Fuchsjagd

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Fuchsjagd 
03.Oct.16 22:20
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Werner Braun (D)
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Werner Braun

 

Hallo RM.

Nach einer Pause kam der HF Bazillus zurück. Einfach einmal wieder die Funkstation eingeschaltet.
Der erste Blick ging auf das Dach, alle Antennen noch oben und dennoch nur Geprassel und Rauschen zu hören. Von 1 bis 10MHz überall das Gleiche. Alle Antennen defekt ?

Wieder rächt sich nichts beschriftet zu haben, alles mühsam geprüft und keinen Defekt gefunden.
An meinen Hoch- und Außenantennen kann ich über weite Kurzwellenbereiche Pegel von S9+40dB ablesen. Später stelle ich fest, dass es manchmal Pausen gibt, die Welt wieder in Ordnung ist. Unregelmäßige Ruhezeiten, scheinbar zufällig.

Ich wüsste  gerne was das ist und woher es kommt…
Mit einem tragbaren Allwellenempfänger laufe ich die Straße ab. Der Pegel ist fast konstant vor +/- fünf Häusern, rechts und links, steigt bei Annäherung an jede Stromleitung in meinem Haus. Noch in weit mehr als zweihundert Metern Entfernung empfange ich das üble Geräusch auf freiem Feld. Mehr als das „Wann“ kann ich so nicht herausfinden. Einen Peilempfänger bräuchte es …

Die Fuchsjagd begann mit einem Ferritstab, Drehkondensator, Draht und einem SONY Weltempfänger. Der Übeltäter ließ sich so finden.
Mindestens einer von sechs LED Strahlern bzw. mindestens eines der Vorschaltgeräte im übernächsten Haus. Die Lampen im Dachüberhang als Außenbeleuchtung in rund sieben Metern Höhe montiert. Rund um das Haus mit rund 39 Meter Kabel dazwischen, parallel zu 39 von mehr als 60 Meter Dachrinne.
Die unerklärlichen Betriebszeiten stammen von der inzwischen dritten Zeitschaltuhr und ich traf die Leute auf dem richtigen Fuß: Jüngst wurde die Uhr erst erneuert, jetzt haben sie gemerkt, dass die Strahler wieder spinnen. In der vorletzten, von mir geöffneten Hutschienenuhr finde und zeige ich Schmauchspuren und einen verschmolzenen Schaltkontakt. In der aktuellen Schaltuhr wird es nicht viel besser aussehen. Die Vorschaltgeräte scheinen alles Andere als ohmsche Lasten zu sein, „Funkeniduktoren“, wilde, induktive Lasten. „Chinakracher“ gesteht der Eigentümer und schon wegen der Höhe bleiben sie erst einmal drin, ABER AUCH AUS. Gut so.

Die Fuchsjagd mit einem Schwingkreis in der einen Hand, einem Voltmeter an der AGC des SONY in der anderen Hand und dem SONY um den Hals gehängt war etwas mühsam. Wilde Drähte und keine Hand frei. Wieder war da der Wunsch nach einem Peilempfänger. Es gibt viele Bauvorschläge,  meist einige Jahre alt. Oft mit nicht mehr zu beschaffenden Bauteilen. Ich fand auch keinen Bausatz, scheinbar aus dem gleichen Grund.
Fertige Geräte? Auch schwierig.

Geworden ist es nun eine Peilantenne 1,5 bis 7,5MHz mit Ferritstab, E-Sonde und Handregelung ( ~50dB Umfang) . Als solche nutzbar mit einem geeigneten Empfänger.
Inzwischen ist ein Empfänger auch mit drin. Ein SDR Empfänger, 1,5 bis 7,5MHz für Smartphone, Tablet, PC oder Laptop. Nebenbei ist auch VHF, UHF und SHF Empfang möglich. Eine HB9CV und auch dort kann gepeilt werden. Kurzwelle mache ich mit „direct sampling“ und einem dieser DVBT/DAB USB Sticks. VHF, UHF und SHF den Möglichkeiten des Sticks entsprechend.
Die Nachteile des „direct sampling“ spielen hier keine Rolle, der Ferritstab und Drehkondensator bilden eine gute, dafür unabdingbare Vorselektion. So schmal, dass bereits innerhalb eines Amateurbandes bei schwachen Signalen nachgestimmt werden muss.

Tragbar ?
Die mobile Variante mit einem Tablet. Die Y Achse (A) skaliert sich leider stets automatisch passend zum Platzhirsch im dargestellten Bereich ( z.B. Wetter FAX DWD (A) ) .
Unter „Rauschsperre“ verborgen findet sich aber eine Feldstärkeanzeige mit fester Skalierung.
Die Säule rechts zeigt die Feldstärke (B) in der eingestellten Filterbreite (B).
Zumindest dieses Tablet ist weitaus verträglicher, die Peilantenne kann ihm sehr nahe kommen bevor eine Beinflussung erkennbar wird.
Wie mit dem PC ist das Peilen keine sportliche Angelegenheit wie die Fuchsjagden der Funkamateure. Durch die Latenz der Signalverarbeitung sind sowohl Ton als auch Pegelanzeige etwas zeitversetzt ( < 1 Sekunde ), es gilt ruhig und abwartend die Richtung zu ändern. Mit etwas Übung ist das sehr gut möglich.
Anders als der „Fuchs“ liefern die Störquellen meist ohnehin keinen klaren, konstanten Ton an dessen Lautstärke man sich üblicherweise orientiert.

