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History of the manufacturer  

Siemens-Austria (WSW); Wien

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Name: Siemens-Austria (WSW); Wien    (A)  
alternative name:
Ges. für Technische Glaswaren
Brand: Wiener Schwachstrom Werke (WSW)
Abbreviation: siemens
Products: Model types Tube manufacturer
Summary:

Siemens & Halske AG (S&H) später Siemens Austria; Wien: Bis 1938 auch Vertrieb unter Telefunken. Einige Details [1-144]. 1948-60 Gerätebau auch für WSW, dann Vertrieb unter diesem Namen.

Production: 1925 -
History:


Some models:
Country Year Name 1st Tube Notes
62/63 UKW-Transetta 131.621A schwarz AF106    
63/64 Kadenz 131.633 AF106   
64 Stradella 131.653A AF106   
64 Phono-Stradella 131.658A AF106  Mit Plattenspieler Lenco 610. 
54/55 Ukawette UKW-Super 555U UF80  Siemens-Austria UKW-Super 555U = Ukawette AM-Teil: siehe Rondo II Super 555U... 
54–57 Grazietta 543B DK92  Netzgerät 541NG; (NA) zu 295,-; Sparschalter, LS-Buchsen hinten [MB0001B]. Abgleich und Se... 
55/56 Solist UKW-Super 562W ECC85  Frequenzbereiche: UKW 86,7 - 100,5 MHz MW 184 - 582m; 515 - 1630kHz LW 1070... 
55/56 Bariton UKW-Super 564W ECC85  6 Tasten drehbare Ferritantenne. Selen-Flachgleichrichter B250 C90 2 Skalenlä... 
56/57 Solist II (2) UKW-Super 572W ECC85  Ähnlich wie Solist UKW-Super 562W jedoch ohne rechtsseitigem Wellenbereichs-Schalter ... 
56/57 Tango UKW-Super 573U UCC85  5 Tasten; Kassette hell oder dunkel 2 Skalenlämpchen 12V; 0,1A 2 Sicherungen... 
56/57 Tango UKW-Super 573W ECC85  5 Tasten 2 Skalenlämpchen 7V; 0,3A 2 Sicherungen 0,8A  
56/57 Phono Tango (Phono-Super) 579W ECC85  WSW-Phonosuper 579W Wie WSW Tango (Super) 573W jedoch mit eingebautem Plattenspiel... 

[rmxhdet-en]

Further details for this manufacturer by the members (rmfiorg):

tbn_wswlogo.jpg
tbn_siemenslogo.jpg
Werbung in der Zeitschrift "das Elektron" Juni 1960tbn_a_siemens_werbung_1960.jpg
Werbung in der Zeitschrift "das Elektron" Mai 1961tbn_a_siemens_austria_werbung_1961.jpg
Sammlung Weiss, Funk Film nr.38/1956tbn_siemens_4.jpg
Werbung in der Zeitschrift Elektron 1968 / Heft 4tbn_a_siemens_werbung_1968.jpg
Werbung in der Zeitschrift Elektron 1969 / Heft 3tbn_a_siemens_werbung_1969.jpg
Werbung in der Zeitschrift Elektron 1970 / Heft 7 / Seite 269tbn_a_siemens_werbung_1970.jpg
Werbung in der Zeitschrift Elektron 1970 / Heft 7 / Seite 279tbn_a_siemens_werbung_1970_1.jpg
Werbung in der Zeitschrift "Funktechnik", September 1948, Heft 1, Seite 9tbn_a_siemens_werbung_1948.jpg
Quelle: Zeitschrift Radioamateur 1929, Heft 2tbn_a_siemens_werbung_1929.jpg
Werbung in der Radio-Technik – Radio-Amateur, Heft 1/1949tbn_a_wsw_siemens_addressen_1949.jpg
address in 1925tbn_a_siemens_halske_1925_address.jpg
tbn_siemens_wiener_schwachstrom_werke.jpg
tbn_a_siemens_ohmmeter_logo.jpg
tbn_briefkopf_dez_1934.png
tbn_a_siemens_d9_front_logo1.jpg

Forum contributions about this manufacturer/brand
Siemens-Austria (WSW); Wien
Threads: 3 | Posts: 10
Hits: 2764     Replies: 0
Geschichte einer wenig bekannten Firma
Günter Denoth
01.Dec.05
  1 Ich habe mal einen alten Forumsbeitrag aus den Untiefen von rm.org hervorgeholt und glaube er passt hier sehr gut:

Sehr geehrte Radiofreunde,

Von einem guten Freund und Siemens Mitarbeiter habe ich eine Siemens Austria Festschrift bekommen, in der sehr gut auf die Geschichte der Siemens Austria, WSW eingegangen wird. Folgendes möchte ich daher zitatweise wiedergeben, um offene geschichtliche Fragen zu klären:

1.) Warum baute Siemens Österreich in den Dreissiger Jahren alle Geräte der Telefunken AG in Österreich?

