1932 Gründung als "Kurt Lindenberg Industrievertretung" in Breslau
1941-1947 Keine Geschäftstätigkeit wegen Kriegseinwirkung
1948 Neugründung in Mannheim als "Industrievertretung Lindenberg"
1968 Erste Produkte unter dem Markennamen LINDY
1974 Eintragung des Namens LINDY als Warenzeichen
1979 Umbenennung der Firma auf den Namen LINDY

Produkte von Interesse:
- ab 1948 Radiogeräte und Tonmöbel, evt. unter eigenem Namen, vermutlich keine eigene Produktion
- ab 1968 Tonabnehmer-Ersatznadeln unter eigenem Namen
- ab 1970 Elektronikbausätze und Radio-Experimentierkästen unter eigenem Namen

LINDY-Elektronik GmbH
Markircher Straße 20
68229 Mannheim
Deutschland

Firmengeschichte

Quelle: Publikationen der Firma LINDY, u.a. eBay-Portrait - (Stand: Oktober 2006)

Im Jahre 1932 wurde der Grundstein der Firma LINDY in der Stadt Breslau gelegt. Gründer war Kurt Lindenberg. Er gründete die Firma “Kurt Lindenberg Industrievertretung”. Verkauft wurden damals Elektrohaushaltsgeräte, Beleuchtungskörper und Petroleumlampen der Fa.Graetz. 1945 flüchtete die Familie vor der herannahenden Sowietarmee in die amerikanische Besatzungszone nach Baden-Württemberg. Die Geschäfte der Industrievertretung Lindenberg, die aufgrund des Krieges von 1941 bis 1947 ruhten, wurden wieder aufgenommen.

1948 zog die Familie, und somit das Unternehmen, von Stuttgart nach Mannheim. Der Produktschwerpunkt lag auf Radiogeräten und Tonmöbeln und anderen Elektroartikeln.

1949 stieg, mit Klaus Lindenberg, die 2. Generation der Lindenbergs in das Unternehmen ein. Unter seiner Führung wurde 1953 ein Großhandel für elektrische Produkte aufgebaut. Der Import von Waren aus verschiedenen Ländern stieg ständig. Man konzentrierte sich mehr und mehr auf industrielle elektronische Produkte und baute den Vertrieb auf das ganze Bundesgebiet aus. Produktschwerpunkte waren Kabelverlegetechnik und Elektrowerkzeuge.

1968 wurden erstmals Produkte unter dem eigenen Markennamen "LINDY" vertrieben. Es handelte sich hierbei um Tonabnehmer-Ersatznadeln. Alle Lindenbergs hatten schon immer den Spitznamen “Lindi”. Klaus Lindenberg fand, dass LINDY sehr international klingt. 1974 ließ er „LINDY“ als Warenzeichen eintragen und im Jahre 1979 wurde aus der “Industrievertretung Lindenberg” das Unternehmen LINDY. Seit den 70er Jahren verlagerte sich der Schwerpunkt der Produkte immer mehr auf Elektronikbausätze und die ersten elektronischen Hand- und Tischspielgeräte.

1982 stieg, mit den Brüdern Jürgen und Peter Lindenberg, die 3.Generation der Lindenbergs in das Unternehmen ein. Fast zeitgleich begann das Computerzeitalter für das Unternehmen LINDY. Auf Computermessen, über Kataloge und Außendienstmitarbeiter bot LINDY seine Markenware an. Zum Renner entwickelten sich Computerkabel. Es folgten immer mehr Computerartikel wie z.B. Joysticks, Druckerumschalter, Abdeckhauben, bis zu KVMSwitches. LINDY wurde einer der ersten Anbieter von Computerzubehör in SB-Verpackungen in Deutschland.

1985 gab es den ersten Versuch LINDY aufzukaufen. Die Firma wollten jedoch ein Familienunternehmen bleiben und widerstand dem lukrativen Angebot. LINDY sollte weiter seiner eigenen Linie treu bleiben. Der Aufkäufer wurde dann selbst gekauft und existiert schon lange nicht mehr.

Zwischen 1986 und 2002 folgten weitere Firmengründungen im Ausland. (s. Zusammenfassung)

1995 setzten sich Klaus Lindenberg und seine Frau Ilse Lindenberg, seit 1962 leitend für finanzielle und buchhalterische Belange zusändig, zur Ruhe.
Seither wird das Unternehmen, mit derzeit weltweit ca. 100 Mitarbeitern, in der 3. Generation von den Brüdern Jürgen und Peter Lindenberg geführt.