Annette 480 LD480AB

Philips Radios - Deutschland

  • Year
  • 1958/1959
  • Category
  • Broadcast Receiver - or past WW2 Tuner
  • Radiomuseum.org ID
  • 7049
    • Brand: Deutsche Philips-Ges.

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 Technical Specifications

  • Number of Tubes
  • 7
  • Main principle
  • Superheterodyne (common); ZF/IF 460/10700 kHz
  • Tuned circuits
  • 6 AM circuit(s)     12 FM circuit(s)
  • Wave bands
  • Broadcast, Long Wave and FM or UHF.
  • Power type and voltage
  • Line / Batteries (any type) / 110; 125; 145; 220 / Deac D3 & 1,5 & 90 Volt
  • Loudspeaker
  • Permanent Magnet Dynamic (PDyn) Loudspeaker (moving coil) - elliptical
  • Power out
  • 0.2 W (unknown quality)
  • Material
  • Leather / canvas / plastic - over other material
  • from Radiomuseum.org
  • Model: Annette 480 LD480AB - Philips Radios - Deutschland
  • Shape
  • Portable set > 8 inch (also usable without mains)
  • Dimensions (WHD)
  • 300 x 220 x 120 mm / 11.8 x 8.7 x 4.7 inch
  • Notes
  • Ladevorrichtung für Deac-Zelle aus Autobatterie; Regenerierung der Anodenbatterie bei Netzladung.
  • Net weight (2.2 lb = 1 kg)
  • 4.8 kg / 10 lb 9.2 oz (10.573 lb)
  • Price in first year of sale
  • 294.00 DM
  • Literature/Schematics (1)
  • -- Original-techn. papers.

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 Forum

Forum contributions about this model: Philips Radios -: Annette 480 LD480AB

Threads: 5 | Posts: 12

Das Hauptproblem bei der Annette ist der eingebaute DEAC-Akku. Nach ca. 50 Jahren hat sich die Kalilauge aus dem Akku verflüchtigt und dabei umfangreichen Schaden im Gerät angerichtet. Korrosionsschäden am Chassis, an Bauteilen, Verdrahtung und Lötstellen und sogar am Holzgehäuse sind keine Seltenheit. Dabei erfüllt dieser Akku eine wichtige Aufgabe: er stabilisiert und glättet die Heizspannung. Der Betrieb ohne Akku sollte tunlichst vermieden werden, die Heizspannung ist dann höher als 1,5V, die Lebensdauer der Röhren wird dadurch verkürzt. Nebenbei macht sich unangenehmer Brumm bemerkbar. Den Akku zu reanimieren hat wenig Sinn und gelingt auch selten. Ersatz durch eine moderne NiCd-Zelle wäre eine Möglichkeit, ist aber auf Dauer gesehen auch keine gute Lösung. Tiefentladung dieser Zellen verkürzt die Lebensdauer deutlich. Das Thema wurde schon einmal im Forum diskutiert und zwar hier. Eine einfache und dauerhafte Lösung sehen Sie hier:

Für die folgenden Arbeiten muss der Lautsprecher ausgebaut werden. Am Lautsprecher ist nur 1 Draht angeschlossen! Die 2. Lötfahne ist mit dem Lautsprecherchassis verbunden, die Verbindung erfolgt über die Befestigungsschrauben mit dem Chassis. Ist der Lautsprecher entfernt, kann auch der DEAC-Akku ausgebaut werden. Der Akku ist mit einem dünnen Stahlbügel befestigt. Oberhalb des Lautsprechers werden die beiden Dioden in Flussrichtung gegen Masse eingelötet, parallel dazu noch ein Elko 1000µF/16V. Platz ist für diese Bauteile genug und sie bleiben auch unsichtbar weil sie vom Lautsprecher verdeckt werden.
 Blick hinter den Lautsprecher

Der Elko C3 mit 600µF der am Gleichrichter befestigt ist, wird ausgebaut und durch einen Elko 4700µF/16V ersetzt. Der neue Elko C3 hat durch den nachgeschalteten Widerstand R1 eine wesentlich bessere Siebwirkung als der Elko parallel zu den Dioden. An jeder der beiden Dioden steht eine Spannung von ca. 0,6 bis 0,7V. Die Dioden wirken wie Zenerdioden. Ein Nachteil dieser Schaltung soll noch erwähnt werden: Bei eingesetzter neuer Monozelle* erfolgt eine Entladung über die beiden Dioden auf ca. 1,4V. Dieser Nachteil bestand allerdings auch bei der Originalschaltung, die Entladung erfolgte hier über den DEAC-Akku.

* Die Monozelle ist nur bei Batteriebetrieb notwendig!

