nordmende: 57 3D; Traviata Siebelko

ID: 17478
nordmende: 57 3D; Traviata Siebelko 
16.Dec.03 23:56
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Martin Renoth (D)
Beiträge: 149
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Martin Renoth

Hallo miteinander,

ich habe kürzlich dieses Modell erworben, funktioniert soweit ganz ordentlich, es wurde dort der Siebelko gewechselt (50+50µF und 1x 50µF extra daneben) im Schaltlaufplan habe ich dann gesehen das dort 3x50µF angegeben sind. Bis jetzt ist mir solch ein Elko noch nie untergekommen, die häufigsten die ich bis jetzt angetroffen habe, sind 50+50µF und 100+50µF (100+50 µF habe ich bis jetzt hauptsächlich bei Nordmende gesehen) aber all diese haben  2 Anschlußfahnen, der original hier verbaute müsste dann ja drei Fahnen gehabt haben oder irre ich hier?  und wenn ich mich nicht irre, wer hat so was evtl. funktionierend zu veräußern.

Wer hat hier eine Antwort parat? Vorerst schon mal vielen Dank für das Lesen dieser Anfrage.

Grüße Martin

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Mehrfachkondensatoren 
17.Dec.03 02:22

Mario Tieke (D)
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Mario Tieke

Hallo

Ich kenne diese Kondensatoren aus Graetzgeräte mit unterschiedliche Werten und Betriebspannungen (32+16+4µF)mit unterschiedlicher Befestigung und 3 Drahtanschlüsse. Aus ein Philips-TV ist mir auch bekannt mit 3x 50µF mit Lötfahnen.Die gemeinsame Masse ist das Gehäuse vom Kondensator und gleichzeitig eine Fehlerquelle (starkes Brummen wenn die Masseverbindung fehlerhaft)

Wenn der 1x50µF auch die Bauform hat und ordentlich eingebaut ist würde ich ihn lassen und wenn nicht ein neuen aus heutiger Produktion in axialer Form unters Chassis bringen.

Gruß Mario

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17.Dec.03 20:37

Rainer Bogenschütz (D)
Beiträge: 79
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Rainer Bogenschütz

Hallo Martin !
Bei meinem Nordmende Fidelio ist auch ein Elko mit 3x50 MF. Ich glaub der ist bei Nordmende häufig verwendet worden.
Frag doch mal bei Jan Wüsten nach ob er noch einen funktionsfähigen alten hat.

www.fragjanzuerst.de

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3x50µf 
19.Dec.03 14:18

Martin Renoth (D)
Beiträge: 149
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Martin Renoth

Hallo Mario und Rainer,

vielen Dank für Eure Antworten, bei dem Traviata war der extra Elko oben, ist ein normaler Elko axial (sichtbar, nicht schön) auf dem Chassis angebracht. Nun habe ich diesen unter dem Chassis angebracht und man sieht oben nur noch den 2x50µf, der aber nicht unbedingt auffällt, weil es eine Ausführung mit Alubecher ist, halt ein Original aus einem anderen Radio, Hauptsache funktioniert, hatte mich einfach interessiert da ich sowas noch nicht gesehen hatte und siehe weiter unten, jetzt im Original.

Bei den Wüestens hab ich schon nachgeschaut, dieser hat einen 3x50µF nicht im Angebot, werde Ihn aber anmailen ob er was besorgen kann. Habe gestern einen Fidelio 58 bekommen und dieser hat eben auch so einen Elko drin, nur denke ich das dieser auch hinüber ist. Gemessen Punkt 1- 78µF, Punkt 2-79 µF und Punkt 3- 49µF. ich denke das die ersten beiden Punkte zu hohe Messwerte ergeben oder wie seht Ihr das?

Grüße Martin

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Toleranz von Elkos  
19.Dec.03 16:14

Hans M. Knoll (D)
Redakteur
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Hans M. Knoll

Hallo Herr Renoth,

Elkos mit hoher Kapazitaet und fuer normale Ansprueche (Radios) werden mit +50% und - (10%) oder 20%  Toleranz geliefert.

Siehe  die Anlage aus einem Katalog der Fa.Valvo. Stand 1985

mfg Knoll

Anlagen:

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19.Dec.03 18:17

Martin Steyer (D)
Redakteur
Beiträge: 684
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Martin Steyer

Hallo Namensvetter Martin und Sammlerkollegen,

meistens haben diese Elkos aus den 50er Jahren (und älter) durch Austrocknen nur "Kapazitätsschwund" und keinen Fein- bzw. Kurzschluss, weshalb ein Ausbau meist unnötig ist. Ich lasse dann die originalen Becher oben auf dem Chassis und löte unten dann einen neuen parallel.

Auf jeden Fall sollte man aber sicherheitshalber messen, ob noch eine Restkapazität da ist und notfalls prüfen, ob eine Erwärmung im Betrieb stattfindet, dann muss er natürlich raus.

Herzliche Grüße,

Martin Steyer

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Elko Toleranz 
19.Dec.03 19:50

Martin Renoth (D)
Beiträge: 149
Anzahl Danke: 4
Martin Renoth

Hallo Herr Knoll und Martin,

nach dem Ablöten der Kabel und des Widerstandes habe ich die Kapazitäten nochmals gemessen und habe dann folgende Werte ermittelt 1: 34µF, 2:36,5µF, 3: 37,5µF. Hier bewahrheitet sich wieder  der Spruch:"Wer viel mißt, mißt MIST" ;-) nun nach dem Auszug von Herrn Knoll (vielen Dank hierfür) wäre er ja noch in der Toleranz. Probelauf wird folgen, Problem bei diesem Gerät war das nach ca. 30 sek. die Feinsicherung ging, mittlerweile wurde aber der Gleichrichter als Übeltäter ausfindig gemacht. Nach Austausch gegen einen B250-C125 spielt das Gerät nun ohne das die Sicherung geht.

Danke für die Hilfestellung und beste Sammlergrüße,

Martin Renoth

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