Kühnola
Kühnola

wer kennt ihn nicht, den 1910(?) geborenen Ingenieur Fritz Kühne - aus der Funkschau und seinen Bänden 7, 8, 11, 13, 26, 43, 85 und 88 der Radio-Praktiker-Bücherei ...
"Bei Durchsicht meiner Bücher" ist mir in Band 11 der RPB seine "Marke" 'Kühnola' aufgefallen:

Ein vom Verfasser gebautes Kondensatormikrophon 'Kühnola Typ CM 2/51' mit einer zugekauften Kapsel C6 von Telwa, sowie Verstärker mit 2 x EF40 (siehe Anlage).
Fragen:
- Gab es noch andere 'Kühnola'?
- Ist dieser "Telwa - siehe Bärner & Fritz Link" wirklich der Hersteller dieser Mikrophonkapsel(n)?
- Wer weiss etwas über den Verbleib von Fritz Kühne?
Besten Dank für's nachschauen!
Freundliche Grüsse
Georg Richter
Anlagen:
- Schaltplan Kühnola Typ CM 2/51 (46 KB)
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'Kühnola' II.

ja, das Geburtsjahr scheint mehreren Quellen zufolge wirklich 1910 zu sein, gestorben ist er wahrscheinlich 1982,
siehe hier im zweiten Beitrag incl. der Links.
Und es gibt (mindestens) noch einen weiteren "Kühnola", nämlich einen Mischpultverstärker mit variabler Röhren-Bestückung, auch in RPB 7/8 zu finden, auf Bild 54 der Ausgabe 1970. Das Bild 54 werde ich noch scannen, ebenso das zugehörige Schaltbild. Und noch was - ich habe mehrere seiner Schaltungen vor über 20 Jahren nachgebaut, und sie funktionierten !
Schönen Gruß
Rolf Nickel
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Ham se nich?

Hallo H. Richter.
Aus der Funkschau 1952 H5 diese Anzeige.
Gruss Knoll
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Besten Dank einstweilen

danke für den Hinweis auf das zweite 'Kühnola'-Modell und den "Verbleib" von Fritz Kühne: †.
Dank an Herrn Knoll,
nein, ich hatte nicht. Bleibt nun die Frage offen ob "unser" Telwa in der Oberhäuserstraße 88 zu Ansbach identisch ist mit "ex Telwa" bei Bärner&Link zu Eningen unter Achalm (bei Reutlingen). Von denen sind im RM nur zwei Radios gelistet, und die registrierte 'Telwa - siehe ...' ist leider wenig erhellend ;-)
Ergänzungsfrage(n):
- Hatte Kühne eine Firma angemeldet oder war er freischaffend?
- Falls ja, Details bekannt?
- München und/oder Garmisch-Partenkirchen? Das könnte durch die Auflagen der RPB verifiziert werden.
Bei immerhin zwei bekannten Modellen müsste ja mindestens die "Marke" angelegt werden, die Unterbringung bei "Eigenbau" (o.ä.) würde Kühnes Reputation nicht wirklich gerecht.
Freundliche Grüsse
Georg Richter
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Fritz Kühne DL6KS
Nachruf Fritz Kühne

Am13. Januar 1982 verstarb Fritz Kühne
DL6KS, ex DE0226, im 72. Lebensjahr.
Sein Leben wurde geprägt durch den Amateur-
funk. 1925 erhielt er in Leipzig die Audion-Ver-
suchserlaubnis. Das „DE0226“ -Rufzeichen 1930.
1935 zog Fritz mit seiner Frau Marianne in seine
2. Heimat nach Garmisch-Partenkirchen. Nach Er-
langung der Lizenz im Jahre 1950 übernahm er
nach Gründung des OV-Garmisch-Parlenkirchen,
C03, 30 Jahre lang dessen Geschicke als OVV
1981 wurde Fritz aufgrund seiner Verdienste
um den Ortsverband C03 zum Ehrenvorstand er-
nannt.
Fritz hat neben seiner Tätigkeit als Redakteur
der DARC-Clubzeitschrift DL-QTC sowie der Funk-
schau viele Bücher geschrieben. Er hat durch sei-
nen Sachverstand und durch seine launige Art,
Funktechnik allgemein verständlich zu machen,
viele Freunde und Bewunderer erhalten.
Im Laufe seiner 50jährigen Mitgliedschaft im
DARC wurde er mit der Ehrennadel in Bronze,
Silber und Gold ausgezeichnet.
Am 18 Januar 1982 gaben ihm viele seiner
Funkfreunde das letzte Geleit. DC60B, OVV C03
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Die Frage des Wohnorts (post4) ist damit beantwortet.
Für Nicht-Funkamateure: OV=Ortsverband, hier mit der
Bezeichnung C03 für Garmisch-Partenkirchen.
OVV=OrtsVerbandVorsitzender.
Interessant ist, daß die Funkschau für einen ihrer bekanntesten
und erfolgreichsten Redakteure keinen Nachruf veröffentlichte.
Gruß Franz Harder
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über Fritz Kühne DL6KS

könnten Sie uns diese Seite zugänglich machen (scannen oder so) ? Oder lohnt das nicht, handelt es sich nur um eine Art "kurze Notiz" wie in der von mir erwähnten Liste ?
Gruß
Rolf Nickel
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Im RPB-Band 8, "Vielseitige Verstärkergeräte für Tonaufnahme und Wiedergabe", 8-10. Auflage 1958 wird ebenfalls der von Herrn Nickel erwähnte Mischverstärker vorgestellt, eingebaut in ein Rack, zusammen mit einem nicht näher bezeichneten Rundfunkvorsatz.
Von der Bezeichnung des Mischverstärkers kann ich nur erkennen:
"Kühnola MPV - E" und dann eine Zahlengruppe "xx/y",
Auf dem Rundfunkvorsatz erkenne ich "Kühnola RAZ " + 2Ziffern/Zeichen, sieht aus wie "52", aber das ist unsicher.
Im selben RPB-Band findet man auch einen Mischverstärker/Universalverstärker "ZV27" und dieser ist wiederum als Weiterentwicklung des "ZV26" bzw. "ZV26d" bezeichnet. Zwar steht hier nicht "Kühnola ZV27" - aber auf dem Foto vom Aufbau des Autors trägt das Gerät den Schriftzug "Kühnola".
Gruß Daniel Consales
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