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History of the manufacturer  

Blaupunkt (Ideal), Berlin, später Hildesheim

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Name: Blaupunkt (Ideal), Berlin, später Hildesheim    (D)  
alternative name:
Ideal-Radiotelephon- und App-fabr. || Ideal-Werke AG; Berlin (ab 1934)
Brand: Rotstern
Abbreviation: blaupunkt
Products: Model types Tube manufacturer
Summary:

Blaupunkt ist 1935 mit 12 % Marktanteil kurz Marktleader, wenn man das «Trio» (AEG, Siemens, Telefunken) nicht zählt. Durch das Einsteigen von Bosch (ab 1930) befasst sich Blaupunkt vor allem mit Autoradios und entwickelt sich zum führenden Autoradiohersteller Deutschlands.

1923: Gründung der Ideal Radio Telephon- und Apparatefabrik GmbH, Bollersdorf (Kreis Oberbarnim). Auch Berlin SW 48, Friedrichstr. 239;
1926 (Dez.): Idealwerke Gesellschaft für drahtlose Telephonie mbH;
1927 (Ende): Umwandlung in Ideal Werke AG, kurz darauf: Umzug nach Berlin-Hohenschönhausen;
1933: Vollständige Übernahme des AK durch Robert Bosch GmbH;
1936: Hauptsitz im Werk Berlin-Wilmersdorf;
1938 (Dez.): Blaupunkt-Werke GmbH. Radiofabrikation: 1924 bis 1980 (1974). Autoradios weiterhin (Stand Ende 1998).

Founded: 1923
History:

Aus Radiokatalog Band 1:

Am 6. November 1923 gründen fünf Gesellschafter die Ideal Radio Telefon- und Apparatefabrik GmbH als Tochtergesellschaft der seit 1919 bestehenden Überseehandel GmbH. Die Muttergesellschaft hatte Radiomaterialien vor allem nach den USA exportiert [DRM92]. Ideal stellt zuerst Fernsprechapparate und Zubehörteile her. Nach kurzer Zeit fertigt die Firma auch Aufsteckdetektoren und Einzelteile. 1924 offeriert Ideal [6-91] einen kompletten Detektor-Empfänger «Ideal St. Nr. 44» sowie einen «1-Lampen-Zusatzverstärker». Ideal wirbt mit einem blauen Punkt für Qualität und lässt den Namen Blaupunkt ab 30.1.24 und das Bildzeichen mit besonderem Schriftzug am 7.12.27 schützen. Obwohl der Betrieb rasch wächst, herrschen gemäss [712602] sehr familiäre Verhältnisse.

1926 verlegt Ideal das Hauptgewicht auf die junge Rundfunkindustrie und ändert im Dezember 1926 den Namen in Ideal-Werke, Gesellschaft für drahtlose Telephonie mbH. Grund: Verschmelzung der Überseehandel GmbH mit der Ideal. Ab jetzt heisst der Markennamen Blaupunkt. Ein Jahr danach ändern die Gesellschafter die GmbH in eine AG. Gemäss [DRM92] befindet sich die Hauptfabrik in Birkenwerder. Andere Quelle: Wenige Monate später zieht die Firma von Bollersdorf (Kreis Oberbarnim) nach Berlin in die Köpenicker Strasse 10a. Am 1. Juli 1930 bezieht der Betrieb in Berlin-Hohenschönhausen ein neues Fabrikgebäude. Er zählt nun ca. 1000 Beschäftigte.

Blaupunkt bietet in den Jahren 1926 bis 1932 auch Röhren an. Gemäss [284] fabriziert Huth die Röhren. Ich vermute aber, dass Blaupunkt zuerst bei Huth die blauen Röhren wie «Ampladyn», «Superdyn» und «Heliodyn» bezogen hat und später zumindest einen grossen Teil aus dem Ausland (Osram) orderte. Werbung und Geräte sind bis 1932 konsequent mit dem Signet «Ideal Blaupunkt Radio» bezeichnet, danach mit «Blaupunkt» und dem blauen Punkt. Das Koffergerät TS5 ist ein Vorstufensuper mit einer ZF von 65 kHz, doch erst ab 1933 lassen sich unter den Produkten von Blaupunkt auch Heimgeräte als Super finden.

Die Robert Bosch GmbH, Stuttgart, gründet 1929 zusammen mit den Firmen Baird Television Ltd., Radio AG D.S. Loewe und der Zeiss Ikon AG die Fernseh AG (später GmbH). 1933 übernimmt Bosch offiziell (ab ca. 1930 inoffiziell) das gesamte Aktienkapital der Ideal Werke AG und erstellt bald ein neues Werk auf einem Gelände von 32'000 qm in Berlin-Wilmersdorf, das Blaupunkt Anfang 1936 bezieht.

In der Saison 1932/33 liegt Blaupunkt mit 4,02% Marktanteil an zehnter Stelle, im Jahr darauf mit 6,09% an fünfter und 1934/35 mit 8,75% an vierter [503-248] bzw. als Bauerlaubnisnehmer des «Trio» an zweiter Stelle. Im Jahr darauf steigert Blaupunkt den Anteil sogar auf gute 12% und ist hinter dem «Trio» Marktleader.

Die «Funkschau» [603237-293] stellt 1932 das erste deutsche Autoradio mit Betrieb aus dem Bordnetz vor. Es ist ein Blaupunkt mit 4-Volt-RENS-Röhren und Motorumformer für die Anodenspannung.

