• Year
  • 1962–1964
  • Category
  • Broadcast Receiver - or past WW2 Tuner
  • Radiomuseum.org ID
  • 24784

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 Technical Specifications

  • Number of Transistors
  • 9
  • Main principle
  • Superheterodyne (common); ZF/IF 452/10700 kHz
  • Tuned circuits
  • 6 AM circuit(s)     12 FM circuit(s)
  • Wave bands
  • Broadcast, Long Wave and FM or UHF.
  • Power type and voltage
  • Batteries / addl. power jack / 9 or 2 × 4,5 Volt
  • Loudspeaker
  • Permanent Magnet Dynamic (PDyn) Loudspeaker (moving coil) / Ø 10 cm = 3.9 inch
  • Power out
  • 1 W (unknown quality)
  • Material
  • Wooden case
  • from Radiomuseum.org
  • Model: Klangmeister T RA30 - Siemens & Halske, -Schuckert
  • Shape
  • Tablemodel with Push Buttons.
  • Dimensions (WHD)
  • 300 x 190 x 80 mm / 11.8 x 7.5 x 3.1 inch
  • Notes
  • Transistoren: AF114, OC615, 3× AF116, 2× TF65, 2× AC121.
  • Net weight (2.2 lb = 1 kg)
  • 2.3 kg / 5 lb 1.1 oz (5.066 lb)
  • Price in first year of sale
  • 235.00 DM
  • External source of data
  • Erb
  • Mentioned in
  • Funk-Technik (FT) (22/1962, S. 748 / Neue Geräte; 23/1962, S. 785, 786 / Beschreibung, Schema)

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Die Schaltung des Siemens-»Klangmeister T« RA 30

 

Die Schaltung des-»Klangmeister T« RA30, mit den 3 Bereichen UKW, Mittel- und Langwelle, ist auf 9 Transistoren, 3 Dioden und 1 Regeldiode aufgebaut. Konstruktiv setzt sich das Gerät aus den3 Grundbausteinen, UKW-Teil, HF-NF-Teil und Tastaturteil, zusammen; sie sind an einem Chassisrahmen befestigt und für den Service gut zugänglich angeordnet.


Bild 1 Der Klangmeister T  RA30 mit Netzanschlußgerät

 

Die Grundplatine des Tastaturteils ist im Gegensatz zu den anderen Bausteinen teils in gedruckter Schaltung und teils mit konventioneller Verdrahtung geschaltet. Sie trägt mit Ausnahme der Ratio-Stufe den Großteil des FM-ZF-Verstärkers in Miniatur-Filtertechnik und dient gleichzeitig als Trägerplatte für die AM-Vorstufe und die selbstschwingende Mischstufe. Darüber hinaus ist sie noch ein Bestandteil der eigentlichen Tastatur, da sämtliche Kontakte für die einzelnen Drucktasten auf ihr untergebracht sind.

