Philips (?) Ladergerät mit Zerhacker (?) "Chargeur 2071"

Vielleicht kann mir jemand bei der Zuordnung meines Gerätes helfen.

Es ist ein als "Chargeur 2071" bezeichnetes Gerät ohne erkennbaren Netzanschluß.

Der Name würde in die Nomenklatur von Philips in den frühen 30er /späten 20er Jahren passen.

Es ist auf jeden Fall kein Bastlergerät.

Anschlüsse sind : "4 Volts" und "80/120 Volts".

Die Röhren bzw. anktiven Bauteile sind :

eine Gleichrichterröhre,

ein Eisenwasserstoffwiderstand mit 2 Widerstandsdrähten (1x kuez und 1x lang)

sowie 1x das verschlossene Bauteil "V20 304".

Beim "V20 304" lässt sich oben ein Deckelchen abschrauben, unter dem eine Feder liegt. Weiter kann ich es nicht zerlegen, aber es erweckt den Anschein eine Art Zerhacker zu sein, womit sich dann auch der Zwech des Gerätes erklären ließe.

Indem die Anschlüsse auf beiden Seiten rot und schwarz / Plus und Minus gekennzeichnet sind - könnte es vielleicht aus 4 Volt DC 80/120 Volt DC erzeugen?

Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.

Hallo Herr Kahlich,

schauen Sie sich mal dieses Modell an. Das Teil von dem Sie vermuten dass es sich um einen Zerhacker handelt ist eine spezielle Gleichrichterröhre die als "Valve Colloid" bezeichnet wird. Beim Modell ist auch ein erklärender Forumsbeitrag (leider nur auf Französisch).

"Chargeur" deutet eher auf ein Ladegerät als auf einen Spannungswandler hin. Wenn Sie die Schaltung aufnehmen kann sicher festgestellt werden um welche Art von Geräte es sich handelt 

Freundliche Grüße

Giovanni Cucuzzella

Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.

Hallo Herr Cucuzzella !

Vielen Dank für die Info. Es ist genau der selbe Gleichrichter und er ist bereits auf Radiomuseum angelegt. Jetzt mit Bild.

So ganz kann ich die Bezeichnungen am Gerät noch nicht verstehen (auf einer Seite 80 / 120 Volts und auf der anderen Seite 4 Volts), da kein Netzkabel bzw. Öffnung dafür zu finden ist und 80 Volt eine schon recht ungewöhnliche Netzspannung darstellt.

Und warum dann Gleichrichterröhre plus Trockengleichrichter?

Bin neugierig ob sich dieses Rätsel noch lösen läßt.

Herzl. Grüße - P. Kahlich

Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.

Hallo Herr Kahlich,

diese Art von Gleichrichter scheint schon etwas Besonderes zu sein. Ich habe im Netz jedenfalls so gut wie nichts darüber gefunden.

Aber schauen Sie mal hier:

Das könnten die zwei Klemmen der Primärwicklung des Trafos sein. Der Anschluss könnte auch auf der Rückseite sein (auf dem Bild ist leider nicht zu erkennen ob diese gegen den Trafokern isoliert sind). Dort war jedenfalls mal ein Schild angebracht.

Dann wäre auch geklärt um was es sich handelt, nämlich um ein Ladegleichrichter mit 80/120 Volt (die Umschaltung ist noch nicht klar) für Anodenakkus und 4 Volt-Ausgang zum Laden von Heizakkus. Das würde auch die  zwei Gleichrichter erklären.

Hier ist ein ähnliches Gerät angelegt.

Vielleicht nehmen Sie ja doch mal die Schaltung auf. So aufwändig dürfte es nicht sein.

Ist die Beschriftung auf der Gleichrichterröhre und den Eisenwasserstoffwiderstand noch lesbar?

Wenn sich meine Vermutung bestätigt, wäre es schön wenn Sie das Gerät als Modell anlegen würden. Als Hersteller werden Sie vorerst wohl "unbekannt" wählen müssen. Es gebe dann schon ein zweites Gerät mit besagten, recht seltenen, Gleichrichter im RM.

Freundliche Grüße

Giovanni Cucuzzella 

Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.