Rundfunkprogramm und Frequenzen ehem DDR Stand 14.03.1991
Rundfunkprogramm und Frequenzen ehem DDR Stand 14.03.1991
Das war praktisch der Stand reichlich 6 Monate nach der Deutschen Einheit ( 3.10.1990) . Auffallend ist, dass sämtliche Kurzwellen hier nicht mehr erfasst sind. Erst am 1.1.1992 geht die 3- Länderanstalt MDR auf Sendung, der ORB Brandenburg bereits am 12.10.1991. Radio Mecklenburg gibt es ebenfalls seit 1992 . Das wird zwar in Schwerin produziert aber wohl vom NDR ausgestrahlt. Daß, so hoffe ich, kann ich demnächst noch etwas genauer erklären.
Funkhaus Nalepastrasse Berlin, den 14. 03. 1991
Abt. Rundfunkversorgung / Wellenausbreitung
Sender und Frequenzen (Stand vom 14. 03. 1991) auf dem Beitrittsgebiet ( ehem. Territorium der DDR)
Radio Aktuell
_____________
MW: Schwerin 576 kHz
Konigs Wusterhausen 603 kHz
Neubrandenburg 657 kHz
Leipzig 729 kHz
Burg 783 kHz
Berlin 891 kHz
Greifswald 1017 kHz
Dresden 1431 kHz
Wachenbrunn 1431 kHz
Sonneberg 1485 kHz
Zittau 1485 kHz
Guben 1584 kHz
Johanngeorgenstadt 1584 kHz
Schwedt 1584 kHz
Eisenhuettenstadt 1602 kHz
Heiligenstadt 1602 kHz
Neugersdorf 1602 kHz
Schwarzenberg 1602 kHz
UKW: Chemnitz 87.7 MHz +
Inselsberg 87.9 MHz
Marlow 88.2 MHz
Leipzig 88.4 MHz +
Suhl 89.1 MHz
Brocken 89.0 MHz
Schwerin 89.2 MHz
Dequede 89.4 MHz
Cottbus 93.4 MHz
Sonneberg 95.2 MHz
Dresden 95.4 MHz +
Berlin 95.8 MHz
Helpterberg 96.0 MHz
Loebau 96.2 MHz +
Frankfurt/O. 96.8 MHz
Oschatz 101.8 MHz +
+ Sendezeit: Montag bis Sonntag 00.00 - 20.00 Uhr
Berliner Rundfunk
_________________
MW: Berlin 693 kHz
UKW: Schwerin 88.5 MHz
Inselsberg 90.2 MHz
Suhl 91.1 MHz
Berlin 91.4 MHz
Brocken 91.5 MHz
Marlow 93.5 MHz
Sonneberg 96.9 MHz
Dequede 98.9 MHz
DS-Kultur
_________
LW: Oranienburg 177 kHz
UKW: Cottbus 90.8 MHz
Sonneberg 94.2 MHz
Schwerin 95.3 MHz
Leipzig 96.6 MHz
Marlow 96.7 MHz
Dequede 96.9 MHz
Chemnitz 97.0 MHz
Helpterberg 97.1 MHz
Inselsberg 97.2 MHz
Dresden 97.3 MHz
Brocken 97.4 MHz
Serlin 97.7 MHz
Suhl 98.8 MHz
Jugendradio
___________
UKW: Putbus 95.5 MHz
Chemnitz 100.0 MHz
Angermuende 100.1 MHz
Marlow 100.8 MHz
Dequede 101.0 MHz
Loebau 101.0 MHz
Schoeneck 101.2 MHz
Schwerin 101.3 MHz
Suhl 101.3 MHz
Brocken 101.4 MHz
Frankfurt/O. 101.5 MHz
Inselsberg 102.2 MHz
Dresden 102.4 MHz
Berlin 102.6 MHz
Sonneberg 102.7 MHz
Leipzig 102.9 MHz
Rhinow 103.1 MHz
Cottbus 103.2 MHz
Helpterberg 1O3.8 MHz
Antenne Brandenburg
