DLF stellt Langwelle ein

ID: 356811
DLF stellt Langwelle ein 
04.Sep.14 20:08
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Peter von Bechen † 15.7.19 (D)
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Peter von Bechen † 15.7.19

Wie im aktuellen Deutschlandradio-Programmheft nachzulesen ist, wird die Ausstrahlung des Programms über Langwelle am 31.12.2014 eingestellt. Damit sind die Sendungen auf 151 kHz und 207 kHz mit ihrer flächendeckenden Verbreitung in ganz Deutschland und angrenzedem Ausland Geschichte. Die Mittelwellenfrequenzen werden am 31.12.2015 abgeschaltet.

Nach Aussagen von Dr. Christian Weck, Hauptabteilungsleiter Technik und Infrastruktur, geschieht das auf Empfehlung des KEF. Mit den freiwerdenden Mitteln soll der Ausbau des DAB+-Netztes finanziert werden. Er empfiehlt allen, die jetzt ein Radio kaufen möchten, darauf zu achten, dass es auch zum Empfang von DAB+ geeignet ist.

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DLF stellt Langwellen ein 
04.Sep.14 20:52
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Wolfgang Lill (D)
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Wolfgang Lill

Bei meinen Fahrten in die Slowakei, nach Ungarn oder in Tschechien höre ich immer diese Frequenzen die gut empfangen werden können, wie auch die 177 KHz.

DAB+ ist nach meiner Meinung kein zukunftsorientiertes Übertragungsmedium. Die digitale Übertragung schon, aber eben nicht im Band III.

Ich sage immer, in Leipzig hat der Eisenbahntunnel unter der Stadt statt 500 Millionen rund 1 Milliarde Euro gekostet, aber er hat einen Nutzen...

In Schönefeld werden noch viele viele Millionen reingesteckt werden müssen in des Flughafenprojekt, aber am Ende wird es einen Nutzen haben...

In DAB+ hat man schon viele Millionen reingesteckt und verbrennt weiter Geld in diesem Projekt, aber es wird keinen Nutzen haben. Es wird irgendwann "begraben" und die Käufer von den DAB+ Empfängern bleiben auf Ihren Geräten sitzen.....

 

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Editorial Heft 9 /2014 
05.Sep.14 21:13
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Dietmar Rudolph † 6.1.22 (D)
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Dietmar Rudolph † 6.1.22

Es lohnt sich schon, das Editorial insgesamt zu lesen. 

Beim Deutschlandradio (nur da?) träumt man sogar davon, 2025 sogar UKW abschalten zu können. Möglicherweise wurde jedoch nicht realisiert, daß UKW ja gar kein rein analoger Dienst ist, sondern mit RDS auch Daten übertragen werden, z.B. TMC (Traffic Message Channel), den viele Navigationsgeräte der Autos nutzen. UKW wird schon aus diesem Grund nicht so einfach abzuschalten sein, wie jetzt bei LW und MW, welche von Otto Normalverbraucher (und Gebührenzahler) kaum noch gehört werden.

MfG DR

Wenn eine ausreichend große Anzahl von AM Enthusiasten sich bereit finden würden,  monatlich 100 Euro per Dauerauftrag zu überwesen, könnte vielleicht ein LW Sender am Leben erhalten werden. Es müßten sich aber schon so an die 1000 Leute zusammenfinden und einen entsprechenden Förderverein gründen.

Vielleicht kann auch der Eine oder Andere, der schwindelfrei ist, mit einem Farbkübel den Mast auf ca. 270m erklettern und "in Eigenleistung" den Mast wieder streichen, was alle paar Jahre erforderlich ist?

Zur Lebensdauer von Rundfunksystemen siehe hier.

MfG DR

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Einstellung der Mittelwelle vom DLF? 
02.Nov.14 22:56
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Martin Steyer (D)
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Martin Steyer

Offensichtlich wird ja auch zeitnah über die Abschaltung der Mittelwelle nachgedacht, obwohl ich noch keine Information zu einem konkreten Datum gefunden habe.

Dazu eine Vorbemerkung: Als 2011 die Ankündigung kam, daß die Deutsche Welle ihren Kurzwellenfunk einstellt, habe ich mich bei den Verantwortlichen beschwert. Daraufhin wurde ich belehrt, daß die DW nicht dazu da sei, den Deutschen als Reisenden im Ausland Nachrichten und Informationen zu bieten. Zweck sei, im Ausland ein Bild Deutschlands zu vermitteln....

Zudem wurde mir zum Trost empfohlen, auf das Internetangebot zurückzugreifen, das ja ausgeweitet werden solle. Schöne neue Welt! Daß es Orte auf der Erde gibt, die über diese Segnung der Technik nicht verfügen, scheint den aus Steuergeldern finanzierten Machern wohl nicht in den Sinn zu kommen. Auch die Empfehlung für die Satellitenprogramme sind sehr praxisfremd, denn so einfach und stromsparend wie bei einem kleinen Taschen-Weltempfänger ist ein Empfang nicht zu bewerkstelligen.