Der UKW-Teil

Der UKW-Baustein wurde wie beim »Turnier« RK30 getrennt und durch Gummi gefedert am Chassisrahmen montiert und die Schaltung einschließlich Zwischenkreisspule in gedruckter Schaltung aufgebaut. In der HF-Vorstufe wird der Transistor AF114 benutzt, der, in Basisschaltung betrieben, durch sein geringes Eigenrauschen wesentlich den großen Stör-Nutzabstand bestimmt. Der Emitter wird durch den Eingangsübertrager 1L1/1L2 angesteuert, an dessen Primärkreis die eingebaute Gehäuseantenne angeschlossen ist; bei UKW-Fernempfang kann zusätzlich eine UKW-Wurfantenne verwendet werden. Beide Antennen bilden elektrisch einen Dipol, der durch den Primärkreis mit 240Ω  abgeschlossen ist. Die Gehäuseantenne allein findet ihren Abschluß mit 60Ω durch die Mittelpunkterdung der Primärwicklung. Am Zwischenkreis 1L3/1C18 wird das dem Kollektorstrom der Vorstufe eingeprägte und verstärkte Steuersignal abgenommen, hochfrequenzseitig abgestimmt und über 1C7/3,3 p dem Emitter der selbstschwingenden Mischstufe zugeleitet. Der Transistor OC615M zeichnet sich in dieser Stufe durch seine besondere Frequenzstabilität bei schwankender Batteriespannung aus und hält damit die Frequenzdrift auf dem kleinstmöglichen Maß. Innere kapazitive Rückwirkungen, hervorgerufen durch Änderungen der Betriebsspannungen an den Kristallschichten, wirken sich bei diesem Typ nicht so stark aus, wie es bei früher benutzten Transistoren beobachtet werden konnte.
Die Rückkopplungsschaltung entspricht der üblichen Ausführung und ist bereits vom »Turnier« RK30 bekannt. Den elektrischen und konstruktiven Abschluß des UKW-Bausteins bildet das 3-Kreis-ZF-Filter, dessen 3. Kreis sich außerhalb des Abschirmbechers befindet und durch eine Koppelwicklung induktiv gekoppelt ist. Leistungsanhebung und Trennschärfe werden wesentlich durch dieses Filter bestimmt, das außerdem die Gesamtkreiszahl gegenüber dem Koffersuper »Turnier« erhöht, und zwar auf 12 Kreise.


Der HF-NF-Teil

Der 1. Transistor AF116 (2T1) arbeitet auf bekannte Weise in Doppelfunktion als 1. FM-ZF-Stufe oder als aperiodische AM-Vorstufe. Der Schalter A4 schaltet daher entweder die Koppelspule 1L10 bei UKW einseitig über 2C4/4,7n an Masse oder gibt auf AM die Basis für die Steuerspannung der Ferritantenne frei. Da auf FM die automatische Regelung entfällt, muß der Schalter A4 auch der Basis eine feste Vorspannung über die Widerstände 2R3/39 K und 2 R 8/5,6 K zuleiten. Neutralisiert wird diese Stufe auf FM durch die Koppelspule 2L3, die einen Teil der HF-Spannung über 2C1/10 p phasenrichtig auf die Basis zurückgibt. Auf AM arbeitet die Vorstufe auf dem Außenwiderstand 2R2/1K, der durch den Schalter A3 bei UKW umgangen wird. Parallel zu dem Außenwiderstand ist der ZF-Saugkreis 2L6/2C7/100 p geschaltet, der vom Eingang her eine ZF-Absenkung um etwa den Faktor 1:1000 bewirkt.
Der 2. Transistor. AF116 (3T1) übernimmt ebenfalls eine Doppelfunktion, indem er entweder als 2. FM-ZF-Stufe oder als selbstschwingende AM-Mischstufe arbeitet. Die Schalter A5 und A6 schalten entsprechend der Funktion das AM-ZF Filter in den Kollektorkreis und heben die Erdung des Emitters zur Rückkoppelung auf. Die oft verwendete kapazitive Oszillatorverlängerung von Mittel- auf Langwelle wurde durch die Verwendung getrennter Kreise für beide Bereiche umgangen. Auf FM ist die Neutralisation durch die Spule 3L1 erfüllt, die auf den 1. Einzelkreis des induktiv gekoppelten Bandfilters gewickelt ist.

Der 3. Transistor AF116 (4T1) stellt ausschließlich eine ZF-Verstärkerstufe dar, die auf FM durch den Ratio-Detektor abgeschlossen ist und auf AM durch den Demodulator RL52 belastet wird. Der positive Regelstrom wird in der Kombination 4R11/10K,  4R12/150K und 4C16/10µ gesiebt und verzögert und ggf. über 3R4/5,6 K der Basis von 2T1 als Übersteuerungsschutz zugeführt. Diese Stufe ist sowohl auf FM als auch auf AM neutralisiert. Auf UKW in der bekannten Weise durch 4L1 und auf AM durch 4C14/4p. Die zum AM-ZF-Kreis 3L5 gehörende Kreiskapazität bildet sich aus 3C5/10n und 3C8/1,6n.

