Name: | Minerva-Radio (Radiola-Radioapparate und Bestandteile W. Wohleber & Co) ; Wien (A) |
Brand: | Aeriola || Radiola-Radioapparate |
Abbreviation: | minerva |
Products: | Model types |
Summary: |
Minerva, Radiola-Radioapparate und Bestandteile W. Wohleber & Co; Wien: Gründung 1919. Ab 1929 Firma Minerva-Radio. Wenig Details [1-140] 1968 verkauft Frau Wohleber an Max Grundig. Titan in der Schweiz ist ab 1933 Importeur una ab 1936 Lizenzfabrikant. Ab 1936 oder 1937 produziert in Italien S. A. Ital. Minerva, später: S. A. Ind. «Luigi Cozzi Dell´Aquila», Milano, via Broschi 15. Ebenfalls in Polen und Frankreich hat man einen Lizenznehmer. |
Founded: | 1919 |
Production: | 1924 - 2003 |
History: |
Gründung 1919 als Elektrohandelsfirma in Wien XVIII, Cottagegasse 38, 1920 Übersiedelung nach Wien I, Graben 29 (Trattnerhof 1). 1920 gründet Wilhelm Wohleber die Firma Capax mit wechselnden Mitgesellschaftern (Kästner, Blumenfrucht). 1924 Beginn der Radioproduktion unter dem Namen RADIOLA, 1925 wird der Firmanname in „Radiola“ Apparate und Spezialerzeugung für Radio-Bestandteile Gesellschaft nt. b. H. geändert. Ab 1925 wird AERIOLA als 2. Markenname verwendet. 1926 werden Frau Elisabeth Wohleber und Herr Wilhelm Beer Kollektivprokuristen. Der Unternehmensgegenstand von Radiola wird ausschließlich die Erzeugung von Radioapparaten und Bestandteilen, Umzug nach Wien VII., Zieglergasse 11. 1929 wird der Unternehmensname auf „Minerva“ Spezialerzeugung für Radioapparate und Bestandteile W. Wohleber & Co. festgelegt. Die Prokura von Hr. Beer wird gelöscht. 1934 erhält Frau Wohleber die Einzelprokura, die Firma wird Kommanditgesellschaft „Minerva“ Spezialerzeugung für Radioapparate und Bestandteile W. Wohleber & Co. 1935 Änderung des Firmennamens in „Minerva-Radio“ W. Wohleber & Co. Spezialerzeugung für Radioapparate und Bestandteile. Betriebsgegenstand b i s h e r: Erzeugung von Radioapparaten aus fertigen Einzelbestandteilen; nunmehr: Die fabriksmäßige Erzeugung von Radioapparaten und deren Bestandteilen. Stark- und Schwachstromapparaten, Photographapparaten und deren Bestandteilen, sowie von Kühlschränken. Im Jahr 1943 erfolgt die Erteilung der Gesamtprokura an Ing. Egon Mally, der danach noch eine wichtige Rolle bei der weiteren Entwicklung des Unternehmens spielen sollte. Mally wird 1946 zum öffentlichen Verwalter von Minerva bestellt. Während der öffentlichen Verwaltung ruhen die Befugnisse des Inhabers Wilhelm Wohlebers. 1949 wird W. Wohleber selbst zum öffentlichen Verwalter. Doch nur ein Jahr später verstirbt der Firmengründer Wilhelm Wohleber und seine Gattin Elisabeth übernimmt die Verwaltung. Die verwitwete Frau Elisabeth Wohleber hat sich mit Hr. Professor Rissel verehelicht und nannte sich ab 1954 Rissel-Wohleber. Sie wird 1956 zur Alleininhaberin. 1968 verkauft Frau Rissel-Wohleber an Max Grundig. Ing. Egon Mally bleibt aber weiter in der Geschäftsleitung, genauso wie Adele Filip und Minerva wird 1969 zur offenen Handelsgesellschaft. 1971 entsteht Grundig-Minerva mit dem Firmennamen Grundig-Minerva Gesellschaft m. b. H. Im Handelsregister erlischt Minerva im gleichen Jahr. Ab 1972 wird der Name Minerva für Radios nicht mehr verwendet. Nach 6 Jahren wurde auch der Name "Minerva" in "Grundig-Minerva" gestrichen. 1976 erfolgte die Übersiedelung in den Neubau in der Breitenfurter Straße 43-45. Es werden dort in erster Linie Fernseher erzeugt. 2003 erfolgt der Konkurs von Grundig. 2006 Grundig verkauft die Rechte an der Marke Minerva. Aus den Firmen-Erinnerungen von Carl Sickenberg, 08.10.2017: DIE KRIEGSZEIT UND DER NEUBEGINN 1939 - 1948: Am Anfang der "Ostmärkischen Zeit" bis etwa 1940 wurden noch hochwertige Geräte mit vollem KW-Teil und "gegengekoppelten" 18 Watt Endstufen gebaut. Zur besseren Sendereinstellung gab es bereits ein "magisches Auge" und zur Klangverbesserung eine veränderliche Bandbreitenregelung. Es war aber bald klar, dass in dieser Kriegszeit bis 1945 nur mehr "Einheitsempfänger", nämlich der „Kleine-“ und der "Große VOLKSEMPFÄNGER" gebaut werden konnten. Fernempfang war verboten und sogar der technischen Entwicklung im zivilen Sektor ein Riegel vorgeschoben. Der Betrieb war als "Kriegswichtiger Betrieb" eingestuft und es wurden auch Steuerungen für Torpedoköpfe hergestellt. Die Fabrik der Minerva Radio ist Ende Februar 1945 durch Bomben schwer getroffen worden und wurde bei den Kampfhandlungen in Wien durch Brand noch weiter zerstört. Am Ende des zweiten Weltkrieges im April 1945 blieben in einem kleinen Verlagerungsbetrieb lediglich einige Messgeräte und Wickelmaschinen erhalten, die als Keimzelle für den Wiederaufbau der Fabrik, wieder in der Zieglergasse 11/ Apollogasse 1 im 7. Wiener Bezirk dienten. Am Anfang wurden Gerate "nach Material" gebaut, das