Anläßlich eines mehrwöchigen Aufenthaltes auf Sardinien (ohne Internet) haben mich dazu bewogen, darüber nachzudenken, wie man unter solchen Bedingungen Nachrichten aus Deutschland empfangen kann.

Auf Kurzwelle gibt es noch etliche deutsche Sendungen, aber nur aus dem Ausland und natürlich mit dem Hintergrund, die Ereignisse aus der Sicht des jeweiligen Landes zu kommentieren. Das ist alles sehr einseitig.

Abends (im Oktober 2014) war es hingegen möglich, den DLF-Sender Heusweiler auf 1422 KHz mit einem DE1103-Taschenempfänger gut aufzunehmen. Im Hintergrund allerdings kommt ein anderer Sender durch, der näher ist (wahrscheinlich aus Algerien), eine Trennung mit der Ausrichtung der Ferritantenne ist gut möglich. Im Autoradio dagegen war der Empfang zwar von der Feldstärke gut, aber durch den anderen Sender doch beeinträchtigt.

Die DLF/Deutschlandradio-Sender auf der Mittelwelle sind also zur Zeit noch bedingt geeignet, einen Empfang in Europa außerhalb Deutschlands zu ermöglichen. Wenn diese Frequenzen auch abgeschaltet werden, ist es gänzlich aus mit einer solchen Informationsmöglichkeit!

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DLF: "Mittelwelle ist ja schon abgeschaltet" 
11.Dec.14 17:01
1734 from 16414

Dietmar Rudolph † 6.1.22 (D)
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Dietmar Rudolph † 6.1.22

Beim DLF besteht offensichtlich keinerlei Interesse an der Mittelwelle mehr. Ich höre gerade die Wissenschaftssendung 16:30 - 17:00 h über 756kHz (Königslutter/Cremlingen). Im Hintergrund hört man als Echo den Sender Ravensburg auf der gleichen Frequenz, jedoch mit der Modulation um ca. 300 ms verzögert. Damit gibt es deutliche Echos.

Ein Anruf beim DLF in Köln ergab folgende Auskunft vom Hörerservice:

"Hören Sie doch UKW! Mittelwelle ist ja schon abgeschaltet!"

Ein weiterer Kommentar ist wohl überflüssig.

MfG DR

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Einstellung des AM- Rundfunks in Deutschland 
11.Dec.14 17:44
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Wolfgang Lill (D)
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Wolfgang Lill

Ich habe meinen Beitrag  

Einstellung des AM- Rundfunks in Deutschland

 

auch an den DLF gesendet mit einigen wichtigen Ergänzungen. Leider keine Antwort. Die 177 Khz  ist natürlich eine ideale Frequenz für deutschlandweite Übertragungen.

MDR Info hat am 8.12.2014 in der MORGENSENDUNG wieder ausführlich berichtet über die Möglichkeit, das Programm über dab+ zu empfangen. Man kam allerdings nicht umhin, den Abdeckungsgrad bei dab+ zu nennen.

Dieser liegt bei derzeit 7,5 % in Deutschland, in Sachsen wesentlich darunter. Man gräbt sich eigentlich selbst die Hörer weg. Mit den 3 Mittelwellensendern, welche liquidiert wurden, konnte in allen drei Bundesländern, bis weit über 100 km über die Landesgrenzen hinaus, eine voll Versorgung garantiert werden.

Es ist wirklich ein Hohn, wie man jetzt das Geld der Beitragszahler verjubelt.... und diese vor die Wahl stellt, entweder dab+ anschaffen oder sie können den Sender nicht mehr hören. Hinzu kommt landesweit großflächige Plakatwerbung von MDR  für dab+.... all das bezahlen wir ohne etwas daran ändern zu können, denn der Rundfunkbeitrag wird zwangsweise erhoben.

Begreift denn keiner, das vor fünf Jahren, als das beschlossen wurde, die Situation eine ganz andere war, die progrostizierte Entwicklung ist nur senderseitig weitgehend realisiert worden, aber der Verkauf der Empfänger stagniert, einige Handelsketten haben die dab+ Empfänger sogar aus den Regalen genommen.... Offensichtlich findet sich keiner, der es den Politikern, die diesen Unsinn tolerieren, erklären kann, oder man will es nicht hören.....

 

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1966 sah das noch ganz anders aus 
13.Dec.14 10:53
1978 from 16414

Dietmar Rudolph † 6.1.22 (D)
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Dietmar Rudolph † 6.1.22

In einer Presseerklärung aus dem Jahre 1966 liest sich die Zukunft der Langwelle noch ganz anders.

"Er [der DLF] ist sich des Erbes als überregionale Anstalt und als Sprecher für ganz Deutschland im europäischen Raum bewußt."

Bedenkt man allerdings die für das Jahresende geplante Abschaltung der mittlerweile 3 LW Sender von Deutschlandradio, kann man den Eindruck gewinnen, daß dort mittlerweile möglicherweise "Bewußtseins-Störungen" vorliegen.