___________________
MW: Berlin 1359 kHz (04-19 Uhr)
UKW: Frankfurt/O. 87.6 MHz
Angermuende 91.1 MHz
Dequede 91.7 MHz
Berlin 93.1 MHz
Cottbus 98.6 MHz
Berlin 99.7 MHz
Rhinow 99.9 MHz
Radio Sachsen-Anhalt
____________________
MW: Burg 657 kHz (05-19 Uhr)
Bernburg 657 kHz (19-05 Uhr)
UKW: Wittenberg 88.1 MHz
Leipzig 90.4 MHz
Brocken 94.6 MHz
Dequede 94.9 MHz
Halle 100.8 MHz
Radio Mecklenburg-Vorpommern 1
______________________________
UKW: Helpterberg 90.5 MHz
Marlow 91.0 MHz
Putbus 91.5 MHz
Schwerin 92.8 MHz
Radio Mecklenburg-Vorpommern 2
______________________________
MW: Rostock 558 kHz
Helpterberg 558 kHz
Putbus 729 kHz
Schwerin 999 kHz
Ribnitz-Damgarten 1485 kHz
Heringsdorf 1584 kHz
Pasewalk 1584 kHz
Stralsund 1584 kHz
Guestrow 1602 kHz
Ueckermuende 1602 kHz
UKW: Putbus 88.6 MHz
Schwerin 98.5 MHz
Helpterberg 99.1 MHz
Marlow 102.8 MHz
Sorbischer Rundfunk / Sender Lausitz
____________________________________
MW: Hoyerswerda 999 kHz
Reichenbach 1188 kHz
Spremberg 1485 kHz
Cottbus 1584 kHz
Weisswasser 1584 kHz
Bautzen 1602 kHz
Forst 1602 kHz
UKW: Cottbus 95.1 MHz
Hoyerswerda 100.4 MHz
Thüringen Eins
______________
MW: Wachenbrunn 822 kHz
Weimar 1089 kHz
Keula 1170 kHz
Weida 1485 kHz
UKW: Sonneberg 91.7 MHz
Inselsberg 92.5 MHz
Weimar 93.3 MHz
Suhl 93.7 MHz
Weida 97.8 MHz
Sachsenradio 1
______________
MW: Leipzig 531 kHz
Dresden 1044 kHz
Chemnitz 1116 kHz
Plauen 1170 kHz
Markneukirchen 1341 kHz
Klingenthal 1377 kHz
UKW: Schoeneck 88.7 MHz
Dresden 92.2 MHz
Chemnitz 92.8 MHz
Leipzig 93.9 HHz
Loebau 98.2 MHz
Sachsenradio 2
______________
UKW: Chemnitz 89.8 MHz
Dresden 90.1 MHz
Loebau 91.8 MHz
Leipzig 98.5 MHz
Oschatz 103.7 MHz
Sachsenradio 3
______________
UKW: Chemnitz 87.7 MHz
Leipzig 88.4 MHz
Dresden 95.4 MHz
Loebau 96.2 MHz
Oschatz 101.8 MHz
Sendezeit: Montag - Sonntag 20.00 - 24.00 Uhr
Deutschlandfunk
_______________
MW: Berlin 1359 kHz (19-04 Uhr)
Burg 1575 kHz
Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.
Rundfunkprogramm und Frequenzen ehem DDR Stand 1977
Grüße in die ganze Welt! Besonders lag es den Verantwortlichen der DDR am Herzen, die Bewohner der Bundesrepublik Deutschland über das leistungsfähige Sendenetz der DDR zu informieren.
Aus seiner Sammlung hat mir Herr Günther Wieditz einige dieser Zusendungen zur Verfügung gestellt.
Zunächst zum Absender des Briefes, der offensichtlich in der DDR aufgegeben und als Postsache in der BRD zugestellt wurde.
