100 Jahre Radio in Deutschland - Buch

ID: 612598
100 Jahre Radio in Deutschland - Buch 
28.Feb.23 15:48
537

Wolfgang Eckardt (D)
Ratsmitglied
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Wolfgang Eckardt

Von der Bundeszentrale für politische Bildung in Bonn wurde in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Rundfunkarchiv (DRA) ein Buch der Reihe Zeitbilder im Oktober 2022 herausgegeben mit dem Titel

100 Jahre Radio in Deutschland. 

 

Im Oktober 1923 ging das erste offizielle deutsche Rundfunkprogramm auf Sendung. Auch 100 Jahre später ist das Radio nicht aus der Medienwelt wegzudenken, ob als Informationsquelle, Kulturproduzent oder musikalischer Tagesbegleiter. Stets im Zeichen politischer, gesellschaftlicher und technischer Entwicklungen stehend, hat es immer wieder seine Wandlungsfähigkeit und Relevanz unter Beweis stellen können. 
Dieses Buch wirft Schlaglichter auf die verschiedenen Facetten der deutschen Radiogeschichte und wagt zugleich einen Ausblick in die Zukunft des ebenso langlebigen wie vielseitigen Mediums.

Diese Publikation entstand in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Rundfunkarchiv (DRA).

Diemut Roether, Hans Sarkowicz, Clemens Zimmermann als Herausgeber

23 Autoren verfassten je einen Beitrag in dem Buch, dazu eine 25-seitige Chronik.
280 Seiten, ISBN 978-3-8389-7235-0, Preis 7,- €.

Im Literaturfinder ist auch das Inhaltsverzeichnis zu lesen.

Wolfgang Eckardt

 

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100 Jahre Radio in Deutschland - Buch 
20.Oct.23 20:20
537 from 1183

Wolfgang Eckardt (D)
Ratsmitglied
Beiträge: 1914
Anzahl Danke: 1
Wolfgang Eckardt

Ich möchte zu diesem Buch noch meine persönlichen Anmerkungen schreiben.

Beim lesen des Titels komme ich ins Grübeln...
Sicher ist, dass am 29. Oktober 1923, also vor rund 100 Jahren, ein erstes offizielles Rundfunkprogramm in Deutschland aus dem Berliner Voxhaus startete. Aber ein RADIO war und ist für mich immer ein Gerät, ein Radioapparat (Radio-Empfänger), mit dem man die Wellen des Rundfunks empfangen und hörbar machen konnte und kann. Sollte so ein Gerät seinen 100. Geburtstag feiern? Wer hat denn dieses Gerät erfunden???

Aber damals gab es wohl solche Geräte (Radios?) kaum komplett oder waren unerschwinglich teuer, selbst gebaute Konstruktionen halfen dem "Normalbürger", den (Hör-)Rundfunk zu empfangen (Schwarzhörer). Und der Begriff RADIO (von Radius / Strahl abgeleitet) bürgerte sich doch erst später ein. Oder kommt daher der Spitzname "Radioten" für die Rundfunk-Hörer?)
Wo mache ich hier einen Denkfehler? Oder ist das Ganze als "umgangssprachlich" zu betrachten und inzwischen so gefestigt, dass sich keiner Gedanken dazu mehr macht?
Für mich feiert aber im Oktober der offizielle (öffentliche) Rundfunk nach Programm in Deutschland seinen 100., und nicht irgend ein RADIO(-apparat). Immerhin gab es ja schon zu Weihnachten 1920 ein internes Rundfunk-Weihnachtskonzert als Versuch, obwohl die Alliierten den Empfang, also das Hören mit einem "Radio" oder einer zum Empfang des Programms geeigneten Apparatur, verboten hatten...

Und noch etwas, das mich am Inhalt des Buches mit seinem Titel stört:

Das Buch gehört bei mir in die Kategorie „Muss man nicht unbedingt haben!“, und wenn man es nicht gelesen hat, verpasst man nichts Wesentliches. Es ist ja nur eine Sammlung von Beiträgen, die 23 Autoren mit ihren Meinungen verfasst haben, und die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) hat diese zusammengestellt.
Mich persönlich stört aber, dass Beiträge „westlastig“ orientiert sind – und das mehr als 33 Jahre nach dem Fall der innerdeutschen Mauer. - Nur ein Beispiel (S. 183):
„Wie kein anderes Gerät repräsentierte das tragbare Radio die steigenden Konsummöglichkeiten der westdeutschen Aufbaugesellschaft und ihren zunehmenden Drang nach mehr Freizeitmobilität.“
Hier sei die Frage erlaubt, ob die Menschen auf der anderen Seite der Mauer keinen Drang nach Freizeitmobilität hatten; vielleicht besaßen sie noch gar keine mobilen Radios und hörten noch mit dem Detektorempfänger……?

Wolfgang Eckardt

 

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100 Jahre Radio in Deutschland - Buch 
21.Oct.23 21:34
656 from 1183

Gerald Gauert (D)
Redakteur
Beiträge: 246

Hallo Herr Eckardt,

der Begriff "Radio" erscheint schon recht früh in der Literatur.
Bereits 1922 erschien das Buch "Radiotelegrahisches Praktikum" von H. Rein und K. Wirtz
1923 dann "Der  Radio-Amateur, Radio-Telephonie" von Dr. Eugen Nesper
und ebenfalls 1923 "Der Praktische Radio-Amateur, Radiosport-Broadcasting" von Hanns Günther und Franz Fuchs.

Der Titel "100 Jahre Radio" ist eine unglücklich gewählte Vereinfachung, so wie ich sage, "Ich höre Radio" ohne dabei das technische Gerät an sich zu meinen.

Korrekt sind es "100 Jahre öffentlicher Rundfunk in Deutschland".

Gerald Gauert

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100 Jahre Radio in Deutschland - Buch 
22.Oct.23 06:07
678 from 1183

Heinrich Stummer (A)
Redakteur
Beiträge: 202
Heinrich Stummer

Hallo und guten Morgen,

ob man das Buch 'unbedingt haben' muss möchte ich selbst entscheiden. Dazu ist der Preis mit 7 € nicht teuer und auch bei höheren Versandkosten nach Österreich noch leistbar. Bin voll bei Ihnen, dass man hier das Eingehen auf die Radio Geschichte auch der DDR eigentlich erwarten könnte. Da man bei Nischenprodukten wie 'Radio' nicht ausgehen soll, dass das Produkt immer in Handel vorhanden ist, wollte ich bestellen.

Bestellung??   ISBN Suche im Internet kennt dieses Buch nicht!   Die üblichen Buchhändler - Fehlanzeige. Also nur Direktvertrieb.

Suche in der Suchmaschine  '100 jahre radio +zeitbilder'   fürhrt zu  bbp.

Dort kann das Buch im Webshop bestellt werden, auch für Zieland Österreich, man bekommt Auftrags Bestätigung per Mail. Zahlung per Sepa Überweisung an die IBAN welche in der Rechnung angegeben ist. Die Rechnung ist der Sendung beigefügt. Also Bezahlung nach Erhalt der Ware.

Freue mich schon auf das Buch. Bin schon Neugierig.

 

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100 Jahre Radio in Deutschland - Buch 
22.Oct.23 05:46
676 from 1183

Dietrich Grötzer (A)
Redakteur
Beiträge: 459
Anzahl Danke: 1
Dietrich Grötzer

DAS RADIOBUCH, Einführung in die Wellentelegraphie und -telephonie für jedermann

von Hanns Günther

Franckh´s Technischer Verlag, Dieck & Co, Stuttgart 1924

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