Name: | Dralowid-Werk (D) |
alternative name: | Steatit-Magnesia AG |
Abbreviation: | dralowid |
Products: | Others Tube manufacturer |
Summary: |
Die Dralowid-Werke gehen 1926 aus der "Steatit-Magnesia AG Berlin-Nürnberg" (STEMAG) hervor, die am 21. Juni 1921 gegründet wurde.
Bis 1945 nur Berlin mit verschiedenen Adressen. Nach 1945: Die Geschichte des Werkes von 1921 bis 1945 ist enthalten im Buch "Ein Werk im Kreislauf Krise-Krieg" |
Founded: | 1926 |
History: |
Seinen Ursprung hat das Unternehmen im Jahr 1854 durch Erwerb der weltbekannten Specksteingruben in Göpfesgrün im Fichtelgebirge. Um 1900 waren die Vorkommen im Besitz der Firmen Schwarz und Jean Stadelmann & Co., Nürnberg, die u.a. eine führende Stellung bei der Herstellung von Zündkerzen-Isolatoren für Verbrennungsmotoren hatten. Und die seit 1894 in der Pankower Florastraße 8 ansässige Firma Ernst Hildebrandt war führend auf dem Gebiet der Fabrikation von keramischen Gasglühlicht-Artikeln. Aus diesen Firmen entstand 1910 die "Vereinigte Magnesia Co. und Ernst Hildebrandt AG", die nun führend bei der Herstellung hochwertiger Isolatoren für die Elektro-Wärmetechnik für die chemische und metallurgische Industrie war. 1921 wurde die "Steatit-Magnesia AG, Berlin-Nürnberg" ( Stemag) aus dem Zusammenschluss der Firmen - "J. von Schwarz AG, Nürnberg, - Steatit-AG, Lauf a.d. Pegnitz, - Vereinigte Magnesia-Co. und Ernst Hildebrand AG, Berlin-Pankow, - Jean Stadelmann und Co., Nürnberg. In Berlin-Pankow war der Sitz der Verwaltungszentrale; 1926 wurde der Beschluss gefasst, Drahtlose Widerstände herzustellen, vorerst in einem Versuchsbetrieb in Berlin Tempelhof, und der Markenname Dralowid entstand (Kunstwort aus drahtlos und Widerstand). 1927 verlegte man die Produktion nach Berlin Pankow, Gewerbegebiet Flora- / Ecke Gaillardstraße und nannte diesen Betrieb "Dralowid-Werk". Man fertigte Drahtlose Widerstände, die anfangs auch den Spottnamen "Wackelwiderstände" erhielten, stellte aber auch bald Drahtwiderstände verschiedener Leistungen her, lackiert, auf Porzellankörper. Eine Zeitschrift "Dralowid-Nachrichten, Zeitschrift für Rundfunkfreunde" erscheint im Selbstverlag.
Im Sommer 1929 erfolgte eine Fusion mit der "Porzellanfabrik Teltow GmbH" (1904 gegründet als "Conrad, Schomburg & Co.", 1908 umbenannt in Porzellanfabrik Teltow GmbH.) Dort stellte man weiterhin technische Porzellane und Melalith-Erzeugnisse (diverse Isolatoren) her bis es 1938 zu einer Liquitation dieser Firma und Einstellung der Porzellanproduktion kommt. Bereits 1935 bezieht aber Dralowid diese Gebäude und benennt sie Dralowid-Werk, Teltow. Als Neuheiten produziert man Draloperm (HF-Eisenkerne), Elektrolyt-Kondensatoren und keramische Kondensatoren sowie unter dem Markennamen "Draloston" auch Schallplatten für die Selbstaufnahme nach dem "Draloston-Verfahren". Weiterhin sind Widerstände - drahtlos und mit Draht - im Produktionsprogramm. Die STEMA gehört ab 1939 mit zu den Rüstungsbetrieben der Deutschen Wehrmacht. [Quelle: Wandschneider, Ein Werk im Kreislauf Krise-Krieg. Berlin 1968]
Nach 1945 wurde die Firma zuerst eine sowjetische AG, dann erfolgt die Rückgabe an die DDR und "VEB Dralowid-Werk", Teltow ist die neue Firmierung. 1952 wird der Betrieb umbenannt in "VEB Werk für Bauelemente der Nachrichtentechnik" (WBN) und 1953 erhält er den zusätzlichen Namen "Carl von Ossietzky". (siehe weiter unter Werk für Bauelemente ....) Aus der ehemaligen Porzellanfabrik in Pankow wird der "VEB Elektrokeramik Pankow". Er produzierte keramische Teile für Elektowärme, Lichtbogenschutz und Schaltgeräte sowie Hochfrequenztechnik und war für seine Produktpalette der einzige Herstellerbetrieb in der DDR.
1950 ließ sich die Steatit-Magnesia GmbH (Stemag) in Porz bei Köln auf dem Gelände der ehemaligen "Aero-Stahl-Fluggerätebau GmbH" nieder. Unter dem Namen der Teltower Fabrik "Dralowid" wurden Pressartikel aus Steatit und Porzellan, Isolatoren, hochfeuerfeste Körper, elektrotechnische Bedarfsartikel, Erzeugnisse für die Hochfrequenz- und Radiotechnik (Keraperm), sowie Schmalfilmprojektoren hergestellt. Seit 1969 gehörte die Stemag zum AEG-Konzern. In den 70er-Jahren erfolgten weitere Fusionen mit anderen Unternehmen mit neuen Namen. Nach der Schließung des Werks unterhielt die Bundeswehr dort bis 2006 einen Verwaltungsstandort. Seit 2007 wird das Gelände für den Wohnungsbau genutzt.
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This manufacturer was suggested by Konrad Birkner † 12.08.2014.
Country | Year | Name | 1st Tube | Notes |
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D | 30 | Kombinator | Eine Widerstandskopplungseinheit, kombiniert mit Röhrensockel, in Pressgehäuse, enthaltend... | |
D | 34–39 | Reporter DR1 | Kohlemikrofon; Übertrager, Batterie, Kontrollleuchte und Schalter im Fuß ein... | |
D | 27 | Divisor | Divisor | Spannungsteiler-Widerstände in Form einer Glasröhre, für Netzbetrieb von Batterieradio. S... |
D | 28 | Antennos | Lichtantennenkondensator mit garantierter Prüfspannung von 1000 V. | |
D | 30 | Tonator DT4 | Tonarm mit magnetischem Tonabnehmersystem für Stahlnadeln. Lautstärke- und Drehzahlregler(... | |
D | 27–29 | Etola | Einstellbarer Tonfilter für Lautsprecher. | |
D | 30 | Potentiator PD (siehe Bemerkung) | Runder drahtloser rauschfreier Regelwiderstand mit logarithmischer oder arithmetischer reg... | |
D | 34 | Multivol | Runder drahtloser rauschfreier Regelwiderstand mit logarithmischer oder aritmetischer Rege... | |
D | 34 | Rotofil | Veränderlicher drahtgewickelter Widerstand für Schraubbefestigung. Rollkontakt, daher größ... | |
D | 34 | Isovol | Runder drahtloser rauschfreier Regelwiderstand mit logarithmischer oder aritmetischer rege... | |
D | 28/29 | Variator AT-2 | Variabler Hochohmwiderstand. Von 7 gefertigten Variationsbereichen ist dieses Modell AT-2... | |
D | 38 | Würfelspule | 7-Kammer-Spulenkörper in Würfelform mit Körper aus Draloperm (HF-Eisen) und verstellbar... |
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