Unbekanntes Röhrenprüfgerät
Unbekanntes Röhrenprüfgerät
Guten Tag
Wir haben in unser Museum ein unbekanntes RPg herein bekommen, das ich instandsetzen sollte.
Wer kennt dieses gerät und hat vielleicht noch die Schaltungsunterlage ?
Danke
- P2250013 (69 KB)
Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.
ich tippe auf ein Funke-Gerät. Diese Buchsenschalterplatte wurde auch beim RPG4/3 verwendet. Der Aufbau ist auch typisch. Aufgrund der Fassungen und verwendeten Werkstoffe datiere ich es auf etwa 1939 ein. Die Fassungen in der zweiten Reihe kann ich leider nicht genau erkennen.
Auf den Karten müsste eigentlich draufstehen, für welches Prüfgerät sie gemacht sind.
Die Funktionsweise ist ähnlich den anderen Funke-Geräten aus dieser Zeit. Die Schaltung divergiert nicht wesentlich.
Gruß, H.-T. Schmidt
Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.
Auf den Karten steht leider nichts was darauf hinweisen könnte.
Auc hinnen ist nichts,was auf irgend ein Fabrikat hinweisen würde.
Es ist eine AZ12 (mit Datum 1948), sowie ein Stabilisator 13204 (mit Wehrmachtstempel) eingebaut.
Grüße
Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.
Gerät von Funke /Weida
das Röhrenprüfgerät ist mit Sicherheit eines aus der Firma "Funke" aus Weida. Typisch dafür ist das Rasterfeld für die Prüfkarten mit den zu steckenden Stiften.
Ich kenne allerdings den genauen Typ nicht, vor allem irritiert mich die Lage der beiden kleinen Zusatz-Messinstrumente, die es z.B. beim W13, W15 (Export) und W17 auch gibt, aber die Aufteilung der Frontplatte ist ganz anders. Weiterhin verwundert mich die zweite Loch-Reihe von unten auf der Rasterplatte.
Da zu Ihrem Gerät auch viele Prüfkarten dabei sind, können Sie mal versuchen, eventuell etwas über den Typ herauszufinden.
Typisch sich die Karten so aufgeteilt:
Schauen Sie mal auf einigen Prüfkarten nach, vielleicht werden Sie fündig.
Finden Sie die Firmierung "Bittorf & Funke", so können Sie davon ausgehen, dass sie von 1942 und früher stammen, das Gerät also auch, wenn man mal davon ausgeht, dass die Karten original mit zum Gerät geliefert waren. Ab 1942/43 firmiert Max Funke allein auf den Prüfkarten als "DRP 582749 Max Funke", da sich Bittorf von ihm getrennt hat (siehe Firmengeschichte zu Funke).
Das Datum der AZ12 hat nichts zu sagen, dass kann eine Ersatzbestückung sein, denn 1948 sahen die Funke-Geräte anders aus (W18, RPG4/3). Die Stabi-Röhre ist eine Glimmröhre mit 150V zur Stabilisierung der Prüfspannung bis 150V. Dort können verschieden Typen eingesetzt sein, warum nicht auch Wehrmachtstypen damals um 1940.
Viel Erfolg und ich würde mich freuen, wenn wir vielleicht etwas zu dem genauen Typ finden.
Mit freundlichen Hobbygrüßen
Wolfgang Eckardt
Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.
Guten Tag Herr Eckardt.
Danke für Ihre Bemühungen.
Ich habe alle Karten (grüne und gelbe) nach einem Firmeneintrag vergeblich durchsucht .
Beiliegend ein Foto einer Karte.
Grüße von
Müller Rudolf Anlagen:
- Kopie vonP2270001 (75 KB)
Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.
Hoch interessant...
Guten Tag Herr Müller,
das ist ja eine hoch interessante Sache, die Sie da entdeckt haben. So vieles spricht für Funke und doch sind das Gerät und auch das Aussehen der Karten mir völlig unbekannt. Der Wortlaut auf der Karte und sogar die Tatsache stimmt, dass gelbe Karten für direkt geheizte Röhren ursprünglich eingesetzt wurden und grüne für indirekte Heizung.
Vergleicht man die Karten (DF21) - oben von Herrn Müller, unten W18 - so erkennt man sogar bis auf 2 Löcher die gleiche Lochung. Beim W18 3. Loch obere Reihe = Katode, bei "Unbekannt" untere Reihe linkes Loch.
Da muss ich leider passen - vielleicht findet sich noch ein Kenner dieser "Spezialität" ...?
Vielleicht ist es Ihnen auch möglich, das Modell trotzdem unter der Firma Funke anzulegen als Röhrenprüfgerät mit Modellnamen "unbekannt". Und wenn Sie noch 2-3 Fotos von Details (z.B. innen Trafo) und außen haben und ein Kartenfoto, da wären die Chancen größer, doch noch das Geheimnis zu lüften.
Mir freundlichen Hobbygrüßen
Wolfgang Eckardt
Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.