Per OTG wird der Peiler aus dem Tablet mit Strom versorgt.
Mit einem betagten INTENSO Tablet reicht eine Akkuladung für 2,5 bis 3 Stunden Batteriebetrieb.
Die LED und der Infrarotempfänger im Stick sind schon aus Platzgründen abgesägt.
WLAN und TON sind aus.
Sticks mit einem 3,3Volt Schaltregler wären stromsparender. Stören aber eher ?
Für NUR Kurzwelle könnte man das Tuner IC auslöten und mehr als die Hälfte des Stromverbrauchs einsparen. Oft ist ( nur ) das Tuner IC eines Sticks defekt.

Die Empfangsleistung ist überraschend gut. Nicht jeden Tag gilt es Füchse zu jagen, dennoch ist das Gerät ( kaum größer als eine Zigarettenschachtel ) zu einem beliebten Spielzeug und Reisebegleiter geworden. Z.T. empfange ich damit im Zimmer Stationen, die mit all meinen anderen Gerätschaften nicht empfangbar sind. Störquellen ( auch in unmittelbarer Nähe ) können oft richtungsscharf ausgeblendet werden. Die Ferritantenne, besser noch eine elektrisch geschirmte Rahmenantenne, ist von Natur aus unempfindlich für das größte Übel: Die elektrischen Felder.
Senden kann man freilich mit beiden Varianten nicht.

Hier das Gerät als Bastellanregung:

 

Drei Dual-Gate-MOSFET, ein 5 Volt Regler

Anwendung:
(Peil-)Antenne 1,5 bis 7,5MHz
Empfänger für Kurzwelle ( Google „ SDR RTL direct sampling“ )
Empfänger für VHF, UHF und SHF ( Google  „SDR RTL“, unzählige Beiträge )

Anschlüsse:
USB
zum PC oder Tablet
9 Volt ( Batterie ) zum Peilen und Empfangen  mit externen Empfängern, ohne Computer.
HF IN und OUT.
Hier kann ein Empfänger an die Peilantenne angeschlossen werden.
Hier kann eine Kurzwellenantenne an den SDR Empfänger angeschlossen werden.
Stabantenne E-Feldantenne ( ~ 15cm lang )
VHF,UHF,SHF  der normale Antenneneingang des USB Sticks.

Software:
„SDR SHARP“ für WINDOWS
„SDR Touch“ für Android

 Digital/Analog:
Einen Computer oder Ähnliches kann man nicht unmittelbar neben einer Empfangsantenne betreiben. Doch. Moderne Funkgeräte und mobile Telefone machen es zu Hauf.
. Es wurde ein USB Stick gewählt mit linearem 5 zu 3,3 Volt Regler.
. Der Stick wurde konsequent „HF dicht“ gekapselt und alle Leitungen geblockt und gesiebt.
. Der HF Signalweg ist erdsymmetrisch ausgelegt.
. Das USB Kabel zum PC / Tablet  ist 3m lang und hochwertig.
. Am Peiler ist das USB Kabel direkt / fest angeschlossen.
Obwohl USB Stick und Ferritstab nur wenige Zentimeter voneinander entfernt sind kann ich keine nennenswerten Störungen oder „Pfeifstellen“ ausmachen.
. Peilantenne > 1 Meter vom Laptop / Tablet entfernt.
. Keine Störungen bei Akkubetrieb.

Störungen des Empfangs gab es durch Laptop- / Tabletnetzteile ( Ladegeräte ).
Alternativen probieren oder Schirmen und Blocken … in jedem Fall als Ursache für Störungen bedenken und ausschließen.
 
Links das aktuelle Netzteil (m)eines FUJITSU Laptop in drei Metern Entfernung ( GREEN IT, GS, TÜV ... ) Im Detail.
 


Der Peiler am gleichen Laptop aber mit dem Netzteil eines uralten Turtle Laptop. Nichts wegwerfen.

 Last Minute:


Bei großen Feldstärken war der Abstimmknopf und der E-Feldschalter "handempfindlich".
Es irritierte wie sich die Feldstärke bei Berührung der Bedienelemente änderte.
Die Ferritkerne auf dem USB Kabel stören mehr als sie nutzen.
Der Deckel ist nun mit Alufolie ausgekleidet.
Der Abstimmknopf ist nun aus Kunsstoff.
Nicht mehr zu ändern :
Die Lücke im E-Feldschirm wäre besser in der Stirnwand (oben) und die Massefläche mit den Schaltern durchgehend... ( warum nicht ? , nächstes Mal )

Grüße
Werner

Edit: Schaltplan angehängt
Edit: Beispiel Empfang durch mobiles ANDROID ersetzt.
Edit: Änderung und Netzteilvergleich

Anlagen:

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V(S)auDSL 
21.Oct.16 15:46
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Werner Braun (D)
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Werner Braun

Hallo RM.

