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History of the manufacturer  

Graetz Radio, Berlin Treptow SO36, Vorkrieg

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Name: Graetz Radio, Berlin Treptow SO36, Vorkrieg    (D)  
Abbreviation: graetz-vor
Products: Model types Others
Production: 1929 - 1945
History:

This manufacturer was suggested by Jens Dehne.


Some models:
Country Year Name 1st Tube Notes
37/38 Graetzor 43GW CF7  Netzumschaltung durch Auswechseln des EU (Urdox) für 110-125V, 130-160V, 170-250V 
38/39 47W AH1  variable Bandbreite. 
38/39 Super 48W ACH1  variable Bandbreite. 
38/39 Super 48WS ACH1  variable Bandbreite; Stromsparschaltung. 
39/40 Super 50GW UCH11  Rückk.Bandfilter! 
39/40 Super 50W ECH11  Sparschaltung 52W/30W 
39/40 Super 51GW ECH11  Drahtfunk 
39/40 Super 51W ECH11  Klangfarbenregler kombiniert mit Bandbreitenregelung und Gegenkopplung. Mittels einer &quo... 
39/40 Tastensuper 51WT ECH11  6 Tasten für Mittelwelle, 2 Tasten für Langwelle, Sparschaltung 55W/32W 
41/42 61B [Heimempfänger] DCH11  Evtl.in Dänemark gebaut [FG0034-306B](?) 
44/45 59GW UCH21  Ch= Philips 208U. Sogenanntes Verlagerungsgerät. Im Radiokatalog Band 2 irrtü... 
27 Lautsprecher   Art-Deco-Design, oben rund, schwarz 

[rmxhdet-en]

Further details for this manufacturer by the members (rmfiorg):

tbn_d_graetz_1927_1.jpg.jpg
tbn_d_graetz_logo_1938.jpg.jpg
tbn_graetz_werbung.jpg.jpg
Vintage Adtbn_d_graetz_vintage_ad.jpg
Funkversand Credit - Sonderprospekt Graetz 1932tbn_graetz_1932.jpg
Der Radio Händler Sept 1936tbn_d_max_graetz.jpg

Forum contributions about this manufacturer/brand
Graetz Radio, Berlin Treptow SO36, Vorkrieg
Threads: 3 | Posts: 19
Hits: 3677     Replies: 7
Was für ein Graetz ist das ?
Karl Reiter
06.Sep.08
  1

Hallo zusammen,

ich hab auf dem Heuboden eines Bauernhofes einen Graetz gefunden, den ich gar nicht mitnehmen wollte, weil er derart desolat aussah. Das Gehäuse war - offensichtlich durch Wassereinwirkung - bis zur Hälfte in Auflösung begriffen, das Chassis verrostet und verdreckt . Aber da steckte eine CL 4 drin, und die wollte ich haben. Daheim hab ich dann probiert, ob da noch Leben in der Kiste ist , brutal 220V drauf und gewartet. Skalenlampe ging an, magisches Auge  leuchtete und dann kam Brummen . Also mal Siebelkos getauscht, Metallisierung der CF 3 mit Masse verbunden,Kontakte gereinigt , Antenne und Erde angesteckt und  -  Radio gehört ( MW und KW ) !

Dann habe ich das Gehäuse abgeschliffen, geleimt, gestrichen usw, usw.  Da am Gerät keine Rückwand vorhanden war und auch sonst nirgends was dranstand, wollte ich wissen, was für ein Typ das eigentlich ist.

Im RM habe ich dann eine Menge Grätzen durchgesehen, aber nix richtiges gefunden. Entweder stimmte das Bild nicht oder die Röhrenbestückung war anders. Nun meine Frage : Weiß jemand, was für eine Type das ist ? Ist es etwa ein umgebauter ( C-Röhren und Trafo ? ) , aber es sieht alles so original und unverbastelt aus , müsste also ein echter Freak gemacht haben !

Ich hab eine Reihe von Bilder gemacht, vielleicht  kann jemand daraus was ableiten. (Die Bilder wurden nach der Restauration gemacht, die blauen Elkos stammen von mir  )

Vielen Dank für evtl. Hilfe !
MfG
Karl Reiter

 

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Wolfgang Eckardt
06.Sep.08
  2

Hallo Herr Reiter,

bevor wir weiter suchen: Ihre letzte Bilddatei lässt sich nicht öffnen, da Sie im Dateinamen einen Umlaut verwendet haben: ü in "Graetz-rückseite". Richtig muss es heißen

Graetz-rueckseite.