heiß, es wurden die wichtigsten Komponenten wie beispielsweise Röhren, Drähte, Elektrolytkondensatoren, Widerstände und ähnliche Teile, die nicht selbst erzeugt werden konnten, gesichtet und danach eine Geräteschaltung und Konstruktion gezeichnet. Viele Teile, wie Drehkondensatoren, Widerstände, Trimmer, Potentiometer, Transformatoren, Stanz- und Drehteile wurden in Eigenfertigung hergestellt. In einer eigenen Galvanisierung wurden die Metallteile oberflächenveredelt, das heißt verzinkt, kadmiert oder die Kontakte versilbert. Für die Gehäuse wurde in Zusammenarbeit mit der Fa. CECHOTA eine Holztechnik entwickelt, die mit Mehrschicht-Furnieren eine der damaligen Moderichtung entsprechenden Rundbauform entgegenkam. Herr Wohleber berichtet in einem Geleitwort zum Neujahr 1935: Ich wurde im Jahre 1890 zu Heidelberg geboren und entstamme einer alten Bürgerfamilie, die seit Jahrhunderten am Neckar ansässig war. Ich verlor meine Eltern in frühester Jugend und war schon mit siebzehn Jahren ganz auf mich allein angewiesen. Mit 21 Jahren war bereits Direktor eines Elektrokonzerns im Rheinlande und kam 1917 in leitender Position zu einem großen Elektrounternehmen nach Österreich. Ausgerüstet mit allen Erfahrungen der Vorkriegspraxis und geschult in allen kaufmännischen Disziplinen begann ich im Jahre 1919 meine Selbständigkeit mit der Gründung eines Elektrounternehmens. Als ich dann 1924 den entscheidenden Schritt von der Elektrotechnik zum Radio machte, mein Elektrounternehmen zum Teil mit Verlust verkaufte und mich hundert Prozent auf Radio umstellte, war dies ein mutiges Bekenntnis zur Zukunft der Radiobewegung.
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Country | Year | Name | 1st Tube | Notes |
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A | 26/27 | Lonki-Flex | A209 | Reinartz ? Die zwei Einträge in der Literatur-Nachweis (Radiokatalog Band 2,... |
A | 63/64 | Forte 621L [Ab Nr.: 942751] | AF114 | |
A | 63/64 | Perfect 642 [Nr.: 1.005.051 - 1.112.450] | AF106 | |
A | 63/64 | Riviera 652 [Nr. 1.038.351–1.132.350] | AF106 | |
A | 65/66 | Perfect 642A [Nr.: 1.112.451 - 1.188.050] | AF106 | 642A ist die richtige Bezeichnung dieses Gerätes. Durch einen Druckfehler auf der Servicea... |
A | 65/66 | Minola Luxus 674 | ECH81 | 3 UKW Fixtasten. |
A | 66/67 | Mirella (Basismodell) 672 [Nr. 1.143.051–1.197.250] | AF127 | Diese Seite enthält allgemeine Informationen, die für alle Varianten des Typs 672 gelten. ... |
A | 67/68 | Perfect 2 642B [Nr.: > 1.188.051] | AF106 | |
A | 67/68 | Supermirella 671 [ab Nr. 1.164.051] | BF115 | |
A | 67/68 | Minola 3 673 | ECH81 | |
A | 67/68 | UKW-Stereo-Steuergerät 675 | EM87 | Betrieb mit 2 LS-Boxen Minerva MSB 20-25. Jeder Transistortyp nur einmal gelistet. |
A | 74 | TR311 | 10 Trans.; 4 Tasten |
Further details for this manufacturer by the members (rmfiorg):
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Minerva Radio in der Kriegs- und Nachkiegszeit Einheitssuper
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Wolfgang Scheida
19.Sep.10 |
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Minerva Radio in der Kriegs- und Nachkiegszeit sowie eine Analyse zum Österreichischen "Einheitssuper" In den aktuellen Ausgaben (2010 Heft 29 u. vorangegangene) des (A) Radiobote wird eine umfangreiche Darstellung der Verhälnisse der Österreichischen Radiohersteller geboten.
W. Scheida 9/2010
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Minerva Wien Exporte nach Bagdad Irak
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Wolfgang Scheida
24.Jun.08 |
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Minerva Wien Exporte nach Bagdad Irak Importeur in den 1950er Jahren (1956/57?) für Radio und TV Geräte (Standard CCIR B) war M. Raouf Al Saati, Baghdad, Rashid Street. Zwei Getränkeunterlegdeckel? belegen Adresse sowie Gerätetypen.
Quelle: Museums Bote Nr. 104 Jänner/Februar 2001 |
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Typennummer bei Minerva
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Wolfgang Bauer
13.Aug.04 |
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Wenn die Typennummer bei Minerva Geräten nicht klar ist, weil nur der Typenname auf der Rückwand steht, gebe ich einen Hinweis, wo Sie die Typennummer doch finden können. Chassis ausbauen und auf der Glasskala findet sich ganz klein die Typennummer. Diese ist im eingebauten Zustand nicht zu sehen, wird vom Gehäuse abgedeckt. Mit der Typennummer lassen sich auch die Schaltpläne leichter finden!!! Mit besten Grüßen Wolfgang Bauer ![]() Attachments
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Fa. Minerva
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Gerhard Heigl
28.Nov.03 |
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