Wieder Nordmende - wieder Transitas

ID: 423238
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Wieder Nordmende - wieder Transitas 
05.Sep.17 10:42
1774

Hans-Werner Ellerbrock (D)
Redakteur
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Die Geschichte des Radioherstellers Otto-Hermann  Mende und später Martin, seines Neffen, ist auf der Herstellerseite im RM.org ausführlich nachzulesen. Der Werde- und Niedergang in Kurzform aufgelistet:

1923 Werksgründung; in den 30er-Jahren einer der führenden Rundfunkgeräte-Hersteller in Europa; Funkgeräte für die Wehrmacht in den 40er-Jahren;  nach der Enteignung durch die sowjetischen Besatzer in Sachsen dann Neuanfang 1947 in Bremen als NORDmende in ehemaligen Industriehallen der Focke-Wulf-Kriegsflugzeuge-Werft, in den 50er- und 60er-Jahren dann wieder eine der führenden Weltmarken, bekannt durch die Opern-Serien wie Carmen, Othello..............

1977, nachdem der Anschluss an die internationale Elektronik-Entwicklung verpasst war, dann der Verkauf an den franz. Thomson-Konzern, der in seinem Werk in Celle noch bis in die 90er-Jahre hinein TV-Geräte unter dem Namen Nordmende produzierte.

Seit ca. 1990 hat man dann von Nordmende auf dem großen Markt nichts mehr gehört.

Aber Ende des Jahres 2016 bemühte sich der Technisat- Chef  P.Lepper um die Namens-Rechte.Seit 2017 besitzt er nun die Rechte für Österreich, Polen, Schweiz und Deutschland.

Auf der IFA 17 wird Technisat zwei Kofferradio-Versionen unter dem Modellnamen TRANSITA als Digital-Version vorstellen. Vermutlich sollen damit die alten Transita-Fans der älteren Generation angesprochen werden. Produziert werden sollen die Geräte in Schöneck/Sachsen und entwickelt in Dresden.

Damit ist zumindest der Markenname (sogar um den Wortteil Nord verlängert) wieder in Dresden angekommen.
 

 

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