Bitte die Datei auf Ihrem PC umbenennen und nochmals hoch laden.
Nur gut, dass Sie die anderen Dateien richtig mit Graetz.... benannt haben und nicht Grätz.

Gruß

Wolfgang Eckardt

Karl Reiter
06.Sep.08
  3

Hallo Herr Eckardt,

danke für den Hinweis, da war wohl der Finger schneller als das Hirn , aber dieses letzte Bild zeigt eigentlich nur das  Chassis, denn Rückwand hat der Kasten ja keine gehabt. es ist also nicht wirklich relevant, da ja ohnehin einige Bilder des Chassis vorhanden sind.

MfG 
Karl Reiter

Attachments

Karl Reiter
07.Sep.08
  4

Herr Rainer Scholz hat mir per eMail mitgeteilt, daß er überzeugt sei, es handle sich hier um einen umgebauten Graetz 48W, es sind eben einige Röhren verändert und ein Trafo eingebaut worden.

Ich persönlich kann mir nur schwer  vorstellen , daß ein Techniker sich diese Mühe macht und alles so sauber und fabriksmäßig herrichtet, wie man es am Bild Graetz-parterre sehen kann. Aber vieleicht hat Herr Scholz recht  und es war so. Unter dem Trafo ist jedenfalls ein Loch , wo die Fassung für den Urdox mal gewesen sein könnte.

Vielleicht hat noch jemand aus der RM-Gemeinde  eine gute Idee !
LG

K. Reiter

Jens Dehne
07.Sep.08
  5

Hallo Herr Reiter,

ich kann mir schwer vorstellen, dass jemand dieses Gerät nachträglich großartig umgebaut hat.
Vielleicht haben Sie ja ein frühes Modell, welches in kleiner Auflage oder als Musterserie hergestellt wurde. Jedenfalls kenne ich bisher kein Modell von Graetz mit dieser Röhrenbestückung.
 
Können Sie eine Seriennummer auf dem Chassis erkennen?
 
Aber kümmern wir uns zunächst um die Fakten:
-         Die Skalenscheine ist vom Graetz 48W / 48 WS, das sollte auch am Rand der Scheibe vermerkt sein.
-         Der Chassisaufbau bis auf das Netzteil sieht aus wie vom 48W / 48 WS.
-         Die Chassisunterseite ist bis auf Details in der Verdrahtung dem Chassis vom 48 W / 48 WS sehr ähnlich.
-         Das Lautstärkepoti ist nicht original, vermutlich neuer und später ersetzt.
-         Der Trafo / Übertrager oder die Drossel hinter dem Lautstärkepoti unter dem Chassis scheint nachträglich eingebaut zu sein.
-         Die Netztrafobefestigung / Schrauben passen zum Chassis wie auch der vorhandene Chassisausschnitt für die Gleichrichterröhre / Röhrenfassung. Das Chassis des 48 W / 48 WS hat diesen Ausschnitt weiterhin, nur konstruktiv sitzt die Gleichrichterröhre auf einem Winkel über dem Trafo.
-         Das Chassis wurde auch für den 48 GW verwendet; entsprechend abweichend bestückt. Daher auch die Vorbereitung für einen URDOX (Fassungsausschnitt).
-         Die Knöpfe vorn und seitlich habe ich bei Graetz noch nicht gesehen.
 
 
Vielleicht hilft das etwas weiter?
 
Schöne Grüße!
Jens Dehne
Martin Steyer
07.Sep.08
  6

Hallo Herr Reiter,

entweder ist das ein 48WS, der auf Allstrom umgebaut wurde oder ein 48GW, dem jemand aus welchen Gründen auch immer, einen Trafo verpaßt hat. Wenn der originale Lautsprecher noch drin ist, könnte man die Sache eingrenzen. Bei permanentdynamischen = 48GW, elektrodynamisch mit Erregerspule = 48WS.

Ich habe schon einige Vorkriegsgeräte gesehen, die recht professionell, vor allem in der DDR, von Wechselstrom auf Allstromröhren umgerüstet wurden, vermutlich weil die leichter als Ersatz beschaffbar waren.

Ist das wirklich eine CH1 oder doch die CCH1?

Herzlichen Gruß,

Martin Steyer

Karl Reiter
08.Sep.08
  7

Hallo Herr Dehne,  Herr Steyer und herr Scholz,

vielen Dank erst mal für die ausführlichen Infos. Für mich ist das der erste Graetz, den ich in die Hand bekommen habe, bin daher etwas unbeleckt von der Materie. Nun hab ich nachgesehen :

Die CH1 ist tatsächlich eine CCH1, wenn man mit der Lupe schaut, sind Fragmente des ersten C's noch erkennbar.