MfG DR

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Einstellung des AM Rundfunks in Deutschland 
18.Jan.15 10:49
3507 from 16414

Wolfgang Lill (D)
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Wolfgang Lill

Mein Schreiben an Deutschlandradio sowie Abgeordnete des Bundestages aller Fraktionen v. 18.01.2015, in der Hoffnung, das es noch mehr Leute lesen....

 

Sehr geehrter Herr Knöchel,
ich muss nochmal auf Ihre Antwort eingehen. Es geht mir als Freund alter Radios nicht darum, das wir durch leistungsfähige Sender diese am Spielen erhalten, dafür gibt es längst Kleinsender, mit welchem man das betreffende Gerät vorführen kann. Diese werden direkt an den Antenneneingang angeschlossen und stören somit nicht die Nachbarn....
Erstmalig konnte ich am 16.01.2015 die Bundestagssitzung nicht mehr empfangen ( diese wurde immer über die Langwellensender übertragen) , auch nicht über UKW.
Ich halte es nach wie vor für eine absolut unverständliche Entscheidung, wenn man solch wichtige Übertragungen nicht mehr deutschlandweit sichert. Mit Internet- livestream kann ich im PKW wie viele andere Millionen Hörer nichts anfangen.... und Fernsehen ( Phönix) darf ich als Kraftfahrer während der Fahrt  nicht benutzen.
Durch die Entscheidung der Abschaltung dieser AM- Sender zum jetzigen Zeitpunkt, wo möglicherweise nicht mal 1% der Kraftfahrer dab+ empfangen können und das widerum nur auf maximal 70% des Deutschen Territoriums , das halte ich für sehr verfrüht. Hinzu kommt, das mit Sicherheit dab+ im Frequenzbereich des Bandes III nicht kostengünstig und effektiv betrieben werden kann.
Das müsste auch mal den Politikern und den entscheidenden Leuten vom Rundfunkrat erklärt werden.
Es wäre aus meiner Sicht auch zu prüfen, ob alle drei Langwellensender weiterhin betrieben werden müssten. Nach meinen Erkenntnissen reicht der auf 177 KHz und  207KHz aus. Im Raum Hannover betreiben Sie ja noch den MW- Sender auf 756 KHz, der das Versorgungsgebiet des 153 Khz Senders mit abdeckt.
Weiterhin könnte man darüber nachdenken, ob man die zwei Langgwellensender rund um die Uhr betreiben muss, oder ob man z.B. 05,00 Uhr startet und 20,00 Uhr abschaltet.
Nach meiner Meinung könnten der Berliner Transistorsender 177 KHz auch in der Leistung auf 50 KW reduziert werden, Aholming sollte jedoch weiterhin mit voller Leistung betrieben werden (207 Khz).
Weiterhin ständen diese Sender in Bereitschaft für Katastrophen, wo regional die Stromnetze ausfallen und dann weder Handys noch Internet nutzbar sind. Das kleine Taschen- oder Kofferradio sorgt für Empfang.
Das empfiehlt sogar noch aktuell das Bundesamt für Katastrophenschutz.
Ob das die deutsche Regierung überhaupt weiß ?
Ich halte die Abschaltung der AM- Sender für verfrüht., da die Voraussetzungen für den Empfang im digitalen Netz weder empfängerseitig noch flächenmäßig gegeben sind. Damit leistet nach meiner Auffassung der Staat auch einen Beitrag zu Erhöhung der Politikverdrossenheit der Bürger, was sich letztendlich in noch bescheideneren Wahlergebnissen widerspiegeln wird.
Nach wie vor halte ich den Rundfunk für ein sehr wichtiges Informationsmedium, was inzwischen sogar wieder in der Bedeutung die Tageszeitung überholt hat.Der Großteil der Hörer hört Rundfunk mobil ( zu Hause geht es dann mehr in Richtung Fernsehen). Und diese Informationsquelle muss weiterhin ( nicht nur mit Dudelrundfunk  ) mit Deutschlandradio gesichert werden !
Mein Schreiben an den Peditionsausschuß des Bundestages hat zwar einen Eingangsvermerk, aber eine Antwort erhielt ich bis heute nicht.  Man muss es wirklich mal unseren Politikern erklären !!! Dann würden die Entscheidungen vielleicht revidiert.

Mit freundlichen Grüssen

Wolfgang Lill

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Langwellen eingestellt 
19.Jan.15 13:42
3685 from 16414

Wolfgang Lill (D)
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Wolfgang Lill

Sehr geehrter Herr Lill,

 

ich denke, dass wir in einigen Punkten gar nicht weit auseinanderliegen: Rundfunk muss schon aus Gründen der Havariesicherheit unabhängig von Handy und Internet funktionieren, da diese Netze im Gefahrenfall schnell zusammenbrechen. Ein batteriebetriebener Empfang ist wünschenswert. Alles das leistet der terrestrische Rundfunk und dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Lang- oder Mittelwelle UKW oder DAB+ handelt. Nimmt man unsere 319 UKW-Sender erreicht man fast alle Orte in Deutschland mit einem oder beiden Programmen, außerdem stehen 61 DAB+ Sender zur Verfügung deren Zahl in den kommenden 2-3 Jahren auf 110 Sender und später auf 200 Sender wachsen wird.

