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History of the manufacturer  

Diodus Electronic AG; Baden

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Name: Diodus Electronic AG; Baden    (CH)  
Abbreviation: diodus
Products: Model types
Summary:

1978/79 befindet sich die Firma am Bahnhofplatz 3 in Baden. Gemäss Inseraten in der Zeitschrift "der tonband amateur" hatte sie die Generalvertretung der Handelsmarken "Crown" und "Sound" in der Schweiz. 

Es gab einen breiteren Siliza Verstärker mit Schiebereglern, B&O nachempfunden.
Die Geräte wurden ganz oder teilweise von Diodus entwickelt und produziert.

Firma Wyder AG, Wettingen (HR Löschung 2008) muss Diodus AG übernommen haben.
Wyder hielt die Rechte für die Marken Standard, Novel, Badenvox.

Der Verkauf der Geräte erfolgte durch Radio Wyder Baden, Bahnhofplatz 7.

History:

Ist uns zumindest bekannt durch einen HiFi-Verstärker (mit 190 W Stromaufnahme) als Modell oder Marke SILIZA mit Modell Nr. CH-161. Bauweise und ein Zeichen in ovalem Kreis mit S und darüber ein Kreuz lassen eine CH-Produktion vermuten, die wegen entweder dem Zeitgeist entsprechend oder wegen Export in Englisch beschriftet ist.

 


Some models:
Country Year Name 1st Tube Notes
CH  70/71 Siliza CH-161A   Eingänge für TA magn., Tuner, AUX/TR, Tonband und Tonband-Monitor Druckschalter für Tie... 

[rmxhdet-en]

Further details for this manufacturer by the members (rmfiorg):

Forum contributions about this manufacturer/brand
Diodus Electronic AG; Baden
Threads: 1 | Posts: 6
Hits: 1991     Replies: 5
Firma Diodus AG, Baden
Marc Gianella
11.Jul.19
  1

Ich habe diesen Verstärker erhalten, SILIZA CH-161A
Laut Typenschild ist der Hersteller eine Firma DIODUS ELECTRONIC AG, BADEN

Aufgrund des schweizer Prüfzeichens auf dem Typenschild gehe ich davon aus, dass es die Stadt Baden im Kanton Aargau in der Schweiz ist. Das online Handelsregister ergibt kein Suchresultat.
Ein erster Blick in das Innere zeigt eine zeitgenössische Quasikomplementärendstufe mit 2N3055 (und nicht eine Klasse A Schaltung wie ich aufgrund des Namens und der gemäss Typenschild hohen Leistungsaufnahme hoffte).
Die Machart lässt auf eine Kleinserie oder Einzelanfertigung schliessen: Die Platinen sind von Hand bestückt und die Montage ist teilweise eher semiprofessionell. Somit ist es wahrscheinlich kein Stück schweizer Industriegeschichte, eher ein Produkt eines Kleinbetriebes.

Für jede Information über den Hersteller, das Gerät oder ähnliche Produkte wäre ich dankbar.

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Marc Gianella
12.Jul.19
  2

Kollege Walter Haring hat freundlicherweise in seinen Unterlagen nachgesehen. Er wurde in den im August 1967 und 1968, kurz vor der jährlichen Fernseh- und Radio Ausstellung FERA, erschienenen Ausgaben der schweizer Zeitschrift "der tonband amateur" fündig, herausgegeben vom im Dezember 2016 verstorbenen Alois Knecht.

Die Firma war am Bahnhofplatz 3 in Baden ansässig. Gemäss Inseraten in der Zeitschrift hatte sie die Generalvertretung der Handelsmarken "Crown" und "Sound" in der Schweiz.

 

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Marc Gianella
13.Jul.19
  3

Ein paar Impressionen von dem Verstärker.

Der Gleichrichter und die Isolierung des einen Endstufentrasistors deuten auf eine hobbymässige Reparatur. Der untere Endverstärker enthält einen einzelnen ausgewechselten 2N3055.

Speziell sind die wählbaren Funktionen Stereo Extrem, was vermutlich eine Phasenverschiebung durch einen einzelnen Rifa Kondensator ganz links oben ist und Bass Boost, was die beiden grossen blauen unipolaren 2'000 uF Elkos von TRODA (Spain) in der Bildmitte steuert.

