gemeinsch: VE301B II; |
Konrad Birkner † 12.08.2014 ![]() Schema: 700 Bilder: 3655 31.Jan.04 15:15 Anzahl Danke: 8 |
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Der VE 301 B II verfügte über eine Sparschaltung, um die kostbare Anodenbatterie zu schonen. Dazu sollte die Ausgangsspannung der Endröhre über 5nF u.0,5 MOhm auf den Sirutor (Diode) geleitet werden, wo sich bei starker Aussteuerung eine positive Spannung aufbauen und der neg.Vorspannung (-7,5V aus der Batterie) überlagern soll. Da der Ruhestrom sehr klein eingestellt ist, was bei geringer Aussteuerung reicht, steigt der mittlere Anodenstrom bei grösserem Signal so weit an, dass eine halbwegs symmetrische Aussteuerung möglich ist. So wird die Vorrichtung in der Literatur beschrieben (Stockhusen: Vom ältesten zum neuesten VE-Gerät). Der hierdurch etwas erhöhte Klirrfaktor wird bewusst in Kauf genommen. Dazu ist aber zu bemerken, dass die Polung der Diode (gleiche Bedeutung wie heute vorausgesetzt, d.h.Platte = Katode, Spitze = Anode) in allen mir zugänglichen Schaltungen genau umgekehrt ist, d.h. die Röhre wird bei stärkerem Signal zugesteuert. An meinem eigenen Gerät kann ich das nicht überprüfen, da der Sirutor fehlte. Wie es aussieht scheint die Schaltung wohl nicht gehalten zu haben, was der Erfinder (Dipl.Ing.Nestel) sich davon versprochen hatte. Beim DKE 38 B ist sie jedenfalls (bei gleicher Röhrenbestückung) nicht mehr zu finden. Man reduzierte aber die negative Vorspannung von 7,5V auf 6V und liess damit einen etwas höheren Ruhestrom zu. Nachtrag: Dieser Beitrag wurde am 03.May.07 08:39 von Konrad Birkner † 12.08.2014 editiert. |
Wolfgang Eckardt ![]()
Ratsmitglied
D Beiträge: 1878 Schema: 2815 Bilder: 4372 02.May.07 13:48 Anzahl Danke: 9 |
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In der Zeitschrift "Radiotechnische Rundschau" Heft 11/1934 fand ich eine ausführliche Beschreibung dieser Sparschaltung über zwei Seiten. W.E.
Nachtrag: Dank an Herrn Richter für das Digitalisieren des Beitrages. Anlagen:
Dieser Beitrag wurde am 08.May.07 21:27 von Wolfgang Eckardt editiert. |