UKW Vorsatzgerät - FM Tuner

Sun Radio & Electronics Co. Inc., New York

  • Année
  • 1950 ?
  • Catégorie
  • Radio - ou tuner d'après la guerre 1939-45
  • Radiomuseum.org ID
  • 239027

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 Spécifications techniques

  • No. de tubes
  • 10
  • Principe général
  • Super hétérodyne avec étage HF; FI/IF 10700 kHz
  • Circuits accordés
  • 13 Circuits MF (FM)
  • Gammes d'ondes
  • FM uniquement
  • Particularités
  • Equipement HIFI
  • Tension / type courant
  • Alimentation Courant Alternatif (CA) / 117 Volt
  • Haut-parleur
  • - Pour casque ou amplificateur BF
  • Matière
  • Boitier métallique
  • De Radiomuseum.org
  • Modèle: UKW Vorsatzgerät - FM Tuner - Sun Radio & Electronics Co.
  • Forme
  • Chassis (pour intégration dans meuble)
  • Dimensions (LHP)
  • 330 x 150 x 200 mm / 13 x 5.9 x 7.9 inch
  • Remarques
  • Oszillator (6J6 = ECC91) mit automatischer Scharfabstimmung. 3 ZF-Stufen mit 6AK5 (EF95), Zweistufiger Begrenzer mit 9001, Phasendiskriminator mit 6AL5 (EAA91).

    Abmessungen Gehäuse: 52,5 x 23 x 30 cm. Frontplatte 19"

  • Auteur
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Diese Modell wurde mir leihweise vom Besitzer zur Verfügung gestellt.  

Nachstehend ein Bericht und Messungen zum Vergleich mit einem SABA UKW-Einbausuper S5, der gute 10Jahre nach dem SUN .Tuner entstand.



UKW -TUNER   Type SUN –RADIO -TUNER   (UKW mit 75 µsec)
Im Vergleich ein SABA UKW Einbausuper  S5

Ich habe mir heute diesen  hier gezeigten  Sun –Tuner vorgenommen

Was habe ich gefunden?
Der Demodulator war stark verstimmt, die ZF kaum.
Die Filter sind alle in Ordnung, alle unterkritisch gekoppelt, daher einfach abzugleichen.
Ich habe daher die Treiberstufe zum Demodulator gezogen, den  nach der Begrenzerstufe ist kaum noch ein Spannungshub zu erkennen.  Die beiden Begrenzerstufen egalisieren den ZF – Pegel, 
Als Erstes  alle ZF.Kreise bei 10,7 Mhz auf Maximum abgeglichen.. Dann den Wobbler angeschaltet und geprüft,  wie die Kurve auf Rückwirkungen (Anode / G1) reagiert. Der Abgleich nach Max. bringt gute Kurven.
Dann  den  Phasendemodulator  nach S -kurve und NULL -Durchgang der AFC eingestellt.
Seit Jahren beurteile ich auch MONO- ZF -Teile mit dem MPX –Signal „L“ oder „R“ .
Damit werden alle Schwachstellen im ZF -Teil  sichtbar. Das mußte ich als HiFi -Entwickler, der ausser HiFi  auch low -price Stereo –Modelle  stereotüchtig machen durfte, damals schon   hinzulernen , wie man eine einfache Schaltung stereotüchtig macht.
Der SUN ist sogar Stereotüchtig.  Allerdings verträgt der hochohmige Phasen –Demodulator keine große Last.

Danach wurde das HF -Teil hinzu genommen.
Da gab es weniger erfreuliches zu sehen.

Fuer ein S/N = 26dB fand ich 50 bis 150µV an 240 Ohm vor.

Der Bereich und vor allem der Gleichlauf,  leider nach Jahren nicht so schön.
Zunächst ,die Kerne und Antrieb  mit Siliconfett und Öl gängig gemacht.
Den Hub der Kerne mechanisch zur Skala justiert.
Der Local -Oscillator läuft unterhalb  von Fe. (Langsamläufer)

Viele Versuche um Skala und Gleichlauf hinzubringen gemacht.
Ohne geringfügiges zusammendrücken der Windungen an den oberen Enden der Variometerspulen, Oszillator und  Zwischenkreis,  ging nicht  viel. (moderne Radios werden seit Jahren  so abgeglichen)    Bei Variometerabstimmung ist ja mit „Metallkern außen“  die untere Frequenz nur vom Kreis- und Schalt –C bestimmt werden, die obere wenn die Kerne eingeschoben sind.