 

Jetzt stellt sich die Frage, ob der Betrieb von 200 DAB+ Sendern wirtschaftlicher als der zweier LW-Sender ist. Hier kann man folgenden Vergleich anstellen:

Langwelle: 2x 500kW Sendeleistung = 1MW Sendeleistung für 1 Programm

DAB+: 200x 10kW Sendeleistung = 2 MW geteilt durch 12 Programme = 166kW für ein Programm, darin ist der bei DAB+ höhere Antennengewinn noch nicht einmal berücksichtigt.

 

Letztendlich sind Sendeleistung und Antennenhöhe/-größe die entscheidenden Preisfaktoren. In der Wartung müssen viel mehr Standorte betreut werden. Das relativiert sich aber dadurch, dass die Standorte in der Regel auch für UKW und DVB-T genutzt werden, und die modernen Sender fernüberwacht werden und einfacher zu reparieren sind. Nehmen Sie an, dass Sie eine Sporthalle bis in die Ecken hinein beleuchten müssen. Wäre es besser, einen riesigen Scheinwerfer in die Mitte zu hängen, oder mehrere schwächere Leuchten in der Fläche zu verteilen?

 

Zu Thema Gefahrenwarnung via DAB kann ich Ihnen folgenden Text empfehlen. Der Vorteil ist, dass sich Warnungen regional zuordnen lassen und Geräte aus dem Standby aktiviert werden können. iis.fraunhofer.de/de/pr/2014/20140310_ame_ewf.html

 

Sie erwähnten die Bundestagsdebatten. Diese werden nun ausschließlich über DAB+, Internet und Satellit verbreitet. Die Sondersendungen über Langwelle waren mit der Unterbrechung des normalen DLF bzw. DKultur-Programms verbunden, über die manche andere Hörer  enttäuscht waren. Mit DAB+ laufen diese Übertragungen parallel zum Kernprogramm. Leider nehmen die meisten Autohersteller noch zu hohe Preise für DAB+ kompatible Radios, obwohl Empfänger-Chip und Antenne nur wenige Euro zusätzlich kosten. Wir hoffen, dass sich das bald ändert. Unter dem Gesichtspunkt der aktuellen DAB Reichweite (Fläche und Geräteausstattung) hätte ich mir ebenfalls eine spätere LW-Abschaltung gewünscht. Die finanziellen Mittel werden jedoch für den DAB+ Ausbau benötigt.  

 

Wir werden Ihre Meinung und die der anderen Hörer zusammengefasst an unsere Geschäftsführung weitergeben.

 

Beste Grüße,

 

Uwe Knöchel

 

Kurz nochmal zusammengefasst; Wir stellen die Langwellen (AM Sender ein) weil wir das Geld zum Ausbau des neuen Netzes benötigen, auch wenn uns jetzt kaum jemand mobil hören kann....

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 10
Langwellen 
19.Jan.15 14:07
3701 from 16414

Wolfgang Lill (D)
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Wolfgang Lill

Sehr geehrter Herr Knöchel,
ich kann Ihren Argumenten folgen. Eine flächendeckende VersoRgung mit dab+ im Band III mit 200 Sendern halte ich genauso für eine Fehleinschätzung wie die  ursprünglichen Planungskosten vom Flughafen Schönefeld.  Wir haben unabhängig voneinander ausgerechnet, das allein im Sendegebiet des MDR über 700 Füllsender erforderlich sind, um das Programm für die Kraftfahrer an jedem Punkt empfangen zu können und das muß man ja schließlich garantieren. Also ein finanzielles Faß ohne Ende. Ich bin überzeugt, bevor Sie die vollständige Versorgung sichern können, wird ein neues System kommen im jetzigen UKW-Band Bereich, vielleicht auch in einem noch erweitertem Bereich.
Wenn es nach der Sächsischen FDP gegangen wäre, hätten wir schon 2015 in Sachsen die UKW Sender abgeschaltet und würden nur noch dab hören. Die Quittung hat die FDP bekommen, solche dummen Sprüche haben sicher zur Abwahl dieser Partei beigetragen.
Jetzt werden die Abschaltvorgänge planmäßig beim AM Rundfunk fortgeführt, die vor mehr als 5 Jahren beschlossen wurden, da war auch eine gänzlich andere Prognose zu den Empfangsgeräten . ..
Ich kann nur hoffen, das sich mehr Bürger bei Ihnen, beim Peditionsausschuß des Bundestages und dem Rundfunkrat beschweren.
Ich  hatte ja vorgeschlagen, den Sender in Berlin 177 KHz auf 50KW runterzufahren. Das reicht dann immer noch bis in die letzte Ecke der Insel Rügen und im Süden bis Zittau , die zeitlich begrenzte Ausstrahlung von 5,00 Uhr bis 20,oo Uhr wäre eine weitere kostengünstige Variante.
Der Transistorsender ist ja in Modulen aufgebaut, auch die Instandhaltung / Wartung dürfte da kein Problem sein.....