Um im Wortspiel der Fuchsjagd zu bleiben: Nicht mit jedem Halali ist die Jagd beendet.
Bei Neumond im Wald kann man ahnen wie still und dunkel es sein kann.

Es ist ermüdend und aufreibend, möglichweise aussichtslos. Noch auf der Fährte des Donners einer startenden Saturn V Rakete in Gestalt von LED Strahlern irritierte zuweilen das Schnüren eines anderen Fuchs.

Es gab ein Déjà-vu. 2014 hatte die Telekom mich bereits mit einem anderen Modem in der Vermittlung beglückt. Über Nacht war kein Mittelwellenempfang in meiner angestammten Bastelbude mehr möglich. Mein bescheidenes DSL2000 funkte plötzlich, siehe ( vorher ) :

Damals war ich überglücklich nach einigen Änderungen die „Röhrenglotze“ wieder ausmachen zu können.

Die Fritz!Box ist „erdarm“ und das ADSL Signal entweicht ihr.


Fritz! Hat gar keine Erde …. Fritz! Hat nie eine Schirmung an der a/b, / DSL Buchse, das ist schade ( IMHO FALSCH ). Man hilft nach. Der Schirm der LAN Kabel ist z.B. schon geerdet.
Da muss man kreativ sein, nur das MINUS des Steckernetzteils hilft nichts!

Das typische Steckernetzteil der Fritz! ist immer ein Leck für asymmetrische Signale in das Stromnetz. Man hilft nach. Z.B. in ein steckbares Funkentsörfilter stecken.

Nun versagen auch die Postleitungen der 1960er Jahre. Das unbenutzte Adernpaar im Viererzopf wurde oben wie unten mit Schutzerde verbunden. Anschluss Nr.4 war in der ehemalig hoheitlichen, heiligen Postdose ohnehin dafür vorgesehen.
Das war wohl nur der Fall in Telefonanlagen mit der Erdtaste. Sicher aber nicht unzulässig.
Ein Mindestmaß an Schirmung war geboren und das S/N Ratio des DSL gewann auch noch etwa 15dB. Am besten aber raus mit den Klingeldrähten und CAT6 rein, mit einer guten LAN Dose... so kam es dann auch.

Nicht viel später zog ein dienstlicher Anschluss in mein Haus. Die Vermittlung war bereit und es ging mit neuer Fritz!Box gegen DSL16000 und Telefonie über VoIP.
Deshlab kein Splitter mehr und wieder Hochfrequenz all überall.


Der Sache überdrüssig wurde ein Fritz! als Modem in den Keller gepackt.
Ich bin nicht stolz darauf, aber Ungeliebtes bleibt ein Provisorium, wenn es gut funktioniert, …
Hier endet am erstmöglichen Punkt die Amtsleitung (B). Hier endet die Stammleitung für Radio und DVBT (A) in die auch vier SAT Leitungen münden. Hier endet die analoge Nebenstellenanlage mit Türsprechstelle und Türöffner (D). Hier endet das 100MB/GB LAN der 2. Fritz! Im 2.OG. (C) über welches das Internet in die 2. Etage kommt.
Das ist unweit der Wasser- und Heizungsrohre, nahe der Potentialausgleichsschiene, am Staberder, womit alles kurz und gut verbunden ist ( nicht gut zu sehen ) .
Ich bin nur ein Haus weiter als das VDSL. Sicherlich am gleichen Erdkabel. Auch in (B) lauert die Pest. Es fällt mir schwer sie nachzuweisen ohne etwas zu öffnen oder zu trennen.

2016 sprießen im ganzen Viertel die  Überzieher, jene DSLAM zum Überstülpen, graue Postkästen im Zuge des schnellen Internets für alle. Jetzt funken sie da draußen bis 30MHz auf Klingeldrähten.
Schock starre. Aber die Dämme halten, ich kann es (noch) nicht ausmachen.
 

Zurück zu dem anderen Fuchs.
Nebenan schätzt sich jemand glücklich, er hat jetzt VDSL 50+.
Sein „Speedometer“ klemmt bei Vollausschlag, 51K. Dieser Fuchs schürt leise und heimtückisch, bewegt sich nicht immer, verwischt seine Spur. Gestört wird der Empfang zwischen ~ 300 kHz und 7,5 MHz, ununterbrochen, lückenlos in zwei oder drei unterschiedlichen Stärken / Ausprägungen.

Durch Peilung mit Amateurmitteln ließen sich drei besonders intensive Quellen der Störung ausmachen:

  • Der Boden/die Kellerwand an der Einfahrt zu Nummer XXX
    Der Telekom Übergabepunkt in das Haus.
  • Die Mietwohnung 1.Etage mittig
    Standort einer FRTZ!Box Phone/WLAN VDSL 50+
  • Der Anbau zum Garten Erdgeschoß.
    Der analoge Telefonanschluss der zweiten Mietpartei in Nummer XXX.
    Ohne Internet.