Siemens Österreich bzw Siemens generell hatte 50% an der Telefunken Gesellschaft, weshalb es in den Dreissiger Jahren zu einer sehr intensiven und guten Zusammenarbeit kam, die schlussendlich auch darin Ausdruck fand, dass die damals noch österreichische Sparte von Siemens für die Firma Telefunken eigene Modelle für den Österreichischen Markt fertigte. Man kann daher bewusst die Telefunken Modelle Österreich der Dreissiger Jahre als erste "Siemens Austria" Modelle, das heisst in dem Fall erste auschliesslich in Österreich gefertigte Modelle, bezeichnen. Die Firma selbst war aber ein Teilbetrieb des deutschen Mutterkonzerns (mit sarkem Eigenleben).

2.) Warum von der Siemens Austria AG zur WSW?

Als deutsches Eigentum wurden die Siemens Werke von den Allierten 1945 beschlagnahmt und von Österreich 1946 verstaatlicht, das war die Geburtsstunde der Siemens Austria AG. Die Teilung in Besatzungszonen traf die Siemens Werke voll: in die amerikanische Zone fielen die Siemens Reiniger Werke (Elektromedizin und Röntgentechnik), in die französische Zone die Odelga und die Siemens Bau Union auf die englische Zone die Siemens Halske AG. Die in der russischen Zone gelegenen Wiener Kabel und Metallwerke AG, die OES (Ostmärkische Eisenbahn Signalwerke GmbH) und die Werke der SSW wurden von der Sowietunion in den USIA Konzern eingebracht.
Ab 1950 ging die Kriegswirtschaft zu Ende, auch die Siemens Austria AG konnte sich entfalten. Ab 1954 begann Siemens mit dem Bau von Transistoren und "Computertechnik" (Lochkarten usw...). 1955 wurden die sowietischen Betriebe in der Engerthstrasse und Siemensstrasse an den österreichischen Staat übergeben.

..."die österreichische Siemensgesellschaften in Staatsbesitz mussten sich allerdings im sogenannten Innsbrucker Dokument vom August 1955 verpflichten sich auf mögliches Verlangen im Namen und Firmenzeichen vom deutschen Konzern so abzugrenzen, dass er nicht mehr an Siemens (Schuckert oder Halske) errinnere. Die Auflagen wurden erfüllt und die SSW änderte ihren Namen in Wiener Starkstromwerke GmbH und die S&H in Wiener Schwachstromwerke (WSW).  1967 schliesslich erfolgte die Gründung der Siemens GmbH und 1969 die Gründung der Nachrichtentechnischen Werke (NTW) durch die Wiener Kabel und Metallwerke und die WSW....

Man sieht daher ganz deutlich liebe Radiomuseumsmitglieder, dass die Siemens Austria AG und auch die WSW nie Teilbetriebe der Siemens Deutschland AG waren sondern von 1946 bis 1967 eine eigenständige Firma ohne Einfluss eines gleichlautenden deutschen Mitbewerbers! Das erklärt auch die deutlichen Unterschiede in der Produktion, da die verstaatlichte Siemens Austria AG ein eigener Betrieb ohne Einfluss von aussen war. Dieses bitte in der Firmengeschichte berücksichtigen!

freundliche Grüsse aus dem Radiomuseum Neugötzens

Günter Denoth
 
Hits: 6540     Replies: 7
Offene Fragen über Siemens
Gerhard Heigl
16.Oct.03
  1

Herr Erb hat vor kurzem die Firmen Siemens (Deutschland) und Siemens Austria (WSW) getrennt. Dabei sind einige offene Fragen aufgetaucht. Bei den unten genannten Typen ist nicht klar wo sie hergestellt wurden (Deutschland oder Österreich). Es wäre auch möglich, dass diese Geräte in beiden Ländern unter derselben Typenbezeichnung fabriziert wurden:

G217U / Turnier 51  RK72 / Turnier RK71 / Club RK82, RK92 / Turf RK95, RK17 / Cordly RK10 / Norette RK11 / Turnier EI RK16 / Trabant de Luxe RT91, RT12 / Klangmeister RG18 / Zwerg-Taschensuper RT31 / Caramat RK15 / Turnier 51 RK51 / Auto-Turf RK72 / Konzertmeister RP71, RP80, RP81 /

Wer über entsprechende Unterlagen verfügt, wird herzlich gebeten, zur Aufklärung beizutragen, danke.

