Ersatz für Hufeisenmagnet gesucht

Hallo an Euch,

ich suche Ersatz für einen schwachen Hufeisenmagneten eins Schneidkopfes für Schallplatten. Habe auch hier einen Beitrag zum Aufmagnetisieren gefunden, der mir aber noch nicht wirklich geholfen hat. Jetzt kam mir die Idee, den schwachen Magneten aufzutrennen und statt des Bogens einen Neodym Quadermagneten einzusetzen, so dass die verbliebenen Schenkel des alten Magneten quasi als Polschuhe dienen. Hat schon mal jemand soetwas versucht? Habe ich hier vielleicht einen Denkfehler oder kann sich dar Versuch lohnen? Auf eine Diskussion freue ich mich,

Viele Grüße,

Micha

Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.

Hallo Herr Schmiedecke,

grundsätzlich spricht nichts dagegen einen Neodym Magneten in das Hufeisen einzubauen. Wichtig dabei ist auf die Polarität zu achten und dass die Verbindungsflächen möglichst satt am Magneten anliegen. Es besteht auch die Möglichkeit, dass der Hufeisenmagnet dann zu kräftig wird, wie sich das auf das Gerät auswirkt kann nur durch einen Versuch ermittelt werden.

Habe einen ähnlichen Versuch, mit gutem Erfolg, bei einem DKE Lautsprecher (mit Hufeisenmagnet) durchgeführt. Einen Versuch wäre es allemal wert.

MfG
D. Grötzer

Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.

Herr Hannes Gerber, der keine Schreibberechtigung besitzt, ersucht mich um Veröffentlichung nachstehenden Mails an mich.

Guten Morgen Herr Grötzer, nachdem ich bei diesem Beitrag mal wieder nicht schreibberechtigt bin, wende ich mich hier an Sie mit der Bitte um Weitergabe: hallo herr Schmiedecke, mit Hilfe des Suchwortes "aufmagnetisieren" finden Sie im Forum eine ganze Reihe von Beiträgen zu diesem Thema (u.a. auch von mir über meine Eigenbau-Magnetisiervorrichtung). Den Versuch, einen Hochleistung-Permanentmagneten in einen tauben Alico-Magneten einzubauen, habe ich mit Erfolg bei den Magnetplatten eines Bosch-Zünders meiner BMW R12 aus den 30er Jahren gemacht. Hier war das Ziel, ein möglichst starkes, langzeitstabiles Magnetfeld zur Erzeugung leistungsfähiger Zündfunken auszubilden. Bei Ihrer Anwendung würde ich davon abraten, weil die Stärke des Magnetfelds eventuell zu groß wird und im Nachhinein nicht mehr reduziert werden kann, was unter Umständen für Ihr Schallplattenschneidgerät zu Fehlern führen könnte. Die Aufmagnetisierung Ihres Hufeisenmagneten bereitet keine Probleme und bei eventuell zu starker Magnetisierung können Sie die Magnetkraft nachtäglich wieder etwas reduzieren durch Wegnahme des magnetischen Kurzschlusses zwischen den Polen und offene Lagerung über eine gewisse Zeit. Wenn es nicht brandeilig ist, bin ich gerne bereit, Ihrem Magneten mit meiner Magnetisiervorrichtung wieder neue Kraft einzuhauchen.

ein schönes Oster-Wochenende wünscht Ihnen Hannes Gerber

Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.

Hallo Herr Gerber,

vielen Dank für die Bereitschaft, den Magneten zu bearbeiten! Ich habe jetzt erst einmal eine Ersatzlösung aus zwei (bestellten) Stabmagneten mit einer Eisenbrücke angedacht um das Problem zu lösen. Sollte das keine Erfolge bringen, komme ich sehr gerne darauf zurück. Ich habe heute zwei Varianten des Aufmagnetisierens geprüft. Als Erstes die Entladung eines auf 320 V aufgeladenen Elkos über eine Spule mit wenigen Windungen. Das brachte eine geringfügige Verbesserung. Der Versuch, den Magnet mit einem kräftigen Dauermagneten zu bestreichen, genau das Gegenteil. Jetzt richte ich den Schneidkopf erst einmal mechanisch her, dann teste ich meinen Ersatz-Hufeisenmagneten und dann sehe ich ggf. weiter. Nochmals vielen Dank für die Hilfsbereitschaft und frohe Ostern,

Michael Schmiedecke

Edit 17.4.2017

Habe eine verblüffend einfache Lösung gefunden. Nachdem ich den Schneidkopf mechanisch soweit hatte, um ihn zu testen, war erwartungsgemäß nur ein sehr schwacher Sound zu hören. Ich habe dann einfach mal den Magneten meines Namensschildes von der Arbeit aufgelegt und der Effekt war dramatisch!

,

Der Sound war jetzt deutlich zu hören und eine jetzt auf PE geschnittene Platte die Beste meiner Versuche! Werdedennoch die Festplattenmagnete testen und noch einen Weg suchen, das Gehäuse des Schneidkopes zu schließen.

Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.