rema: Rema 1200;

ID: 392400
? rema: Rema 1200;  
04.Feb.16 13:39
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Bert Haldemann (D)
Beiträge: 13
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Bert Haldemann

Hallo,

kann mir jemand mit einem Seillaufplan für das Rema 1200 helfen.

vielen Dank

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Rema 1200 
26.Jul.16 19:45
250 from 2508

Archiv GFGF (D)
Redakteur
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Für den 1200 wie auch für den 1200/2 gibt es keinen Seillaufplan. Die Mechanik ähnelt dem Verlauf des Allegro/ der Romanze, hier beigefügt.

Gruss Ingo Pötschke

Anlagen:

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Rema 1200 
09.Dec.16 20:33
563 from 2508

Bert Haldemann (D)
Beiträge: 13
Anzahl Danke: 5
Bert Haldemann

Hallo Herr Pötschke,

Vielen Dank, habe mich erst jetzt wieder an das Radio gewagt.

Die Seile habe ich hinbekommen, ob es so genau richtig ist weis ich nicht, aber es geht.

Da kommt aber gleich das nächste Problem.

Das Radio spielt nur leise, wenn ich versuche lauter zu drehen, verzerrt es nur wird aber nur unwesentlich lauter.

Da habe ich erst einmal alle Teerkondensatoren gewechselt. es war aber nur eine geringe Verbesserung.

dann habe ich weiter gesucht. An der Endstufe Röhre EL84 sollen am Anschluß 9  235V anliegen. Der 100 Ohm Widerstand davor war aber kaputt, so das hier keine Spannung anliegt. Den Widerstand schnell mal gewechselt in der Hoffnung, das war der Fehler. war es aber nicht, es fing nach einigen Sekunden an der Stelle an zu funken. Also schnell wieder ausgeschaltet.

Der Widerstand ist wohl kaputt gegangen weil etwas Anderes nicht stimmt. Da bin ich aber leider mit meinen Ideen am Ende.

Was kann ich da noch machen?? oder ist die Röhre selber defekt.

vielen Dank

viele Grüße Bert Haldemann

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Rema 1200 
11.Dec.16 17:45
687 from 2508

Archiv GFGF (D)
Redakteur
Beiträge: 88
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Nun wird die Ferndiagnose komplizierter....

1) Netzteil von "Radio" trennen und für sich messen, an der Netzdrossel müssten es um die 250 Volt sein, wenn nein, Drossel und Elkos checken, wenn ja weiter bei 2

2) NF Anodenspannung der EL 84 checken, müssten um 230 Volt sein, wenn ja weiter bei 3, wenn nein kann es der Übertrager sein oder einer der Widerstände in der Gegenkopplung

3) Grundsatz - auch ein neu eingebautes Bauelement kann defekt sein, ein rein notorisches Wechseln aller Kondensatoren ohne Prüfen derselben macht wenig Sinn. Grundsatz 2 - auch optisch schicke Widerstände müssen nicht ganz sein, denn die Kappe kann sich von der Kohleschicht gelöst haben und die Farbe verdeckt das Übel, also alles messen. Dabei im ausgeschalteten Zustand und bei Zweifeln einseitig abgelötet. So erst mal die Endstufe anhand Schaltbild durchchecken.

4) Vorstufe und NF. eine nette Krankheit der DDR Geräte sind die Potis, das passt aber nicht zu Ihrer Fehlerbeschreibung, also die Triode der EABC80 messen, dort müssten es um 60 V sein. Die Koppelkondensatoren sind das Kritischste, also genau prüfen.

5) Bevor wir dann anhand Ihrer Ergebnisse weitermachen, 2 Dinge a) über die TB Buchse das Ausgangssignal auf einem anderen Gerät abhören, sauber oder nicht? Dasselbe dann mit Einspeisung eines Signals über TA/TB in die NF verzerrt oder nicht?

Vielleicht mache ich das hier an dieser Stelle zu trivial oder zu gründlich, ich weiss es nicht, aber derartige Fehler bringen einen zur Verzweiflung. Wenn Sie die Faxen dick haben, das Gerät einfach mal eine Woche in die Ecke stellen und nur mit dem Allerwertesten anschauen..

Spannungen der Schaltbilder sind immer geringer als die heute gemessenen Werte, denn wir haben heute 230 und manchmal 240 Volt- was man auch schnell mal vergisst.