Es ging einmal um Empfangsbestätigungen inform von QSL-Karten,
und natürlich auch um Informationen zu Rundfunksenderstandorten und Frequenzen. Auf den Radioskalen der BRD-Geräte war dies ausgeblendet, mir ist kein Fall bekannt, wo "Radio DDR" oder der "Deutschlandsender" auf der Skala zu finden war. Eine Ausnahme war Leipzig in den 50iger Jahren, was sicher auch etwas mit Verkaufsabsichten auf der Leipziger Mustermesse zu tun hatte.
Die nachfolgende Senderzusammenstellung entspricht dem Stand des Jahres 1977. Das Programm Radio DDR I wurde über Mittelwellenfrequenzen übertragen und war in der gesamten DDR überall empfangbar. Aber auch der UKW- Rundfunk wurde ab 1969 verstärkt ausgebaut. Das Programm Radio DDR II wurde nur noch über ein verdichtetes UKW- Sendernetz ausgestrahlt.
Der Deutschlandsender, am 15. November 1971 schon in "Stimme der DDR" umbenannt, hatte die Aufgabe, in ganz Deutschland empfangbar zu sein .Das war mit dem Langwellensender Oranienburg auf 182 KHz auch problemlos möglich. Etwas Rangelei gab es nur mit dem Großsender Europe1 bei Saarbrücken der zunächst auch auf 182 KHz sendete. Nach dem Genfer Wellenplan wurde dessen Frequenz am 23.11.1978 auf 180 KHz geändert und "Stimme der DDR" sendete fortan auf 177 KHz.
Aber auch der MW- Sender Burg erreichte mit seinen 1000 KW am Tage Saarbrücken und fast die gesamte BRD über Bodenwelle .
Leider kann ich die Kanalbezeichnungen L 4 , M 29 , M 93 nicht deuten. Wer weiß etwas dazu ?
Bei UKW ist da ja alles klar:
Interessant ist ja auch, daß die DDR das Programm des Deutschlandsenders bzw "Stimme der DDR" über zwei Kurzwellen abstrahlte. Das wurde dann wie folgt bestätigt;
Dann war noch landesweit in der DDR das Programm des "Berliner Rundfunks" zu empfangen.
Die Mittelwellensenderkette des "Berliner Rundfunks" bestand aus Sendern kleiner Leistung, die über Reichweiten von 70 ..80 Km verfügten. 12 UKW-Sender ( vergleiche "Radio DDR II" 14 UKW- Sender ).
Da ging es um eine DDR-weite stabile Versorgung mit diesem Programm. Berlin-West hatte natürlich den Vorteil, das alle DDR-Rundfunkprogramme sowohl im AM- Bereich als auch über FM ( dank Fernsehturm) in Ortssenderqualität und ungestört empfangbar waren!
Ein Programm wollen wir jedoch nicht vergessen, "Radio Berlin International" Hier eine QSL-Karte mit Empfangsbestätigung vom 05.04.1985.
Zu diesem Auslandsprogramm, was das Gegenstück zur "Deutschen Welle " war, gibt es eine ausführliche Dokumentation von Kai Ludwig.
Der Radioclub der DDR verschickte ebenfalls Urkunden für erfolgreiche Erfüllung von Amateurfunkaufgaben:
Ich bedanke mich nochmals sehr herzlich bei Herrn Günther Wieditz für die bereitgestellten Unterlagen.
Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.
Rundfunkprogramm und Frequenzen ehem DDR Stand 1977
Zur Frage Langwellen- Mittelwellenkanäle L1... M1... hat sich Herr Eberhard Jauch gemeldet :
Die MW ging von 531 kHz bis 1611 kHz. Der erste Sender am unteren Bandende bekam die Nr. 1, und der zweite Sender von unten die Nr. 2. So ergab sich bei einem Frequenzabstand von 9 kHz für den letzten Sender die Nr. 121. ZB. der Sender M15 lag bei 657 kHz, der Sender M19 liegt 4 Kanäle darüber, also 4 x 9 kHz =36 kHz zu 657 (M15) addiert = 693 kHz.
Vielen Dank für diese Information.
Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.