An den drei Orten ist das Spektrum identisch. Ursache der Störung ist der (neue) VDSL 50+ Anschluss auf dem Nachbargrundstück, Hausnummer XXX, erste Etage.

Ich habe dort vorgesprochen und die Installation angesehen.
Es ist alles in leider üblicher Weise aus dem gelieferten Zubehör installiert.
Außerhalb der Wand  ( nach der TAE Dose ) ungeschirmtes Kabel, parallele Drähte wie geliefert.
Steckernetzteil wie geliefert. Ohne in die Installation grundlegend eingreifen zu wollen wurde versuchsweise die DSL Leitung von der TAE Dose zur FRITZ!BOX dreifach durch einen Klappferrit gelegt, um Gleichtaktsignale zu dämpfen. Das Steckernetzteil wurde in ein steckbares Netzfilter gesteckt. Die Maßnahmen reduzierten im Aufstellungsraum die Störstrahlung um ~  6-12 dB.
Ausschalten der Box zeigte nun weniger Erfolg als das Abziehen der Leitung an der TAE Dose.
So verbleibt eine allgegenwertige, diffuse Feldstärke, in nur unmerklich geringerer Intensität.
Der Hausanschluss befindet sich zwei Etagen unterhalb, der Analoganschluss des zweiten Mieters eine Etage tiefer. Voneinander, in der Kombination mit den Leitungen in der Wand, mit meinen Mitteln nicht unterscheidbar. Man befindet sich quasi in der Störquelle. Nach meiner Meinung strahlt auch die Leitung und das analoge Telefon in der Parterre, hier hatte ich noch keinen Zutritt. Die Leitungen koppeln bereits vor dem Übergabepunkt, spätestens im Haus.

Ist es rechtens die FRITZ!BOX für VDSL mit derartigem Zubehör, aus fachlicher Sicht völlig ungenügenden und ungeeigneten Zubehör, auszuliefern ?

In den Wänden liegen Kabel der Bundespost aus den 1960er Jahren, ungeschirmt, zu viert verdrillt, mit diversen Fortsetzungen durch weitere Dosen, Verlängerungen und Zubehör.
Es wurde versichert, dass niemand vor Ort gewesen sei.

Ist es rechtens, dass Netzbetreiber und Provider solche Anschlüsse und undefinierte Drahtgebilde ohne Prüfung mit dem Ausgang von Breitband- Sendanlagen verbinden ?

Die Spektren zeigen den Empfang an einer Hochantenne auf meinem Grundstück.
( Geringster Abstand eines Antennenteils zur TAE Dose mit VDSL  ~ 17 Meter )

Die Y Achse ist nicht kalibriert. Empfang über Splitter parallel zum Kurzwellentransceiver. Klappferrit und Netzfilter sind noch leih- bzw. testweise am VDSL Router installiert.
Näherungsweise entspricht so -50dBFS ~ -86dBm ~ S 7.
Bis vor Kurzem lag der Grundpegel je nach Wetter und Tageszeit bei ~ -70dBFS.
Die Störungen sind ganz besonders intensiv im Mittelwellenbereich ab ~300 kHz aufwärts.
Hier gelingen mir keine reproduzierbaren Angaben mangels einer ausreichend reproduzzierbaren Umgebung ( Antenne und laufender Rundfunkbetrieb ).

Die „Ruhephase“

  • Es gibt nun diesen ununterbrochenen Grundpegel rund 20dB über den üblichen Erfahrungswerten unter identischen Bedingungen. Lückenlos, ununterbrochen, irreversibel.
  • Diese  „Ruhephase“ stellt sich nur bei Nichtnutzung des VDSL Anschluss ein.

Die „Abwesende Phase“

  • Die „Ruhephase“ wechselt beliebig in die „abwesende Phase“.
  • Die „abwesende Phase“  dauert oft viele Stunden an bzw. bis zu seiner Heimkehr.
  • Ich verstehe es nicht ganz. Übersprechen auf seine Leitung, von ganz anderen Anschlüssen?
  • Die Peilung führt zu den drei gleichen Punkten.

 „Anwesend und aktiv“

  • Z.B. eine sekundengenaue Aktion:
    Sein Smart Phone verbindet sich nach Weckruf mit dem WLAN und Internet..
  • Die Störung ist >= 40dB über dem ursprünglich erzielbaren Grundpegel
  • Noch deutlich höher bei Mittelwelle, etwas schwächer im 40m Band.
  • Tatsächlich ist die Störung gleichstark im gesamten dargestellten Bereich.
    Das zeigt die Analyse mit einem nachstimmbaren Peilempfänger.
  • Diese Darstellung ist geprägt von der Funktionalität der für das 80m Band ausgelegten Hochantenne
  • Bei trockenem Dach und Erdreich steigt die Störung um weitere 10dB an. Zum Zeitpunkt der Aufnahmen regnet es bereits längere Zeit und schönt das Ausmaß der Störung.
  • Die Internetaktivitäten des Nachbarn sind vielfältig :  VoIP, Smart Phone im WLAN, Video Streaming (Mediathek, Maxdome, Youtube, Amazon, Internetradio und …)
    Neben der klassischen Nutzung des Internets eine nahezu ununterbrochene VDSL Aktivität.