Gemäss der «Zeitschrift des Vereins Berliner Kaufleute und Industrieller», Nov. 1937, beschliesst die ausserord. HV der Ideal Werke AG ihre Namensänderung und Kapitalerhöhung. Gemäss [502] erhöht Bosch das Kapital der «Ideal» am 16. Dezember 1938 auf 10 Mio. RM und benennt sie in Blaupunkt-Werke GmbH, Berlin-Wilmersdorf um. Etwa zur gleichen Zeit bezieht Blaupunkt das Werk II in der Köpenicker Strasse.

Im Krieg erleidet das Werk grosse Zerstörungen. Gemäss [FS4602] produziert Blaupunkt 1945 einen Detektorempfänger, «um sich rasch Mittel für den Einkauf von Teilen und die Fabrikation grösserer Serien von Rundfunkgeräten zu beschaffen». Das Gerät verkauft sich auch 1946 gut. Möglicherweise [DRM93] fertigt Blaupunkt den DKE-Nachbau 2GW145 bereits 1945. Tatsächlich produziert das Werk 1949 nahezu im gleichen Mass wie kurz vor dem Krieg. Zusätzlich hat Blaupunkt in Hildesheim und Darmstadt Zweigunternehmen aufgezogen. Die in München 1945 entstandene kleine Gerätefertigung ist 1949 auf die drei genannten Werke verteilt; das Exportgeschäft blüht und Blaupunkt beschäftigt rund 3000 Mitarbeiter [664905]. 1950 entsteht eine unglaubliche Vielfalt an Geräten. Auch später ist das Unternehmen sehr gut im Geschäft. 1953 gibt Blaupunkt die Zweigwerke auf, d.h. produziert Rundfunkgeräte nur noch in Hildesheim. Die Firma ist stark im Export und unterhält mehr als 70 Auslandsvertretungen. Die Kunden orientiert Blaupunkt mit einer gediegenen Hauszeitschrift «Der blaue Punkt».

1972 endet die Tischradio-Produktion bei Blaupunkt; Reiseradios kommen auch 1974 in den Katalog. Gemäss [6-94] fertigt Blaupunkt aber im ehemaligen Akkordwerk Lindau bis 1974 Blaupunkt-Heimradios. 1978 bringt Blaupunkt neu konstruierte «Digita-Kombinationen», die grosse Verluste einfahren; 1980 entsteht das HiFi-System «Tuner XT240», gebaut im Südfunkwerk Waiblingen bei Stuttgart.

Blaupunkt Hauptverkaufsstelle in Wien I., Adlergasse 4 (Ing. Klausner). Weitere Vertretungen in Österreich durch die Vocaphon Ges.m.b.H., Wien VI., Mariahilferstraße 49. Für die Steiermark durch die Firma Kastner & Öhler, Sackstraße 7-11. Tschechoslowakei: Dr. Jiri Vorel a Spol, Praha I.,Mikulasska 32. Polen: Dom Handlowy Max Gurewicz, Warszawa, Krolewska No. 23. Jugoslawien: Jugoradio k. d., Zagreb, Zrinjski trg. 1. Für Rumänien: Elektro-Radio, J. Hahn, Wien, IV., Floragasse 7.

Führender Hersteller von Autoradios:

1932 entsteht bei Blaupunkt gemäss der Firmenzeitschrift «Der blaue Punkt» vom April 1955 mit dem AS5 der erste deutsche Autosuper. Gemäss Katalogen [331] und [407] existiert der TS5 und das Netzteil NTS5 jedoch schon seit 1930. Andere Firmen - wenigstens im Ausland - beginnen Anfang der 20er Jahre mit Kofferradios. Den Radio-Koffer TS5 mit fünf Schirmgitterröhren verwenden die Ford-Werke 1932 für eine Fahrt durch die Wüste Sahara, von Timbuktu nach Algier.

Die Übernahme der Firma durch Bosch bewirkt eine verstärkte Tätigkeit für Autoradios: 1935 entsteht mit dem 4A75 ein Gerät mit Reflexstufe und Metallgehäuse inkl. Lautsprecher. Auf der Automobil-Ausstellung 1938 zeigt Blaupunkt den 7A78 mit Selbstinduktionsabstimmung und Stahlröhren. Während des Krieges baut die Firma den Autosuper 7A741H.

Nach dem Krieg beginnt die Entwicklung von Autosupern ohne Fernbedienung mit biegsamen Wellen. Bedienungs- und Empfangsteil bilden eine Einheit, während Lautsprecher und Stromversorgungsteil andere Plätze finden. Eine Bedienungsvereinfachung erreicht Blaupunkt durch «Omnimat-Wählautomatik» und «Selectomat-Stationsfinder».

In Europa liegt Blaupunkt 1955 nach eigenen Angaben in Bezug auf Qualität und Anzahl fabrizierter Geräte an erster Stelle. Es stehen sieben Grundtypen in ca. 25 Spezialausführungen zur Verfügung. Noch sind die Geräte für einzelne Automarken speziell entwickelt. Auch in den 90er Jahren produziert Blaupunkt Autoradios in Hildesheim, Portugal (ex Grundig) und Malaysia.


