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History of the manufacturer  

Brandt (Roland Brandt); Berlin

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Name: Brandt (Roland Brandt); Berlin    (D)  
alternative name:
Motorfahrzeug-Fabrik || Roland Brandt
Brand: Gnom || Morob || Radio-Gnom || Radio-Morob
Abbreviation: brandt
Products: Model types
Summary:

Der Radiohersteller Brandt ist in älteren Radiokatalogen oft unter Roland (Roland Brandt) zu finden. Brandt beteiligt sich 1937/38 auch an der Radio-Union und preist diese Geräte in eigenen Prospekten an. Frühe Geräte sind von Grosshändlern (Katalog) z.T. unter "namenlos" gelistet oder zeigen "Herstellerbezeichnungen" wie Radio-Gnom, Radio-Morob oder Zenith.

1908: Gründung als Roland Brandt, Motorfahrzeugfabrik, Berlin;
1925: Roland Brandt, Fabrik für Radiotelefonie.
1950: Roland Brandt, Gesellschaft für Radiotelefonie mbH.

Für ca. 1931 ist eine Firma Brandt-Radio in Strassburg dokumentiert, die mit dem Superselector 180 (weitestgehend oder annähernd baugleich mit dem Modell LW180) wirbt. In welcher Beziehung die beiden Firmen standen, ist bisher nicht bekannt.

Founded: 1908
Production: 1924 - 1953
History:

Aus Radiokatalog Band 1:

Noch unter dem alten Namen beginnt Brandt 1924 in Berlin SO 36 mit der Produktion von Detektor-Empfängern. 1925 folgt ein erstes Röhrengerät und Brandt spezialisiert sich in der Folge auf Radios, was sich auch in der Änderung des Namens ausdrückt. Allerdings kommt Brandt in den ersten Katalogen meist nicht mit Namen vor. So zeigt Grüner 1925 einige Geräte von Brandt (Nr. 15, 28, 49 und 65) als «Noname-Produkt». Als Zenith benannte Geräte stammen mutmasslich ebenfalls von Brandt. In alten Katalogen ist die Firma oft unter Roland Brandt zu finden.

Die Firma entwickelt sich bis 1932 mit Rang 15 zu einem mittleren Platz unter den Bauerlaubnisnehmern von Telefunken. Sie wirbt mit dem Slogan «Original-Brandt» und 1932 zusätzlich mit «Volksgeräte» oder «Volks-Fernempfänger» und für die Modelle LW180 und W153 mit Aussagen wie «Repräsentanten höchster Wertarbeit!». Dabei bezeichnet der Prospekt die Skalen als «Die Lichtblenden Skala». Es handelt sich um eine Art breiter V-Skala mit den Wellenlängen plus ein separates Fenster für Stationsnamen, das jeweils nur eine Station zeigt. Die 105 gemeldeten Stationen sind auf 360 Grad verteilt. Dieses «Einstationsnamen-Fenster» bringen Owin und Sachsenwerk Mitte der 30er Jahre wieder, allerdings mit Vergrösserung, und es erhält den Namen Kino-Skala.

Auffallend bei Brandt sind die zahlreichen Modelle von Batterie-Geräten. Dabei wirbt Brandt: «Die schnur- und steckerlosen Batterie-Empfänger sind von der Fach- und Tagespresse mit grosser Begeisterung begrüsst worden. Verwendungsmöglichkeit: im Wochenende, in der Laubenkolonie, auf Reisen, im Auto, beim Wassersport, überall können Sie Radio hören!» Vom Aussehen her handelt es sich aber um normale Tischradios aus Holz, z.B. kaukasischer Nussbaum, oder Bakelit. Bis zu diesem Zeitpunkt ist es normal, dass ein Radiohersteller keine Superhets produziert. Bei Brandt gibt es aber bis 1940 keine Superhets. Vermutlich aufdiktierte Nachbauten von Philips für den Export ändern 1940 diese Praxis.

