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History of the manufacturer  

English Electric Valve Company Ltd. (EEV); Chelmsford

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Name: English Electric Valve Company Ltd. (EEV); Chelmsford    (GB)  
Brand:
EEV
Abbreviation: english-el
Products: Tube manufacturer
Summary:

English Electric Valve Company Ltd. (EEV)
Waterhouse Lane, Chelmsford, Essex CM1 2QU (1986)

Manufacturer of specialist valves for military and scientific applications. 

Founded: 1947
Closed: 1999
Production: 1947 -
History:

Founded as imaging tube manufacturer in 1947. Takes over AEI Valves in 1964. Taken over by GEC in 1968.

Renamed Marconi Applied Technology in 1999. 

This manufacturer was suggested by Roy Johnson.


[rmxhdet-en]

Further details for this manufacturer by the members (rmfiorg):

tbn_uk_englishelectricvalvecompanyltdchelmsford_1970_logo.jpg
tbn_uk_eev_logo.jpg
English electric Valve Logo auf Radar Röhre (PPI) Typ 9/03 HB(JB) von ca. 1951tbn_english_electric_valve_logo.jpg

Forum contributions about this manufacturer/brand
English Electric Valve Company Ltd. (EEV); Chelmsford
Threads: 1 | Posts: 2
Hits: 1334     Replies: 1
Wer kennt diese Bildröhre? - Gefunden (=Radar PPI) !
Achim Dassow
10.Oct.20
  1

Liebe Radio- und Röhrenfreunde,

kennt jemand die abgebildete Kathodenstrahlröhre?

Diese wurde nach meinem Kenntnisstand in einem selbst gebauten Fernsehempfänger der frühen 1950er Jahre verwendet. Dafür spricht auch die für die Anfangszeit des Fernsehens fehlende Unterdrückung des Strahls beim Abschalten des Geräts, was zu dem charakteristischen "Einbrennfleck" in der Bildmitte geführt haben könnte.
Was ich bisher ermitteln konnte:

Der Hersteller, zumindest vom Strahlsystem, ist "English Electric Valve", siehe das Logo in der Abbildung rechts. Ausserdem ist das System mit den Zeichen “13722/P/4“ beschriftet. Wegen des Logos stellt sich mir die Frage, ob "English Electric" und "English Electric Valve", die gleichen Hersteller bezeichnen, wer weiss dazu mehr?

Die Bildröhre hat einen Umfang von 71.85cm entsprechend einem Durchmesser von 22.87cm oder 9 Zoll.

Die für eine elektrostatische Ablenkung üblicherweise vorhandenen seitlichen Anschlüsse der Ablenkplatten finden sich nicht bei der oben gezeigten Bildröhre. Dafür aber ein Hochspannungsanschluss im Glas (ca. mitte oben im obersten Bild). Damit benötigt diese wohl eine magnetische Ablenkung.

Der Sockel ist ein Duodecal (12pin) mit den links unten abgebildeten belegten Pins.

Damit ähnelt die Pinbelegung derjenigen der Modelle 16T11D , 16T18 und 16C19D , hat aber mit nur 9 Zoll einen kleineren Durchmesser.

Möglicherweise diente diese Bildröhre ursprünglich auch als PPI (Plan Posistion Indicator) einer Radareinheit, was ebenfalls den Einbrennfleck erklären könnte.

Über Röhren von English ElectricValve konnte ich bisher leider nicht viel in Erfahrung bringen.

Es gibt ein Foto aus dem Familienalbum (rechts unten)

welches möglicherweise den zugehörigen, selbstgebauten Fernsehempfänger aus dem Jahr 1951 zeigt, mit dem typischen Zf-Streifen (2. v. links), der jede Menge EF80 beinhaltet.

Allerdings scheint dieser eher eine kleinere, elektrostatisch abgelenkte Bildröhre aus einem Oszilloskop zu enthalten.

Ich würde mich über eine Identifizierung seitens der Leser freuen.

Mit freundlichen Grüssen

Achim

 

Achim Dassow
10.Oct.20
  2

Liebe RM-Mitglieder, -Besucher,

das Rätsel um die Bildröhre ist gelöst:

Die englische Seite des Wikipedia (Stichwort: Vacuum tube) offenbarte u. a. einen Link zu "The cathode ray tube site".

Auf dieser Homepage fanden sich einige Abbildungen von Kathodenstrahlröhren (CRT), zwar nicht genau das was ich suchte, aber im Falle der dort gezeigten 9"-Bildröhre etwas sehr ähnliches.

Dank dieser Information wurde ich auf den Hersteller "Ferranti" aufmerksam gemacht.
Zum Glück fand sich in meiner Bibliothek tatsächlich ein Ferranti-Datenbuch (Ferranti Technical Handbook Valves and Cathode Ray Tubes) aus der "richtigen" Zeit.

Und, kaum zu fassen: In der Sektion "Cathode Ray Tubes" bin ich dann auch noch fündig geworden und, wie die Abbildung zeigt, handelt es sich wirklich um eine Radar-Kathoden-strahlröhre.

Es handelt sich um eine 9/03 HB, siehe rechts (Phosphor orange, sehr lang nachleuchtend) oder 9/03 JB (Phosphor Blau, gelb lang nachleuchtend). Dieser Typ scheint noch nicht im RM angelegt zu sein.

Die mechanischen Abmessungen stimmen, inklusive der Gesamtlänge von 400mm.

Bleibt nur noch die Frage zu klären, welcher Typ Phosphor verwendet wurde.

Die beiden Phosphortypen unterscheiden sich im Verhalten beträchtlich:

Während der Typ ...JB eine Nachleuchtdauer (Zeit nach dem Ende der Leucht-schicht-Anregung bis herunter zu 5% der Anfangs-helligkeit) etwa 3.5 bis 13sec (je nach Strahlstrom) aufweist, hat der Typ ...HB eine etwa 10 mal längere Nachleuchtdauer.

Typ ...JB leuchtet bei Anregung erst blau auf (480nm, siehe Grafik) um dann bei 540nm gelb-grün nachzuleuchten.
Beim Typ ...JB ist die Leuchtfarbe immer bei 595nm

Eine kurze Überprüfung ergab, dass die Heizung noch Durchgang hat (knapp 3Ohm kalt). Möglicherweise lässt sich die Bildröhre noch wieder zum Leben erwecken...

Bemerkenswert: Obwohl das "English Electric Valve" Label auf der Bildröhre klebt, ist die Röhre von Ferranti. Das kann nur bedeuten dass English Electric als Hersteller der Radarausrüstung diesen Aufkleber dort angebracht hat.

English Electric ist ja bekannt dafür, im WWII technische Ausrüstung für's Militär produziert zu haben, dadurch schliesst sich jetzt der Kreis...

Gruss
Achim

 

 
English Electric Valve Company Ltd. (EEV); Chelmsford
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