Some models:
Country Year Name 1st Tube Notes
52/53 Barcarole B521WH EF41  Holz = Nußbaum. 
46/47 LV15 RV12P2000  Dioden-Empf.! 
36/37 Groß-Super 7W86 AH1  Blaupunkt Goß-Super 7W86. Umschaltbar auf Geradeausempfang; zwei elektrodynamische Lautsp... 
74–76 Bongo CR 7.654.050   1 IC. Bei Netzbetrieb beträgt die Ausgangsleistung 3 W. 
74/75 Lido L 7.654.310     
74/75 Lido UMK 7.654.330 2SC535    
68/69 Derby H 7.658.720 AF106   
68–73 Supernova 7.658.880 BF185  8 Kreise bei KW, 7 Kreise bei LW, MW und Marineband. KW-Trommeltuner für 6 überlappende KW... 
69/70 Dixie 7.658.200 [ab Nr. Z 740001] AF106  Netzbetrieb mit zusätzlichem Netzteil möglich.Batterien vom Typ C entspr. "Baby". 
69/70 Swing X 7.659.100 AF106   
69/70 Swing Q 7.659.110 AF106  Siehe auch das technisch identische Modell Siemens Cordly RK20.  
69/70 Popsy 7.659.230 AF106   

[rmxhdet-en]

Further details for this manufacturer by the members (rmfiorg):

