radiomuseum.org

Warum das Portal www.radiomuseum.org?

Ja, es gibt genügend interessante und sehr informative Homepages und Foren für Sammler, doch hat das auch einen grossen Nachteil: Wir Sammler können uns nicht an EINEM Ort vereinen und dort konzentriert Wissen suchen und anbieten. Eine Suche führt uns wegen der Verzettelung oft nicht oder nicht in Kürze zum Ziel. Das wollte ich ändern - und auch für einzelne Modelle alle relevanten Daten auf einer Seite konzentrieren.

Radiomuseum.org (RMorg) verwaltet und organisiert die von Förderern (aktive Mitglieder) eingebrachten Daten. Sie, lieber Leser, haben den Inhalt einigen unserer 17 660 Mitgliedern zu verdanken. Wir zeigen momentan 347 360 Modellseiten. Allerdings ist das, was Sie bei uns sehen durch sehr viel Arbeit entstanden: Gemäss Schätzungen Mitte 2008 haben wir zusammen etwa 300 Vollzeit-Jahre an Gratisarbeit (600 000 Stunden) eingebracht. Der organisations- und programmtechnische Aufbau ist aber auch kostenintensiv, was trotz unserer aller Fronarbeit erhebliche finanzielle Mittel bedingt, z.B. das Halten eines bezahlten Vollzeit-Programm-Entwicklers über Jahre. Zum besseren Verständnis dazu einige Erklärungen:

Finanzierung des RMorg und Kontinuität

Es ist erstaunlich, mit welch extremen Meinungen wir hin und wieder konfrontiert werden. Zuerst das Positive: Meist sehr bewusste und hoch gebildete Menschen mit Lebenserfahrung machen sich Sorge, ob das RMorg ohne meinen finanziellen Einsatz weiter bestehen kann. Dazu kommt die Frage der möglichen Kontinuität (siehe Anhang Post 2).

Das andere Extrem sind Besserwisser (z.B. in anderen Foren), die rasch eine Art Milchbüchlein-Rechnung und Behauptungen ohne Relationen aufstellen - dies ohne Vorstellungsvermögen oder freundschaftliches Benehmen.

Ganz kurz, was Sache ist:

  1. Das RMorg ist von einer Stiftung getragen, die ich bis jetzt alleine finanziere. Sie hat keine öffentlichen Gelder verlangt oder bekommen und hat deswegen auch keine Veröffentlichung der Zahlen nötig, dient aber zur Kontinuität des RMorg.
  2. Hardware, Software (z.B. Datenbank, Applikationsserver), Programmierer trage ich zum grössten Teil direkt aus meiner Tasche, weil die Stiftung das Geld nicht hat.
  3. Die einmaligen Aufnahmekosten dienen als Schutzgebühr des Förderers (Mitglied). Damit bezahlen wir die Administratorin (stundenweise Mithilfe) und Housingkosten, also den nackten Betrieb. Manchmal reicht es auch zu einem Teil der Unterhaltskosten.
  4. Gäste sehen nahezu alle Daten. Wie in einem "richtigen Museum", sehen das Archiv (Schaltpläne, Grossbilder) nur Förderer, die sich um das Museum kümmern. Das UACS regelt das.
  5. Auf konkrete, wenn möglich begründete Fragen bekommen Mitglieder immer eine sachliche und konkrete Antwort. Beispiele gibt es im Forum genug. Dies obwohl man bei einem Museum mit Eintritt nicht fragen kann, was es mit dem Geld anstellt ...
Mit Organisationen wie Wikipedia kann man uns nicht vergleichen, denn deren Budget ist monatlich mehr als eine Million von Spendern ... Mit "normalen Sites" aber auch nicht, denn die kosten ganz wenig.

Eine meiner Forums-Antworten über Kosten platziere ich ebenfalls hier, damit auch Gäste ein Beispiel für Kosten haben:

Solange alles rund läuft, bezahlen wir für das Housing wenige hundert Fr. pro Monat. Damit haben wir lediglich den Platz, LAN connect, statische IP-Adresse, Strom und eine hohe Bandbreite zugesichert. Wir stellen Hard- und Software selbst. Programmierung: Während Jahren hatte ich feste Programmierer angestellt. Ein Kostenbeispiel: Im Juli 2006 haben wir die Modellbilder-Galerie erstellt plus wenige Seiten auf XHTML umgestellt. Aufwand 31 Arbeitstage, Kosten des Programmierers ca. 7000 Euro. Natürlich ist mein persönlicher Aufwand für das RMorg gratis ;-)