 

DEAC-Akku Type D3,5: der ausgebaute Akku wird gründlich gereinigt. Die Papierhülle ist meist aufgequollen und unleserlich, sie wird eventuell entfernt und kann durch eine Replik ersetzt werden. Hüllenkopien für verschiedene Batterien sind bei mir erhältlich. Der Akku wird wieder eingebaut aber nicht mehr angeschlossen.

Der Lautsprecher ist mit Schaumstoffstreifen gegen die Schallwand abgedichtet. Dieser Schaumstoff  ist oft bröselig und muss ersetzt werden. Ohne Schaumstoff entsteht ein akustischer Kurzschluss, die Tonqualität leidet darunter.

Lassen sich bei eingebautem Chassis die Drucktasten nicht mehr ordnungsgemäss betätigen, müssen die 3 Befestigungswinkel im Gehäuse justiert werden, dies ist durch Langlöcher möglich.
Der Ferritstab ist mit Gummiringe in den beiden Halter befestigt. Die Gummiringe können durch Alterung brechen, dann fällt der Ferritstab heraus und kann die dünnen Anschlussdrähte der Spulen abreissen. Der Plan ist hilfreich beim Anschluss der Spulen:

Noch ein Tipp zur Messung einiger Spannungen am Chassis in eingebautem Zustand:


+A: Anodenspannung  90V, bei UKW 85V

-Ur: negative Regelspannung ca. -0,1 bis -0,4V, je nach Senderstärke, bei UKW 0V.

-Ug: negative Gittervorspannung der DL96 -5,2V

Alle Messungen mit DMM gegen Masse (Chassis)

Weitere Messpunkte:


1: ungeregelte Heizspannung an C3 ca. 8V

2 rot, 3 grün: Anodenspannung

4 braun: negative Gittervorspannung an R38 oben, ca. -5,8V

8 blau: Heizspannung 1,3 bis 1,5V

 

Ein Grossteil der Kondensatoren besteht aus den unverwüstlichen Röhrchenkondensatoren. Aber einige ERO bzw. WIMA-Kondensatoren haben meist niedrigen Isolationswiderstand, man merkt es bei zu geringer Lautstärke bzw. Verzerrungen, diese sollten getauscht werden:

C45 = 47nF

C69 = 5µF Elko, Achtung auf Polarität, Plus liegt an Masse!

C77 = 47nF

C78 = 10nF = Koppelkondensator

Die Chassisunterseite ist sehr schlecht zugänglich. Wenn der Lautsprecher (4 Schrauben und Lautsprecheranschluss ablöten) und anschliessend das Netzteil (3 Schrauben) demontiert wird, tut man sich wesentlich leichter. Die Verkabelung kann verbleiben, das Netzteil wird seitlich weggeschwenkt.

 

Eine andere unangenehme Fehlerquelle ist das Tastenaggregat. Die AUS-Taste funktioniert oft nicht. Für die Reparatur, wenn überhaupt möglich, muss jedoch die Mechanik des Tastenaggregats ausgebaut werden. Wie dies zu bewerkstelligen ist, ohne sämtliche Anschlussdrähte abzulöten, muss ich erst erforschen – Fortsetzung folgt.

Gerhard Heigl, 19.Nov.06

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Hallo liebe Sammlerfreunde,

ich bin ein Sammler von Radios mit D- Röhren. In Dresden bei der Sammlerbörse habe ich einen Philips LD480 AB „Anette“ als Fragmente erhalten. Seit dem arbeite ich an der Wiederherstellung. Es sieht gut aus.

Folgenden Rat benötige ich. Sollte ich den DEAC – Akku nicht wieder einbauen, um weitere Korrosionsschäden vorzubeugen?  Bisher sind die Schäden gering.  Ich würde dann die Ersatzschaltung einbauen.  Den Akku nur als leeres Gehäuse einzubauen wäre eine Alternative. Mir tut es leid, da er sich noch aufladen lässt und die Spannung längere Zeit hält.

Wer kann mir helfen mit den Antennenteil am Gehäuse. Es kann auch defekt sein. Ich würde es mir dann abformen.

Das Lautsprechergitter habe ich schon neu gefertigt.

Wie kann ich dem Gehäuse nach einer Reinigung und nachkleben etwas den alten Glanz wieder geben?

Dank

Frank Dittrich

Frank Dittrich, 14.Oct.13

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(helped by Google Translate)

Ich habe vor kurzem einen LD480AB aus Deutschland erhalten.
Nr. 1: Was ist die zwei Pin-Buchse angeschlossen, um Fahrwerk und HT + Akku für?
Nr. 2: Warum gibt es keine HT Batteriestrom überhaupt gezogen, bis ein Kurzschlussstecker Link in der oberen Buchse geschoben wird? Dann das Radio funktioniert. "Ausschalten" noch reduziert HT Batterie Strom auf Null.