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Quelle: Der Deutsche Rundfunk, Ausgabe 1927tbn_D_Blaupunkt_1927_3.jpg
Quelle: Der Deutsche Rundfunk, Ausgabe 1927tbn_D_Blaupunkt_1927_1.jpg
Quelle: Der Deutsche Rundfunk, Ausgabe 1927tbn_D_Blaupunkt_1927_2.jpg
Blaupunkt in Hildesheim heutetbn_41.jpg
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tbn_dblaupunkt_werbung.jpeg
Quelle: Radiowelt 1930 Bild hochgeladen durch Walter Wiesmüllertbn_A_Blaupunkt_1930_Werbung_001.jpg
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Blaupunkt Werk Hildesheim Römering 2tbn_d_blaupunkt_hildesheim_rmering2.jpg
Fertigung bei Blaupunkt in Hildesheim um 1954tbn_blaupunkt_hildesheim_um1954_1.jpg
Firmen-Logo: Blaupunkt, 50er.tbn_d_blaupunkt_50er_logo.jpg
Aus dem Buch: "Als aus Siegern Freunde wurden - 40 Jahre Berliner Luftbrücke Publisher:Arbeitsgemeinschaft Jugend und Bildung e.V. Wiesbaden", Landesbildstelle Berlintbn_blockadedberlin1.jpg
Blaupunkt Logo ab 1969tbn_d_blaupunkt_logo.jpg
Blaupunkt Logo ab 1964tbn_d_blaupunkt_64_logo.jpg
Blaupunkt Werbeuhr 50er Jahretbn_d_blaupunkt_uhr.jpg
Blaupunkt Tekenleuchte 70er Jahretbn_d.blaupunkt_75_tekenleuchte.jpg
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Firmenlogo 9/65tbn_d_blaupunkt_65_logo.jpg
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Autoradioprospekt 1962 Vorder -und Rueckseitetbn_d_blaupunkt_62_prospekt.jpg
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Prospekt 1937 als Leporello gefaltettbn_d_blaupunkt_37_prospekt.jpg
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Letzter Blaupunkt Prospekt für Fernseh- und HiFi Geräte, danach nur noch Autoradios.tbn_d_blaupunkt_88_prospekt.jpg
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Letztes HiFi Prospekt 10/88, danach nur noch Autoradiostbn_d_blaupunkt_88_hifi_prospekt.jpg
Hausmitteilung April 1954tbn_d_blaupunkt_54_hausmitteilung.jpg
Hauszeitschrift Juli 1954tbn_d_blaupunkt_54_hauszeitschr.jpg
Hauszeitschrift Januar 1958tbn_d_blaupunkt_58_hauszeitschr.jpg
Hauszeitschrift Januar 1959tbn_d_blaupunkt_59_hauszeitschr.jpg
Autoradioproduktion 1959tbn_d_blaupunkt_59_autoradiopro.jpg
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Gesamtpospekt 1970tbn_d_blaupunkt_70_prospekt.jpg
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Radioprospekt 1961tbn_d_blaupunkt_61_radioprospek.jpg
Funktechnik 1948tbn_d_blaupunkt_1948_ft_adv.jpg
Prospekt 1964tbn_d_blaupunkt_64_pospekt.jpg
Prospekt Juni 1969tbn_d_blaupunkt_69_prospekt.jpg
Autoradioprospekt 1959tbn_d_blaupunkt_59_prospekt.jpg
Autoradioprospekt 1955tbn_d_blaupunkt_55_prospekt.jpg
Audioprospekt 1981/82tbn_d_blaupunkt_81_prospekt_.jpg
Autoradioprospekt 12/1986tbn_d_blaupunkt_86_prospekt_1.jpg
Verwaltungsgebäude Berlin um 1940tbn_d_blaupunkt_berlin_wilmersdorf.jpg
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Busprogramm 1962tbn_busprogramm_1962.jpg
Prospekt 1956tbn_d_blaupunkt_56_prospekt_1.jpg
Prospekt 1968tbn_d_blaupunkt_68_prospekt.jpg
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Logo auf Standard Htbn_d_blaupunkt_standard_h_logo.jpg
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April 1962tbn_d_blaupunkt_1962_stellenanzeige.jpg
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Quelle Funkschau 1950 Nr.15tbn_tbn_blaupunkt.jpg
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Prospekt 1937 als Leporello gefaltettbn_d_blaupunkt_37_prospekt_1.jpg
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Werk II in Salzgitter-Lichtenbergtbn_d_blaupunkt_zweigbetrieb_salzgitter.jpg
Werk II in Salzgitter-Lichtenbergtbn_d_blaupunkt_zweigwerk_salzgitter.jpg
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Original prospekt in 1958.tbn_d_blaupunkt_logo1.jpg
Original box in ~ 1929-1930.tbn_d_blaupunkt_kopfhrer_garantiestamp.jpg
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Blaupunkt Autoaufkleberwettbewerb Ende 70er-/Anfang 80er-Jahretbn_aufkleberauto1.jpg
Blaupunkt Autoaufkleberwettbewerb Ende 70er-/Anfang 80er-Jahre. In Deutschland wird in Flensburg eine Verkehrssünderkartei geführt. Führerscheininhaber die dort durch Verkehrsverstöße genügend "Punkte" gesammelt haben droht der Entzug der Fahrerlaubnis.tbn_aufkleberauto2.jpg
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Werbeleuchte 50er Jahretbn_d_blaupunkt_werbeleuchte.jpg
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STS Archív, Blaupunkt reklam in 1939.tbn_d_blaupunkt_reklam_in1939.jpg
Prospekt 1949/50tbn_d_blaupunkt_49_werbung.jpg
Blaupunkt Werbung 1938/39tbn_d_blaupunkt_werbung_1938_39.jpg
Autoradioprospekt 7A78 1938tbn_d_blaupunkt_7a78_prospekt.jpg
From a Spanish prospect.tbn_d_blaupunkt_prospect_pic001.jpg
Funk-Technik 1955 / Heft 17tbn_d_blaupunkt_werbung_1955.jpg
Funk-Technik 1953 / Heft 17tbn_d_blaupunkt_werbung_1953.jpg
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aus Hobby-Heft 1963tbn_d_blaupunkt_werbung_1963.jpg
aus Hobby-Heft 1956tbn_d_blaupunkt_kombi_kofferradio_werbung_1956.jpg
Q: Blaupunkt Autoradio Werbungtbn_d_blaupunkt_autoradio_werbung.jpg
Blaupunkt, Produktwerbung 1959tbn_d_blaupunkt_produktwerbung_1959_60.jpg
Werbung in der Zeitschrift Hobby Nr. 9, 1956tbn_d_blaupunkt_werbung_1956.jpg
Darmstadt produktion autoradio 1952tbn_d_blaupunkt_autoradio_1.jpg
Darmstadt autoradioproduktion 1952tbn_d_blaupunkt_autoradio_2.jpg
Darmstadt autoradioproduktion 1952tbn_d_blaupunkt_autoradio_3.jpg
Darmstadt autoradioproduktion 1952tbn_d_blaupunkt_autoradio_4.jpg
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Verpackung d. Kopfhörer von "Ideal Radiotelefon & Apparatefabrik".tbn_ideal_radiotel.__app.fa.jpg
Blaupunkt-Werk Berlin, Anfang 1930er Jahretbn_d_blaupunkt_werk_berlin.jpg
Blaupunkt-Hauptwerk im Hildesheimer Wald. Scan aus einem Blaupunkt-Prospekt von 1965.tbn_d_blaupunkt_werk_hildesheim.jpg
Blaupunkt-Logo auf Rückwand eines 8W740tbn_d_blaupunkt_logo_2.jpg
Prospekt 1965tbn_d_blaupunkt_prospekt1965.jpg
Prospekt 1967tbn_d_blaupunkt_prospekt1967.jpg
Logo auf der Rückwand der Radios aus den 30gerntbn_bl_4w7717.jpg
Falltprospekt - Klangvollendet 1957-58 -tbn_bl_klangvollendet58-576.jpg
Falltprospekt - Klangvollendet 1957-58 -tbn_bl_klangvollendet58-57.jpg
Falltprospekt - Klangvollendet 1957-58 -tbn_bl_klangvollendet58-572.jpg
Verschiedene Blaupunkt - Logos,tbn_bild033.jpg
Verschiedene Blaupunkt - Logos,tbn_bild035.jpg
Blaupunkt Autoradio - Reklame Balupunkttbn_blaupunkt_autoradio_1.jpg
Annonce im Merian - Heft 2 des Jahrgangs 4 ( Februar 1951).tbn_d_blaupunkt_1951.jpg
Quelle: Der Rundfunkhändler, 1941, Heft 19, S.407
Eingang der Verwaltung 1941
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"Musik nach Wunsch" - "Der Blaupunkt Platten-Spieler ..und abends wird getanzt!"tbn_bl_plattenspieler_prospekt_3.jpg
Blaupunkt Platten-Spielertbn_bl_plattenspieler_prospekt.jpg
Blaupunkt Platten-Spieler (Rückseite)tbn_bl_plattenspieler_prospekt_4.jpg
Blaupunkt Platten-Spieler (1 Seite Nach unten aufgeklappt)tbn_bl_plattenspieler_prospekt_2.jpg
Prospekt 1953tbn_d_blaupunkt_prospekt1953.jpg
Thanks for Mr.Tóth Ferenc, Hungary, Pomáz and Első Zalai Rádiómúzeum Alapítvány, First Zala County Radio Museum Foundation.tbn_d_blaupunkt_1975_idealprogramm.jpg
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Werbung in Funktechnik 6/1965tbn_d_blaupunkt_kofferradios_werbung_1965.jpg
Werbeprospekttbn_nixe_werbung_7.jpg
Bedienungsanleitung des Fernsehgerätes Tiroltbn_tirol_fernseher.jpg
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Thanks for the photos, Mr Gömör Géza Budapest!tbn_d_blaupunkt_twen68_front_logo.jpg
Quelle: Rádióélet, 1944. Thanks for Mr.Ferenc Tóth, Hungary, Pomáz and Első Zalai Rádiómúzeum Alapítvány, First Zala County Radio Museum Foundation.tbn_d_blaupunkt_advert_radioelet_1944.jpg
Quelle: Advert Magyar Rádió Újság, 1928.tbn_d_blaupunkt_advert_1928.jpg
Source: Magyar Rádió Újság, Budapest, 1928.tbn_d_blaupunkt_advert2_1928.jpg
BLAUPUNKT - Werbung 1942.tbn_d_blaupunkt_werbung_1942.jpeg
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Idealwerke Berlin Hohenschoenhausentbn_blaupunkt_prospekt8_31_rueckseite.jpg
25 Jahre Blaupunkt Autoradio aus Funkschau 1957, Heft 4tbn_blaupunkt_25_jahre_autoradio_1957_fs4.jpg
Source: Magyar Rádió Újság, 1929.tbn_d_blaupunkt_advert_mru_1929.jpg
Source: Rádióélet, 1928, Budapest!tbn_d_blaupunkt_advert_mru_1928.jpg
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Pappaufsteller 50/60er Jahretbn_d_blaupunkt_pappaufsteller_50_60er_jahre.jpg
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Source: Rádió Amatőr, 1927, Budapest.tbn_d_blaupunkt_plastic_advert_1927.jpg
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Die Sendung, Broadcasting, 1924tbn_d_blaupunkt_werbung_1924.png
Hersteller-Dokutbn_blaupunkt_lautsprecherprospekt.jpg
Blaupunkt brand logo, in 2022.tbn_d_blaupunkt_brand_logo.jpg
Der Radio-Markt Pößneck, Heft 15, März 1924tbn_d_ideal_1924_werb.jpg
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Manufacturer documentationtbn_d_blaupunkt_print_ad.jpg
Manufacturer documentationtbn_blaupunkt_autoradio_bedienknoepfe.jpg
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Zeitschriftenwerbung 1937; eigene Sammlung.tbn_blaupunkt_magisches_auge_publikation_1937.jpg
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Source: Auto, 1937 Hungary!tbn_d_blaupunkt_4a75_5a76_front_advert.jpg