Muss die ältere, analoge Dame im Erdgeschoss mit der hochfrequenten Strahlung leben ?
Muss ich die Einschränkung, Unmöglichkeit meines Hobbies hinnehmen ?

Wer ist hier gefragt ? BNETZA, der Mieter, der Vermieter, Netzbetreiber oder Provider ?

Der letzte stationäre Sendebetrieb liegt mehr als 2 Jahre zurück, anlässlich der Selbsterklärung. Seither reduziert sich mein Hobby auf das Auffinden und Abstellen von Störquellen ( PLC, LED Vorschaltgeräte, diverse elektrische Defekte in der Nachbarschaft, DSL- VDSL Anschlüsse usw. )

In der unmittelbaren Nachbarschaft muss ich mich nicht mehr wiederholt erklären, es ist dennoch sehr lästig. Jeder Einzelfall kann zur endlosen Geschichte werden. Für den bevorstehenden Ruhestand war das Hobby als „Beruf“ gedacht. Dazu scheint es nicht mehr zu kommen … Für den Fall dürfte Sendbetrieb in unmittelbarer Nähe dieses stümperhaften VDSL Anschluss diesen ebenfalls stark beeinträchtigen.
Wer ist dann gefragt ?

Technisch ist das einfach und gut beherrschbar. Es würde kaum mehr kosten.
Jetzt ist das aber beim Nachbarn und nicht mein Ding.
Was die heute so treiben, da gab es früher vom Meister wohlgemeinte Schläge auf den Hinterkopf.
Warum heisst es nicht einfach:
Du darfst das gerne haben, wenn deine Hausinstallation dafür geeignet ist.
Wenn du es auf bestimmte Art und in bestimmter Qualität anschliesst.
Eine Jobmaschine .... haben wollen sie es alle.

Das ist eigentlich noch schlimmer als die PLC Tragödie.
Man wähnt sich  /  fühlt sich / definiert sich auf einem gesonderten, geschlossenem  Leitungsnetz.
Eine Schonung diskreter Frequenzbereiche ist zwar vorgesehen,  findet aber nicht statt.
Es funktioniert auch bei PLC eh schon nicht.

Bis hier nur Fragen, Fragen, Fragen.
Zum ersten Mal habe ich mich an die BNETZA gewendet.
Ich bin gespannt auf die Antworten die da kommen.

Grüße
Werner

2014            Irgendwas an meinem kreuzbraven DSL2000 ändert sich.
         Störungen über Nacht.

2014            Wechsel von Telekom analog und GMX DSL2000 ( & VoIP) zu Telekom DSL16000
         mit VoIP. Aus dem "bis zu 16000" wurden dann 3K.
         Wolfgan B. Telekom GmbH:
         "mehr Geschwindigkeit ist in der xxxxxxstrasse nicht möglich.
          Dies ist immer abhängig von der Entfernung von der Vermittlungstechnik bis
          zum Endkunden. Wann in Krefeld ein Ausbau der Geschwindigkeiten stattfinden wird,
          kann ich Ihnen nicht mitteilen.
          Plan der Regierung ist, das bis 2018, alle Kunden mit einem 16000 DSL
          ausgestattet werden sollen
."
        Auf die automatische "Hochstufung" für den Fall das sich etwas ändert warte ich
        ( evtl. zum Glück ) bis heute
         Durch den Wegfall des Telekom Splitters strahlen alle Endgeräte nun an der neuen Fritz!.
         Fax, AB, analoge Nebenstellenanlage, ISDN Anlage, Laptops, ...

         Quarantäne für meine neue Fritz! im Keller.

Sommer 2016 die outdoor DSLAM halten Einzug.

29.09.2016  Mein Nachbar bekommt VDSL50 und es stört, du glaubst es nicht.
23.10.2016  Etwas neugierig stecke ich ein besseres Netzfilter vor die Fritz! des Nachbarn.
            Das Kabel zur TAE nun ein CAT6 mit Mantelstromsperre und passender Länge.
            An eine der LAN Buchsen der Fritz! kommt ein "dummy" Ethernetkabel,
            da ist lediglich der Schirm geerdet. Also ein "dummy" PC mit Metallgehäuse.
            Der Schutzleiter liegt auch auf dem Schirm des DSL Kabel der Fritz!.
            Für den Moment sieht es so aus, als könne ich die Zustände "Abwesend" und
            "Anwesend aktiv" kaum mehr unterscheiden.
            Die Aktivitäten des Nachbarn heben sich kaum vom mir unerklärbaren Rest ab.
            Aber auch dieser Rest nimmt deutlich ab.