1932 und 1933 bilden bei Brandt einige Dreikreiser das Höchste der Gefühle für anspruchsvolle Geräte. Alles andere sind Ein- und Zweikreiser. Trotzdem entstehen zwischen 1925 und 1935 mehr als 130 Modelle. Von der Modellvielfalt her zu beurteilen, geht es der Firma auch noch kurz vor dem Krieg gut. Eine Besonderheit bildet das Jahr 1937. Da verkauft Brandt nahezu ausschliesslich Batteriegeräte. Immerhin handelt es sich um ein halbes Dutzend Modelle. Eine Ausnahme bildet das Modell 196W. Brandt beteiligt sich 1937/38 auch an der Radio-Union und preist diese Geräte in eigenen Prospekten an. 1939 bezeichnet Brandt seine Zweikreiser «Jubilar» mit Kurzwelle als «3 Giganten des Äthers» mit einer Leistung, «die an der Schwelle der Superklasse liegt».

1946 kann Brandt zwei Einkreiser-Modelle bringen und ab 1948 auch Superhets bauen. Der erste Nachkriegssuper, der 448GW, ist ein Vierkreiser. Alle Geräte dieser Jahre sind mit der VEL11 bestückt. Als letzter Einkreiser entsteht der «Kobold 150 GW» mit einer UEL11 im Jahre 1950. Im gleichen Jahr gibt es den Batterie-Super als Kofferempfänger mit D-Stahlröhren. 1950 ändert man den Firmennamen in Roland Brandt, Gesellschaft für Radiotelefonie mbH. Es entstehen einige Tischradios als Batteriesuper und wenige Koffer-Empfänger - nebst üblichen Tischradios.

Ein Unikum bildet 1953/54 das Fahrrad-Radio «Velophon». Das Gerät markiert aber auch das Ende der Radioproduktion von Brandt. Produkte der Firma sind letztmals im «Rundfunk- und Fernsehkatalog 1954/55 (VRG)» [482] zu finden, und zwar mit Modellen von 1953. Möglichst alle Geräte von Brandt sind hier erfasst.


Some models:
Country Year Name 1st Tube Notes
50–52 PR II W (PR2W) ECF12  UKW-Vorsatz als Pendel-Rückkopplungs-Audion. 
36/37 Columbus K [Koffer] KC1_4pin  Kunstleder, Rolljalousie 
37/38 HF-Vorsatz RENS1284  für VE301 
51/52 5652W/H ECH42  EM11 zur NF-Verstärkung ausgegenutzt. 
51/52 5652W/P ECH42  EM11 zur NF-Verstärkung ausgenutzt. 
52/53 653GW UC92   
52/53 653GW/I UC92   
52/53 753GW UC92  Im Katalog 1952/53 ist das magische Auge nicht gelistet, jedoch auf der Geräte-Abbildung u... 
52/53 853W EF80   
53/54 154W EC92   
53/54 254W ECC81   
53–55 Batteriesuper 453B II (453 B 2) DK92  KW einschließlich Tropen- und Schiffsfunk. Skalenbeleuchtung abschaltbar. Separates Netzte... 

[rmxhdet-en]

Further details for this manufacturer by the members (rmfiorg):

Aus Kalender 2012 mit Einverständnis von Hans-Joachim Liesenfeld.tbn_brandt_werbung1.jpg
Aus Kalender 2012 mit Einverständnis von Hans-Joachim Liesenfeld.tbn_brandt_werbung2.jpg
Firmenlogo Roland Brandttbn_view_lbrandt.jpg
Quelle Funkschau 1950 Nr.15tbn_tbn_rolandbrand.jpg
tbn_brandt_werbung.jpg
original Prospekt aus 1933tbn_d_brandt_1933_faltprospekt.jpg

Forum contributions about this manufacturer/brand
Brandt (Roland Brandt); Berlin
Threads: 1 | Posts: 1
Hits: 2889     Replies: 0
Online Prospekt "Deutsche Wertarbeit 1908-1933"
Wolfgang Scheida
30.Dec.06
  1

Unter

http://www.doctsf.com/documents/catalogues.php?numero=154

findet sich für den interessierten Leser ein 8 Seiten Prospekt "Deutsche Wertarbeit 1908-1933" von Roland-Brandt.

 
Brandt (Roland Brandt); Berlin
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