Kinogong ST202/1

Siemens-Austria (WSW); Wien

  • Year
  • 1956
  • Category
  • Miscellaneous (Other, Various) - see notes
  • Radiomuseum.org ID
  • 116015
    • alternative name: Ges. für Technische Glaswaren
    • Brand: Wiener Schwachstrom Werke (WSW)

 Technical Specifications

  • Wave bands
  • - without
  • Loudspeaker
  • - For headphones or amp.
  • Material
  • Metal case
  • from Radiomuseum.org
  • Model: Kinogong ST202/1 - Siemens-Austria WSW; Wien
  • Notes
  • Dieser Kinogong und eigentlich auch Theatergong (mit Fabrikationsnummer 972182 und Zeichnungsnummer Oe.Ela.wck.1b) trägt die Herstellerbezeichnung "WSW, Siemens & Halske Ges. M.B.H. Wiener Schwachstrom Werke" und als Jahr 1956. Die wie bei einer Gittarre mit elektrischer Spule abgenommen Töne führt mam dem Kinoverstärker zu. Siehe z.B. Modell Präciton 60 von Clamann & Grahnert; Dresden.
  • External source of data
  • Wolfgang Schatz, Ludwigshafen
  • Author
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Forum contributions about this model: Siemens-Austria WSW;: Kinogong ST202/1

Threads: 1 | Posts: 7

Der Gast Wolfgang Schatz aus Ludwigshafen möchte von uns wissen, ob sich jemand bezüglich Kino- und Theatergings auskennt. Er trägt Informationen zusammen um ein Buch über diese fast unbekannten Geräte zu schreiben. Eines seiner Geräte habe ich nun hier bei uns angelegt, weil es von einem Radiohersteller (im weitesten Sinne) stammt.

Der Kinogong ist ein elektromechanisches Gerät, oder elektromechanisches Musikinstrument, denn es erzeugt ja Klänge, die 3 oder 4 Töne mittels Klangstäben und Tonabnehmer entstehen und durch einen meist separaten Verstärker über Lautsprecher tönen.

Modernere Gongs erzeugen die Töne elektronisch. Eingesetzt wird das Ganze im Kino oder Theater um den Film bzw. die Aufführung einzuläuten. Mitunter sind auch Schulen und Feuerwehren mit Gongs ausgestattet um Pausen oder Durchsagen anzukündigen. Der wohl meist gehörte Gong ist in Deutschland aber mit Sicherheit der ARD-Nachrichtengong.

Wie wurden die verschiedenen Gongs eingesetzt?

Der Kinogong:
Er  kündigt mit dem 1. Schlag (höchster Ton) den Beginn des Vorprogramms an.
Ein Akkord (3 Tasten gleichzeitig) den Beginn der "Deutschen Wochenschau". 3 Schläge in Folge nach der Kurzpause, den Beginn des Hauptprogrammes.

Der Theatergong:
4 Schläge wurden gegeben bei Beginn der Variete oder Bühnenschau im Großtheater. Kinoprogramme liefen nach dem folgenden Muster ab:
Vorspiel (Orchester, Orgel)
Bühnennummern, Variete o.ä. Attraktionen
Orchestermusik
Beiprogramm, Vorspannfilme
Musik (Orgel oder Tanzorchester)
Deutsche Wochenschau
Kurzpause
Hauptfilm- Attraktion

Das ist ein Beispiel aus einem Programmblatt des Hamburger Ufa Palastes aus 1942.

Herr Schatz würde gerne von uns mehr über diese Instrumente wissen, die er auch sammelt. Z.B. wäre er froh erfahren zu können wer wann einen Kinogong zum ersten Mal eingesetzt hatte. Ob jemand aus unserem Kreis weiterhelfen kann? Gerne erhalte ich auch eMails darüber, die ich dann hier veröffentliche.

Ernst Erb, 24.May.07

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