Der 270 KHz Sender Topolna (Radiojournal Tschechien) sollte abgeschaltet werden.
Man hat dort die Leistung von ursprünglich 1500 KW zunächst auf 750 KW und jetzt auf 50 KW runtergenommen.
Selbst in Berlin ( das sind fast 450 Km Luftlinie !) ist der noch mit 3-4 zu empfangen.
===> radiomuseum.org/forum/langwellensender_topoln_270_khz.html
Ich glaube nicht, das die AM- Sender langfristig noch überleben, weil diese unwirtschaftlich sind und viele Störquellen in diesen Bereichen extistieren. Für den mobilen Hörer hält sich das jedoch in Grenzen. Ich bleibe bei meinem Standpunkt, erst das neue Programm installieren und dann abschalten !

Ich habe am Wochenende alle Parteien im Bundestag angeschrieben, sowie auch speziell unseren CDU- Bundestagsabgeordneten Herrn Brähmig, mal sehen wie das feedback aussieht....

Es grüßt Sie

Wolfgang Lill

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DLF Seewetterbericht  
13.Feb.15 21:11
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Wolfgang Eckardt (D)
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Wolfgang Eckardt

Auf der 3. Umschlagseite des Programmheftes vom DLF für Januar 2015 stand folgende Mitteilung:


Abschaltung der Langwelle Ende 2014

     Liebe Hörerinnen und Hörer, Ende Dezember 2014 haben wir die Ausstrahlung über Langwelle aus Kosten- und Effizienzgründen beendet. Betroffen sind die Frequenzen 153 kHz und 207 kHz des Deutschlandfunk sowie die Frequenz 177 kHz von Deutschlandradio Kultur. Diese Änderung basiert nicht auf einer Einzelentscheidung des Hauses Deutschlandradio sondern ist zurückzuführen auf Vorgaben der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs des öffentlich­rechtlichen Rundfunks (KEF). Das Ziel der Abschaltung ist es, die somit freiwerdenden finanziellen Ressourcen für neue digitale Verbreitungswege (z. B. DAB+) einzusetzen. Diese Technik bietet eine weit bessere Audioqualität und ist zudem weitaus energie- und frequenzeffektiver. Vor allem: Via Digitalradio sind die Programme des Deutschlandradio bundesweit zu empfangen.

    Uns war und ist bewusst, dass diese Entscheidung auch Auswirkungen auf den Seewetterbericht hat, da er seit dem Jahreswechsel auf hoher See nicht mehr zu empfangen ist.

   Da wir um die Bedeutung des Seewetterberichtes bei zahlreichen Seglern wissen, haben wir uns zu folgenden Angeboten entschlossen, um Ihnen den Service - wenn auch eingeschränkt - weiter anzubieten:

- Bis Ende 2015 läuft er weiter auf der Mittelwellen-Frequenz 1269 kHz Neumünster.

- Auf  deutschlandfunk.de  wird er in Kürze noch leichter auffind- und abrufbar sein.

- Der Mitschnitt bleibt abrufbar unter der Festnetz-Nummer: 0221-345 29918.


Scan von der 3. US des Programmheftes vom DLF Januar 2015. 

W.E.

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Kostenverlagerung von den Broadcastern zu den Hörern 
14.Feb.15 09:52
4382 from 16414

Dietmar Rudolph † 6.1.22 (D)
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Dietmar Rudolph † 6.1.22

Energie-effizienter ist DAB+ allemal - aber nur für die Broadcaster. Für die Hörer sieht das genau anders aus. Während ein analoger AM bzw. auch FM Empfänger mit wenigen Milli-Watt betrieben werden kann, sind DAB+ Empfänger richtige "Batterie-Fresser". Ja es gibt sehr wohl einige Geräte, die zwar so aussehen wie Batterie-Geräte, aber entweder 4 Mono-Zellen benötigen, oder aber nur mit Netzgerät zu betreiben sind.

Man verlagert also den Energieverbrauch von den Broadcastern zu den Hörern. Volkswirtschaftlich gesehen ist das die eindeutig schlechtere Lösung, weil in der Summe nichts gespart, sondern mehr verbraucht wird.

Zur "Lösung" des Problems mit dem Seewetterbericht kann man nur den "Vorschlag" aufgreifen, den sich der DLF ausgedacht hat, nämlich die Nord- und Ost-See zu verkabeln, daß "dann unter deutschlandfunk.de  wird er in Kürze noch leichter auffind- und abrufbar sein" wird. Aber vielleicht ist das nur eine "Faschings-Idee".

Wie sehr die Möglichkeit einer Informations-Übermittlung in die aktuellen Krisengebiete schon jetzt fehlt, nachdem auch die Deutsche Welle nicht mehr funkt, scheint den "Spar"-Politikern noch nicht aufgefallen zu sein.