MfG. Gerhard

Gerhard Heigl
16.Oct.03
  2

Herr Walter Haring hat mir geschrieben, dass er über folgende Siemensgeräte Unterlagen verfügt:

Turnier RK71 / Club RK82, RK92 / Trabant de Luxe RT91, Zwerg-Taschensuper RT31 /  Turnier 51 RK51 / Auto-Turf RK72 / Konzertmeister RP71, RP80, RP81

Man kann daher ausgehen, dass sie aus deutscher Produktion stammen.

Vielen Dank Walter.

Gerhard Heigl
01.Nov.03
  3

Nun habe ich eine Bedienungsanleitung vom Klangmeister RG17 aufgestöbert: Baujahr 1968, Firmenname "SIEMENS-ELECTROGERÄTE GMBH Berlin . München"

Das Firmenlogo:

Ich denke, dass alle Geräte die dieses Logo tragen, deutscher Herkunft sind. Vielleicht weiß jemand mehr über dieses Thema.

Gerhard Heigl
13.Nov.03
  4

Vor kurzem habe ich mit einem langjährigen Mitarbeiter von Siemens-Austria gesprochen. Unter anderem sind auch die unten angeführten Typen zur Sprache gekommen. Er hat mit Sicherheit ausgeschlossen, daß diese Modelle aus österreichischer Fertigung stammen.

Ich möchte daher den zuständigen Admin bitten, die unten angeführten Modelle aus "Siemens-Austria" zu löschen und sie "Siemens-Deutschland" einzuordnen.

Turnier 51  RK72 / Turnier RK71 / Club RK82, RK92 / Turf RK95, RK17 / Cordly RK10 / Norette RK11 / Turnier EI RK16 / Trabant de Luxe RT91, RT12 / Klangmeister RG18 / Zwerg-Taschensuper RT31 / Caramat RK15 / Turnier 51 RK51 / Auto-Turf RK72 / Konzertmeister RP71, RP80, RP81 /

Ernst Erb
13.Nov.03
  5

Bis auf den Klangmeister RG18 habe ich nun alle durch Herr Heigl im Post 4 gelisteten Modelle auf Deutschland zurück genommen. Für seine Recherchen danke ich ihm herzlich. Nur so kommen wir vorwärts.

Beim Klangmeister RG18 von Herrn Penker jedoch zeigt die Rückwand klar "Made in Austria", also sind wir noch immer nicht sicher, ob der langjährige Mitarbeiter überall Recht hatte, bzw. sicher, dass nicht ... Der Schaltplan AD1-1504b von Herrn Kleinlechner zeigt mir leider keinen Ursprung - aber die Dreisprachigkeit lässt auf Export schliessen. Leider weiss ich nicht genau ab wann sich in Österreich aus einem Siemens-Teil die WSE, Wiener Schwachstromwerke firmiert haben.

Die Unsicherheit bezieht sich auch auf das von Herrn Heigl gezeigte Signet für die Siemens-Electrogeräte GMBH Berlin. Allerdings sind eigentlich drei Szenarien möglich:
1.)
Vollständige Täuschung des Publikums weil tatsächlich alles in Deutschland hergestellt. Das kann ich fast nicht glauben.
2.)
Herstellung in Deutschland, Zusammenstellung in Österreich - mit oder ohne gleiche Modelle in Deutschland. Scheint mir der wahrscheinlichste Fall, falls das Signet nicht in Österreich vorkommt, z.B. als Ableger der Siemens-Electrogeräte GmbH München.
3.)
Doch auch Fabrikation in Österreich.

Nur: Wie immer das sei. Weil Austria das «Ursprungsland» ist, soll zumindest dieses Modell auch dort eingereiht sein, denn sonst suchen Sammler es vergeblich. Es wäre aber schön, dass sich Mitglieder melden, die das gleiche Modell mit Herkunft Deutschland finden oder solche nach Deutschland zurück sortierten Modell auch in Österreich.