Forum contributions about this manufacturer/brand
Blaupunkt (Ideal), Berlin, später Hildesheim
Threads: 7 | Posts: 11
Hits: 903     Replies: 0
Bosch und Blaupunkt
Manfred Rathgeb
23.Apr.21
  1

Theodor Heuss, der erste Bundespräsident, schildert in seinem noch im Krieg entstandenen biografischen Werk " Robert Bosch-Leben und Leistung" (zuletzt DVA Stuttgart, 1986, ISBN 3-421-06220-X, 659 Seiten mit Personen- und Sachregister) einige Einzelheiten, wie es zu der Übernahme und Weiterführung der Idealwerke kam: 

Nach den schlechten Erfahrungen mit der American Bosch Magneto Corp. und wegen der drohenden Gefahr der Entlassung von Arbeitern suchte Bosch 1930 die Verbindung nach schon bestehenden, unabhängigen Unternehmungen. Das gelang. Die Idealwerke waren (Anmerkung: zumindest aus Stuttgarter Sicht) weniger ein umfassender Fabrikationsbetrieb als eine Montageanstalt, die die Einzelteile der Geräte von Unterlieferanten bezog, sie sachkundig montierte und mit einer tüchtigen Vertriebsorganisation ihrer Marke "Blaupunkt" einen guten Namen geschaffen hatte. Bei einem Kapital von 1,5 Millionen wurde 1929 ein Umsatz von 800 000 RM gemacht, 64% der Lieferungen gingen ins Ausland. Im September 1930 kam es zu einem Fabrikationsvertrag, der die Fa. Bosch zum alleinigen Lieferer der Radioteile machte. Damit waren in Stuttgart einige hundert Arbeitsstellen gesichert, in den Laboratorien und der Versuchsabteilung die Freude an der neuen Aufgabe gewachsen.                            Bei der Berliner Funkausstellung 1932 gab es zum ersten mal einen "Bosch-Stand", man wollte zeigen, daß Bosch nunmehr auch auf diesem Gebiet tätig werden wolle. Bei der Ausstellung wurde übrigens der Bosch-Plattenspieler vorgestellt, ein sorgfältig durchkonstruiertes Gerät, das aber später wieder aufgegeben wurde.                                                                                                                                       1933 konnten die Anteile der Idealwerke erworben werden. Obwohl die Geschäfte sich befriedigend anließen, mußte die Tochtergesellschaft den Gewinn nicht abführen. Die Kapitalerhöhungen (1934 auf 3, 1935 auf 5, 1936 auf 6, 1938 auf 8 und 1940 auf 12 Mllionen) waren auch deshalb nötig geworden, weil die Stuttgarter Kapazitäten immer mehr anderweitig genutzt und  schließlich die Gesamtfertigung ganz von Stuttgart weggelagert wurde. 1935 entstand in Berlin-Wilmersdorf eine völlig neue, geschlossen durchdachte Fabrik im Shedbau.

Soweit Heuss in der von mir etwas gekürzten Wiedergabe. Heuss berichtet auch über die weiteren Aktivitäten von Bosch auf dem Gebiet der Radiotechnik und den Anfängen des Fernsehens. Darüber ein ander Mal.

 
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Traditionsmarke Blaupunkt
Achim Dassow
01.Nov.19
  1

