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History of the manufacturer  

Protona, R. Stach; Hamburg, Hannover (siehe auch Monske)

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Name: Protona, R. Stach; Hamburg, Hannover (siehe auch Monske)    (D)  
Abbreviation: protona
Products: Model types
Summary:

Protona Produktionsgesellschaft für elektro-akustische Geräte R. Stach GmbH
Bahnhofstr. 5, Hannover (1954)
Neuer Wall 3, Hamburg (1957)

Protona Produktionsgesellschaft für elektro-akustische Geräte GmbH
Hamburg (ab August 1962 nach Übernahme durch Telefunken)

Ursprünglicher Hersteller des Minifons war die Fabrik für Elektromechanik Monske & Co. G.m.b.H. in Hannover.

In manchen Publikationen ist das Modell auch "Miniphon" genannt, weshalb wir ein Modell als Miniphon statt Minifon führen.

Founded: 1953
Closed: 1962
History:

Am 18.08.1953 gründet Reinhold Stach die Firma Protona Produktionsgesellschaft für elektro-akustische Geräte R. Stach GmbH in Hannover. [1]

Stach war auch Mitgesellschafter der Intona GmbH, die bereits in 1952 den Vertrieb des Minifons der Monske GmbH übernahm.

Zur Aufnahme der Produktion unter Protona wird fast das gesamt Personal der Monske übernommen. [1]

Ab 1955 bietet man das verbesserte Minifon P55 mit Drucktastensteuerung an.

In 1960 besteht ein Vertrag mit der ITT, die über ihre Tochter Federal Electric Corp. das Minifon in den USA vertreibt. [1] In Grossbritannien übernimmt die Abteilung Emidicta der EMI den Vertrieb und gibt den Geräten teilweise eigene Namen/Typen.

Am 8. Februar 1962 verstirbt Reinhold Stach. Die Firma wird am 1. August 1962 durch Telefunken übernommen und als Protona Produktionsgesellschaft für elektro-akustische Geräte GmbH weitergeführt. [2] Die Modelle werden als Telefunken-Geräte verkauft, der Name Protona taucht nicht mehr auf.

Die Produktion im Werk Hannover wird bis 1967 endgültig eingestellt.

[1] Minifon - Der Spion in der Tasche, R. Schellin, Verlag R. Walz 2001
[2] Mitteilung im August 1962 der Telefunken GmbH, aus [1] p.135


Some models:
Country Year Name 1st Tube Notes
53–55 Minifon 53 (M53, P53) [mit DF64] DF64  Drahtmagnettongerät; Geschwindigkeit 23 cm/s; Spulen-Ø 44 mm; Frequenzbereich 250-4000 Hz;... 
55–58 Minifon (nicht Miniphon) P55S XFW40  Drahtgeschwindigkeit 34 cm/s., Frequenzumfang 200-5500 Hz; Aufnahmezeit max. 140 Min. Spe... 
51–53 Minifon (nicht Miniphon) P51   Aufnahmekapazität mit einer Drahtspule: 1 Stunde; Drahgeschwindigkeit: ca. 30 cm/s. Automa... 
55–58 Minifon (nicht Miniphon) P55L XFW40  Drahtgeschwindigkeit 20 cm/s., Frequenzumfang 150-3300 Hz; Aufnahmezeit max. 300 Min. Spe... 
55–57 Minifon (nicht Miniphon) P55 DF67  Diese spätere Ausführung (vorher P55L und P55S) vereint beide Geschwindigkeiten ... 
60–65 Minifon (nicht Miniphon)   Transistorisiertes Gerät mit Bandkassette statt Draht. Sieh RM6108 und FS6017. Modellnumme... 
60 Minifon (nicht Miniphon) RC OC400  Reisesuper, temperaturkompensiert; Lautsprecher, Mikro, Telefonmikro. 
59 Minifon (nicht Miniphon) Rex     
51–55 Minifon (nicht Miniphon) M51 (Mi51) DF67  Schaltung aus Radio & Television News, May 1953, bezieht sich auf eine Besprechung des... 
53 Minifon (nicht Miniphon) P55 table loudspeaker Katalog Nr. 504   Gegentaktverstärker. Rundes Lautsprechergehäuse mit eingebautem Verstärker... 
60–62 Minifon (nicht Miniphon) Spezial L OC304  Frequenzgang 300-3500 Hz und Drahtgeschwindigkeit 23cm/s. Spielzeit bis 5 Stunden. Ger&a... 
61/62 Minifon (nicht Miniphon) Hifi   Frequenzgang 40-12000 Hz. Von 1962 - 1967 Produktion bei Telefunken. 