Der Schalter A1 führt den NF-Teil über B2 das gewählte, demodulierte NF-Signal zu, das durch den Klangschalter E2 in Stellung ”Sprache“ durch die Serienschaltung von 5C17/10µ und 5C4/10n in den tieferen Tonlagen beschnitten wird. Die 5polige Normbuchse für Plattenspieler und Tonbandgerät (Aufnahme und Wiedergabe) schaltet der Kontakt B2 betriebsbereit.

Der NF-Teil wurde nahezu unverändert vom -Turnier-RK30 übernommen und ist zur verzerrungsfreien Wiedergabe temperatur- und spannungsstabilisiert. Die Basisspannung erhält der Vorstufentransistor TF65 über 5R6/100K, während die Kollektorspannung über den Arbeitswiderstand 5R4/2,7K zugeführt wird. Vom Kollektor eines Endstufen-transistors wird der Vorstufe über 5R5/100K die Gegenkopplungsspannung zugeleitet. Den Arbeitspunkt für den Transistor 6T1 (2. Trans. TF65) stellt der Regler 6R1/100K, der mit 6R2/10K den Basisteiler bildet, ein. Nach etwaigem Austausch des Treibers ist der Regler 6R1 auf einen Emitterstrom von 4,5 mA einzustellen oder die Spannung an 6R3/330Ω auf 1,5 V einzupegeln. Zur Temperatur- und Spannungsstabilisation sind im Basiskreis der Gegentaktendstufe entsprechende Glieder eingeschaltet, die aus dem "Thernewid" 6R6/100 Ω und der parallel geschalteten Regeldiode RD11 bestehen. Der Serienwiderstand 6R5/100 Ω ermöglicht den Abgriff an der stabilisierten Spannung und stellt die Basisspannung für die Endtransistoren ein. Um eine zusätzliche Batteriebelastung durch einen eigenen Stromkreis für die Regeldiode zu vermeiden, sind die Vor-. und Treibertransistoren an den Emitterwiderständen zusammengeschaltet und in den Regelstromkreis mit einbezogen. Der Spannungsabfall an 6R6 einschließlich 6R5 wird durch die Ströme der Vor- und Treiberstufe bestimmt und durch den spannungsabhängigen Innenwiderstand der Regeldiode weitgehend konstant gehalten. Für die Endstufe des RA30 werden die Transistoren 2x AC121 benutzt, die eine Ausgangsleistung von mehr als 1W bei einem Klirrfaktor von etwa 10% abgeben.

Die Stromversorgung

Als Spannungsquelle für den RA30 wurde die gleiche Batterie wie beim Turnier gewählt. Die 9V-Kompaktbatterie kann auch hier durch die bekannte Batteriekombination von 2 Taschenlampen-Flachbatterien zu je 4,5 V ersetzt werden.

Bild 4 Schaltbild des Netzgerätes NT680B


Beim RA30 ist auch Netzbetrieb durch die eingebaute Schaltbuchse möglich. Der Klinkenstecker unterbricht beim Anschluß die Verbindung des Pluspols der Gerätebatterie und schaltet dafür die Niederspannung des Netzgerätes ein. Der Vollständigkeit halber ist links unten das Schaltbild des zu unserem Gerät passenden Netzgerätes aufgeführt, das ab Januar 1963 lieferbar und unter der Bestellbezeichnung “NT 68013“ zu beziehen ist. Bei den jetzt schon erhältlichen Netzgeräten "NT 680" ist die Niederspannungsleitung auszuwechseln. Sollte ein Austausch in Frage kommen, dann muß die Austauschleitung Best. Bez. „ka 4410“  dafür verwendet werden.
• Eingetragenes Warenzeichen (Thermisch negativer Widerstand)
 

Quelle: Siemens Werkstatt-Praxis Januar 1963

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Pius Steiner, 08.Feb.13

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