Frequenzteiler mit OC612

ID: 392796
? Frequenzteiler mit OC612 
10.Feb.16 14:50
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Dietmar Rudolph † 6.1.22 (D)
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Dietmar Rudolph † 6.1.22

In meinem Fundus befindet sich ein Frequenzteiler mit insgesamt 12 Stück OC612.


Die Baugruppe hat links und rechts vorne (bzw. unten) je einen 7 poligen (geschirmten) Steckanschluß und steckt in einem (HF dichten) Schirmgehäuse (hier ist sie herausgezogen), das auf seiner Oberseite mit "Frequenzteiler" gestempelt ist. Daher ist anzunehmen, daß dieser Frequenzteiler als Modul in einem Gerät verwendet wurde, möglicherweise in einer Frequenzaufbereitung.

Auf einem MKL Kondensator ist ein Datumsstempel "2.59". Zu diesem Zeitpunkt gab es den OC612 seit knapp 3 Jahren.

  • Hat jemand Informationen zu der Baugruppe?
  • Zu welchem Gerät könnte die Baugruppe gehört haben?

MfG DR

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Hammondorgel? 
11.Feb.16 14:56
157 from 3251

Rudolf Drabek (A)
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Rudolf Drabek

Vielleicht ein Dreifachoszillator, 3 Styro's und Topfkreise zu sehen. Sowie 3x2 OC612 als Flipflop geschaltet?

LG RD

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heiße Spur.... 
11.Feb.16 16:55
179 from 3251

Joachim Glüder (D)
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Joachim Glüder

Der Tipp von Herrn Drabek führt möglicherweise in die richtige Richtung - auch wenn die Hammondorgel eher nicht in Frage kommt, weil sie eine elektromagnetische Tonerzeugung benutzt.

Auf der Wikipedia-Seite über den Orgel-Hersteller Dr. Böhm findet sich der folgende Satz:

Die „klassische“ Dr.-Böhm-Orgel („nT“-Reihe für niederohmige Transistortechnik) hat eine analoge Tonerzeugung: Der jeweils höchste der 12 Halbtöne wird durch den sogenannten „Hauptoszillator“ erzeugt, die tieferen Oktaven entstehen durch Frequenzteilung im Verhältnis 2:1, und zwar auf analogem Wege über synchronisierte Sperrschwinger-Oszillatoren.

Die Bausteine waren in Abschirmgehäusen untergebracht, weil oberwellenreiche Sägezahnschwingungen erzeugt wurden.

Viele "Elektronenorgeln" der 60er Jahre arbeiteten nach diesem Prinzip.

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