Inbetriebnahme mit Stelltrafo

ID: 7668
Inbetriebnahme mit Stelltrafo 
11.Oct.03 23:43
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Jürgen Nolting (D)
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Jürgen Nolting

Nachdem mir bei einem Nordmende 435 (Allstrom) beim ersten Einschalten gleich zwei Kondensatoren sehr spektakulär um die Ohren geflogen sind, habe ich es mir zur guten Angewohnheit gemacht, ältere Röhrenradios immer über einen Stelltrafo langsam in Betrieb zu nehmen. Vor allem Allstromgeräte haben oftmals einen geteerten Papierkondensator parallel zur Netzspannung. Wenn der morsch ist, bemerke ich das schon am starken Brummen des Stelltrafos bei ca. 40 V.

In der Literatur wird oft geraten, eine 100W-Glühlampe in Reihe zum Radio zu schalten - wenn sie hell aufleuchtet, dann ist etwas faul...

Ich denke, die Inbetriebnahme mit Stelltrafo ist sogar noch etwas schonender.

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27.Oct.03 20:29

Herbert Haberl (D)
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100W Lampe ist wohl eines der Meistbenutzten "Messmittel" auch in einer modernen Radio- und Fernsehwekstatt, den oft nimmt die Stromaufnahme eines defekten Gerätes Sprunghaft ab einer gewissen Schwelle zu, sodas man bei einen defekt mit bei einem Stelltrafo nicht schnell genug zurückregeln kann, eine Glühlampe hat in der hinsicht eine ideale Kennlinie.

 

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01.Oct.04 10:03

Gerhard Heigl (A)
Redakteur
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Gerhard Heigl

Hallo Kollegen,

solch Ärger läßt sich vermeiden, wenn bei jedem Erstbetrieb ein Regeltrafo oder Vorschaltglühlampen verwendet werden. Dabei glaube ich, dass die Glühlampen den besseren Schutz bieten, weil sie strombegrenzend wirken, was bei sehr kräftigen Regeltrafos nicht unbedingt der Fall sein muss. Siehe auch: http://www.radiomuseum.org/dsp_forum_post.cfm?thread_id=10910#post10909

Gruß Gerhard

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