Name: | Ernecke, Ferdinand; Berlin (D) |
Abbreviation: | ernecke |
Products: | Model types |
Summary: |
Ernecke, Ferdinand; Berlin Ernecke stellte vor allem Labor-Ausrüstung und Demonstrationsmodelle für physikalische Versuche her. Bis vor dem ersten Weltkrieg hatten die Produkte große Verbreitung in Universitäten und Hochschullabors. Das umfangreiche Lieferprogramm ist durch diverse Kataloge belegt, und erstreckt sich auch auf die Anfänge der Funktechnik. |
Founded: | 1859 |
History: |
Der gelernte Optiker Ferdinand Ernecke (1832 - 1914) gründete seine Firma 1859 in Berlin in der Wilhelmstraße 6. Zuerst wurden überwiegend Petroleumlampen, später dann wissenschaftliche Geräte gefertigt. 1876 übernahm Emil Kiesewetter, der Schwiegersohn Erneckes, die kaufmännische Leitung des Betriebes. 1883 erfolgte der Umzug in die Königgrätzer Str. 112. 1890 tritt Erich Ernecke, der Sohn des Firmengründers, in die Firma ein. 1899 werden er und Kiesewetter Mitinhaber. 1898 wurde Ferdinand Ernecke zum Hoflieferanten S. M. des Kaisers und Königs von Preussen ernannt. 1903 tritt Willy Kiesewetter, der Sohn von Emil Kiesewetter, in die Firma ein, und übernimmt später deren Leitung. Das Jahr der Schließung ist nicht bekannt, aber die Spur der Firma verliert sich im ersten Weltkrieg.
Die Firma Redinand Ernecke ist heute vor allem für ihre hochwertigen Laborgeräte bekannt, die sie vor allem an Hochschulen und Universitäten lieferte. Dazu gehören Mikroskope, aber auch mechanische Modelle, Dampfmaschinen, elektrotechnische Apparate, Röntgengeräte, Funkeninduktoren, Kohärer-Empfänger, Quecksilberunterbrecher. Es wurden auch komplette Apparatesätze für bestimmte Experimente angeboten, z. B. Einrichtungen zur Durchführung der Hertz´schen Versuche. Gegen 1902 kam beispielsweise bei Ernecke der von Dr. Georg Seibt zu seiner Dissertation konstruierte geschlossene Schwingungskreis, sowie dazu die Seibt´sche Sprühspule ins Programm. Ferdinand Ernecke dürfte neben Max Kohl und Meiser & Mertig zu den ersten gehört haben, die bereits um 1900 Demonstrationsapparate für Funkentelegraphie anboten - Telefunken kam nach 1903, Huth um 1910, Bing brachten ihr Modell noch vor dem ersten Weltkrieg.
Quellen: Abriss der Geschichte siehe www.mikroskop-museum.de Das Firmenarchiv von Ernecke liegt beim Deutschen Museum. Verschiedene historische Kataloge sind online verfügbar bei der Smithsonian Institution unter www.sil.si.edu/tradeliterature/index.cfm
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This manufacturer was suggested by Nikolaus Löwe.
Country | Year | Name | 1st Tube | Notes |
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D | 97 | Kohärer-Empfänger | Das Gerät ist im Buch von Erich Ernecke, Über elektrische Wellen und ihre Anwendung zur De... | |
D | 90 | Funkenstrecke | Funkenstrecke für Telegraphiezwecke mit gedrechseltem Holzfuß. |
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