Gedanken der Mitglieder zu "Die Zukunft und wir"

ID: 212912
Gedanken der Mitglieder zu "Die Zukunft und wir" 
11.Feb.10 14:30
67

Ernst Erb (CH)
Ratsmitglied
Beiträge: 5742
Anzahl Danke: 3
Ernst Erb

Sie haben meine Gedanken zum Thema "Die Zukunft und wir" lesen und darüber abstimmen können. Nach 40 Antworten ist die Zustimmung bei 80 % - und nun auch bei 60 Bewertungen. Das freut mich sehr, denn ich empfinde die drei Schritte als entscheidend.

Die meisten Mitglieder vertrauen offenbar darauf, dass es auch eine "verträgliche Lösung" gibt - eine, bei der wir nicht nach "Gedeih und Verderb" ausgeliefert sind. Wie angetönt, suche ich nach einer Lösung, wo "Störbeiträge" oder was auch immer Negatives gar nicht erscheint, weil ja jemand von uns vorher aktivieren muss - und das System nach einer gewissen Zeit nicht aktivierte einfach löscht. Wir rühren also nur die Guten an ...

Berechtigterweise bekomme ich aber trotzdem Zuschriften von Bedenkenträgern - z.B. von wegen der Anonymität. Die Gründe sind bekannt: Wir wollen es Personen leichter machen, die sich ohne Anonymität gar nicht getrauen würden zu posten, weil sie sich nicht entblössen wollen. Es spielt nach meiner Meinung keine Rolle, wer Fragen stellt oder Antworten gibt - solange es in unserem Stil ist - alles andere sehen Leser einfach nicht.

Ein Lösungsansatz nur: Wenn anonym, dann geht das nur zu einem kleinen Kreis, der quasi für das Lesen im grösseren Kreis frei gibt (wie wenn nicht anonym). Nich anonyme sieht der grössere Kreis direkt. Nur zum Zeigen, dass es (fast) für alle Probleme eine Lösung gibt.

Es gibt aber auch umgekehrt Stimmen, die sagen: "Der Gast soll noch einfacher schreiben können" ... So wie es andere Foren machen .... Da seien schon wieder Hürden ... Wir Mitglieder aber wissen, wo das hinführen würde. Ich werde eine "Mitte" finden.

Hier ein paar ausgedrückte Gedanken von Mitgliern - die offenbar sich nicht an das Forum wenden wollten (also anonym bleiben ;-)

1
"ich stimme in allen Punkten zu, daß Nichtmitgliedern, Gästen und Neulingen
sowohl der Einstieg erleichtert, mehr Infomationen zugänglich gemacht und
weitere Hilfen erteilt werden sollen.

Nur gegen eines möchte ich stimmen und mich wehren wollen:

- Niemand soll völlig anonym Forumsbeiträge Postings oder technische
Beiträge ins Forum oder auf die Org- Seiten platzieren dürfen. Das würde dem
Chaos, dem Mißbrauch und dem Betrug Tür und Tor öffnen. Wer seine Identität
aktiv verbergen möchte, dem unterstelle nämlich von vornherein unlautere
Absichten.

- Die beginnende Kommunikation zu anonymen Fragenstellern möchte ich nicht
unterbinden, aber dann keinesfalls öffentlich. Wer seine Identität dann im
Fortgang der Kommunikation weiterhin nicht preisgeben möchte, zu dem würde
ich den Kontakt abbrechen."

oder 2:

Förderung von Praktikern
Durch richtig gestellte Fragen müsste es möglich sein, direkt auf "Experten"
namentlich hingewiesen zu werden, so dass der Suchende den Experten via
email direkt anschreiben kann. Muss vermutlich auf Mitglieder beschränkt
bleiben, sonst droht die Ueberschwemmung.
3. Gastbeiträge: Das grosse Problem wird in der Beurteilung der Richtigkeit
und Nützlichkeit der Information liegen, und natürlich die Vermeidung von
SPAM und Pseudo-Information, welche technisch falsch und Phantasie
(Blödsinn) ist.
Es gibt leider zuviele Personen, welche einfach Freude daran haben, zu
stören und Unsinn zu verbreiten, so wie viele Leute leere Dosen oder
Flaschen an gut sichbaren Standorten zurücklassen: Sie "markieren" wie Hunde
dies auch tun... oder noch schlimmer: sie zerstören mutwillig indem sie
randalieren, um Frustrationen zu kompensieren.
Meine Ansicht: Keine Anonymität - sondern überprüfbare Identität, für jede
Anfrage, ob Mitglied oder nicht. Wer ernsthaft (un kostenlos) Information
sucht, sollte dafür in Form der Preisgabe seiner Identiät gerade stehen, auch wenn
die Anfrage banal ist.

oder 3:

Warum nicht ein Forum, in dem alle Fragen gestellt und von jedem - Mitglied oder nicht - nach kostenloser Anmeldung via gültige Mailadresse unzensiert und unmittelbar beantwortet werden können? Das Ganze "neben" dem Radiomuseum, damit dieses nicht zur Müllhalde verkommt, z.b. als "Gastforum@Radiomuseum".
Möglich und wirksam gegen groben Unsinn wäre (neben einem Captcha-Feld), nach Anmeldung eine Woche oder Monat "Probezeit", in der nur lesender Zugriff besteht).
Spam, Beleidigungen und Unsinn sollten natürlich von Redakteuren gelöscht und verursachende Nutzer ggfs. nach Verwarnung gebannt werden können. Erfahrungsgemäss regelt sich aber Unsinn in solchen Foren meist von selbst.
Die Redakteure wären von dem enormen Aufwand befreit, jeden einzelnen Beitrag erst lesen und freigeben zu müssen und die Antwortzeiten würden deutlich kürzer.
Vergleichbare Foren aus anderen Themenbereichen gibt es zuhauf, die meisten funktionieren recht gut und vergleichsweise selten müssen Moderatoren eingreifen.