Grössenvergleiche

Die "Bluff-Zahl" Hits oder "Anzahl Zugriffe" geben wir sonst nicht bekannt, da je nach Seitenaufbau diese ein Mehrfaches als anderswo betragen kann. Hier eine Ausnahme:

Durchschnitt November 2011: 1,1 Millionen pro Tag bei durchschnittlich 23 tausend Besuchern (versch. IPs) pro Tag. Auslieferung durchschnittlich 10,68 GB pro Tag bzw. durchschnittlich 292 tausend Seiten pro Tag an Menschen plus 140 tausend an Suchmaschinen.

Bitte orientieren Sie sich aus unseren Forumsseiten und klicken Sie die blauen Info-Knöpfe. Dann können Sie sich ein Bild über Radiomuseum.org mit momentan 17 660 Mitgliedern aus 90 Ländern machen. Immerhin: Nirgends auf der Welt gibt es ein so erfolgreiches Team auf unserem Gebiet wie das vom RMorg. Da ist auch eine spezielle Struktur und Organisation nötig. Die Fakten sind es, die zählen.

Wie entstand das virtuelle Radiomuseum?

Nachdem das Buch «Radios von gestern» (Erstauflage 1989) einen so grossen Erfolg hatte, dass fünf Auflagen notwendig waren (Siehe fremde Kommentare dazu bei www.amazon.de) und nachdem der «Radiokatalog Band 1» 1998 fertig war, habe ich mich entschlossen, vor dem Zusammenstellen von «Radiokatalog Band 2» zu einem Buch (Ende 2005, vth), beide Bände ins Internet zu stellen, um dieses «ON-line-Nachschlagewerk» zu einem Treffpunkt der Sammler ausbauen zu können. Die Bücher kann man übrigens bei Amazon oder direkt beim Siebel Verlag (vth) in Baden-Baden beziehen.

Ich wollte vermeiden, dass Sammler an verschiedenen Orten die gleiche Arbeit parallel leisten, denn dies führt zum grossen Leerlauf, der sich sichtbar zeigt. Wenn ich nur daran denke, wie oft und in wie verschiedenen Qualitäten in tausenden von Stunden Arbeit u.a. die 11 Schaltplanbücher von Lange-Nowisch gescannt wurden, dann zeigt das am deutlichsten das Potential von Leerlauf. Mein Gedanke war und ist, dass wir koordiniert viel weiter kommen. Diese Gedanken versuchte ich zuerst einem Club vorzustellen, doch ohne Erfolg, weshalb ich seit 1999 «full time» daran arbeite, diese Idee zu verwirklichen. Ich musste einsehen, dass nur ein Einzelner das kann, der einerseits passionierter und interessierter Sammler ist und anderseits über die notwendige Zeit und die finanziellen Mittel verfügt.

Leider musste ich auch erfahren, dass man trotz dem Vorhandensein von spezialisierten Software- Unternehmen auch ein tiefes Wissen über das Internet haben sollte. Erst beim dritten Anlauf bin ich auf eine Firma gestossen, die mein ausführliches Pflichtenheft einigermassen zufriedenstellend umsetzen konnte. Dass es eine Lösung war, die Suchmaschinen nicht indizieren können (ca. 20 Parameter nach dem Fragezeichen) und dass ich «Spaghetticode» erhielt, habe ich erst nach und nach erfahren. Die Entwicklerfirma ging dazu noch in Konkurs. Da ich früher selbst ein bekanntes EDV-Unternehmen gegründet und aufgebaut hatte, war ich der Meinung, dass die Zeiten des unprofessionellen Vorgehens in dieser Branche längst vorbei wären und ich das nicht zu prüfen hätte.

Sie sehen seit März 2002 eine komplete Neulösung. Diesmal entstanden mit Software-Entwicklern, die direkt bei mir arbeiteten, statt durch eine Softwarefirma.

Was sind die Ziele des Portals?

Ein Nachschlagewerk in Buchform - ja auch in Form von losen Blättern - hinkt immer den Tatsachen nach. Erstens gibt es solche Erstlingswerke wie der Radiokatalog nicht ohne Fehler und zweitens stösst man täglich auf neue Fakten. Ein Neueinsteiger in unser faszinierendes Gebiet sucht sich heute seine Informationen viel direkter im Internet.