               
24.10.2016  Der Provider 1&1 reagiert als erster: 
            "Mit dem Internet alles OK. Dann interessiert uns das nicht."
25.10.2016  Besuch von der Bundsnetzagentur.
            Die freundlichen Herren messen an meiner Antenne und machen eine eigene
            Fuchsjagd. Sie laufen aber weiter als ich.
            Ein Laptop Netzteil vier Häuser ( 40-50 Meter entfernt ) weiter finden sie, es hat die
            gleiche Signatur, nur ungleich stärker. Über jedem Grenzwert.
            Ich verfolge wie sie (m)einen Störer ein- und auschalten. Profis halt.
            Toller Fuchs. Aus seinem Bau zu Tage kommt er wieder bei meinem Nachbarn.
            Der Betrieb sei in angemessener Zeit einzustellen...Sie werden es verfolgen.
            Sie sind kaum weg ist es wieder an. Ich werde es verfolgen...
            Ob und wieviel ich nun noch von meinem direkten Nachbarn höre, das sehe ich
            dann später,  falls das Netzteil wirklich / endlich aus ist.


 

 

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 3
V(S)auDSL, die Fuchsjagd hält an. 
01.Nov.16 19:38
782 from 7736

Werner Braun (D)
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Werner Braun

Die Laptopstörung ist leitungsgebunden und wird für mich erst erkennbar und störend durch Abstrahlung beim VDSL Anschluss, in meinem Haus und möglicherweise beim Nachbarn auf der anderen Seite.
Es wird von den Telekomleitungen und den daran angeschlossenen Endgeräten abgestrahlt.
Die am VDSL Anschluss testweise installierten Entstörungsmaßnahmen sind nur der Stopfen in ein Fass ohne Boden. Das Laptopnetzteil wurde von  mir nicht erkannt, da man beim Haus mit VDSL bereits drei markante Pegelmaxima ausmacht bzw. passiert. Das Signal des Laptopnetzteils kommt auf dem gleichen Weg in das Leitungsnetz der Telekom, wie es von diesem wieder über die DSL Modems der Nachbarschaft in das Stromnetzt und den Äther gelangt: Durch die Modems und deren Netzteile. Aber auch  durch allerlei Endgeräte ( FAX, AB, DECT Basis etc. ) an reinen Analoganschlüssen. Oder z.B. vorhandene Endgeräte z.B. dann an einer Fritz! angeschlossen.

Die Störung des Laptopnetzteils ist fast ein Glücksfall, seine Signatur ist leicht zu erkennen und meist über sehr lange Zeit vorhanden. Die VDSL Störung ist sporadisch, unberechenbar und dem Klang nach eher ein weißes Rauschen. Ohne die Anzeige des Spektrums, mit einem üblichen Amateur Peilempfänger nicht auszumachen. Beide Störungen nehmen aber den gleichen Weg zu mir und mit dem Laptopnetzteil als ausdauernden Sparringspartner lässt sich der Erfolg einer Entstörmaßnahme schnell und reproduzierbar überprüfen.

Meine Fritz! Im Keller hatte kein Funkenstörfilter mehr (nötig).
Denkste: Die „Vermittlung“ rückte näher. Höhere Pegel, ganz neue Frequenzen.


Ich habe meinen „Lauscher an der Wand“ wieder einmal bemüht und die Fritz! sofort wieder in ein Filter gesteckt.
 


In Notwehr habe ich auch wieder einmal CAT6 PIMF Kabel gekauft und Dosen.
Schon haben mich die Chinesen wieder. Das Layout spart die Schrauben der Zugentlastung des Schirms schön aus und die Lötstoppmaske bedeckt die Kontaktfläche zum Gehäuse ?!? Den Schirm der Buchsen selbst löten sie lieber nicht an die Platine ?!? Tatsächlich hat der Schirm des Kabels wohl Kontakt zum Gehäuse, nicht jedoch zur Platine und den Buchsen darauf ?!? Aufmachen lohnt. Maske wegmachen, verzinnen, Buchsen festlöten und Unterlegscheiben für Schrauben nicht vergessen.
                             
                              Den besten Verbleib für diese Dosen hat man durchkreuzt ?
                             Dieser Tag verging und ich fand noch zwei bereits Installierte.

Im Erdgeschoss gab es bis vor ~ acht Jahren einen Telefonanschluss. Sie haben dort Mobiltelefone und sind Gast in meinem WLAN. Die Leitung, lange unbenutzt, fand ich besser mit dem Peiler als mit dem Leitungssucher. Jetzt erst einmal eingewickelt.

Ich will nicht erzählen von dem Gartenhaus mit einem Telefon.
Seit vielen Jahren gehört dieser Garten schon nicht mehr zu der Wohnung mit dem Anschluss dazu …
 

28.10.2016
Die vorerst letzte Empfangsmeldung vom Netzteil. Hier ist Dienstag, der 1. November Feiertag und viele nehmen einen Brückentag. Da auch deren Fahrzeug weg ist haben sie sicher nicht das Fahrzeug und das Netzteil entsorgt. Vermutl. sind sie einfach z.Zt. nicht da.
Auch mein VDSL Nachbar nutzt das lange Wochenende und das schöne Wetter.
Ich habe Gelegenheit der Ruhe zu lauschen. Es lassen sich mindestens drei weitere Signale ähnlich dem VDSL Signal ausmachen. Noch ist es hier nicht lange verfügbar, es werden mehr kommen...

