Wie lade ich Bilder und Texte zum Literatur Finder?

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ID: 396681
Wie lade ich Bilder und Texte zum Literatur Finder? 
31.Mar.16 01:03
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Franz Harder (D)
Redakteur
Beiträge: 241
Anzahl Danke: 5

Das Hochladen von Dateien und Texten im Literaturfinder

Eine Anleitung

 

Diese Anleitung ist bewusst sehr ausführlich gehalten. Es hat sich herausgestellt, dass die eindeutige Festlegung der Spielregeln bei den Administratoren zusätzliche Arbeit und Erklärungen verringert und bei den Mitgliedern Misserfolge beim Hochladen vermeidet. Bitte sehen Sie es nicht als Gängelei an, sondern als Hilfe, die gute Qualität der Hochladungen im Radiomuseum zu erhalten.

 

Für die Admins im LitFinder:
Franz Harder und  Eike Grund
(April 2016)

Der folgende Text kann hier als PDF bequem heruntergeladen werden


1. Vor jeder Hochladung ...

muss sichergestellt sein, dass das Zielobjekt schon angelegt ist. Das ist entweder die Ausgabe einer Zeitschrift oder die Auflage eines Buches. Ist das nicht der Fall, oder sind die bereits angelegten Exemplare nicht eindeutig zuzuordnen, wenden Sie sich bitte an einen „Literatur-Admin“   (Community >Organisation >Literatur-Admin)

Der Admin benötigt zum Anlegen eines Titels Daten, von denen Sie einige in Ihrem Exemplar finden werden. Weitere Details finden Sie jeweils hinter dem Hilfe – i Symbol.

 

a) Bücher:

Ihre Angaben sollten genauso, wie sie auf  der Titelinnenseite erscheinen (das ist im Normalfall die Seite 3), angegeben werden. Das Datum der Erstauflage ist wichtig bei der Anlage eines Buches. Sollte es sich nicht um eine Erstauflage handeln, findet man eventuell einen diesbezüglichen Hinweis in den Vorworten.

Das neben der Unterschrift der Vorworte stehende Datum stimmt oft nicht mit dem Datum der Herausgabe überein, wenn es sich z. B. um die letzten Monate des Jahres handelt. Sollten Sie das Zielobjekt bereits angelegt finden, vergleichen Sie bitte die bereits gespeicherten  Angaben mit dem Ihnen vorliegenden Exemplar.

 

b) Periodicals (Zeitschriften)

Periodicals werden zunächst grundsätzlich angelegt, das ist mit der Anlage eines Buches vergleichbar (Titel, Verlag, usw.) Die Daten stehen auf der Titelseite und im Impressum. Nicht alle Zeitschriften haben ein Impressum, man muss nach den wichtigen Daten suchen.  Bei  Zeitschriften  wird schon bei der Erstanlage die Periodizität angegeben (z.B.: wöchentlich, monatlich, erster, zweiter oder dritter Monat im Quartal, jährlich, oder wechselnde Periodizität).

Im nächsten Schritt legt ein Admin die einzelnen Hefte eines Jahrgangs an. Dafür werden weitere Daten benötigt: Jahrgang (Volume), Jahr, Monat(e) und ggf. der Tag (sofern ein fester Erscheinungstag angegeben ist).

Es muss weiter beachtet werden, dass Einzelhefte und Doppelhefte auch innerhalb eines Jahres wechselnd erscheinen können.

 

2. Was kann hochgeladen werden?

 

...* Uploads >                                                   * Uploads >
........o Bild(er) zum Buch hochladen                   ........o Bild(er) zur Zeitschrift hochladen
........o Anlage zum Buch hochladen                   ........o Anlage zur Zeitschrift hochladen
........o Seitenweise mehrzeiligen Text eingeben  ........o Seitenweise mehrzeiligen Text eingeben
........o Forumsbeitrag zum Buch schreiben         ........o Forumsbeitrag zur Zeitschrift schreiben
 

Sowohl bei Büchern als auch bei Zeitschriften werden “uploads“ zur Auswahl angeboten, Die Erläuterungen finden Sie hinter dem Hilfe – i Symbol.