[rmxhdet-en]

Further details for this manufacturer by the members (rmfiorg):

Aus Katalog zur Funkausstellung in Berlin 1961.tbn_d_protona_1961_werbung.jpg
1961tbn_d_protona_1961_minifon.jpg

Forum contributions about this manufacturer/brand
Protona, R. Stach; Hamburg, Hannover (siehe auch Monske)
Threads: 2 | Posts: 7
Hits: 2153     Replies: 0
Protona im Internet
Rohlanda Redl
02.Nov.15
  1

Interessante Infos zu den diversen Minifon Geräten gibt es auf:

protona.de und
tonbandmuseum.info/minifon.html  

 
Hits: 8166     Replies: 5
Minifon, Monske und Protona z.B. P55S oder Minifon P55
Ernst Erb
23.Sep.03
  1

Im deutschsprachigen Raum schreibt man immer von Protona GmbH, wie auch in «Radios von gestern» beschrieben [1-194]. Ein Artikel grundsätzlicher Natur von David Morton unter http://www.acmi.net.au/AIC/MINIFON.html
gibt als Entwicklungsfirma allerdings die Monske GmbH in Hannover an. Eine andere Quelle nennt ebenfalls diese Firma und gibt das Entwicklungsjahr mit 1952. Dem widerspricht http://www.tonbandwelt.de/big/94.htm mit Jahr 1951 als Serienherstellung in Hannover. Die Masse sind beim Mi51 dann noch 170 x 110 x 35 mm und es sind drei Batterien eingebaut (Heizung Anodenspannung und Motor). Natürlich ist für das Diktieren von Briefen eine stationäre Anlage genügend. Den eigentlichen Zweck verraten die verschiednen Zubehörteile wie Armbanduhr-Mikrofon, Füllhalter-Mikrofon und Telefonadapter bis hin zu Schulterhalfter und ähnlichem Spionage-Zubehör. Eine Prospektabbildung zeigt das Gerät als ITT-Produkt, doch muss ich annehmen, dass ITT das Produkt erst so um 1962 ins Programm aufnahm.

Abstecher zu anderen Firmen:
Mohawk ist in den USA wohl ein wichtiger Gegenspieler für ultra kleine Aufnahmegeräte. In der DDR gibt es Ende der 50er jahre ein Reportergerät R-21a (R21a) aus der RFZ (Betriebslaboratorium für Rundfunk und Fernsehen). Anfang der 60er Jahre fabriziert eine mir unbekannte Firma auch einen Einfachst-Recorder mit Name Minipex von ähnlichen Massen. Auch die Japaner bauen (Sony) mit Babycorder eine Versuchsserie (500 Stück). R. Schellin zeigt noch einige andere Modelle von Kleinstaufnahmegeräten der 50er und 60er Jahre auf http://www.tonbandwelt.de/big/94.htm 

Erste Entwicklungsschritte:
Die Armour Research Foundation in Chicago (ARF) hat eigentlich das Grundmodell in den 40er Jahren entwickelt und da schon Miniaturröhren verwendet. Das Gerät hat aber noch ca. 5 Kg gewogen. Hintergrund: Das erste Drahttongerät wurde grundsätzlich 1898 von Valdemar Poulsen vorgestellt, doch gab es schon 1887 Patente über Idee und Verfahren [Radios von gestern, 1-192].

Verwandte Firmen der ARF wie Minifon Export Corp. in New York und Harvey Radio in NY City waren für den Vertrieb zuständig. In England (UK) hat EMI das Minifon vertrieben. Ich bin mir noch nicht sicher, welches Modell Stahldraht für 5 Stunden Aufnahme-/Wiedergabezeit mit 4.55 Zoll/Sek. (auch 9.1 möglich) erreichte bei einer sechsfachen Rückspulgeschwindigkeit. Gemäss «Radio and Television Engineers' Reference Book,» 1954, George Newnes Ltd. (Seiten 46-65, 46-66) arbeitet der Motor mit 6 bis 12 Volt Gleichstrom, wobei Akku oder Batterie möglich war.

Jedenfalls kam gemäss http://www.vidipax.com/museum/msm14.html das P55 mit Stahldraht-Rollen für eine Stunde Aufnahmezeit. Aber ebenfalls 1955 erschien die Bandkassette mit 30 Minuten Spielzeit pro Spur. Am meisten hat sich wohl das Minifon P55 durchgesetzt.

