grundig: TK146 (TK 146) Automatic; Geschwindigkeit stimm
ID: 98352
Dieser Artikel betrifft das Modell: TK146 (U) Automatic (Grundig (Radio-Vertrieb, RVF, Radiowerke); Fürth/Bayern)
grundig: TK146 (TK 146) Automatic; Geschwindigkeit stimm
28.Feb.06 13:27
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Liebe RM.org'ler,
noch ein Problem mit meinen Tonbandgeräten.
Nachdem nun die drei Geräte (TK 40, 146 und 246) dank der tatkräftigen Unterstützung durch die Kollegen hier alle für sich wieder leidlich funktionieren, habe ich gestern mal ein Band, das ich auf dem 246 aufgenommen hatte, auf dem 146 wiedergegeben: oh Wunder, anstelle der lieblichen Stimmen der "Sugarbabes" schallte mir ein "Don-Kosaken-Chor" entgegen.
Also flugs ein altes Band im 1/2 Meterabstand auf 19m Länge gekennzeichnet und die Geschwindigkeiten ermittelt:
das aufnehmende Gerät 246 -genau wie das 40 - laufen mit 10,9 bzw 10,6 cm/s zu schnell , das TK 146 mit 8,4cm/s deutlich zu langsam.
Da ja alle drei mit einen netzsynchronen Motor laufen, frage ich mich, wie es zu dieser Abweichung kommen kann. Und was kann ich dagegen unternehmen?
Zu langsam ist ja mit Reibungsverlusten zu erklären, aber zu schnell ??
Grüße aus Köln
Klaus Ortwein
noch ein Problem mit meinen Tonbandgeräten.
Nachdem nun die drei Geräte (TK 40, 146 und 246) dank der tatkräftigen Unterstützung durch die Kollegen hier alle für sich wieder leidlich funktionieren, habe ich gestern mal ein Band, das ich auf dem 246 aufgenommen hatte, auf dem 146 wiedergegeben: oh Wunder, anstelle der lieblichen Stimmen der "Sugarbabes" schallte mir ein "Don-Kosaken-Chor" entgegen.
Also flugs ein altes Band im 1/2 Meterabstand auf 19m Länge gekennzeichnet und die Geschwindigkeiten ermittelt:
das aufnehmende Gerät 246 -genau wie das 40 - laufen mit 10,9 bzw 10,6 cm/s zu schnell , das TK 146 mit 8,4cm/s deutlich zu langsam.
Da ja alle drei mit einen netzsynchronen Motor laufen, frage ich mich, wie es zu dieser Abweichung kommen kann. Und was kann ich dagegen unternehmen?
Zu langsam ist ja mit Reibungsverlusten zu erklären, aber zu schnell ??
Grüße aus Köln
Klaus Ortwein
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Bandzug
28.Feb.06 14:24
Hallo Herr Ortwein,
das Band wird bei zu stramm eingestelltem Bandzugregler nicht nur vom Kapstan gezogen sondern auch vom Aufwickelteller, dies erklärt eine zu hohe Geschwindigkeit.
Herzlichst,
Ihr K.-H. B.
(P.S.: Habe gerade ein "Leierproblem" mit dem Grundig TK745 Stereo, bin auch gerade dabei, zu experimentieren.)
das Band wird bei zu stramm eingestelltem Bandzugregler nicht nur vom Kapstan gezogen sondern auch vom Aufwickelteller, dies erklärt eine zu hohe Geschwindigkeit.
Herzlichst,
Ihr K.-H. B.
(P.S.: Habe gerade ein "Leierproblem" mit dem Grundig TK745 Stereo, bin auch gerade dabei, zu experimentieren.)
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Bandzug-Kontrolle
01.Mar.06 12:04
Hallo Herr Bradtmöller,
der Bandzug - der wird doch mit Federwaagen und ähnlichen Messinstrumenten eingestellt. Das dürfte dann etwas problematisch werden. Aber dann nähern wir uns halt experimentell einem optimalen Ergebnis ;-))
Vielen Dank für den Hinweis.
Grüße aus Köln
K.Ortwein
der Bandzug - der wird doch mit Federwaagen und ähnlichen Messinstrumenten eingestellt. Das dürfte dann etwas problematisch werden. Aber dann nähern wir uns halt experimentell einem optimalen Ergebnis ;-))
Vielen Dank für den Hinweis.
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K.Ortwein
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Bandzug-Kontrolle
03.Mar.06 15:14
Ich habe inzwischen einige sehr interessante Antworten per Mail erhalten, die ich hier nicht vorenthalten möchte:
Herr Brodka empfiehlt:
Herr Brodka empfiehlt:
1) es müssen alle Treibriemen (Capstan, Aufwickelteller, Zwischenrad gut greifen und ölfrei sein.
2) Gummiandruckrolle an Capstan griffig und bündig ?
3) Friktion (Schleifmitnahme/Filzring) am Aufwickelteller staubfrei und griffig ?