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 4
V(S)auDSL, die Fuchsjagd hält an. 
08.Nov.16 20:24
998 from 7736

Werner Braun (D)
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Werner Braun

02.11.2016
Die BNETZA teilt mir mit, dass mein „Ticket“ bzgl. Laptopnetzteil geschlossen wird.
So nennt man erledigte Fälle. Ich gebe zu bedenken, dass die Laptopstörer nicht da sind und ich eigentlich wegen Abstrahlung von VDSL Signalen im Amateurfunkband vorstellig wurde.
Man habe keine VDSL Signale festgestellt. Ein VDSL Anschluss sei vorhanden und störe oder nicht.
Manchmal stören gebe es nicht, schon gar nicht nur bei Benutzung und dann reproduzierbar immer.
Man will versuchen sich später evtl. zu melden.
 

07.11.2016
Ohne das Laptopnetzteil kann ich etwas empfangen und versuche Sendebetrieb auf 80m / PSK31.
Es klappt überraschend gut, es gibt stets und prompt Antwort.
Fritz! und/oder DSLAM schicken postwendend einen fetten Träger.
Man ahnt wie viel Reserven da sind, die Antwort erreicht ungesehene Feldstärken.
Dem Inhalt nach nichtssagend und auf Dauer recht ärgerlich, meine Entschuldigung an die ungehörten Stationen auf diesem Wege.
So funken geht nicht, ich schaue noch eine Weile einem seltsamen Treiben zu. Wilde Frequenzmuster und ein Träger, der das 80 Meterband immer wieder rauf und runter fährt.
Als wolle er es mir so richtig vergraulen. „HAM Notching“ die Schonung bestimmter Frequenzen also.
Ich denke schon, dass es einfach alle „Störungen“ wiedergibt, zeitversetzt.
Auch Laptopnetzteile und LED Strahler. Das könnte erklären warum Laptopnetzteile nur stören, wenn der VDSLer länger weg ist; LED Strahler auch stören wenn sie bereits aus sind.

08.11.2016
Jetzt ist es richtig böse. Mittags finde ich einen richtigen Drecksack im 80 Meterband.
Grimmiges Gebrumme, 12-16KHz breit, nur S9+10dB / 2,7 KHz aber richtig BREIT und stundenlang.

13.11.2016
In Summe habe ich den Empfang des "normalen" VDSL Verkehr um rund 20dB senken können.
Also dieses seither stets vorhandene erhöhte Grundrauschen.
Alles Änderungen bei mir und den anderen Nachbarn. VDSL quillt aus allen unbeteiligten Löchern.

Mit einer "HF Zange" lausche ich an meinem Telefonanschluss. Meinen eigenen ADSL Verkehr kann ich kaum sehen, mein Anschluss und die für mich bestimmten Signale scheinen gut symmetrisch zu sein. Überraschend : Ich sehe VDSL2 Signale, welche also asymmetrisch  bzw. unsymmetrisch sind und nicht für mich bestimmt.
Postkabel und Fritz!Zubehör, so ist es bei meinem Nachbarn, so ist es auch bei der zweiten Mietpartei im VDSL-Haus :O(

Wie sehr sich das Störpotential verringert bei Verwendung geeigneter Kabel.
Versuche ohne Schirm oder „schwimmender Schirmung“ bringen keinen eindeutigen bzw. reproduzierbaren Erfolg. Ein an beiden Enden nicht angeschlossener Schirm verschlechtert es z.T. sogar.

Die alte Dame bekommt auch VDSL2, asymmetrisch. Eigentlich nicht gedacht für ihren Analoganschluss und ihre DECT Basis. Ich habe den übriggebliebenen T-DSL Splitter aus dem VDSL Haushalt an ihre TAE gesteckt und das Telefon daran angeschlossen.
Theoretisch kann das nicht viel bringen gegen unsymmetrische Signale, es hilft aber doch.
Da sie kein Modem hat steckt ein 100 Ohm Widerstand auf dem DSL Port.

Dem Ursprung kann ich so nicht ans Fell.
Ich will jetzt kein eigenes Video machen, davon gibt es schon genug.
Das ist nur ein anderer Downstream 30 Meterband, sonst wie gehabt.

 

Schon einmal über ein neues Hobby nachdenken dürfen diese Woche wieder ...

 

Anlagen:

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V(S)auDSL, die Fuchsjagd hält an. 
17.Nov.16 17:45
1214 from 7736

Werner Braun (D)
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Werner Braun

 

17.11.2016
Heute habe ich die Steckernetzteile meiner Fritze in die Tonne gehaun.
Sie waren schon immer probelmatisch ...


Etwas mehr hätte ich mir schon unter dem Netzteil eines KW und SHF Sende-Empfängers vorgestellt.
Da ist garnichts an Filterung drin. BR100 als Spule und die zwei nicht bestückten SMD Kondensatoren
würden gerade noch ein PI-Filter im Ausgang machen.
Meine Garantie ist abgelaufen. Der Nachbar darf natürlich nur mit diesem Netzteil.
Darauf wird es zum Großteil hinauslaufen ?

25.11.2016
Die BNETZA kommt nochmal ,,,

Ich habe mich bei YOUTUBE versucht.
Wer mag kann VDSL bei der Arbeit sehen.