Schliesslich kamen transistorisierte Mini-Tonbandgeräte ab ca. 1962 durch die Tochtergesellschaft U.S., Felderal Electric Corp der ITT auf den Markt. ITT kam etwas später mit dem Minifon Attache auf den Markt wie z.B. mit dem Hi-Fi-Modell 978H. Aber mit dem Modell 240 gab es Anfang der 60er Jahre dennoch auch eine Stahlband-Ausführung, wobei Modell 240L der Langspielversion entspricht gegenüber der Normalversion 240S. Die Weiterentwicklung ging hin bis zu einem in einer Uhr eingebauten Mikrofon.
Siehe Bild: http://www.technikantik.at/Navigation/TECHNIK/Minifon/minifon.html

1965 hat ITT das Produkt Minifon aufgegeben. Leider funktioniert der originale Link eines ausführlichen Artikels nicht mehr, weshalb ich hier diese Kurzübersetzung bringe. Der Originalautor in englischer Sprache war nicht auszumachen, stammte aber von der Rutgers Universität. In Europa ist mir Minifon ab 1951-53 als Modell Mi 51 bekannt. Dabei habe ich kein Beweisstück, dass Minifon schon 1951 auf dem Markt war, sondern eher ab 1952. Schon da gab es das Minifon mit Lederkoffer und Zubehör als «Agentenkoffer». Vor allem gab es zum Minifon eine ganze Familie von Mikrofonen.

Hans M. Knoll
23.Sep.03
  2

Hallo Herr Erb, Tonbandgeraete sind nicht gerade mein Lieblingsthema.

Ich habe fuer Sie aus der im allgmeinen gut informierten Zeitschrift "Radio Mentor" von Claus Reuber Heft 6 , 1951 Seite 264 aus einem Bericht zur Hannover-Messe drei Details entnommen.

Ich meine, das bezieht sich auf Ihren Text. Dort wird auch ( Ausstellerverzeichniss) der Entwickler und seine Adresse genannt.

Ich hoffe ich liege  nicht daneben.

Wenn noch mehr gesucht wird, bitte ich um Rueckmeldung.

Nachtrag:1    Ein Jahr spaeter, findet sich in der Funkschau 1952, H. 10 Seite 187 exakt das gleiche Geraet wesentlich vollkommener, als "Minifon" der Firma Monske& Co.

Anlage. Minifon Monske

Nachtrag 2

Aus dem Radio Mentor 1952 Heft6, Seite 262 habe ich eine Geschaeftsanzeige hochgeladen

"Monske_Geschaeftsmeldung"

Nachtrag 3

Aus Radio Mentor 1952 Heft 7 Seite 339 habe ich noch die Gruendung einer Vertriebsfirma fuer Minifone gefunden.

Text_ Sievers

Anmerkung: das Bild von Hannovermesse 51 und den dazugehoerigen Text habe ich als techn. Unterlage zum  Model P51 hochgeladen.

Weitere Hinweise zu Protona:

Als Anlage Hannovermesse 54 eine Aussteller Notiz zum ersten Typ. der 1954 jetzt von Protona gebaut wird. Quelle: Radio Mentor 1954 H. 6 Seite 348

Als weitere Anlage  Hannovermesse 55,  eine Aussteller Notiz fuer das Geraet mit Tasten-Steuerung.  Hersteller immer noch Protona Hannover Quelle: Radio Mentor 1955 H.7 Seite 418

 

Einen Hinweis auf den Umzug nach Hamburg habe ich noch nicht gefunden

MFG. Hans M. Knoll

Attachments

Ernst Erb
24.Sep.03
  3

Danke Herr Knoll für die vorzüglichen Recherchen. Ich bin ja schon erstaunt, dass es nur eine gute Stunde dauerte, bis jemand sich über das doch seletene Gerät geäussert hat. So haben wir zusammen schon mehr erreicht als jede andere Stelle - ausser ich hätte Wichtiges übersehen.

Das Rätsel um Protona und Monske ist zwar noch nicht gelöst, aber wir wissen, dass beide im Spiel sind und der eigentliche Entwickler Dipl.-Ing. Ernst Genning aus Fassberg bei Hannover ist.
Schön wäre, wenn Sie das Bild "Minifon Ansicht" noch auf das Minifon 51 laden könnten.
Das Modell der Monske & Co. ist leider nicht bezeichnet, doch handelt es sich wohl um Mi51. Ich werde Monske noch als Firma hochladen müssen und das Mi51 erstellen, dass Sie das Bild "Minifon Monske" dort laden könnten.