Einige der Kapazitäten sind eben gealtert. Es sind keine C -Trimmer vorhanden.
Ich konnte nur Fu = 88,2 Mhz  ohne großen Eingriff realisieren. Der Gleichlauf ist ohne eine Änderungen  von Festkondensatoren und ohne den  Eingriff an den Windungen  sehr mangelhaft.
Der Zustand jetzt, ist meiner Meinung  nach, bei einem sonst noch originalem Radio von 1946/47,  vollkommen  hinnehmbar. Wegen der doch kräftigen Stoerstrahlung kann es eh` kein Gebrauchsradio werden. Es bleibt dem Besitzer überlassen dort noch einzugreifen.

Die erzielten Meßwerte möchte  ich als gut einordnen.Vorher noch zwei Mängel:

Die Vollweg – Gleichrichtung mit der 6X4 ist stark unsymmetrisch. 50 Hz dominieren  den Brumm auf der Plusschiene.   Die Elkos kann  ich  ohne den 600Ohm abzulöten nicht messen.

Nachdem die Messmittel getestet sind, habe ich den SABA - UKW Einbausuper -S5  auch gemessen.. Anbei in Blau dessen Daten. Röhren und Abgleich in Ordnung,  

Nun die Daten: 
NF
NF am Ausgang : 1Khz mit 40Khz Hub = 880mV (+1dBm)
NF am Ausgang : 1Khz mit 40Khz Hub = 870mV (+0,9dBm)
Klirr  bei 1Khz  und 40 Hub = 0,25 % !!
Klirr  bei 1Khz  und 40 Hub = 0,3 %

Fremdspannung DIN 45405 = 40dB  eff.Wert   (Brumm)
Fremdspannung DIN 45405 = 49dB  eff.Wert   (DC aus elektronischen Netzteil)
Geräuschspannung  Din 45405 =  60dB eff. Wert.
Geräuschspannung  Din 45405 =  58dB eff. Wert (AM -Noise) .

Frequenzgang mit 75 µsec. Ausgangsregler voll auf:
SABA- Frequenzgang mit 50 µsec
1000Hz = 0dB      SABA: 0dB

40Hz = +0,2 db    -2dB
250Hz  = +0,1dB -2,5dB
3Khz = -0,8 dB  -2dB
6Khz = -2 dB  -3dB
10Khz = -3,5dB -3,8dB
12,5Khz = -5dB -4,1 dB
15Khz = -6dB  -4,2dB

HF- Werte
Signal/Noise = 26dB,   bei 22,5 Khz HUB

Das ist die IEC Bedingung
88,5 Mhz  = 5,5 µV/240 Ohm   4,2µV
94,5 Mhz =  5 µV/240 Ohm       6,2µV
104 Mhz =  12 µV/240 Ohm    7,0 µV
108 Mhz =  22 µV/240 Ohm      xxxx


Bei Standard UKW- Boxen (ECC85, 2xEC92 usw. )
sind bis zu  6dB Welligkeit der Verstärkung normal.

Hans M. Knoll

 

Hans M. Knoll, 18.May.14

Weitere Posts (1) zu diesem Thema.

In "Günther, H.; Richter, H: "Schule des Funk-Technikers, Bd. 4, 7. A., 1951, S. 249 -250" findet sich ein Bericht über einen HiFi UKW-Tuner  der Firma Sun-Radio (Sun Radio & Electronics Co. Inc., New York). Verglichen mit den damals in D verfügbaren UKW-Geräten war das ein wirkliches "Luxus-Gerät".

Sun-Radio

Ein bereits in der großen Preisklasse liegendes "Vorsatzgerät", das allerdings kaum in Verbindung mit einfachen Rundfunkempfängern, sondern vielmehr im Zusammenhang mit hochwertigen Kraftverstärkern arbeiten soll, wird von der Firma Sun‑Radio hergestellt und läßt wohl insbesondere hinsichtlich Frequenzstabilität und Störsicherheit keine Wünsche mehr offen. Wir sehen die Schaltung in Abb. 1919.