Vorteile für mich wären:

- Jeder kann unter Wahrung der Anstandsregeln frei schreiben, ohne sich Gedanken über Verletzung einer der vielen RM Regeln machen zu müssen. Auch ich habe wegen dieser (und weil ich mich ob der vielen Experten hier ziemlich dumm fühle) oft Hemmungen, einfach ins RM zu posten. Auch bin ich oft unsicher, wohin - die FAQ zum Thema ist fast ein Studium für sich.
- Bastelprobleme könnten quasi interaktiv gelöst werden - incl schnellem Upload von Bildern.
- Redakteure wären entlastet.
- Gelungene Problemlösungen könnten gekürzt und bereinigt ins RM übernommen werden.
- Evtl. Aufbau einer "Bastel-FAQ"-Seite aus den Extrakten des Forums.

Sie können nun frei über die Vor- und Nachteile und über weitere Möglichkeiten (statt des vorgeschlagenen Kurses) diskutieren.

Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.

 2
Ich oute mich... 
11.Feb.10 18:38
67 from 1843

Ulrich Bretz (D)
Beiträge: 32
Anzahl Danke: 2

...und zwar als Autor von Punkt 3.

Meine Intention war nicht, anonym zu bleiben (wir leben in einem freien Land, jeder darf sich so gut blamieren wie er kann), sondern ich wusste mal wieder nicht, wohin ich schreiben soll...

Durch Captcha-Feld (gegen automatisierte Störenfriede) und Probezeit (gegen Leute, die einfach mal ungestraft stänkern wollen) denke ich, dass grobem Unsinn ein brauchbarer Riegel vorgeschoben ist (welcher Störenfried hat schon tagelang Geduld, bis er endlich stören kann).

Die Freiheit und Geschwindigkeit von einem solchen Forum würde m.E. einige Nachteile mehr als ausgleichen.
Dass möglicherweise/wahrscheinlich/hoffentlich unqualifizierte Kommentare und Antworten gegeben werden, fände ich nicht verkehrt. Dumme Gedanken und Fragen hat man meist nicht alleine, darum kann es nicht schaden, wenn die mal schwarz auf weiss da stehen - und in der Folge korrigiert bzw gelöst werden.
BLIND sollte sowieso niemand einem Tip folgen - sicher können selbst dem grössten Experten hier Fehler unterlaufen. Deshalb Ausschluss jeglicher Gewähr.

Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.

 3
Name darf anonym sein, aber die Vorkenntnisse nicht. 
11.Feb.10 21:16
128 from 1843

Heribert Jung (D)
Moderator
Beiträge: 1000
Anzahl Danke: 2

Von jedem, der technische Fragen stellt oder beantwortet, sollten die im Beitrag "Die Zukunft und wir" unter  Punkt 4 beschriebenen Angaben zuvor beantwortet sein:  Auswahlpunkten zu Berufserfahrung: R-TV/Elektronik-Lehre, Ing, mehr, nicht; gefolgt von Praxis: Einsteiger, Bastler mit Erfahrung, Elektroniker mit Erfahrung, mehr und Messmittel.

Von Mitgliedern kann man dieses (leider nicht immer) aus dem Profil erfahren.

Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.

 4
Gedanken der Mitglieder zu "Die Zukunft und wir" 
15.Apr.17 08:50
310 from 1843

Ernst Erb (CH)
Ratsmitglied
Beiträge: 5742
Anzahl Danke: 4
Ernst Erb

Sieben Jahre nach diesen Gedanken über "Die Zukunft und wir" - gemeint war da die Zukunft des Radiomuseum - schiebe ich beide Texte vom "internen Board "Talk" ins "Allgemein". Man erkennt inzwischen sogar in der Politik wohin Anonymität führt ...

Übrigens hatte ich vor bald einem Jahr meinen Vortragstext "Die Zukunft und wir" aus dem Jahr 1968 bei meiner anderen Stiftung, Stiftung G+E, Gesundheit und Ernährung, veröffentlicht und gebe hier den Link dazu. Er passt zu Ostern ...

Immerhin ist das jetzt dann 50 Jahre her, als ich als junger Mann solche Probleme wälzte und jetzt erkennen muss, wie sehr man doch als junge Person dem Zeitgeist unterliegt und tendenziell so eher Spielball ist als treibende Kraft. Ich hatte den Text Jahrzente lang nicht mehr gesehen und per Zufall wieder gefunden. Im Vorwort finden Sie meine Erklärungen dazu.

Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.