MfG DR

 

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Erneutes Schreiben an alle Bundestagsparteien 
15.Feb.15 15:31
4550 from 16414

Wolfgang Lill (D)
Redakteur
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Wolfgang Lill

Sehr geehrte Damen und Herren,

leider habe ich von ihrer Partei gar keine Rückinfo erhalten. Sind Sie auch dafür, das es ausreichend ist, wenn der Rundfunk durchschnittlich über eine Bundestagssitzung etwa 3 min berichtet?
Zwei Minuten darf die Kanzlerin reden, 1/2 min der Gabriel und die restl 30 sec die Opposition. Damit können die vom Volke gewählten Volksvertreter ihrem Volk alles wichtige mitteilen, was es wissen muss.

Vielleicht ist also auch die jetzige Situation, das man landes- und europaweit strahlende Rundfunksender nicht zur umfassenden Information nutzt, sondern einfach abschaltet, in der Hoffnung, das dann die breite Masse der Bevölkerung DAB+ kauft ?  Ich bin kein Wahrsager, aber das wird nicht passieren...

Ich habe nichts gegen den digitalen Rundfunk, das ist die Zukunft, aber ich habe etwas dagegen, wenn zu einem Zeitpunkt,
-wo die Voraussetzungen für einen landesweiten digitalen Empfang noch nicht vollständig geschaffen sind,
-wo die Händler sehr zögerlich mit  dem Geräteverkauf hantieren ( weil viele unvollkommene Geräte , welche schwierig zu bedienen sind und blechern klingen) den deutschen Kunden begeistern sollen...

- Zur Verunsicherung trägt weiterhin bei, das gerade erst wieder das DVB-T System im Gespräch ist, was 2018 durch eine neues, nicht kompitables, System ersetzt wird.
 Das heißt im Klartext; alle Zusatzempfänger für DVB-T sind dann Schrott, bei allen Fernsehgeräten geht dann der der DVB-T Empfang nicht mehr. Diese Empfangsteile müssen dann zweckmäßigerweise
 durch ein Vorsatzgerät aufgerüstet werden. 

Wenn neue Technik entwickelt wird, dann kann man doch nicht Millionen von Rundfunkhörern ( und jetzt auch DVB-T Fernsehteilnehmer ) als Experimentierfeld nutzen .
Da muss  man erst sichere Systeme schaffen und dann einführen !

Ich sende Ihnen eine weitere Diskussion zu diesem Thema,

radiomuseum.org/forum/dlf_stellt_langwelle_ein.html

Unser Mitglied Herr Prof Dr.Ing.hc. Rudolph aus Berlin legt auch hier einige wichtige Aspekte vor. Zum Beispiel das Argument; Energieeinsparung. Tatsächlich verlagert sich der Einspareffekt senderseitig auf einen erheblichen Mehrverbrauch beim Hörer beim DAB+ Empfang.

Reden will jetzt gar nicht vom Katastrophenschutz. 

Gerne wäre ich bereit, ihrer Fraktion zu allen Fragen des Digitalen Rundfunks Rede und Antwort zu stehen und es wäre auch möglich, weitere Fachleute hierfür zu gewinnen, ich glaube, das es sehr wichtig  wäre,
dieses Thema auf die Tagesordnung zu setzen, um wieder geordnete Bahnen in der Rundfunklandschaft  zu schaffen .

MFg Wolfgang Lill

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Info mein Schreiben an die KEF Dr. Schönborn 
04.Apr.15 17:26
5410 from 16414

Wolfgang Lill (D)
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Wolfgang Lill

Herrn 

Dr. Tim Schönborn

 

Geschäftsführer der KEF

 

Sehr geehrter Herr Dr. Schönborn,

 

zunächst herzlichen Glückwunsch zur Berufung als Geschäftsführer. Die KEF beschäftigt sich nach meinem Verständnis mit den Finanzen des öffentlich - rechtlichen Rundfunks.

Nahezu überall werden die Bürger glücklich darüber sein, das die Beiträge für Hörfunk und Fernsehen um monatlich fast 50 cent gesenkt werden.

 

Dabei ist nun die Frage der Versorgung der Hörer in den deutschen Landen und der Deutschen im Ausland gefährdet. Die bösen Beelzebubs sind, so verdichtet es sich nun, nach vielen Recherchen, die 

Kollegen der KEF.

 

Sie sparen, sparen und sparen, vor allem investiert man aus meiner Sicht gegenwärtig in die falsche Richtung, oder auf gut deutsch gesagt, man setzt die Investitionen welche durch

die Beiträge der Hörer finanziert werden, in den Sand.

 

Sehr deutlich wird das beim Ausbau des dab  bzw jetzt dab+ und möglicherweise demnächst dab2 - Netzes: Eine Ausstrahlung digital ist sicher die Zukunft des Rundfunks aber keinesfalls im

Band III ! Sie haben bislang eine Menge Geld genehmigt für dieses Investitionsunternehmen Rundfunk digital. 