Der Text wäre wohl als "Schaltbild" auf das Modell P51 zu laden, da als Bild nicht lesbar - aber als "technische Unterlage" dann schon. Allerdings weiss ich nicht, ob er sich auf Protona oder Monske bezieht.

Offensichtlich heisst die Monske ab 1952 Monske & Co. GmbH, Hannover, Hammersteinstrasse 12. Wenn das im Juni "seit längerer Zeit in Produktion" war, dann heisst das wohl 1951 Prototyp und ab 1952 effektiv in Serie gelegt. Ich schliesse mich jedoch den Leuten an, die halt gerne 1951 schreiben. Auch bei den Folgemodellen scheint die Ankündigung im Jahr vor der Produktion stattgefunden zu haben - trotzdem nehmen wir auch da das "übliche" Jahr. Interessant ist aber, dass man ab 1953 von Monske nichts mehr findet (?). Der Tondraht (Stahldraht) dieser Geräte entspricht übrigens nicht dem des vor allem in den 40er Jahren bekannten Webster-Drahttongerätes aus Chicago, sondern ist viel dünner.

Da dieser Thread zu den Firmenunterlagen gehört, poste ich einen Artikel an anderem Ort über eine Preisanfrage für das Minifon P55L.

Ernst Erb
14.Mar.04
  4 Herr Schellin hat mir heute geschrieben, dass es seit 2001 ein Buch über Minifon gibt und sich erstaunt gezeigt, dass wir über das Gerät so wenig Informationen führen. Ich habe ihn auch um Korrektur meiner Ausführungen gebeten und um die Bestellinfo (evtl. Kurzbeschreibung) zum Buch. Natürlich sind wir auf Radios konzentriert - und das auf einer sehr breiten Linie, weshalb es ganz unmöglich ist, Details zu bringen oder fehlerlos zu sein. Jede Mithilfe ist von uns allen sehr gerne gesehen.
Rüdiger Walz
16.Mar.04
  5

Über das Thema Minifon gibt es ein umfangreiches, reich bebildertes Buch in der GFGF Schriftenreihe zur Funkgeschichte. Siehe auch www.ruediger-walz.de.

ISBN 3-936012-00-8

Schriftenreihe zur Funkgeschichte Band 12: R. Schellin, Minifon - Der Spion in der Tasche, DIN A5, 200 Seiten, ca. 300 Abb s/w, Umfassende Darstellung der Minifon - Kleintonbandgerätereihe, Abbildungen Außen/ Innen, Schaltbilder, Konstruktionszeichnungen, Hintergründe.

Auf 200 Seiten findet man hier wohl einmalig zusammengestellt alle verfügbaren Schaltbilder, Konstruktionsdetails und Hintegrundinformationen über die Entwicklung der verschiedenen Minifon - Typen und der Herstellerfirma. R. Schellin hat jahrelang intensiv recherchiert und auch die letzten Servicetechniker und Firmenmitglieder interviewt. Dadurch gelangen ihm einmalige Einblicke in die Entwicklung dieses Gerätes.

Preis: 19,90 €, Gewicht 380 g, Versand 1,- €

Wolfgang Bauer
05.Oct.08
  6
Herr Bernd Schmitz schreibt per Mail noch ergänzend:

Ich habe 1963 bei Protona in Hannover-Vahrenwald, Büttnerstr. als Servicetechniker gearbeitet. Dort wurden derzeit und auch schon erheblich länger die Minifon-Tonbandgeräte, wie letztens das Hifi mit 2,4cm Bandgeschwindigkeit komplett gefertigt. Agentenzubehör, wie zB. Mikrofone im Füllhalter mit Clip, wurden von Sennheiser-Wennebostel gefertigt und nach Hannover geliefert. Im ehemaligen Werksgebäude ist in der 2.Hälfte der 60er Jahre eine schaumstoffverarbeitende Firma eingezogen. Die oberen Stockwerke sind noch im Altzustand (ungenutzt). Man kann jetzt noch nachvollziehen wo die Bänder und Arbeitsplätze standen. Sanitär und Sozialräume sind noch komplett vorhanden.

MfG. WB

 
Protona, R. Stach; Hamburg, Hannover (siehe auch Monske)
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