Topas MTG25 und ein böser Fehler

ID: 255141
? Topas MTG25 und ein böser Fehler 
28.May.11 07:17
196

Wolfgang Blömeling (D)
Beiträge: 7
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Hallo zusammen

Vor einiger Zeit ersteigerte ich ein Topas MTG25. Das Gerät kan in einem riesen Karton bei mir an und sah äußerlich recht gut aus. Beim näheren betrachten mußte ich leider feststellen das die Selentblöcke mit denen der Antriebsmotor aufgehängt war abgerissen wahren. Da für mich als Autoschlosser dies kein wirkliches Problem darstellte war der Motor recht schnell wieder da wo er hingehörte. Und dann kam der Teil mit dem bösen Fehler. Aus Versehen hab ich die beiden Kabel die aus dem Gerät kommen verwechselt. Da an beiden die Vorläufer unsere heutigen Schukostecker wahren hab ich den der für die Tonübertragung zuständig ist in die Steckdose getan. Das ist mir leider erst nach einer viertel stunde aufgefallen da ich mich wunderte das weder Motor noch Röhren eine Reaktion zeigten und ich dam Kabel nachgehen wollte um zu sehen wo die Unterbrechung in der Stromzuführung liegt. Als ich auf die Anschlußleiste sah wo alle Kabel ins Gerät gehen viel mir sofort auf das die Kabel keine Stromkabel sein können und ich zog den Stecker sofort wieder aus der Dose. Ich dachte nur noch Mist, hoffentlich ist noch alles ganz geblieben. Danach hab ich den richtigen Stecker eingesteckt und siehe da das Gerät gab wieder ein Lebenszeichen von sich. Nun hab ich aber ein Problem. Die Plattenwiedergabe ist in Ordnung. Nur bei der Bandwiedergabe kommt nichts mehr. Jetzt meine Frage an euch. Wie kann ich den A/W Kopf prüfen. Ich hab mit einem Ohmmeter gemessen und kann einen Wiederstand messen. Das ist aber ja nicht die richtige Methode um eine Spule zu messen. Was kann ich also machen

 

Wolfgang

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Forum und Fragestellung 
01.Jun.11 09:58
196 from 6609

Ernst Erb (CH)
Ratsmitglied
Beiträge: 5742
Anzahl Danke: 5
Ernst Erb

Lieber Herr Blömeling
Mir sind Ihre Anfragen aufgefallen - wie diese:
Sie erzählen eine längere Geschichte, die der Sache - mit Ihrer Anfrage - nichts zu tun hat, um dann irgend ein Problem zu schildern, das ganz allgemeiner Natur ist - und oft nur mit Ihrem Stand des Wissens/Könnens zu tun hat. Zudem haben sie Stand Null was Aktivität für das RMorg betrifft.

Das sind alles ganz schlechte Aussichten für eine Antwort hier. Trotzdem antworte ich Ihnen - aber nicht so, wie Sie das wohl erwarten.

Theoretisch könnte man jetzt erklären, dass eine Spule im Audiobereich in diesem Bereich entweder einen Widerstand zeigt und damit in Ordnung ist - oder eine Unterbrechung. Windungsschlüsse sind kaum zu erwarten. Doch spielen ganz andere Sachen hier eine Rolle, wie Abstand, Abnützung etc.

Eigentlich zeigen Ihre Fragen nur eines: Sie sollten Bücher lesen und sich zuerst theoretisch auf den Stand bringen, etwas mehr Durchblick haben. Das kann man nicht mit Antworten vermitteln. Unter "Texte" finden Sie Fachbeiträge und Literaturauszüge, wie z.B. aus "Radios von gestern", mit denen Sie sich das Gebiet soweit erobern können, dass Sie die richtigen Fragen stellen können. Begleitend wäre es gut, wenn Sie jemand persönlich kennen und ihm beim Reparieren "über die Schulter schauen" können.

In unserem Forum möchten wir auch klar zutreffende Antworten geben können, was eine klare Frage voraussetzt - mit Beschreibung der vorherigen Aktionen, den getätigten Untersuchungen etc. Dazu braucht es aber mehr Wissen auf Ihrer Seite. Es gibt aber genügend andere Foren, bei denen Sie auf solche Fragen ganz viele und ganz unterschiedliche Antworten bekommen. Das soll nicht bedeuten, dass Sie hier nicht erwünscht sind oder nicht mitmachen können - im Gegenteil - aber dass dieses Forum für diese Art von Fragen - und das nach längerer "Story" nicht geeignet ist.

Da die Frage sich klar auf ein bestimmtes Modell bezieht, hätte dies sowieso ab dem Modellblatt aus gepostet werden sollen. Eine Antwort hier würde später niemand mehr nützen.

