• Jahr
  • 1959–1963
  • Kategorie
  • Ton-/Bildspeichergerät oder -Spieler
  • Radiomuseum.org ID
  • 72466
    • anderer Name: Nachrichtenelektronik Leipzig, VEB, RFT (Ostd.)

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 Technische Daten

  • Anzahl Röhren
  • 4
  • Anzahl Transistoren
  • Wellenbereiche
  • - ohne
  • Spezialitäten
  • Tonbandgerät
  • Betriebsart / Volt
  • Wechselstromspeisung / 110; 127; 155; 220 Volt
  • Lautsprecher
  • Dynamischer (permanent) Ovallautsprecher / Ø 15 cm = 5.9 inch
  • Belastbarkeit / Leistung
  • 3 W (Qualität unbekannt)
  • Material
  • Diverses Material

Die GFGF Zeitschrift Funkgeschichte bringt interessante Artikel zu Radios, Funkwesen und Medien. Bei Radiomuseum.org finden Sie die vollständigen Hefte früherer Ausgaben als PDF zum Download.

  • von Radiomuseum.org
  • Modell: KB100 II - Fernmeldewerk Leipzig, VEB;
  • Form
  • Tischmodell, Zusatz nicht bekannt - allgemein.
  • Abmessungen (BHT)
  • 360 x 300 x 160 mm / 14.2 x 11.8 x 6.3 inch
  • Bemerkung
  • Doppelspur-Mono-Koffertonbandgerät, 2 Geschwindigkeiten (polumschaltbarer Synchronmotor). Automatische Bandendabschaltung.
    Frequenzbereich
      bei 9,5 cm/s                  60 Hz - 10 kHz
      bei 4,75 cm/s                60 Hz - 5 kHz
    Anschlussmöglichkeiten: Mikrofon, Rundfunkgerät, 2. Lautsprecher.

    Halbspurkombi- und Löschkopf, HF-Vormagnetisierung. Löschung automatisch bei Aufnahme. Trickaufnahmen durch Löschsperre möglich.

    Zumindest bis 1963 in Truhen eingebaut.

    Vorgängermodell "KB100"

  • Nettogewicht
  • 13 kg / 28 lb 10.1 oz (28.634 lb)
  • Originalpreis
  • 988.00 Mark
  • Datenherkunft
  • Radiokatalog Band 2, Ernst Erb
  • Autor
  • Modellseite von Peter Edgar Kirchhof angelegt. Siehe bei "Änderungsvorschlag" für weitere Mitarbeit.

 Sammlungen | Museen | Literatur

Museen

Das Modell ist in den folgenden Museen zu sehen.

 Forum

Forumsbeiträge zum Modell: Fernmeldewerk: KB100 II

Threads: 2 | Posts: 9

Beim bewegen des Wiedergabepotis starke Kratzgeräusche. Ursache: C 5 war hochohmig geworden.

(Aus r f e 16/68 S.502)

Egon Strampe, 15.Mar.11

Weitere Posts (4) zu diesem Thema.

Die Meinungsverschiedenheiten zum Hersteller des Tonbandgerätes KB100 II sind ein typischer Fall zur Thematik der Firmenumbenennungen in der Ex-DDR und zu welchen Verwechslungen es dadurch kommen kann.
Tatsächlich liegt der Sachverhalt wie folgt: Aus dem Körting-Werk wurde das Funkwerk Leipzig und später das Fernmeldewerk Leipzig Betriebsteil 2. Aus dem Löwe-Opta-werk wurde Sternradio Leipzig und später ebenfalls das Fernmeldewerk Leipzig, aber Betriebsteil 1 (Stammwerk). Letztlich und endlich wurde dann daraus das Kombinat Nachrichtenelektronik Leipzig "Albert Norden". Somit sind Funkwerk und Fernmeldewerk indentisch, wenn auch zeitlich aufeinanderfolgend.
 
Der Gesammtbetrieb hatte im leipziger Raum viele grössere und kleinere Betriebsteile, wo die unterschiedlichsten Geräte und Baugruppen gefertigt wurden . Im Laufe der Jahre wechselte das Sortiment und es kamen und gingen damit verschiedene Betriebsteile.

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit will ich hier kurz einen Überblick über die Palette der Fertigung geben. Es wurden gefertigt: Geräte und Baugruppen der Nachrichtentechnik für die Post. Dabei Spezialisierung auf Übertragungssysteme der Trägerfrequenztechnik,einem analogen Verfahren der Mehrkanalübertragung, HF-Meßgeräte speziell für die TF-Technik, Brandwarnanlagen für Betriebe und Schiffe, Teile von Schiffsradar (Sichtgeräte),
Mutteruhrennsysteme, Stromversorgungsanlagen für das Fernmeldewesen, Zeitlich bergenzt Radiogeräte und Tonbandgeräte, Mikrofone und Ela-Verstärker, Lautsprecher und Lautsprecherboxen, Abtastsysteme für Plattenspieler mit hauseigener Kristallzucht für die Systeme. In den Letzten Jahren folgten noch die ersten eigenentwickelten digitalen Vermittlungsanlagen wiederum für die Post, dann verstärkt wieder Stromversorgungsanlagen .
Eine Vielzahl verschiedener Varianten von Schaltnetzteilen für Post und Industrie.
Desweiteren wurde für das Funkwerk Köpenick die 100W-HF-Endstufe zur prof. Funkanlage
SEG100 gefertigt. Das Gerät war bei der Armee ein gängiges Standartgerät und wurde auch zahlreich exportiert. Es findet noch heute seine Liebhaber unter den Funkamateuren, wenn es inzwischen auch von Lauf der Zeit überholt wurde.

Die Aufzählung ist sicher noch nicht vollständig, sie erfolgte rein aus dem Gedächtnis, da ich im Fernmeldewerk gelernt und rund 20 Jahre gearbeitet habe.
Grüsse aus Leipzig!
M. Seiffert

Michael Seiffert, 09.Aug.04

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