Beurteilung der Leuchtkraft von Leuchtanzeigen

ID: 395504
? Beurteilung der Leuchtkraft von Leuchtanzeigen 
14.Mar.16 09:57
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Hans-Werner Ellerbrock (D)
Redakteur
Beiträge: 649
Anzahl Danke: 6

EM11, EM 34, EM 80, EM 84, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Sind sie gebraucht und noch intakt (u.a. der Heizfaden), dann stellt sich für den Prüfer die Frage:

Wie beurteile ich die Leuchtkraft??

Ich gehe davon aus, dass die Röhre beim Test mit den üblichen Betriebsspannungen, also nicht mit überhöhter Anodenspannung, betrieben wird.

Meine Frage nun an das Forum:

Wie haben Sie bisher die "Schau-Ergebnisse" dokumentiert? Welcher Wert steht zum Schluss der Prüfung auf der Röhre?

Ich bin gespannt, was da zusammenkommt.

Sinn der Sache: Wir können so besser nach einer bestimmten Qualtität einer mag. Röhre fragen wenn wir suchen. Ebenso auch klarer anbieten. Im Endeffekt bestimmt halt der Zustand den Preis. Siehe gesammelte Preise auf der jeweiligen Röhrenseite.

Gruß von

Hans-W.Ellerbrock

Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.

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Abstimmanzeigen Magische Röhren 
15.Mar.16 08:20
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Hans-Werner Ellerbrock (D)
Redakteur
Beiträge: 649
Anzahl Danke: 7

Michael Salzgeber schrieb:

 

Da ich fast täglich alte Radios repariere, stellt sich natürlich auch regelmäßig die Frage nach der Brauchbarkeit der Abstimmanzeigeröhren.

 

Die Sache ist wirklich nicht immer einfach, denn der optische Eindruck ist selten sehr objektiv und hängt z.B. auch stark vom Umgebungslicht ab. Eine auf dem Prüfgerät gemessene Röhre sieht im Leuchtstoffröhrenlicht oft recht schwach aus, verbaut man sie wieder im Radio, ist sie vor direkt einfallendem Licht besser geschützt und dann doch noch ganz brauchbar.

 

Eine vernünftige Beurteilung der Helligkeit ist meines Erachtens nur mit einer neuen Vergleichsröhre machbar, unter identischen Messparametern. Wenn man es nur mit verbrauchten Röhren zu tun hat, beurteilt man eine bessere Röhre schnell mal als "gut" - im Vergleich mit dem Neuteil ist sie dann aber schnell wieder nur "brauchbar". Um die Messergebnisse für den Lagerbestand also vernünftig zu dokumentieren, schreibe ich Meßwert mit wasserfestem Stift auf die Röhre, außerdem einen Hinweis wie, "neu", "gut", "brauchbar" oder "schwach", eventuell noch ein Hinweis wie "Gebrauchsspuren" - manche Röhren leuchten in Ruhestellung kaum, jedoch bei Ansteuerung wieder gut - diese habe ihr "erstes Leben" dann in einem Tonbandgerät oder Messgerät verbracht und wurden selten ausgesteuert - im Radio ist das eher unwichtig.

 

Letztendlich bleibt aber immer eine Toleranz durch die subjektive Wahrnehmung, eine Helligkeitsmessung würde vielleicht vergleichbare Messwerte liefern, aber andere optische Mängel müssten dann doch wieder "von Hand" ergänzt werden, wieviel Zeitaufwand ist da sinvoll ?  

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