Ich ersetzte die alte DEAC mit einem "C" NiMH 3500mAh Zelle. Obwohl unglaublich es scheint, auf mein Netzteil aufladen. Also versuchte ich kurz den Netzstecker Netzkabel Versorgung (ohne die Kurzschlussstecker erwähnt). Es funktionierte aber der DL96 leuchten blau! Ich schaltete das Stromnetz sofort aus. Die DL96 und die LW / MW / UKW arbeiten noch feiner auf Batterien, sondern nur mit der Steckbrücke in der oberen Buchse.

I have recently received a LD480AB from Germany.
# 1: What is the two pin socket connected to Chassis and HT+ battery for?
# 2: Why is there no HT battery current drawn at all until a shorting plug link is pushed in the top socket?  Then the radio works. Turning "off" still reduces HT battery current to zero.

I replaced the old DEAC with a "C" NiMH 3500mAH cell. Though amazingly it does seem to charge on my PSU. So I briefly tried the mains line cord supply (without the shorting plug mentioned). It operated but the DL96 light up blue! I switched the mains electricity  off immediately. The DL96 and the LW/MW/VHF are still working fine on batteries, but only with the shorting plug in the top socket.

Other notes:

The loudspeaker wire was snapped off at transformer, it's also the 2nd socket from the left.

The "Balun" board is on the case and had one wire broken at chassis end and one wire broken at board end.

The VHF dial pointer was missing, replaced with fat cut and bent red plastic covered paper clip. The dial plastic is cracked. But I can make a new one.

The wave change / charge / off /on  switches gummed up and now cleaned.

The Telescopic Rod aerials are missing, but easily replaced, though not identical. The Ferrite rod aerial was broken in three places during shipping and wires snapped on coils. It seems to "peak up" fine with a Ukraine sourced Ferrite Rod (A bit short at 200mm).

Sonstige Hinweise:

Der Lautsprecher wurde auf Draht aus Transformator aufgeschnappt, es ist auch die zweite Buchse von links.

Die "Balun" Bord ist auf dem Gehäuse und hatte einen Draht zu Ende Chassis gebrochen und einen Draht an Bord Ende gebrochen.

Das UKW Skalenzeiger fehlte, ersetzte mit Fett geschnittenen und gebogenen roten Kunststoff abgedeckt Büroklammer. Das Zifferblatt aus Kunststoff ist gerissen. Aber ich kann machen eine neue. Die Welle Änderung / Laden/ Aus / Ein  Schalter verklebt und nun gereinigt. Der Teleskopstange Antennen fehlen, aber einfach ausgetauscht, wenn auch nicht identisch. Die Ferrit-Stabantenne wurde an drei Stellen während des Transports gebrochen und Drähte auf Spulen aufgeschnappt. Es scheint "peak up" mit einem feinen Ukraine stammen Ferritstab (200mm).

Michael Watterson, 29.May.12

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Hallo,
bei einer spätabendlichen hitzig geführten Debatte mit meiner liebenswerten Gattin habe ich während der Reinigung des Gerätes unachtsam und abgelenkt selbiges nicht am Bügel sondern mit dem Daumen auf der Kunststoffskala angefasst. Dabei ist diese durchsichtige und gebogene Kunststoffabdeckung in der Mitte von oben nach unten gebrochen.

Ich bin mir nicht sicher um welches Material es sich dabei handelt, eine Art Nylon oder Plexiglas?
Das Annette kann man hier im RM sehen, die eigentliche Skala ist hinter dem Kunststoffglas. Die gebrochene Kunststoffscheibe ist gleichmässig halbrund gekrümmt und trägt keinerlei Beschriftung.
Es müsste doch möglich sein diese entweder zu ersetzen oder aber so zu kleben daß man den Bruch nicht mehr so sieht.
Ich denke dabei an eine Art transparenten Füllkleber den man in den Spalt einlaufen lassen kann und die Luft verdrängt, idealerweise anlöst und verschweisst.
Der Bruch ist sauber und glatt und es fehlt im Grunde kein Material, sodaß er sich sauber zusammenfügen lassen müsste.
Cyanacrilat ist nicht zu gebrauchen weil das ja bekanntermaßen milchig hell aushärtet.
Hier ist ein solches Gerät zu sehen:
http://www.radiomuseum.org/r/philips_annette_ld480ab_ld_480_ab.html


Wie machen sowas die Profis?
Bin für jeden Tipp dankbar.
Gruß
Ralf

Ralf Germowitz, 06.Jan.06

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Any chance someone has a few parts for this model? Mine could use a replacement grille--mine is in pieces. I also need a rear cover retaining latch. If the set's insides are facing you, I need the entire right-hand latch assembly.

Very nice set--I always have been fond of its design. Just finished building a 90 volt B battery for it, and I have it playing as I write this.

Bill

Bill Morris, 10.Nov.05

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