Der Lautsprecher ist ein permanentdynamischer

Eine Bezeichnung auf der Skala konnte ich nicht ausfindig machen.

Eine Seriennummer ist ebenfalls nirgends zu finden.

Ob die Knöpfe original sind, weiß ich nicht, sie waren jedenfalls so dran.

So wie es aussieht, wird es also wohl ein umgebauter sein, aber professionell gemacht, alle Achtung !

Bei Herrn Scholz muß ich mich entschuldigen, daß ich 48W statt 48GW geschrieben habe, das war ein Tippfehler, sorry , hätte mir auffallen müssen, ein W hätte ja wohl andere Röhren.

Jedenfalls danke ich allen fleißigen Detektiven, die hier mitgeholfen haben, was für eine Type es auch immer sein mag, ich bin froh, daß er lebt und gut aussehen tut er nach der Restauration ja auch, passt zu meinen anderen pre-WW2-Modellen !

MfG

K. Reiter

 

Jens Dehne
08.Sep.08
  8

Herr Scholz bat mich, diese Info noch der Vollständigkeit halber einzubringen:

Warum ich glaube, daß es ein GW ist.
 
Die Fassung der Gleichrichterröhre ist aufgenietet und zwar an der Stelle, an der beim GW die CY1 sitzt.
 
Die Pertinaxplatte mit den 2 Sicherungen entspricht der Ausf. GW, beim W gibt es sie in dieser Form nicht. Sie sitzt dort oberhalb des Trafo.
 
Der Trafo bei H. Reiters Gerät entspricht weder der W noch der GW Ausführung. Was nun eingebaut wurde, ein W Trafo mit 4 Volt Heizung oder ein Trafo für Serienheizung weiß ich nicht.
 
Herr Reiter Sie sollten mal prüfen, wozu der zusätzliche Trafo unter dem Chassis eingebaut wurde. Ist es vielleicht ein 4 Volt Heiztrafo für die AZ1?
 
Antennen und Erdbuchse sind beim GW und am Chassis des Herrn Reiter mit einer Pertinaxplatte abgedeckt. Beim W sind da nur wie üblich Bohrungen im Chassis, dahinter die Buchsen.
 
Gruß
Reiner Scholz
 
Hits: 2611     Replies: 5
Topfsockel von "Graetz", welches Jahr?
Jens Dehne
10.Apr.07
  1

Gerade habe ich einiges sortiert, da fiel mir dieser abgelötete 8er Außenkontakt-Topfsockel einer ausgedienten CF7 auf.

 

Innen mittig prangen die erhabenen Initialen „EG“, es sieht für mich wie „Ehrich & Graetz“ der 30er Jahre aus.

 

Mein besonderes Interesse gilt ja der Marke „Graetz“, und es ist auch bekannt, dass man unter „Ehrich & Graetz“ auch anderes als Radios produzierte. So auch Pressstoffteile, in diesem Falle wohl als Zulieferer für Telefunken.

 

Kann jemand das Herstelldatum übersetzen, wenn es ein codiertes Datum ist: „n pt“ ?

 

Ich danke schon für die Hilfe!

 

Jens Dehne

Andreas Steinmetz
10.Apr.07
  2 Hallo Jens,

das sieht ganz so aus wie ein alter TFK-Sockel. Was "n" bedeutet, weiß ich nicht; der Buchstabe steht aber meistens dort. "pt" bedeutet: Herstellungsmonat 6.40, also Juni 1940.

Andreas
Jens Dehne
12.Apr.07
  3

Danke Andreas für die Info!

 

Nun wurde ich auch direkt gefragt, wo man denn die Übersetzung für diesen Code finden würde.

Ich habe nochmals etwas Zeit investiert und im RM gesucht, aber zu verschiedenen Stichworten nichts gefunden.

 

Lässt sich eine Übersetzungstabelle / Formel der Buchstabenkombination für das Datum der Herstellung von Telefunken-Röhren veröffentlichen? Wer hat eine?

 

Danke und Grüße!

Jens Dehne

Hans M. Knoll
12.Apr.07
  4

Hallo Herr Dehne,

dieses Mitglied,  HTS,  hat die Liste.

 www.hts-homepage.de/Tfkprod1.html

Als extra Seite oeffnen.  

Gruss knoll

EDIT:

Herr Dirk Becker gab die Info:

telefunken_datierung_von_herstellungsmonat.html

das gibt es auch im RMorg.

 

l

Jens Dehne
12.Apr.07
  5

Danke Herr Knoll!