 

Der Empfang soll schon in Deutschland auf etwa  70% des Territoriums möglich sein. Um eine 100%ige Versorgung zu sichern, was bei mobilen Hörern ( im Gegensatz zum Fernsehen, wo 99,9999 % stationäre 

Empfangsanlagen sind) erforderlich ist , denn diese stellen inzwischen mehr als 50% der Hörer des Rundfunks, sind allein im Bereich des MDR über 700 Regionalsender erforderlich. Das ist eine vorsichtige

Schätzung, andere sprechen von fast 800 Füllsendern.

 

Also, ein Faß ohne Boden, was aus meiner Sicht nur mit gewaltigen finanziellen Mitteln abgesichert werden kann.

 

Nun müssten aber noch die Hörer mitspielen. Nach meiner Meinung sind viele große Handelsketten schon ausgestiegen und bieten den häufig aus Fernost kommenden unausgereiften Radiomüll gar nicht mehr an.

Andere, wie z. B Expert, sitzen auf nicht verwertbaren Alt- Beständen.

 

So haben  jetzt nach eigenen offiziellen Angaben des öffentlich- rechtlichen Rundfunks etwa 7% der Hörer die Möglichkeit dab+ zu empfangen. Mobil sind es wohl noch weniger als 1% . Zu den 7% werden sicher auch solche

Hörer wie ich gerechnet, die schon drei Geräte gekauft, diese aber wegen Untauglichkeit in den Müll geworfen haben.

 

Mein Problem ist, in Deutschland schiebt es jetzt der eine auf den anderen…die einen sollen es technisch lösen, die andere müssen es technisch umsetzen, weil die KEF es so will und die KEF wird sagen ( ich versuche mich jetzt

als Wahrsager und nehme Ihre Antwort vorweg) wir planen nur die Finanzen .

 

Ich halte die Abschaltung der Lang- und Mittelwellensender wie auch der Deutschen Kurzwellensender im gegenwärtigen Zeitpunkt für verfrüht, weil die Voraussetzungen für andere Systeme empfängerseitig noch nicht gegeben sind.

Darüber nachdenken, wie man mit weniger Energie bessere Übertragungseffekte erzielen kann,

wie man das Programm auf Informationen im AM- Bereich beschränken kann, ich glaube nun schon langsam, damit beschäftigt sich schon niemand so richtig.

 

Ich halte nach wie vor einen Europasender, welcher im 49 m Band sendet in hauptsächlich deutscher Sprache für wichtig.Weiterhin halte ich für wichtig, das flächendeckend ein Programm was Informationsprogramm heißt im 

Mittel- bzw Langwellenbereich nach wie vor verbreitet wird.

 

Man kann hier z.B. spezielle Informationen regional in einem Hauptprogramm einblenden .    Wie das Programm aussehen könnte, dürfte eigentlich nicht so schwer sein, dafür gibt es Fachleute. 

Sicher wäre sogar der Bundeskatastrophenschutz sehr froh, wenn seine Vorschläge da mit umgesetzt werden.

 

Man kann z.B. den Langwellensender 177Kz in Berlin auf 50KW Leistung reduzieren, kann auch das Tagesprogramm von 06,00 bis 20,00 Uhr begrenzen und schon hätte man eine gewaltige Einsparung !   Wie das geht, können Sie am Beispiel

des Langwellensenders Topolna ( Tschechien) erleben. Es steht bei Uhersky Brod, also fast an der slowakischen Grenze und kommt hier bei Überlandfahrten selbst noch im Großraum Berlin gut an . Dieser Sender sendet mit 50 KW !!!!

Ursprünglich feuerte man dort stündlich 1500 KW raus. 

 

Diese Sinnlosigkeit hat man nun korrigiert und so einen Sender kann sich die  zu Deutschland verhältnismäßig arme Tschechische Republik immer noch leisten.  

 

Ich würde gerne viele weitere Beispiele hier anfügen, will jedoch auch Ihre wertvolle Zeit nicht unnötig in Anspruch nehmen.

 

Mein Wunsch wäre, das sich entscheidende Kader aller Sparten nochmals zusammensetzen und über die Logik des jetzigen Weges beraten. Möglicherweise kommt man dann zu vernünftigen Entscheidungen.

 

Über eine Antwort auf meine Frage würde ich mich sehr freuen.

 

Mit freundlichen Grüssen

 

Wolfgang Lill

 

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Bundesnetzagenutur 
10.Apr.15 18:46
5717 from 16414

Wolfgang Lill (D)
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Wolfgang Lill

 

Antwort der Bundesnetzagenur

die Bundesnetzagentur nichts dafür ( Kurztext der Antwort)

 

Sehr geehrter Herr Lill,

 

Zu Ihrer Anfrage vom 05.03.2015 gebe ich Ihnen gerne einige Erläuterungen. Die Zuständigkeiten für Rundfunk in Deutschland sind zwischen dem Bund und den Bundesländern aufgeteilt. Die Gesetzgebungskompetenz für den Rundfunk liegt in Deutschland bei den Ländern. Die Länder haben nach Art. 70 Abs. 1 Grundgesetz (GG) das Recht der Gesetzgebung, soweit das Grundgesetz nicht dem Bunde Gesetzgebungsbefugnisse verleiht.

