mikrofunk: Kopfhörer-Detektor
mikrofunk: Kopfhörer-Detektor
Anbei der Scan von der Originalverpackung des "Mikrofunk-Apparates". Wie man sieht, war man trotz Integration des Detektors in den Kopfhörer damals vom "Walkman" noch weit entfernt. Die Leistung dieses Gerätes ist eher mäßig. Ein weiters Gerät ist von dieser Firma nicht bekannt.
(Dank an Georg Richter für "Putzen" und Komprimieren des Scan)
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mikrofunk: Kopfhörer-Detektor
Der Kopfhörer-Detektor in meinem Bestand war augenscheinlich verbastelt. Neben dem Detektorkristall war eine lange M3 Schraube ohne jegliche Funktion in ein unsauber gebohrtes Loch eingedreht. Die Anschlussplatte für die Magnetspulenanschlüsse war gebrochen und mit einer zu großen Schraube befestigt. Der Telefonkondensator mit 1000pF Kapazität besteht aus einem geschlitzten Steckerstift, um den Folienlagen aus einem Wickelkondensator gelegt sind. Die Innenlage ist mit dem Steckerstift kontaktiert, die Außenlage mit blankem Kupferdraht umwickelt. Dieser Kondensator war mit Heftpflaster umwickelt.
Der umsponnene 0,3mm dicke Kupferdraht war original mit der Lötöse an der linken Buchse verlötet.
Interessant wäre es herauszufinden, welcher Kondensator dort original eingebaut war.
Ich habe die überflüssige Schraube entfernt und die Bohrung verschlossen. Die Halteschrauben für die Magnetspulen mit den großen Unterlegscheiben wurden wieder durch Halbrundkopfschrauben ersetzt, so dass auch die vorher teilweise verdeckte Stempelung wieder sichtbar wurde.
Die gebrochene Anschlussplatte wurde durch eine Nachfertigung ersetzt.
Die Magnetspulen der beiden Hörerkapseln haben jeweils 2000 Ohm und sind in Reihe geschaltet.
Beschriftet sind Hörerkapseln mit "Mikrofunk D.R.P.a." "System Zentler-Dyhr" und "4000Ω"
Mit der Suche im DepatisNet fand ich die Patentschrift mit der Nummer DE000000482804A, ausgegeben am 20.September 1929, eingereicht von Svend Dyhr, Berlin Charlottenburg "Kopfhörer mit eingebautem Detektorapparat".
Anlagen:
- Patentschrift DE000000482804A (100 KB)
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