 

Wusste ich es doch, gelesen hatte ich es „irgendwo“; und darauf hätte ich doch auch kommen sollen – der Link zur HP steht doch hier unter „Favoriten“….

 

Schöne Grüße nach Franken!

Jens Dehne

Hans M. Knoll
12.Apr.07
  6

Hallo Herr Dehne,

danke fuer die Gruesse.

 

Der beste LINK nuetzt nichts, wenn man  den Inhalt nicht kennt.  ;-)

 

Gruss Knoll

 
Hits: 3825     Replies: 4
Graetz-Carter-Radio - Was ist das ?
Jens Dehne
29.Nov.06
  1

Hallo Radiofreunde der historischen Technik,

 

auf einem kleinem etwa A5 Prospekt wird von Ehrich & Graetz um Radiozubehör geworben, recht anschaulich mit Schaltungsbeispielen.

 

 

Es sind alles einstellbare Widerstände für unterschiedliche Anwendungen:

 

-         Heizwiderstände

-         Potentiometer

-         Hochohm-Widerstände

-         Hochohm-Potentiometer

-         Lautstärkeregler

 

Auffällig ist der Hinweis:

 

Unter Lizenz der

Carter Radio Co., Chicago, Ill.

Bristol Conn. – Toronto, Canada

 

 

Nun sind Hinweise auf Zusammenhänge gefragt, diese kenne ich leider nicht.

 

Kennt jemand die Firma „Carter Radio Co., Chicago“ ?

In welchen Zeitraum passen diese Radiobauteile?

 

Es wird unterschieden „europäischer Knopf“ und „amerikanischer Knopf“, ist das auch Ergebnis einer Lizenz?

Was war das Besondere an solchen Reglern, dass man diese lizenzieren ließ?

Waren das Gebrauchsmuster, der Herstellungsprozess oder die Funktion?

 

Ich freue mich auf neue Informationen und danke auch diesmal schon für die Mühen!

 

Viele Grüße

Jens Dehne
Hilmer Grunert
30.Nov.06
  2

Guten Abend Herr Dehne,

genau diese Widerstände sind auf Seite 169 des Radiokaloges der Fa. Radio - Diehr / Berlin aus dem Jahre 1928/1929 abgebildet.
Bei Interesse scanne ich Ihnen die Seite gerne ein.
Falls ich noch mehr in Erfahrung bringen kann melde ich mich wieder.

Gruß

Hilmer Grunert

Jens Dehne
06.Dec.06
  3

Danke Herr Grunert für die Informationen, über einen Scan bei Gelegenheit freue ich mich!

Vielen Dank auch an Georg Richter und Konrad Birkner für die „Hintergrundarbeit“!

 

Nach den Informationen verhärtet sich mein Anfangsverdacht, dass die im abgebildeten Prospekt (1929) gezeigten Bauteile von der Firma Carter Radio Co. importiert wurden.

 

Die Graetz Radio GmbH (Tochterunternehmen der Ehrich & Graetz AG) brachte ihr Logo und den Namen „Graetz Radio“ auf das Produkt und verkaufte diese Bauteile so „unter Lizenz“.

 

Allerdings gibt es aus meiner Recherche eine weitere auffällige Verbindung zu einem Radio-Bauteilehersteller im Zusammenhang mit Graetz.

Die Watt Elektrizitäts-AG und spätere Elektro-Watt-GmbH aus Dresden war zu jener Zeit mit Mehrheitsanteil quasi im Besitz der Ehrich & Graetz AG aus Berlin.

In Dresden produzierte man neben Radioapparaten auch Einzelteile (Bauteile) u.a. für den Export, so nach den Werbeanzeigen auch Gleitwiderstände.

Vielleicht gibt es hier noch einen Zusammenhang?

 

Grüße aus Erfurt!

Jens Dehne

Manfred Kröll † 2.9.2013
19.Oct.10
  4

Ich habe so etwas sogar in original in meinem Lager gefunden...

wirklich schön gearbeitet, habe das in der Art vorher noch nicht gesehen.

viele Grüsse,

der fred

p.s. Ich bitte um Verzeihung dass ich einfach das Artikelfoto vom

Shop verwendet habe, aber meine Grippe blockiert mich im Augenblick

zu sehr um extra noch einmal zu fotografieren.

Jens Dehne
19.Oct.10
  5

Inzwischen habe ich auch ein solches Teil in Originalverpackung „retten“ können. Die Aufschrift zeigt auch:

 

... hergestellt von Ehrich & Graetz AG Berlin SO

 

 
Graetz Radio, Berlin Treptow SO36, Vorkrieg
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