Liebe Radiogemeinde,

angesichts des Beitrags "Blaupunkt Digitalradio", der hier am 26.10. erschien, habe ich interessehalber weiter recherchiert.
Über das weitere Schicksal der Marke Blaupunkt habe ich den folgenden Artikel im Internet gefunden, der vom 12.08.2015 stammt:
Traditionsmarke Blaupunkt: Max Power Products übernimmt Vertriebsrechte
Max Power Products GmbH & Co. KG mit Sitz in Frankfurt am Main, ein Unternehmen der Wünsche Group aus Hamburg, hat am 1. August die Lizenzen für den Vertrieb von Audioprodukten der Marke Blaupunkt für Deutschland, Österreich und die Schweiz übernommen. Zur Wünsche Firmengruppe gehören auch namhafte Marken aus der Lichtbranche wie Hellux, Lite Licht, Zett Lite und Müller Licht.
Die Max Power Products führt die Geschäfte nach eigenen Angaben mit dem bestehenden Sortiment weiter und will die Produktpalette in den nächsten Wochen mit neuen Artikeln erweitern. Das derzeit bestehende Sortiment beinhaltet über 30 Produkte. Schwerpunkte bilden hochwertige Soundbars und Soundsysteme inklusive 5.1 Systeme, Boomboxen, Bluetooth Lautsprecher, Internet-Radios sowie Radiowecker. ".....". Die Traditionsmarke mit dem blauen Punkt gibt es bereits seit 1938. Herausragende Blaupunkt-Entwicklungen waren unter anderem die ersten "Super High Fidelity" Raumklanggeräte (1956) sowie der erste Hifi-Receiver nach der DIN-Norm 45500. ".....". Über die Mitarbeiter heisst es: Sie verfügen über mehr als zehn Jahre Expertise im Listungs- und Aktionsgeschäft mit Kunden aus dem stationären Fach-, Groß- und Einzelhandel (anm.: also keine Technikkompetenz in erster Linie).
Über die Muttergesellschaft Wünsche Group:
Die weltweit agierende Wünsche Group ist eine familiengeführte internationale Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Hamburg. Das Unternehmen umfasst mehr als 25 Tochtergesellschaften an weltweit 30 Standorten und beschäftigt über 800 Mitarbeiter. Die Gruppe umfasst die Handelsbereiche Nahrungsmittel, Fashion, Konsumgüter, Consumer Electronics sowie Dienstleistungen und Schifffahrt. Die Historie des stark expandierenden Unternehmens reicht über 90 Jahre zurück (anm.: oder nur die der zugekauften Marken?).
Seit die in Hamburg ansässige Wünsche Group (anm.: durch ihre Tochter Max Power Products) die Lizenz für den Blaupunkt-Audiobereich (Blaupunkt Competence Center Audio) im Jahr 2015 übernommen hat, befindet sich das Geschäft bereits im dritten Jahr auf Wachstumskurs und verzeichnet für 2017 ein Umsatzplus von 23 Prozent. „Schon kurz nach der Übernahme der Audio-Lizenz haben wir begonnen, innovative und im Trend liegende Produkte ins Portfolio aufzunehmen. Zudem haben wir eine umfassende Qualitätsoffensive gestartet. Der Name Blaupunkt weckt schließlich Erwartungen“, sagt Roberto Cataneo, Chef der Audiosparte. Das Wachstum verdanke die Marke nicht nur der umfassenden Qualitätsoffensive, sondern auch einem guten Preis-Leistungsverhältnis (anm.: billig im Ausland produziert) und innovativen Produkten, die im Markt gefragt sind. „Besonders gut haben wir dieses Jahr unseren Blaupunkt Party-Speaker, vernetzbare Lautsprecher, Retro- und Internet-Radios sowie Boomboxen verkauft. Auch der puristische Plattenspieler TT 100, den wir erstmalig auf der IFA vorgestellt haben und der im aktuellen Vinyl-Trend liegt, ist auf großes Interesse im Handel gestoßen. Im Weihnachtsgeschäft hat sich diese Entwicklungen nochmals verstärkt“, sagt Cataneo.

unter: w w w,blaupunkt,com/de wird u.a. eine ziemlich bunte Mischung von Produkten verkauft:

  • Falt-Ebikes
  • Chromecast Lautsprecher
  • Car Multimedia
  • 4G Smartphones
  • Staubsauger Roboter
  • Luftreiniger
  • Nähmaschinen
  • Kücheneinbaugeräte
  • Funk-Alarmanalagen

Offensichtlich versucht hier ein Handelsunternehmen, sich einfach nur die Erinnerung Vieler an die einstige Marke zu Nutze zu machen. Mit der einstmals in Deutschland angesiedelten Technik-Kompetenz ist da nicht zu rechnen, das erledigen heutzutage über die ganze Welt verteilte, billige Arbeitskräfte...

Das läuft hier nicht viel anders als mit den einstigen grossen Namen wie Grundig oder Telefunken. Billig produziert, nicht zu teuer verkauft, überschaubare Lebensdauer (...),  bei Defekt einfach durch neue Geräte ersetzt... einfach Teil der weltweiten gigantischen Ressourcenverschwendung.

Ich habe selber Geräte entwickelt, die, vor über 20 Jahren gebaut, zum Teil noch heute in Betrieb sind. Ganz zu schweigen von dem inzwischen horrenden Aufwand für die EMV-Zertifizierung u.s.w. durch akkreditierte Labore den ich als Entwickler begleiten musste. Und den zu umgehen für viele Firmen vom Gesetzgeber viel zu leicht gemacht wurde, man darf sich ja als Unternehmen selbst ein CE-Zertifikat ausstellen...

Liebe Grüsse
Achim

 

 
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Blaupunkt-Werbung
Heribert Jung
21.Oct.15
  1

Audiodatei mit Baupunkt-Werbung

 

 
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Firma Blaupunkt zur Funkausstellung 1930
Wolfgang Eckardt
13.Jan.15
  1

Die "Musik-Instrumenten-Zeitung" Nr. 18 aus 1930 gibt einen Bericht zur "Großen Deutschen Funkausstellung " 1930. Zur Firma Blaupunkt (Ideal-Werke) ist der entsprechende Teil in der Anlage zu lesen.

W.E. 

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Benennungen der Blaupunkt-Röhren-Radios?
Knut Rothstein
04.Jan.08
  1

Hat schon jemand versucht, die Regeln für die Bildung der Benennungen der Blaupunkt-Röhren-Radios vom Beginn bis in die 1950er Jahre zusammenfassend darzustellen?

Meine Recherchen im RM und via Google waren bisher nicht ergiebig. Fehlt mir lediglich die nötige Inspiration beim Suchen oder ist das Feld tatsächlich nicht bestellt?

