Plattenschnitte der Drehkondensatoren

ID: 186043
Plattenschnitte der Drehkondensatoren 
20.Mar.09 14:54
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Dietmar Rudolph † 6.1.22 (D)
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Dietmar Rudolph † 6.1.22

Die Platten von Drehkondensatoren haben unterschiedliche Formen, je nach Zweck (und Alter). Übliche Formen der Platten sind:

  • Halbkreis: Kapazitäts-linearer Drehko
  • "Niere": Wellenlängen-linearer Drehko
  • "Sichel": Frequenz-linearer Drehko
  • Logarithmicher Drehko: linearer Verlauf des Logarithmus von Kapazität, Wellenlänge und Frequenz (heute üblicher Plattenschnitt)

Beispiele von Drehkos und der Verlauf von Kapazität, Wellenlänge und Frequenz in Abhängigkeit des Drehwinkels α werden in dem angefügten Papier vorgestellt.

Zusätzlich wird auf den Einfluß eines "Padding-Kondensators" (Verkürzungs-C) auf den Verlauf der obigen Parameter eingegangen. Als Wert für das Padding-C wurde 1,2nF gewählt, in Anlehnung an die Schaltung des Körting Autosupers AS7340, bei dem sowohl im Vorkreis als auch im Zwischenkreis 1,2nF in Serie mit dem Drehko liegen.
Es zeigt sich, daß aufgrund eines Padding-C die linearen Abhängigkeiten jeweils (mehr oder weniger) verloren gehen.

MfG DR

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Meinungen eines Entwicklers aus der Praxis. 
21.Mar.09 20:13

Hans M. Knoll (D)
Redakteur
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Hans M. Knoll

Hallo Herr Professor  Rudolph,  Leser des Forums.

Zwei Texte die zumindest etwas mit diesem Artíkel gemein haben, sind hier zu finden.

Es sind Texte  der spaeteren Anwendung der Theorien von H. Rudolph.

Ein Mitglied hatte eine Frage gestellt, dazu habe ich einen Text verfasst.

Beides finden Sie hier

Text 1

Text 2

Bei Text 2 finden Sie moderne Plattenschnitte mit korrigiertem Gleichlauffehler bei MW und LW

 

H. M. Knoll

 

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"gerade Frequenzkennlinie" 
04.Jun.12 20:24
1909 from 6846

Dietmar Rudolph † 6.1.22 (D)
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Dietmar Rudolph † 6.1.22

Zum frequenzlinearen Drehkondensator (Drehkondensator mit gerader Frequenzkennlinie) findet sich im Heft 13 des 4. Jahrgangs des "Der deutsche Rundfunk" vom 28.03.1926 ein Inserat der Firma Staßfurter Rundfunk, das anhand der Verteilung der Namen der Sender deutlich den Vorteil des frequenzlinearen Drehkos zeigt.

Interessant ist allerdings, daß die Beschriftung auch der späteren Skalen bei Staßfurt-Radios trotzdem in Metern (m) und nicht in Frequenzen (kHz) erfolgt ist.

Irgendwie war man aus der Anfangszeit des Radios an die "Wellenlänge" gewöhnt, die eben in Meter angegeben wird.

Der Übergang von "Wellenlängen" zu "Frequenzen" auf den Skalen der Radios erfolgte je nach Firma zu unterschiedlichen Zeitpunkten.

MfG DR

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