Die Bauteile sind hauptsächlich europäisch, aufgefallen sind 2 Elkos (03/70) und 2 Wickelklötze von Kapsch. Die grossen blauen Ladeelkos sind aus  Italien, es gibt auch Elkos von Hunts und ITT, die Radialen sind japanisch.
TO-92 Transistoren MPS3702, 3703 und 3704 sowie die 3055'er (024 => 1970 24. Woche?) Endstufen sämtlich von Motorola, Treiber 2N1711 und 2N2905, der Rest BC149C von TFK.

Die Punktschweissungen sehen professionell aus. Die Elkos sind mit dünnen Nylonbindern an grossen Blindnieten befestigt. Meines Erachtens ist es aus einer Kleinserie, vielleicht auch eine Einzelanfertigung, eventuell auch das Produkt eines sehr erfahrenen und gut ausgerüsteten Hobbyisten. Dagegen spricht das Typenschild.
Die einzelnen Module könnten allfällig aus Bausätzen oder Modulen Dritter zusammengestellt sein (Vorverstärker- und Endstufenprints aus Hartpapier, Filterplatte aus Epoxy).
Eventuell ein im Kundenauftrag modifiziertes Produkt mit einem speziellen Gehäuse, denn es gibt zwei Chassis die aufeinander geschraubt sind.

Kommen jemandem die Printlayouts mit den Bezeichnungen EVA und EV1 bekannt vor?

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Marc Gianella
19.Feb.21
  4

Heute erhielt ich Informationen

Firma Wyder AG, Wettingen (HR Löschung 2008) muss Diodus AG übernommen haben.
Wyder hielt die Rechte für die Marken Standard, Novel, Badenvox.

Der Verkauf der Geräte erfolgte durch Radio Wyder Baden, Bahnhofplatz 7.

Es gab einen breiteren Siliza Verstärker mit Schiebereglern, B&O nachempfunden.
Die Geräte wurden ganz oder teilweise von Diodus entwickelt und produziert.

Ernst Erb
20.Feb.21
  5

Lieber Herr Gianella (aus meinem Heimatort)

Zu Ihren präzisen Informationen kann ich Ihnen nur gratulieren. Mit dem liess sich der Hersteller anlegen und mit diesem Thread verbinden, so dass nun ein Modellvorschlag möglich ist.

Der HiFi-Verstärker ist ganz im Zeitgeist gebaut und ich könnte mir vorstellen, dass er für eine Vertriebskette wie Ex Libris bestimmt war. Aber auch mit so einem Nischenprodukt war zur Zeit 1978/79 wohl nicht wirklich mehr als Hersteller in der Schweiz zu überleben, ausser man baute selbst entwickelte Spitzenprodukte wie Studer (Revox), Thorens, Kudelski (Nagra) und wenige weitere. Studios benötigten z.B. solche Spitzenprodukte.


 

Marc Gianella
20.Feb.21
  6

Lieber Herr Erb

Herzlichen Dank für das Anlegen der Firma. Ich war mir nicht sicher ob schon genügend und präzise Angaben vorliegen.
Das Online Handelsregister reicht nicht weit genug zurück. Über Diodus ist da nichts zu bekommen. Zwei Firmen kommen im Zusammenhang noch in Frage:
- Radio Wyder AG (1970-2008)
- Badenvox AG (1976 -1992) -> von Radio Wyder übernommen

Der Verstärker ist anhand der Datumscodes auf einigen Bauteilen Anfang der siebziger Jahre hergestellt worden. Aber auch da waren die Ertragsaussichten wohl eher gering.
Der Informant war 1974 in der Lehre bei Wyder und reparierte solche Verstärker "reihenweise" (kein Endstufenschutz). Er sagte die Diodus wäre auch im Medizinalsektor tätig gewesen. Die unterschiedliche Qualität der Prints könnte ein Hinweis sein (Glasfasereopxid Resteverwertung aus der Produktion von Medizinalapparaten, für Audio genügt Hartpapier). Somit eine Ergänzung um freie Kapazitäten aufzufüllen oder Suche nach einem neuen Markt?  Dazu passt die Information über den Verkauf bei Wyder, da man bei Diodus wohl keinen Verkaufskanal im Consumer Markt hatte.

Ich werde den Verstärker anlegen und bringe dort noch die spezifischen Anmerkungen ein.

 

 
Diodus Electronic AG; Baden
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