Bitte beachten Sie auch zu jeder einzelnen Position ebenfalls die Hilfe – i Symbole, um Hinweise und Vorschriften kennenzulernen.

 

Ergänzend zu den Hilfe –Texten folgen hier einige Erläuterungen:

 

a) Bilder

>Titelseite (Buchdeckel):

Das ist bei Zeitschriften die äußere Umschlagseite, die meistens ein Titelbild, aber immer den Titel der Zeitschrift mit weiteren Daten (Jahr, Nummer) enthält. Weil die Gestaltung von Zeitschriften (im Gegensatz zu Büchern) nicht vorgeschrieben wird, muss man oft im Inneren der Zeitschrift nach weiteren Daten suchen.

Bücher werden gebunden, sie haben einen Einband. Wir unterscheiden nicht zwischen hartem und weichem Einband und verwenden den Begriff “Buchdeckel“.  Die Titelseite finden wir daher erst im Buch, wir nennen sie daher

>Titelinnenseite

>Schutzumschlag

Die Gestaltung des Schutzumschlages unterliegt keinen Regeln. Sofern vorhanden, ist er meist von Auflage zu Auflage verschieden und dient so der Identifizierung.

>Rückseite

Die Rückseite sollte nur hochgeladen werden, wenn diese durch ihre Gestaltung auffällt oder wenn wichtige Daten vermerkt sind.

>Inhaltsverzeichnis, Index

Je nach Umfang gibt es mehrere Möglichkeiten. Inhaltsverzeichnisse bis etwa
4 Seiten werden bevorzugt als einzelne PNG Dateien geladen, wie in Kap. 4d beschrieben.
Bei umfangreicheren Verzeichnissen kann man die einzelnen Bildseiten in einem einzigen PDF zusammenfassen und als Anlage hochladen. Mit der OCR Funktion wird es durchsuchbar gemacht und mit den Sicherheitseinstellungen gegen Veränderungen geschützt.

Die weiteren Auswahlmöglichkeiten werden je nach Inhalt als Bild oder Text behandelt:

>Seitenausschnitt

>Ganze Seite (nicht Titelseite)

>Bild als Teil einer Seite

 

b) Anlage (immer als pdf)

Eine OCR-Wandlung sollte angestrebt werden, um die Suchbarkeit zu ermöglichen. Anlagen eignen sich auch für mehrseitige Verzeichnisse (s.o.).

 

c) Seitenweise mehrzeiligen Text eingeben

eignet sich auch für OCR-gewandelte Inhaltsverzeichnisse. Der auch im Forum verwendete Editor kann keine Formatierung bei den Seitenzahlen gewährleisten, bietet aber die Möglichkeit, auch nachträglich die Zeilen mit bereits gespeicherten Abschnitten zu verlinken.

 

d) Forumsbeitrag zum Buch schreiben

Wie bei Modellen üblich, soll auch bei Büchern der Textbeitrag nicht vom Forum, sondern vom jeweiligen Buch aus gestartet werden. Damit wird eine automatische Verlinkung gewährleistet. Zur Bearbeitung öffnet sich der bekannte WYSIWYG Editor.

3. Die Qualität der hochzuladenden Bilder

Wie in Museen üblich, versuchen auch wir, unsere Exponate in ansprechender Form zu zeigen. Wir verschließen die Heftlöcher bei Zeitschriften, stellen Ecken oder Ränder wieder her, gleichen Verfärbungen an und entfernen vor allem Reste von Klebstreifen und Flecken. Nach einiger Übung ist das in wenigen Minuten bei den meisten Bildern mit paint machbar. Bildbear-beitungsprogramme bieten weitere Möglichkeiten der Restauration.

 

4. Beispiele zur Aufbereitung hochzuladender Bilder mit IrfanView

Für die Aufbereitung der farbigen Titelbilder und Buchdeckel kann kein Standardverfahren beschrieben werden. Die Bearbeitungsmöglichkeiten hängen stark von der Komplexität der Farben und dem Zustand der Bilder ab. Folgend werden für drei verschiedene Bilder Bearbeitungsmöglichkeiten gezeigt. Im Einzelfall muss die beste Lösung durch Probieren gefunden werden. Bevorzugtes Programm ist IrfanView.