Gruss Ingo Pötschke

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Rema 1200 
12.Dec.16 09:44
760 from 2508

Bert Haldemann (D)
Beiträge: 13
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Bert Haldemann

vielen Dank,

ich habe das Radio über einen Trenntrafo angeschlossen, um genau die damals 220 Volt zu erhalten.

zu 1 Netzteil ist glaube ich ok. An der Röhre EZ 80 sind es 250 Volt.

zu 2 die Anodenspannung der EL 84 lag nicht an, weil dieser 100 Ohm Widerstand kaputt war. mit dem neuen Widerstand, eben die funken an der Röhre und deshalb schnell wieder ausgeschaltet. Da habe ich mir nicht getraut noch einmal zu messen.

zu 4 an der EABC 80 waren es 85 Volt. Schaltbild sagt da 50 Volt. Die gemessenen Spannungen an den Röhren EF89 sollten 195 Volt sein gemessen habe ich 250 Volt. Also trotz der 220 Volt  am Anschluß sind die Spannungen doch viel höher wie im Schaltbild.

zu 5 ich habe ein Signal über TA eingespeist, aber da ging gar nichts, aber es lag ja auch keine Anodenspannung an der EL84 an.

soll ich die Anodenanschluß erst einmal wieder trennen um noch etwas zu messen??

oder das Risiko eingehen und sehen was passiert trotz Funkenbildung an der Röhre

das Sie das sehr gründlich machen ist sehr gut. Es hilft ja immer besser den Fehler zu finden.

 

noch einmal vielen Dank

viele Grüße Bert Haldemann

 

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Rema 1200 
12.Dec.16 23:03
796 from 2508

Mario Tieke (D)
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Mario Tieke

Der Anschluß 7 an der EL84 ist die Anode und der Anschluß 9 ist das Schirmgitter. Bitte mal zwischen Anschluß 7 und 9 mal den Widerstand messen (bei ausgeschalteten Gerät). wenn kein Widerstand messbar (>1kΩ) dann Ausgangsübertrager  prüfen, Verbindung zum Anschluß 7 der EL84 prüfen.

Wenn die EL84 keine Spannung durch den Ausgangübertrager an Anschluß 7 bekommt wird das Schirmgitter der Röhre und der Widerstand überlastet.

Ebenso sollte die Anschaltung der Lautsprecher mit den zugehörigen Schaltkontakte geprüft werden.Wenn die lautsprecher abgeschaltet sind muss der 12,5 Ohm Widerstand eingeschaltet sein.

Wenn die Sekundärwicklung des Ausgangsübertrager ohne Lautsprecher oder Ersatzwiderstand ist kann es auch zu Überschläge in der Röhre und im Übertrager kommen.

Die überhöhte Anodenspannung kommt von der Nichtfunktion der EL84 - Anodenstrom von 42mA fehlt.

M.Tieke

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Rema 1200 
14.Dec.16 17:23
866 from 2508

Bert Haldemann (D)
Beiträge: 13
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Bert Haldemann

der Widerstand zwischen Anschluß 7 und 9 der EL84 ist 775 Ohm.

Am Schaltkontakt sind es ca. 13 Ohm wenn die Lautsprecher angeschaltet sind und die 12,5 Ohm bei abgeschalteten Lautsprecher.

Also ist bei abgeschalteten Lautsprecher der Widerstand eingeschaltet.

die Primärwicklung des Ausgangsübertrager sind 495 Ohm.

vielen Dank und viele Grüße

Bert Haldemann

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Rema 1200 
14.Dec.16 20:59
890 from 2508

Mario Tieke (D)
Beiträge: 185
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Mario Tieke

Bitte die Röhrenfassung auf Brand- oder Schmorstellen prüfen oder sicherheitshalber austauschen.

Der gemessene Widerstand von 775 Ohm kommt mir zu hoch vor. Rein rechnerisch dürfte zwischen Anschluß 7 und 9 der EL84 maximal 600 Ohm sein da Primärwicklung plus 100 Ohm laut Schaltplan ist - Verdrahtung prüfen und den 100 Ohm - Widerstand prüfen.

Die Sekundärseite des Übertragers macht mir noch sorgen. Nach Schaltplan hätte ein Widerstand von max. 1 Ohm gemessen werden können. Bitte noch mal messen: von Masse (Chassis) nach Lautsprecher von Kontakt 12 vom Lautsprecherschalter - es müssen max 1Ohm bei eingeschalteten Lautsprecher  oder Ihre gemessenen 13 Ohm bei Ausgeschalteten Lautsprecher sein, wenn nicht Masseverbindung Sekundärwicklung und Lautsprecherschalter prüfen, notfalls Kontakt 11 und 12 von diesem überbrücken.