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Originalstecker 
02.Jun.11 10:22
349 from 6609

Wolfgang Eckardt (D)
Ratsmitglied
Beiträge: 1915
Anzahl Danke: 8
Wolfgang Eckardt

Hallo Herr Blömeling,

ich hoffe, dass sie durch die wohlgemeinten Hinweise und Ratschläge im vorigen Beitrag nicht entmutigt sind. Aber es ist schon Fakt, dass in unserem Forum auf kurz und präzise gestellte Fragen und Probleme fast immer eine ebensolche Antwort von "Kennern" kommt. Es ist aber ebenso wichtig, sich ein gewisses Grundwissen als Autodidakt anzueignen / anzulesen, da es dann auch mehr Spaß macht, in einem Forum mitzumachen. Grundlagenwissen kann nicht in einem Fachforum vermittelt werden!
Also - scheuen Sie nicht die Mühe, sich möglichst viel Wissen zu Ihrem Hobby anzueignen - es gibt zahlreiche gute Grundlagenbücher, die gerade für "Neueinsteiger" oder "Anfänger" geeignet sind und für wenig EURO auf Trödelmärkten oder in Antiquariaten erhältlich sind. Das bereits erwähnte Buch "Radios von gestern" ist wirklich bestens geeignet (=Bibel der Radiosammler) und ist im Internet neu und auch gebraucht erhältlich. 

Dass Ihr unbedachtes Tun an Ihrem Tonbandgerät auch erhebliche Gefahren mit sich bringen kann - sie haben praktisch die Netzspannung an ungeschützte Leitungen angeschlossen - ist Ihnen hoffentlich jetzt bewusst geworden. Im Originalzustand besitzt nämlich dieses Tonbandgerät an der NF-Leitung einen anderen Stecker (s. Bild), der die Einführung in eine Netzsteckdose unmöglich macht und nur an die vorgesehene Tonabnehmer-Buchse am Radio passt.
Leider wird so manches Mal von unbekümmerten Bastlern gegen solche einfachen Regeln verstoßen, indem sie unvorschriftsmäßigen Ersatz anbringen ohne an die Folgen zu denken. 

Also - bleiben Sie weiter schön neugierig und wissensdurstig - und lesen auch mal die Texte, die beim anklicken der blauen INFO-Felder erscheinen - und bringen Sie auch selbst Bilder oder interessante Erfahrungen bei der Restaurierung zu den Modellen Ihrer Sammlung, um in unserer Gemeinschaft aktiv zu sein.

Mit besten Grüßen

Wolfgang Eckardt

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Stecker 
02.Jun.11 16:17
434 from 6609

Wolfgang Blömeling (D)
Beiträge: 7
Anzahl Danke: 9

Hallo

Der abgebildete Stecker ist mir in flacher Bauforn sebstverständlich bekannt. Es ist aber leider so das wohl nach dem Krieg einige Hersteller aus Kostengründen teils normale Schukostecker und Dosen verwendeten. Ich selbst hatte zwei solcher Radios, Da war auf der Rückwand allerdings sehr gut gekennzeichnet für welchen Zweck diese Dose bestimmt war. Bei meinem MTG 25 war das an den Steckern leider nicht der Fall, und so kam es zu diesem Fehler.

Sie und ihr Kolege haben mich etwas kritisiert was mein Wissen und meine Beiträge hier im RMG betrifft. Dazu möchte ich etwas anmerken. Da ich aus der KFZ Branche komme war mein Wissen anfangs nicht sehr hoch. Da ich mich aber schon seit langem mit diesem Thema beschäftige habe ich mir einiges an Fachwissen angeeignet. Im WWW gibt es reichlich möglichkeiten dies zu tun. Sie rieten mir zu Fachliteratur. Dies ist finde ich ist immer abhängig von der jeweiligen Person. Ich lese viel in verschiedenen Foren um zu sehen wie sich dort eine Fehlersuche gestalltet und welche Wege die Leute einschlagen um Fehler zu lokalisieren. Dies ist für mich persöhnlich der bessere Weg um zu lernen und mein Wissen zu erweitern. Deswegen bin ich auch häufiger hier eingelogt, nur um zu lesen oder mich mit Schaltplänen zu beschäftigen.

Es gab mal eine Fernsehsendung die ich als meine beiden Neffen noch klein wahren häufig gesehen habe. Die hatte ein schönes Titellied. Wer Wie Was, Wieso Weshalb Warum? wer nicht fragt bleibt dumm. Nach diesem Motto mache ich es auch. Wenn ich nicht weiter komme frag ich höflich jemanden der es kann, und bekomm meist auch eine Antwort. Und etwas mehr wissen tu ich auch schon wieder.

Ich werde mich jedoch in der nächsten Zeit bemühen einige meiner Geräte zu fotografieren und hier einzustellen. Da ich im Rheinland bei einem Automobilbauer arbeite und Schichtdienst habe bin ich leider was meine Zeit betrifft etwas eingeschränkt.

 

Wolfgang

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