Transistoraudion für AM, CW und SSB von 140 KHz bis 22 MHz

ID: 110000
Transistoraudion für AM, CW und SSB von 140 KHz bis 22 MHz 
19.Apr.06 05:31
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Uwe Schulze (D)
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Uwe Schulze


Dieses Empfänger ist mit wehnig Bauteile aufgebaut, hat nur Festinduktivitäten in Wiederstandsform und besitzt sehr gute Empfangseigenschaften.
Der Nachbau lohnt sich und ist sehr einfach.

Anmerkung :
Die Schaltung (Anlage-Audion7) hat einen Fehler, der Kondensator C3 sollte entfallen.
Dieser Kondensator kann den Empfang stark beeinträchtigen und Schwingungen verursachen.

Bei der einfachen Ausführung ( Anlage Audion3 ) funktioniert die Schaltung ohne Kondensator C4 (1- 4,7n) teilweise besser.

Die Idee hatte ich mir auf der Seite von Burkhard Kainka geholt.
In der Bastelecke,  Ein Kurtzwellenaudion  
Der Transistor ( T3 ) demoduliert in dieser Schaltung das HF Signal.

Der Aufbau ist bei mir aber jetzt anders, T1 und T2 arbeiten als Verstärker und Oszillator ( eine Eiheit ) und die Gleichrichtung hat jetzt gleichzeitig T2 übernommen und nicht wie bei Kainka T3 und der Schwingkreis wird jetzt nicht mehr von T3 belastet.

Der Empfänger ist ein Geradeausempfänger mit Verstärkungsregelung, ein Audion.
  Anlagen:

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Sie bringen mich auf eine Idee...  
19.Apr.06 22:52

Ilja Liebisch (D)
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Lieber Herr Schulze,

würde das nicht auch mit dem Ferranti ZN 414 "Radio on a Chip"
funktionieren? Falls Sie dieses transistorähnliche Bauteil nicht
kennen sollten: Es ersetzt wohl mind. 5 Transistoren und wird
direkt an den Schwingkreis angeschlossen. Mit ein paar externen
Bauteilen entsteht das "Radio in der Streichholzschachtel", denn
der Chip arbeitet bereits mit 1,2 Volt so leistungsstark, daß ohne
zusätzliche Verstärkung ein Ohrhörer betrieben werden kann. 
Mit einem LM 386 oder TBA 820 M wird daraus ein AM-Radio, mit 
dem wir früher ein Vermögen hätten verdienen können. 

Mit diesem Chip, nun schon rund 35 Jahre alt, spiele ich sehr gerne.
Vergleichstypen übrigens MK 484 und TA 7642(?).
Auf die Idee mit den Festinduktivitäten bin ich aber bisher noch
nicht gekommen. Das muß ausprobiert werden!

Viele Grüße, 

Ilja Liebisch   

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19.Apr.06 23:09

Uwe Schulze (D)
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Uwe Schulze

Ja Herr Liebisch,
mit MK484 würde das warscheinlich auch gehen.
Die Schaltung ist ja nur ein Oszillator der gut schwingt.
Sie ist so einfach das man kaum glaubt das es funktioniert.
Ich hatte auch die Schaltung mit npn Transistoren aufgebaut,
was aber nicht so gute Ergebnisse brachte.
Beim Einbau von richtigen Spulen sind die Ergebnisse noch besser.
Man kann dan sogar bis 30 MHz empfangen.
Am besten sind pnp Transistoren.
Mit MK484 müsste man mal ausprobieren.
Gruß Uwe Schulze

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Das ging aber fix! 
19.Apr.06 23:26

Ilja Liebisch (D)
Beiträge: 165
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Lieber Herr Schulze,

ich werds in Kürze ausprobieren und Ihnen das Ergebnis
mitteilen. Bin schon gespannt, wie klein man das Gerät
ohne den großen, lästigen Ferritstab bauen kann.

Das wird äußerst interessant!

Gruß,

Ilja

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19.Apr.06 23:35

Uwe Schulze (D)
Beiträge: 27
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Uwe Schulze

Herr Liebsch,
Ich hatte den Versuchsaufbau ohne Verstärkerschaltkreis LM386
für Kurzwelle mit ca 1,5 Meter Draht als Antenne aufgebaut ( wie Sreichholzschachtel )
und konnte mit Kopfhörer Sender im 49 und 41 Meterband gut empfangen.
Gruß, Schulze

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20.Apr.06 11:37

Uwe Schulze (D)
Beiträge: 27
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Uwe Schulze

clevere Schaltung für Empfänger, siehe link 

Hallo ,
es handelt sich um ein "Franklin- Audion",
die grundsätzliche Oszillatorschaltung ist der
Franklin Oszillator. Beim VE Meißner.
Die Grundschaltung von T1/2 ist ein Differenzverstärker.
Das Eingangssignal gelangt auf die Basis des Emitterfolgers T2. Von dort geht es auf den Emitter von T1 der in Basisschaltung arbeitet. Sein Collectorausgang liegt am Eingang des Emitterfolgers T2 was eine Mitkopplung ergibt.
Auch ohne Mitkopplung ist der Ausgangswiderstand von T1 gegen unendlich und der Eingangswiderstand des Emitterfolgers hoch. Also wird die Frequenz für die der Eingangskreis hochohmig ist am stärksten mitgekoppelt und bei entsprechender Entdämpfung schwingt der Oszillator dann dort.
Da die Steilheit eines Transistors proportional zum Emitterstrom ist, kann der Schwingungseinsatz bequem über die Stromversorgung (R1,R3) eingestellt werden. Beide Transistoren arbeiten am Sättigungsrand. Das ist aber kein Problem, weil die Signalspannung sehr klein ist. Ich würde den rauscharmen BC560C für T1/2 nehmen und BC550C für T3.

Gruß Darius


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