 

a) wenige Farben: der rechts gezeigte Buchdeckel ist dreifarbig. Die Farben sind meist durch Abnutzung verblasst, oder zeigen ein Moiré-ähnliches Muster.

Der Scan mit 200 dpi weist im TIF Format zunächst eine Dateigröße von ca. 11 MB auf.

Falls erforderlich wird das Bild in die rechts oder links (>Bild >Drehen) Position gedreht und feinjustiert (>Bild >Feinrotation).

Mit der Funktion >Bearbeiten >Freistellen beschneiden wir die Ränder.  Nun hat unser Bild eine Größe von 400 KB.

Diese Reduzierung liegt daran, dass das Bild aus einer größeren Fläche ausgeschnitten wurde und kleiner als DIN A4 ist.

Jetzt prüfen wir die Bildgröße (>Bild >Größe ändern)

Weil die Breite bereits <1400 Pixel angezeigt wurde, erübrigt sich eine Reduzierung, die wir sonst auf 1400 px vornehmen sollten. Wir kontrollieren auch die Höhe: Falls der Wert 2100 px übersteigt, reduzieren wir hier auf 2100. Nicht vergessen, im Feld 'Proportional’ das Häkchen zu setzen!
Bei kleinformatigen Bildern (< DIN A4) wird oft das 1400 bzw. 2100 px limit nicht erreicht – damit ist keine weitere Reduzierung erforderlich.

 

Im nächsten Schritt kontrollieren wir die Farben (>Bild >Farbtiefe reduzieren), die hier mit “256“ angezeigt werden. Wir probieren auf “16“ zu reduzieren, was die Dateigröße weiter verringert. Ein Qualitätsverlust ist nicht erkennbar. Die Farbenvielfalt kann man nun, falls erforderlich, wie folgt bearbeiten:

(>Bild >Palette >Farbpalette bearbeiten), was nur möglich wird, wenn zuvor die Farbtiefe bearbeitet (reduziert) wurde.

Das Bild unten zeigt nun die 16 Farben, bzw. die durch Abnutzungserscheinungen entstandenen Farbvarianten

 

Wir könnten es dabei belassen und jetzt in ein komprimiertes Bild wandeln.

Falls eine weitere Verbesserung erforderlich ist, können wir mit einer Reduzierung auf 6 Farben einen anderen Effekt erreichen: Weil die Muster und Schadstellen des Bildes eine höhere Farbtiefe besaßen, wird hier in diesem Bild auch eine Reduzierung der Schadstellen erreicht. Das Bild links zeigt das Ergebnis mit 6 Farbstufen und hat eine Dateigröße (TIFF) von ca. 200KB. Wir speichern das Farbbild im JPG Format. In Abhängigkeit vom Kompressionsgrad wird die Dateigröße jetzt bei ca. 50 KB liegen.

 

b) Leineneinbände haben auch wenige Farben, hier wäre es aber schön, wenn die Leinen- Struktur erhalten bliebe. Daher sind weniger als 16 Farben bei dem folgenden Beispiel nicht möglich.

Das Bild unen zeigt die linke obere Ecke eines Buches mit einer weißen Kennzeichnung. Mit paint oder einem anderen Programm sollte dieser Fleck beseitigt werden, bevor man die Farben, wie vorher gezeigt, reduziert.

Bei der Bearbeitung entstehen Dateigrößen ähnlich wie im Beispiel 4a.