Sie enthält zunächst eine Vorröhre (6 AK 5), worauf die Mischröhre (6 BE 6) folgt, der die Oszillatorspannung kapazitiv zugeführt wird. Der Oszillator selbst ist besonders interessant. Er besitzt eine Doppeltriode (6J6), von der die linke Hälfte zur Erzeugung der Oszillatorschwingung dient. Die rechte Hälfte arbeitet als Reaktanzröhre und beeinflußt die Oszillatorfrequenz in Abhängigkeit von einer Regelspannung, die von dem ganz am Ende der Schaltung sichtbaren Diskriminator abgegriffen wird. Diese Gleichspannung, wird über verschiedene Siebglieder dem Gitter der rechten Hälfte der 6J6 zugeführt. Weicht die Frequenz vom Sollwert ein wenig ab, so pflanzt sich die Verstimmung natürlich durch den ganzen Empfänger fort und ruft am Diskriminator eine entsprechende Regelspannung hervor, die die Oszillatorfrequenz über die Reaktanzstufe wieder korrigiert. In Deutschland kannten wir früher in Spitzenrundfunkempfängern einen ähnlichen Aufwand in Form der "automatischen Scharfabstimmung".

Die in der Mischröhre erzeugte ZF‑Spannung wird nun in drei Zwischenfrequenz‑Verstärkerstufen heraufgesetzt (3mal 6AK5). Darauf folgt ein zweistufiger Begrenzer mit den Röhren 9001. Die Konstrukteure des Geräts haben nämlich die Erfahrung gemacht, daß die Begrenzerwirkung mit einem Zweifachbegrenzer in Verbindung mit gewöhnlichen Phasendiskriminatoren wirksamer ist als mit nur einer Begrenzerstufe zusammen mit einem Ratio‑Detektor. In der ersten Begrenzerstufe ist die Gitterkombination deutlich zu erkennen. Auf die zweite Stufe folgt der Phasen‑Diskriminator mit der Doppelröhre 6AL5 in normaler Anordnung. Die Niederfrequenzspannung wird vom Arbeitswiderstand des Diskriminators entnommen, ebenso die Regelspannung für die Reaktanzröhre.

Der in diesem Gerät getriebene Aufwand von 9 Röhren [10 Röhren mit Gleichrichter 6X4], wovon noch dazu zwei Doppelröhren sind, ist für deutsche Verhältnisse vollkommen undenkbar. Es ist jedoch interessant, daß diese Anordnungen in Amerika ohne weiteres Absatz finden. Es gibt dort sehr viele Firmen, die sich mit der Herstellung, hochwertigster Vorsatzgeräte befassen. So bringt z. B. die Firma Zenith mit ihrem Modell 7 H918 einen ausgezeichneten Apparat auf den Markt, der im HF‑Teil in Gitterbasisschaltung arbeitet, im übrigen jedoch mit nur zwei ZF‑Stufen und einem Begrenzer etwas geringeren Aufwand gegenüber der soeben beschriebenen Schaltung aufweist.

Abschließend sei noch darauf‑hingewiesen, daß man in den Vereinigten Staaten nicht nur hochwertige FM‑Superhets, sondern auch einfachere Vorsatzgeräte mit dem "magischen Auge" für Abstimmzwecke ausrüstet. Es wurde schon auf S. 236 auf die Bedeutung solcher Abstimmanzeiger hingewiesen, denn die richtige Einstellung der Diskriminatoren ist entscheidend für die einwandfreie Wiedergabe und die volle Ausnützung der in der Frequenzmodulation steckenden Möglichkeiten. In den amerikanischen Geräten leitet man die Regelspannung vom Diskriminator ab und steuert damit in an sich bekannter Weise das Magische Auge. Auch hier finden die verschiedensten Schaltungen Anwendung, auf die wir jedoch nicht näher eingehen wollen, weil sie mit dem Vorsatzgeräte‑Problem an sich nichts zu tun haben.

Wir sehen, daß die Technik der Vorsatzgeräte sehr mannigfaltig ist und außerordentlich viele Einzelprobleme enthält, die der Konstrukteur und Entwickler beherrschen muß.

Im Jahre 1950 sind sehr viele deutsche Rundfunkfirmen mit Superhet‑Vorsatz‑ und Einbaugeräten auf den Markt gekommen. Es bleibt abzuwarten, wie sie sich in der Praxis bewähren. Näheres über diese Geräte ist in den einzelnen Lieferungen des "Fortschritte der Radiotechnik" (Franckh'sche Verlagshandlung Stuttgart) zu finden.

MfG DR

Dietmar Rudolph † 6.1.22, 31.Jul.13

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