Arpad Roth † 27.3.17
13.Nov.03
  6

Habe mit heutiger Post einen orig. WSW Katalog mit dem Titel "Radio-Service Wiener Schwachstromwerke GmbH." erhalten. Es sind insgesamt 86 Modelle gelistet. Daraus ergeben sich folgende Ergänzungen bzw. Änderungen gegenüber POS 4:


Turnier 51  RK72 /...... = diese Kombination ist nicht gelistet
Turnier RK71 /.......... = Koffersuper Turnier RK71 - Seite 60,61
Club RK82, /............ = Koffersuper Club RK82 - Seite 72,73
RK92 /.................. = Club RK92 - Seite 100 - 102
Turf RK95,.............. = Transistorkoffer RK95 "Turf" - Seite 80,81
RK17 /.................. = Transistorkoffer Turf RK17 - Seite 116,117
Cordly RK10 /........... = Cordly RK10 - Seite 122
Norette RK11 /.......... = Norette RK11 - Seite 121
Turnier EI RK16 /....... = Turnier RK16 Electronic - Seite 118-120
Trabant de Luxe RT91, .. = Trabant de Luxe RT91 - Seite 112,113 *)
... RT12 /.............. = Trabant de Luxe RT12 - Seite 112,113 *)baugl.
Klangmeister RG18 /..... = Klangmeister RG18 - Seite 108,109
Zwerg-Taschensuper RT31  = Zwerg-Taschensuper RT31 - Seite 51
Caramat RK15 /.......... = Caramat RK15 - Seite 114,115
Turnier 51 RK51 /....... = Koffersuper RK51 "Turnier51" - Seite 57
Auto-Turf RK72 /........ = Auto Turf RK72 - Seite 58
Konzertmeister RP71..... = Konzertmeister RP71 - Seite 62
RP80 ................... = Konzertmeister RP80 - Seite 68,69
RP81 ................... = Konzertmeister RP81 - Seite 70.71

Die Angaben der Modelle (=) sind lt. Schaltplan.
Auf Grund der Angaben im orig. Katalog kann man davon ausgehen, das es sich um Modelle handelt, die in Österreich produziert wurde.
Dies zur Info für Modell Admin.

Gerhard Heigl
14.Nov.03
  7 Heute habe ich ein längeres Telefongespräch mit dem langjährigen Siemens-Mitarbeiter geführt. Fakt ist, dass Siemens Austria bzw. WSW ungefähr ab Mitte der 60er Jahre keine Radios produziert hat. Apparate und Geräte die ab dieser Zeit noch im Verkaufs-Programm waren wurden von Fremdfirmen unter dem Namen Siemens erzeugt und von Siemens-Austria vertrieben. Gerätelieferant war unter anderen auch Körting. Auch das WSW-Modell "Stradella 131.653" wurde 1965 vom Grazer "Kristallwerk" (HEA) gebaut. Dieser Mitarbeiter hat mir versprochen, durch Ermittlungen in der Firma zur Aufklärung beizutragen. Ergebnisse dieser Nachforschungen werde ich, sobald sie vorliegen, an dieser Stelle bekannt geben.
Ernst Erb
08.Feb.05
  8

Ist ein Modell mit Siemens angeschrieben, dann sucht das der Sammler unter Siemens, auch wenn vielleicht bei HEA oder Körting gebaut. Sobald wir aber wissen, wo gebaut, wäre das wichtig unter den Bemerkungen einzutragen. Bei umfangreichen Informationen wie Listen von Modellen etc. kann das zur firma kommen - oder via Post ins forum ab der Firma.

Viel gravierender ist das Problem bei der Globalisierung, wo das Gerät in einem Fernostland gebaut ist - von einem uns unbekannten Hersteller - oder mit Bezeichnung des Herstellers und Land. Da kommt es auch darauf an, ob das Modell dann für mehrere Märkte gebaut ist oder nur für EIN Zielland. Im letzeren Fall führen wir sicherlich dort. Im ersteren Fall müssten wir die Firma im Fernostland eröffnen - aber Sammler würden wohl auch im Zielland anlegen. Das wäre aber auch kein Drama.

Für WSW versus Siemens-Austria entstand der folgende Thread mit klarer Aussage:
WSW - siehe Siemens Austria
http://www.radiomuseum.org/dsp_forum_post.cfm?thread_id=43145

Ich verlege die beiden Threads zu den Firmen.

 
Hits: 3857     Replies: 0
Siemens Austria, WSW
Gerhard Heigl
15.Oct.03
  1
Firma: Siemens Austria,

später WSW (Wiener Schwachstromwerke)

Beginn: 1925 Ende: ?
In Wien III., Apostelgasse 12 wurden von der Firma Siemens & Halske AG ab 1929 Rundfunkempfänger unter dem Name Telefunken erzeugt. Ab 1932 Telefunkengeräte rein österreichischer Herkunft.
 
Siemens-Austria (WSW); Wien
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