 

c) Bilder mit komplexer Farbstruktur

Das Titelbild einer „Funkgeschichte“ wurde wie folgt bearbeitet:

Scan (200 dpi), freigestellt:  11 MB (TIF)

Breite reduziert auf 1400 pixel, Farbtiefe reduziert
auf 256 Farben = 8bit:           2,7 MB (TIF)

Komprimiert 50%:                  329 KB (jpg)

Komprimiert 40%:                  278 KB (jpg)

 

Anmerkung: Schwarz-weiß-Bilder, als Graustufen-bilder mit 8 bit = 256 Stufen gescannt, werden auf die gleiche Art vorbereitet. Lediglich beim Abspeichern im JPG Format wird bei den Optionen der Schalter +Als Graustufen JPG speichern+ gesetzt.

 

d) Bearbeitung von schwarz/weiß Textseiten
 und speichern als PNG

Trotz der s/w Darstellung der Textseiten (1 bit!) scannen wir zunächst mit 8bit (256 Graustufen), was die weitere Bearbeitung erleichtert. Bei normaler Zeichengröße ist eine Auflösung von 200 dpi ausreichend.

Die weitere Bearbeitung dieser reinen s/w – Seiten entspricht der Bearbeitung von Schaltplänen und wurde bereits hier (D) und hier (E) beschrieben. Trotzdem nochmals in einer Kurzfassung:

Die in 256 Graustufen gescannte Datei wird bevorzugt im TIF(F) Format gespeichert, JPG ist ungeeignet. Das Ergebnis kann je nach Scanner zunächst ziemlich flau aussehen

In der weiteren Bearbeitung wird das Bild geradegerückt (sofern erforderlich) und der gewünschte Teil ausgeschnitten. Der Kontrast wird erhöht (Bild – Farben ändern - Kontrast bzw. Helligkeit) und die Helligkeit soweit verringert, bis eine Grautönung wie bei dem Originalbild entsteht  > auf Bild anwenden  > ok speichert die Werte.

Der Kontrast kann hier durchaus Einstellwerte von 70...85 erfordern, um das Druckbild vom Untergrund gut abheben zu können.

Verunreinigungen und handschriftliche Notizen können jetzt entfernt werden, wie bereits beschrieben. Es bietet sich auch an, kleine Rechtecke in der Größe der Verunreinigung von einem passenden Bildfeld durch copy – paste auf die zu reparierende Stelle zu kopieren um so die fehlerhaften Stellen zu bereinigen.

Zuletzt wird die Bildgröße korrigiert sofern Breite und/oder Höhe das Maß von 1400 bzw. 2100 px überschreiten. Hochgeladene Bilder werden im Radiomuseum inzwischen automatisch auf die max. Größe reduziert, aber wenn man dem System diese Tätigkeit abnimmt, sieht man sofort das Ergebnis und kann die Qualität beurteilen.

Das Zwischenergebnis mit verbessertem Kontrast ist im Bild rechts unten zu sehen:

Nun wird die Farbtiefe auf 6 Graustufen (nicht 6 bit!) reduziert (Kasten im Bild rechts). Aufgrund der groben Stufung entsteht nun ein Grauschleier, der entfernt werden muss (Bild unten).

Mit Bild – Palette – Farbpalette bearbeiten sehen wir die 6 Graustufen. Nun wird mit Doppelclick der hellste der Grauwerte (das ist unser Grauschleier) markiert und mit ok abgeschlossen.

In dem weiteren Fenster wird dem markierten Grauton der Wert Weiß zugeordnet und wieder mit ok abgeschlossen. Wir erhalten ein kontrastreiches Bild, das sich mit dem nun weißen Untergrund auch gut zum Ausdrucken eignet.

Nach dem endgültigen Abspeichern im PNG Format ergibt sich eine Dateigröße von ca. 100...300 kB.

 

5. Freischaltung

Nach ordnungsgemäßem Hochladen erfolgt die Freischaltung durch einen Administrator. Die Administratoren setzen sich mit Ihnen in Verbindung, wenn es noch Klärungsbedarf geben sollte.

Haben Sie versehentlich ein Bild falsch hochgeladen, informieren Sie bitte den Administrator. Ist ein Bild dem falschen Buch zugeordnet, kann es ohne neues Hochladen vom Administrator verschoben werden; bei Zeitschriften ist das nicht möglich.

Nicht lesbare Textseiten werden vom Administrator gelöscht.

 

Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.