Das Portal wurde zum grössten Referenzwerk für Radios und verwandte Apparate, Röhren, Halbleiter etc. Die komplexen Seiten zeigen insgesamt 2 749 206 Bilder inkl. 1 051 031 Schaltbildern. Allerdings sind wir noch sehr unvollständig und zeigen auch fehlerhafte Daten. Weiteres hängt aber von Sammlern ab, die bereit sind, selbst Modelle einzubringen oder zu korrigieren.

Dieser Katalog erlaubt es, gezielt nach Unterlagen zu einem gegebenen Modell zu suchen. Wir haben auch den günstigen weil direkten Tausch, Verkauf und Kauf eingeführt. Vor allem aber auch die Möglichkeit der Vorstellung von Sammlungen der Mitglieder, damit sie diese einem breiten Publikum vorstellen können. Mehr als 2700 Mitglieder (von 17 660) haben sich da durch Bildhochladung (auf Modelle) eine «Sammlerseite bei RMorg» geschaffen. Diese Sammlungen erscheinen bei Google (Vorname Name eingeben) oft an erster Stelle. Beispiel Konrad Birkner. oder direkt im RMorg.

Das vorhandene Fachforum (elektronische Zeitung) erhält jeden Tag um die 6000 bis 12000 Besuche (geöffnete Beiträge). Dazu ist uns das Textforum (elektronisches Buch) sehr wichtig, denn es erlaubt, dass gute Artikel in Clubzeitschriften und anderen Trägern - oder unveröffentlichte Artikel - «weiterleben» und vor allem durch Suchmaschinen leicht auffindbar sind. So finden Sie Artikel unserer Mitglieder bei Google an vorderster Stelle, wenn Sie seltene Suchbegriffe eingeben -sieh z.B. mit "Abstimm-Anzeigen" oder "Druckknopfabstimmung".

Mitgliedschaft

Damit sich nicht falsche Bilder und Aktivitäten einschleichen, können nur registrierte Mitglieder solche hochladen - und Admins kontrollieren sie.
Gemäss Statistik erhält das Portal jeden Tag zwischen 40.000 und 59.000 Besuche (Pageviews = Zählung Neu-Klick nach Ablauf eine Minute). Summe momentan 39 Millionen Seitenabrufe. Die Besucher klicken täglich zwischen 120.000 und mehr als 150.000 Seiten.

Jeder interessierte Sammler oder Interessierte ist eingeladen, nicht nur Trittbrettfahrer zu sein, sondern aktiv mitzuwirken - und wenn es nur eine Bemerkung zu einem Modell ist, die er selbständig und direkt hochladet. Deshalb wollen wir auch immer wissen um wen es sich handelt, wenn jemand beitreten möchte, eine echte Identität.

Wer hätte nicht schon gerne Rat von erfahrenen Sammlern erhalten? Das Sammeln ist eine tote Sache ohne gegenseitigen Austausch. Hier können Sie Ihre Wünsche direkt zum Modell laden - hier finden Sie genügend Leute, die bereit sind, eine Antwort zu geben, denn jeden Tag sind zwischen 350 und mehr als 600 Mitglieder auf den Seiten.

Haben Sie auch schon darunter gelitten, dass Sie einen bestimmten Artikel in einem Periodika nicht mehr fanden, wenn Sie ihn benötigten? Wir wollen solche Beiträge erhalten und zur Verfügung stellen. Das erreichen wir nur durch die Konzentration der Kräfte, und zwar nicht auf ein Land beschränkt - und durch eine ausgezeichnete Suchmaschine (SEARCH).

Träger der Organisation ist die von mir gegründete und finanzierte «Stiftung Radiomuseum Luzern», damit auch bei meinem Ableben diese Organisation weiterbestehen kann. Wir sind also kein Verein mit demokratischen Abstimmungen, sondern eine Vereinigung einer Non-Profit-Organisation, die ein Stiftungsrat führt, der wiederum von den Stadtbehörden kontrolliert wird. Das Wort Mitglied könnte auch heissen "registrierter Benutzer oder Förderer", dem bestimmte Nutzungs- und Mitwirkungsrechte eingeräumt sind.

Es gibt noch viel zu tun, bis die Ziele erreicht sind. Packen wir es an. Hier finden Sie die Anmelde-Unterlagen inkl. Formular für die Online-Anmeldung.

Meggen, 22. Januar 2004, Ernst Erb (HB9RXQ, EA8BGN) Last Update 16.12.11.
  

Datenkonformität Mehr Informationen