Wenn die geforderten Widerstandsmesswete anliegen sollte die Endstufe wieder funktionieren.

Viel Erfolg

M.Tieke

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Rema 1200 
15.Dec.16 11:50
922 from 2508

Bert Haldemann (D)
Beiträge: 13
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Bert Haldemann

Oh jetzt geht die Endstufe, der Schalter war wohl das Problem.

Die Spannungen an der EL84 sind auch fast wie auf dem Schaltplan.

Ich habe jetzt ohne Trenntrafo gemessen also sind die Spannungen etwas höher.

Anschluß 3 soll 6,5 V ist 6,5 V

               7 soll 215 V ist 225 V

                9 soll 235 V ist 250 V

Bei den anderen Röhren gibt es aber erhebliche Abweichungen.

ECH 81

Anschluß 1 soll 42 V ist 75 V

               6 soll 225 V ist 250 V

               3 soll 1,2 V  ist  nicht messbar

EF89 erste

Anschluß 1 soll 1,2 V ist 1 V

                7 soll 195 V ist 220 V

                 8 soll 45 V ist 80 V

EF89 zweite

Anschluß  7 soll 195 V ist 250 V

                 8 soll 40 V ist 20 V

EABC80

Anschluß  9 soll 50 V ist 80

ich werde jetz noch einmal ein Signal über TA einspeisen.

Der Ton ist jetzt wesentlich besser, aber es ist wohl noch nicht perfekt.

vielen Dank und viele Grüße

Bert Haldemann

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Rema 1200 
16.Dec.16 16:24
978 from 2508

Mario Tieke (D)
Beiträge: 185
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Mario Tieke

So wie ich die Messwerte sehe wurden die Messungen in UKW durchgeführt. Wenn kein Schaltungsfehler vorliegt (getauschte Kondensatoren falsche Werte) sieht man den Röhrenverschleis:  EABC80, EL84.

Bitte die Messungen in Stellumg MW alternativ LW oder KW je nach dem, wo die wenigsten Störungen von Schaltnetzteilen, Bildschirme und Computer auftreten - diese beeinflussen durch Breitbandige Störungen die Regelspannung und damit auch die anderen Spannungswerte der Röhren ECH81, EF89.

Für den Empfang auf UKW den Ratio- Elko (10µF) prüfen.
Die anderen Schaltkontakte könnten durch Oxydation auch noch Probleme machen.
Der statische Hochtöner ist ebenfals noch auf Kurzschluß und Funktion zu prüfen.

Beachten muss man bei den Spannungswerten, das die im Plan angegeben Werte mit ein Messgerät gemessen wurden, welches ein Innenwiderstand 333Ohm pro Volt hat aber die digitalen Messgeräte 10M Ohm oder größer haben.  

Viele Grüße
M. Tieke

 

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Rema 1200 
22.Dec.16 18:02
1079 from 2508

Bert Haldemann (D)
Beiträge: 13
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Bert Haldemann

Das Meßgerät nennt sich Vielfachmesser III ist von 1968

Es hat einen Innenwiderstand von 20 KΩ pro Volt.

 

dem Elko (10µF) hatte ich schon getauscht

bei dem Hochtöner ist kein Widerstand messbar und man kann etwas hören.

Die Spannungen bei Mittelwelle sind bei der EL 84 gleich

Bei der ECH81 habe ich nichts gemessen

Die erste EF89 ist der Anschluß 8  90 Volt die anderen sind auch gleich

Die zweite EF89 Anschluß 7 sind 220 Volt und Anschluß 8 sind 50 Volt

Die EABC80 ist auch mit 80 Volt am Anschluß 9 gleich geblieben

Die anderen Schaltkontakte habe ich auch mit Wellenschalteröl behandelt

Ich habe dann noch den Sockel der EL84 gewechselt und noch einige Widerstände die deutlich in den Werten abgewichen sind.

500 kOmh waren 750

600 kOhm waren 800

2 MOhm und 5 MOhm sind zwar schlecht zu messen waren aber auch höher.

 

Bei UKW kommt jetzt schon mal der Ton viel besser und auch lauter.

Bei MW ist aber außer brummen nicht viel zu hören.

 

Sicher muß ich da noch etwas abgleichen, aber wo fange ich da an??

vielen Dank und viele Grüße

Bert Haldemann

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