Es ist auf Anhieb zu erkennen, daß die Zahl der verwendeten Röhren, die Zahl der frequenzbestimmenden Kreise und die Auslegung des Netzteils ihren Niederschlag finden.

Leider aber wohl nicht stringent durchgängig - jedenfalls kann ich das nicht erkennen.

Wer weiß mehr?

Über jeden Hinweis würde ich mich freuen.

 

Mit den besten Wünschen für das gerade begonnene Jahr und freundlichen Grüßen

Knut Rothstein

Knut Rothstein
11.Jan.08
  2

Ich hatte ja gehofft, erwartet, befürchtet -  je nach Tonlage der Resonanz -, daß spontan der Hinweis käme, ich solle doch mal richtig recherchieren und da oder dort sei alles nachzulesen.

Nachdem sich nun jedoch - nach 7 Tagen und 180 Zugriffen - niemand angesprochen gefühlt hat, versuche ich hier mein eigenes Thema zu beleben. Ob das Thema nun zu uninteressant ist, oder es tatsächlich noch niemand beackert hat, kann ich in Ermangelung von Resonanz nicht beurteilen.

Jedenfalls habe ich die offensichtlich im Zusammenhang mit der Geräte-Nomenklatur stehenden Daten aus der RM-Blaupunkt-Auflistung in eine MS-Excel-Tabelle übertragen. So konnte ich durch entsprechendes Sortieren auf die Suche nach Systematiken gehen.
Das zwischenzeitliche Ergebnis will ich hiermit zur Diskussion stellen.
Über jede Resonanz würde ich mich freuen, insbesondere natürlich über Verbesserungs-/Ergänzungsvorschläge, die noch mehr Aufhellung bringen. Die würde ich gern in meinen ersten Versuch einarbeiten.

Die im Betreff genannte zeitliche Eingrenzung mache ich, weil nach erster Durchsicht der Daten in dieser Zeit ein gewisses Maß an Systematik mit Technik-Bezug in der Nomenklatur vorherrscht.
Vorher und später war die Nomenklatur offensichtlich vorrangig durch Marketing-Überlegungen geprägt. Klangvolle Namen wie „Toscana“ oder auch schon ganz früh zukunftsweisende, große Zahlen wie „2000“ machen das deutlich.

Grundsätzliche Varianten der Bezeichnungsstruktur:

  1. Ziffer(n) – Buchstabe(n) – Ziffer(n)
  2. Ziffer(n) – Buchstaben – Ziffer(n) – Buchstabe(n)
  3. Buchstabe(n) – Ziffer(n) – Buchstabe(n)

Abkürzungen hierfür in diesem Text:

  1. ZBZ
  2. ZBZB
  3. BZB

Die Varianten ZBZ und ZBZB wurden mehrheitlich bis zum Ende des 2. Weltkriegs verwendet, dann die Variante BZB in den ersten 1950er Jahren.
Jeweils eine Ziffern- bzw. Buchstabengruppe kann auch fehlen.

Wichtige Geräteeigenschaften, die offenbar in die Nomenklatur einflossen:

1. Anzahl der Röhren bzw. Röhrenfunktionen (?)
2. Anzahl der frequenzbestimmenden Kreise im AM-Empfangsteil
3. Jahr der Entwicklung/Markteinführung
4. Gehäusematerial
5. Empfangbare Wellenbereiche

Insbesondere die Jahreszahl kann auch von Marketigüberlegungen (vorgezogene Datierung vor Messen etc.) beeinflußt sein.

Für alle o.g. Varianten gültige Festlegungen:

  1. Ein „W“ zeigt die Eignung für den Betrieb am Wechselspannungsnetz.
  2. Ein „U“ findet sich bei Geräten mit U-Röhren (häufig für Wechsel- und Gleichstrombetrieb geeignet).
  3. Ein „G“ (auch „G“leichstrom-Speisung möglich) kennzeichnet Allstrom-Varianten unabhängig von der Röhrenbestückung.
  4. Am Benennungsende bzw. in der 2. Buchstabengruppe stehende „P“ und „H“ weisen auf Bakelit- („P“lastik) bzw. „H“olz-Gehäuse hin.
  5. Am Benennungsende bzw. in der 2. Buchstabengruppe stehende stehende „K“ weisen auf vorhandene „K“urzwelle hin.

Erkennbare Strukturen in den Varianten ZBZ und ZBZB:

  1. Die letzte Stelle der Jahreszahl (also z.B. 193“8“ = 8) findet sich als letzte Stelle der 2. Zifferngruppe.
  2. Ist die vorletzte Ziffer der 2. Zifferngruppe eine „4“, dann ist sie zusammen mit der letzten Ziffer als 19„40“ bis 19„49“ zu lesen.
  3. Der Buchstabe „B“ in der Variante ZBZ weist auf die vorgesehene Speisung aus Batterien/Akkumulatoren hin.
  4. Die Korrelation des 1. Ziffernblocks (von 2 bis 11) zur Zahl der verbauten Röhren ist komplex. Sind in einigen Fällen die Zahlen tatsächlich gleich, so gibt es viele Beispiele, bei denen offenbar die Zahl der Röhren-Systeme herangezogen wurde, und daneben aber auch nicht (jedenfalls von mir nicht) interpretierbare Abweichungen nach oben und unten.
  5. Die Anzahl der frequenzbestimmenden Kreise (AM-Bereich) findet sich häufig als 1. Ziffer im 2. Ziffernblock.