Von Herrn Knoll kam der Vorschlag, den Einfluß des Aufwickeltellers auf den Bandzug zu überprüfen. Dazu sollte ich einen Meter Band in das Gerät einlaufen- und auf der anderen Seite wieder ausspucken lassen so wie "ein Wäschestück in der Heißmangel".
Praktisch habe ich das gekennzeichnete Band aufgelegt und auf der rechten Seiten einfach auf den Boden laufen lassen. Die Messung der Zeit für einen (2) Meter Band mit der Stoppuhr brachte den Aha-Effekt: ohne den Zug vom Aufwickelteller stimmt die Bandgeschwindigkeit nahezu mit dem Sollwert überein: 9,3 bzw. 9,8 cm/s.
Somit habe ich nun das Problem, die Rutschkupplung mit den in einer gut sortierten Elektronikwerkstatt vorhandenen Werkzeugen einstellen zu müssen. Vielleicht hätte da noch jemand eine Idee zu??
Grüße aus Köln
Klaus Ortwein
Von Herrn Knoll kam der Vorschlag, den Einfluß des Aufwickeltellers auf den Bandzug zu überprüfen. Dazu sollte ich einen Meter Band in das Gerät einlaufen- und auf der anderen Seite wieder ausspucken lassen so wie "ein Wäschestück in der Heißmangel".
Praktisch habe ich das gekennzeichnete Band aufgelegt und auf der rechten Seiten einfach auf den Boden laufen lassen. Die Messung der Zeit für einen (2) Meter Band mit der Stoppuhr brachte den Aha-Effekt: ohne den Zug vom Aufwickelteller stimmt die Bandgeschwindigkeit nahezu mit dem Sollwert überein: 9,3 bzw. 9,8 cm/s.
Somit habe ich nun das Problem, die Rutschkupplung mit den in einer gut sortierten Elektronikwerkstatt vorhandenen Werkzeugen einstellen zu müssen. Vielleicht hätte da noch jemand eine Idee zu??
Grüße aus Köln
Klaus Ortwein
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Tonwelle prüfen
03.Mar.06 18:43
Hallo Herr Ortwein
Normalerweise muß die Rutschkupplung schon nahezu blockiert sein, wenn das Band davon zu schnell gezogen wird. Eine andere Fehlermöglichkeit ist der Capstan (auch Tonwelle genann). Nicht nur die Köpfe sondern auch der Capstan müssen absolut sauber sein. Halten Sie bei eingeschaltetem Gerät (drehendem Capstan) ein mit Alkohol getränktes Wattestäbchen gege die Tonwelle, bis diese blitzblank ist. Manchmal brauch es dafür auch mehrere Wattestäbchen. Auch die Gummiandruckrolle, die gegen diese Wellee drückt kann verschmutztz sein. Auch die Lagerung des Hebels der Andruckrolle kann verharzt sein. Dies Sollten Sie zumindest vorher mal ausprobieren, bevor Sie an der Mechanik irgendetwas nachjustieren.
Mit freundlichen Grüßen
Marc Goeritz
Normalerweise muß die Rutschkupplung schon nahezu blockiert sein, wenn das Band davon zu schnell gezogen wird. Eine andere Fehlermöglichkeit ist der Capstan (auch Tonwelle genann). Nicht nur die Köpfe sondern auch der Capstan müssen absolut sauber sein. Halten Sie bei eingeschaltetem Gerät (drehendem Capstan) ein mit Alkohol getränktes Wattestäbchen gege die Tonwelle, bis diese blitzblank ist. Manchmal brauch es dafür auch mehrere Wattestäbchen. Auch die Gummiandruckrolle, die gegen diese Wellee drückt kann verschmutztz sein. Auch die Lagerung des Hebels der Andruckrolle kann verharzt sein. Dies Sollten Sie zumindest vorher mal ausprobieren, bevor Sie an der Mechanik irgendetwas nachjustieren.
Mit freundlichen Grüßen
Marc Goeritz
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03.Mar.06 21:51
Sg. Herr Ortwein,
ich habe Ihnen die Servicedoku zum Modell geladen, vielleicht hilft das weiter.
MfG. WB
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05.Mar.06 23:04
Hallo Herr Goeritz,
ich werde mein Augenmerk also zunächst auf den regulären Bandantrieb richten. Das ganze System scheint ja extrem sensibel zu sein. Falls die Andruckrolle spröde geworden ist, gibt es dafür noch Ersatz - zu den Antriebsriemen gibt es ja noch einige Quellen.
An Herrn Bauer für die prompte Bereitsstellung der Serviceunterlagen herzlichen Dank.
MfG
Klaus Ortwein
ich werde mein Augenmerk also zunächst auf den regulären Bandantrieb richten. Das ganze System scheint ja extrem sensibel zu sein. Falls die Andruckrolle spröde geworden ist, gibt es dafür noch Ersatz - zu den Antriebsriemen gibt es ja noch einige Quellen.
An Herrn Bauer für die prompte Bereitsstellung der Serviceunterlagen herzlichen Dank.
MfG
Klaus Ortwein
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