 

Die Bundesländer sind hier zuständig für Art und Umfang der Rundfunkversorgung einschließlich die zu übertragenden Inhalte, deren Verbreitungswege und die Aufsicht über die Veranstalter von Rundfunksendungen. Ihre Arbeit richtet sich dabei nach den jeweiligen Landesgesetzen und Staatsverträgen, wie zum Beispiel dem Rundfunkstaatsvertrag (RStV).

 

Gemäß § 57 Abs. 1 Satz 1 Telekommunikationsgesetz (TKG) ist für die Zuteilung von Frequenzen zur Übertragung von Rundfunk im Zuständigkeitsbereich der Länder neben den Voraussetzungen des § 55 TKG auf der Grundlage der rundfunkrechtlichen Festlegungen das Benehmen mit der zuständigen Landesbehörde herzustellen. Die jeweilige Landesbehörde teilt den Versorgungsbedarf für Rundfunk im Zuständigkeitsbereich der Länder der Bundesnetzagentur mit  (§ 57 Abs. 1 Satz 2 TKG).  Die Bundesnetzagentur setzt diese Bedarfsanmeldungen durch entsprechende Frequenzzuteilung nach § 55 um (§ 57 Abs. 1 Satz 2 TKG).

 

Insoweit liegt es im Bereich der Länder und der Programmanbieter (Rundfunkanstalten), welche Programme bzw. Programminhalte über welche Übertragungswege (z.B. LW, MW, KW, UKW, DAB+,...) verbreitet  werden. Ihr Anliegen fällt daher in den Zuständigkeitsbereich der Länder bzw. die Rundfunkveranstalter. Sie müssten es daher dort vorbringen. 

 

Ich hoffe, Ihnen mit meinen Ausführungen weitergeholfen zu haben

 

Mit freundlichen Grüßen / Best Regards

Im Auftrag / By Direction

 

Helmut Wolf

 

Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen 

Federal Network Agency for Electricity, Gas, Telecommunication, Post and Railway 

Adresse / Address: Canisiusstrasse 21, D-55122 Mainz, Germany

Tel:     +49-6131-18-3447,               E-mail: <<<<mailto:Helmut.Wolf@BNetzA.de>>>>

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Sterben wir an den eigenen Zuständigkeiten ? 
08.Oct.15 08:53
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Wolfgang Lill (D)
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Wolfgang Lill

Bei meinen weiteren Recherchen und Anfragen habe ich keinen Erfolg. Weder die KEF noch die anderen Parteien antworten.

Bei dab+ ist es jetzt so, das mit Grenzquerung zu Österreich kein Empfang mehr möglich ist. Ein Multinormradio ist noch nicht im Angebot. Eine Abstimmung der EU- Länder zur einheitlichen Übertragungsnorm ? Fehlanzeige.... man experimentiert ja noch mit technischen Lösungen.

In Ungarn, Slowakei und Slowenien habe ich auch nichts digital empfangen. In Tschechien ist man dabei das System wieder zurückzufahren, denn was nützt eine landesweite Ausstrahlung, wenn man kaum Hörer hat ?.

Was früh und abends/ nachts noch gut zu empfangen war, das sind DLF  MW 756 und 1422 KHz.... Diese zwei Wellen sollen auch dem Sparwahn der "Experten" am Jahresende zum Opfer fallen....

Das scheint aber die Politiker in Deutschland nicht zu stören, der Markt wird es schon richten....

Nun schwebt schon eine technische WEITERENTWICKLUNG heran, das DAB 2. Also wieder erworbene Empfänger dab+ verschrotten und neu kaufen....

Gestern war ich unterwegs und hörte die Übertragung aus dem "Sächsischen Landtag". Diese erfolgt nur noch über dab+. Wenn bei manchen Sendern bei Ausfall eine automatische Umschaltung auf den UKW Sender erfolgt, so ist hier schon die Zukunft ohne UKW zu spüren. Auf etwa 70 Km, beginnend ab Bad Schandau durch das Lausitzer Bergland bis Neugersdorf hatte ich cirka 50 Ausfälle. Ist das die Zukunft der Rundfunkübertragungen für die Autofahrer, denn ich glaube nicht, das das Netz im Band III so ausbaufähig ist, das es überall funktionieren wird oder mit viel viel viel Geld.

Im Vergleich dazu sind im Band II die Ausbreitungsbedingungen besser, aber ein erweitertes UKW Band mit schrittweiser Umstellung der Sender auf digital ist nicht in Sicht und auch nicht in den Köpfen der Finanzökonomen und Juristen , die das zur Zeit in Deutschland entscheiden.

Ich sehe nach wie vor die Abschaltung der AM Sender als verfrüht an

Das was wir mühsam mit UKW erreicht haben >>> CCIR Norm ( OIRT Norm wurde beendet ) das beginnt nun auf`s Neue, der Kampf um einen einheitliche Norm zumindestens in EUROPA.

 

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