Typische Beispiele zu den vorgenannten Regeln:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Erkennbare Strukturen in der Variante BZB (ab 1950)

  1. Eine „0“ als letzte Ziffer der Zifferngruppe weist auf 1950 hin.
  2. Entsprechendes gilt für die „1“ und die „2“.
  3. Ab 1951 gibt es alternativ auch die Ziffernfolgen „51“, „52“ und „53“, die im Ziffernblock auch am Anfang stehen können.
  4. Die Anfangsbuchstaben korrelieren in einer Reihe von Fällen mit der Zahl der Röhren, z.B. „F“ gleich 6 Röhren. Wie bei der Vorgänger-Nomenklatur (1. Zifferngruppe) gibt es dabei jedoch zahlreiche Abweichungen, die den Zusammenhang insgesamt in Frage stellen.


Beispiel zu den vorgenannten Regeln:

 


 

 

Für mich offene Fragen:

  1. Wie verhält es sich mit den Röhrenzahlen – wurden „Funktionen“ gezählt, wurden Gleichrichterröhren immer mitgezählt, usw.?
  2. Weisen die Zahlen bzw. Buchstaben am Bezeichnungsanfang eventuell auf das Gerätekonzept oder die Gerätequalität hin, was ja mit der gewissen Korrelation zu den Röhrenzahlen in Einklang stände?
  3. Einige Buchstaben, z.B. „T“, „M“ oder „S“ („Spezial“?), sind mir nicht klar.

Hilfreich wäre es vielleicht auch, wenn mehr über die Entwicklungs- und Produktionsstätten der Geräte bekannt wäre.

Selbst wenn die aufgeworfenen Fragen hinlänglich zu beantworten wären, befürchte ich, daß der Hintergrund für einen erheblichen Teil der Blaupunkt-Geräte-Nomenklatur wohl im Dunkeln bleiben wird.
Dafür sind die Unregelmäßigkeiten (jedenfalls aus meiner Sicht) verantwortlich, die im Laufe der Jahre aus wohl heute nicht mehr nachzuvollziehenden Gründen stattgefunden haben.

Etwas zu systematisieren, was leicht chaotisch geschaffen wurde, ist nun mal unmöglich.

Dennoch denke ich, daß es sinnvoll und gelegentlich hilfreich ist, zumindest die systematischen Bereiche der Blaupunkt-Nomenklatur zusammengefaßt darzustellen.

Jens Dehne
12.Jan.08
  3

Hallo Herr Rothstein,

 

da gibt es auch in meinem speziellen Interessengebiet ein Exemplar, den W1348A.

Dieses Gerät wurde etwa zeitgleich 1948 von den Ideal-Werken Berlin und von Graetz Berlin gefertigt.

Nun ist mir auch die Interpretation der Typenbezeichnung verständlich.

 

W – Wechselstrom

1 – Einkreiser

3 – 3 Röhren

48 – Baujahr 1948

A – Audion

 

Danke für Ihre Aufklärung und viele Grüße aus Erfurt!

Jens Dehne
Knut Rothstein
11.Feb.08
  4

Nachdem nun ein Monat nach meiner Frage ins Land gegangen ist, ein Zwischenbericht meinerseits.

Herr Richter (Vielen Dank!) hat mich auf die Abteilung "Historische Kommunikation" der Fa. BOSCH hingewiesen, die ich dann kontaktiert habe.

Das finde ich sehr löblich, daß eine Firma, die durchaus auf Ihre Leistungen stolz sein kann, einigen Aufwand betreibt, ihren bisherigen Weg zu dokumentieren. Wie heißt das so schön: "Es ist immer gut zu wissen, woher man kommt, wenn man den weiteren Weg festlegen will."

Leider reichen die Kenntnisse dieser BOSCH-Abteilung aber doch nicht weit genug in die Blaupunkt-Aktivitäten hinein. Hier eine Auszug aus der sehr freundlichen E-Mail-Antwort, die ich erhalten habe:

"herzlichen Dank für Ihre Anfrage. Es freut mich sehr, dass Sie sich intensiv mit historischen Produkten von Blaupunkt beschäftigen und sich auch an die Entzifferung der sehr vertrackten Blaupunkt Nomenklatur gewagt haben. Wir werden für Ihr Anliegen nicht viel beisteuern können, denn über mehr als Ihre Kenntnisse verfügen wir auch nicht. Wir wissen, dass sich die Bezeichnungsweise der Geräte mehrfach kurzfristig verändert hat. Wir können bruchstückhaft identifizieren, haben aber kein systematisch das Thema behandlendes Glossar, dass wir Ihnen geben könnten."

Vorerst muß ich es also bei meiner Darstellung in Post 2 und der Ergänzung von Herrn Dehne in Post 3 belassen. Aufgegeben habe ich aber noch nicht. Falls es gelingt, über Ehemalige der Fa. Blaupunkt noch Informationen hinzuzugewinnen, werde ich das hier verbreiten.

Beste Grüße von der Hessischen Bergstraße

 
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Blaupunkt Autoradioproduktion 1959
Richard Winter
15.Mar.07
  1 anbei ein Artikel über die Autoradioproduktion 1959 von Blaupunkt aus der blaue Punkt vom Februar 1959. Dies ist auch ein Test für mich, da erster Beitrag mit Anhang, ich hoffe es gelingt.

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Richard Winter
15.Mar.07
  2 Da es eben so gut mit dem Hochladen und der Qualität geklappt hat, anbei noch ein Artikel über die Zukunft der Radio und Fernsehtechnik aus der blaue Punkt Ostern 1954. Übrigens mein Geburtsdatum.

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Tantalkondensatoren
Wolfgang Bauer
02.Dec.04
  1
Von Blaupunkt verschickte Liste der verwendeten Tantalkondensatoren

Wolfgang Bauer

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Blaupunkt (Ideal), Berlin, später Hildesheim
End of forum contributions about this manufacturer/brand

  

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