Grüße
Werner

 

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V(S)auDSL, die Fuchsjagd hält an. 
04.Dec.16 18:37
1492 from 7736

Werner Braun (D)
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Werner Braun

 

18.11.2016
Fast unbemerkt war die BNETZA nochmals hier. Sie haben am und vor dem Nachbarhaus gemessen.
Der Nachbar ist nicht anwesend, macht aber etwas Datenverkehr aus der Ferne.
Ohne den Hinweis meiner Frau hätte ich es nicht gemerkt. Ich habe dann kurz guten Tag gesagt.
Sie erklären, dass bei bekannter Entfernung zur Telekom-Leitung sicher kein Grenzwert überschritten wird. Zu diesem Termin sind meine Entstörmaßnahmen  im Nachbarhaus installiert und die/eine unbenutzte, abzweigende 30 Meter Leitung abgeklemmt.
Eigentlich wollte ich nicht bei jedem neuen Teilnehmer den Hausmeister spielen …

Abends bemerke ich auch, dass das „System VDSL“ nicht mehr mit mir funkt. Der erwähnte Drecksack ist aber noch im Dienst, 10 bis 12 Stunden täglich. Das dynamische Leitungsmanagment ist eine komplizierte Sache, für mich unvorhersehbar und sicher über Tage verzögert reagierend.

25.11.2016
Vor diesem Termin habe ich alles in den Lieferzustand versetzt.
Von den toten Abzweigen und den Änderungen bei mir einmal abgesehen.
Mit der Heimkehr des Nachbarn ( seines Smartphones ) um 13 Uhr stellen sich grauenhafte Störungen ein. Als er 13Uhr20 einen Anruf der BENTZA entgegennimmt verstummt der Störer.
Um 13Uhr25 sind die Leute da. 14Uhr geht der Drecksack auf Sendung. Telefonisch bitten sie um eine Peilung mit dem Ergebnis ein lokales nicht auszumachendes Ereignis. Es wird erwähnt, dass er wohl an jedem Haus hier auszumachen ist, sein Ursprung schier unauffindbar.
Es wird nichts mehr gemessen. Das Nachbarhaus wurde schrittweise stromlos gemacht und wieder schrittweise eingeschalten. Es sollte gezeigt werden, dass der unbestrittene Störpegel von keinem aktiven Apparat im Nachbarhaus erzeugt wird.

Jetzt muss ich mich mit den Herren irgendwo treffen.
VDSL ist keine gute Wortwahl, soll nicht Gegenstand der Unterhaltung sein.
Also irgendwelche hochfrequenten Signale auf Telefonleitungen, die weder für mich oder meine Nachbarn bestimmt sind werden abgestrahlt. Es wird eingeräumt, dass diese durchaus über die Netzteile der Router in das Telekom Netz gelangen können und auf gleichem Weg wieder in die Umwelt. Sie gestehen zu, dass die vorhandene Installation eher nicht geeignet ist.
Sie würden auch dem Eigentümer bestätigen, dass die Probleme auf beiden Seiten durch die Verlegung geeigneter Kabel ( CAT6 PIMF ) behoben sein würden.
Gegen 15Uhr30 verlässt der Nachbar sein Haus. Sie sehen kurz die eher „schlimme“ Störung.
Wenige Minuten und dann eben wieder das erhöhte Grundrauschen.

Der befreundete Eigentümer und Vermieter hat kein Problem damit die Leitungen nach 70 Jahren zu erneuern. Nur wir finden sie nicht, alles unter Putz und im Putz, nicht nachvollziehbar. Letztendlich enden sie wiederum noch ein Haus weiter, in diesem Haus gibt es garkeinen Postübergabe Punkt.
Wir finden noch mehr blinde Telefondosen.
Beim besten Willen können wir nicht die Wände in drei oder vier Wohnungen, zwei Häusern aufreißen. Also wieder meine Ersthilfemaßnahmen installieren.
 

Ich habe so unverschämtes Glück, dass der Nachbar nichts, aber auch gar nichts an seiner Fritz! angeschlossen hat ( FritzPhone, SmartPhone, SmartTV, alles WLAN ). Messen würden sie übrigens nur mit „Nichts“ angeschlossen und nicht mit dem Netzteil das dazu gehört … kann man so nachlesen.


 

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LMK Störungen 1986 durch TV Gerät 
16.Dec.16 17:30
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Dietmar Rudolph † 6.1.22 (D)
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Dietmar Rudolph † 6.1.22

Das waren noch Zeiten, als die Deutsche Bundespost noch existierte und auch hoheitliche Aufgaben hatte.

1986 wurde festgestellt, daß der Fernseher meines Nachbarn den Empfang auf LMK extrem störte. In Absprache mit ihm wurde dann der Funkmeßdienst eingeschaltet. Hierdurch war es dann möglich von der Herstellerfirma sehr rasch und kostenfrei die Entstörmittel zu erhalten, die ich dann einbauen konnte.

Zwei Tage später wurden die Ersatzteile kostenfrei geliefert.

Es waren eine Leiterplatte und ein Kondensator.

Ja, so war das damals...

MfG DR

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