UKW-Einsatz UKW-S

SABA; Villingen

  • Year
  • 1950/1951
  • Category
  • Pre-stage (adaptor for SW/FM/VHF/UHF incl. built-in), Frequency converter
  • Radiomuseum.org ID
  • 6595
    • Brand: Schwer & Söhne, GmbH

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 Technical Specifications

  • Number of Tubes
  • 4
  • Main principle
  • Superheterodyne (common); 10700 Special
  • Tuned circuits
  • 8 FM circuit(s)
  • Wave bands
  • FM Broadcast Band Only
  • Details
  • Converter
  • Power type and voltage
  • Powered by external power supply or a main unit.
  • Loudspeaker
  • - For headphones or amp.
  • Material
  • Metal case
  • from Radiomuseum.org
  • Model: UKW-Einsatz UKW-S - SABA; Villingen
  • Shape
  • Chassis only or for «building in»
  • Notes
  • L-Abst. [FS5108]
  • Price in first year of sale
  • 82.00 DM
  • Circuit diagram reference
  • Lange-Nowisch
  • Picture reference
  • Eine Abbildung findet sich im Doppelband "Radios von gestern"

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 Schaltungsbeschreibung des SABA UKW - Einbausupers Type UKW -S

Saba UKW Einbausuper

Geräte-Bezeichnung:     UKW-S

Hersteller:  Saba Villingen/Schwarzwald

Geräteart:        UKW- Einbauteil.
zum Einbau in Geräte der Vorkriegszeit und der Jahre 1949/50

Röhrenbestückung:        ECH42, EF42, EF42, EQ80
Empfangsprinzip:        Superhet mit Phasen -Demodulator
Kreise:        2 variabel ( L-Abstimmung), 6 fest (auf 10,7 MHz abgestimmt)
Stromversorgung:        220 Volt DC 35mA, 2x6,3 Volt AC  0,53 und 0,56A
Gehäuse:        Metall lackiert, die Innenseite ist verkupfert.
Baujahr:        1950/51
Markteinführung Aug. 1950
Damaliger Verkaufspreis:   82,00 DM

Aufbau:
Das Gerät ist als Einbausuper konzipiert und wird auf dem AM -Drehko montiert.

Je nach AM - Gerät, sind dort am oder beim AM -Drehko Lötösen angebracht für die Stromversorgung und die Ableitung der Niederfrequenz.

Die Antennenbuchsen sind ebenfalls vorhanden.        Die Abstimmung wird mittels eines Kipphebels und Stahlseil mit dem AM- Drehko gekuppelt. Es wird mit dem gleichen Drehknopf abgestimmt.

Auf kleinstem Raum hat Saba vier Rimlockröhren und drei Bandfilter sowie drei Elkos untergebracht.

Die Bandfilter sind Neuentwicklungen extra für dieses Gerät. Sie werden, wie bei Saba oft zusehen, nur von oben abgeglichen. Dazu sind die oberen Kerne als Hohlkerne ausgelegt. Die unteren Zylinderkerne werden durch die oberen hindurch abgeglichen. Dass dabei spezielle Schlüssel nötig sind, die gleichzeitig die Bedämpfung und Verstimmung des anderen Kreises im Filter vornehmen, ist technisch als Raffinesse zu sehen, für den Restaurateur jedoch eher ärgerlich. Wer hat schon das Original - Saba Abgleichbesteck?

Eine Delikatesse ist das Abstimmung -Variometer. Die Abgleich -Trimmer und die Variometerspulen sind zwar noch keine Einheit wie bei späteren Geräten. Alle anderen Merkmale, waren aber danach jahrzehntelang gut genug für alle Saba-Geräte.


Gemeint ist damit, dass die Abstimmkerne auf einem Glasstab sitzen und von einem Kipphebel geschoben werden.        Nicht zu vergessen das hintere Lager mit Filz zur Lagerung und Dämpfung des Glasstabes. Saba hat diese Technik ganz kurz 1951 verlassen, aber schnell wieder eingeführt.

Die fehlende Wirbelstromdämpfung und die minimale Längenänderung de Stabes verbürgen hohe Leistung und geringe Temperaturabhängigkeit der Sender Abstimmung.

Wenn man überlegt, dass zusätzlich zu allen anderen Problemen die der neue Wellenbereich brachte, alle diese Finessen  die einen  SABA ausmachen, gleich beim ersten Gerät gelöst wurden, ist das schon eine reife Leistung der Saba Techniker.

Übrigens: die Filzscheibe an der Schmalseite des Gehäuses, beim Variometer, soll verhindern das die Geräterückwand Schallschwingungen auf den Oszillator überträgt. (Akustische Rückkopplung!)

Schaltungsbeschreibung:
Der Antenneeingang ist symmetrisch für 300 Ohm ausgelegt.
Eingangskreis und Oszillator werden durch ein Variometer abgestimmt.
Der Oszillator ist in kapazitive Dreipunktschaltung bekannt als Colpitts ausgeführt, Cgk und Cak der Triode bestimmen hierbei die Rückkopplung. Ansonsten ist die Mischstufe wie bei einem AM-Empfänger ausgebildet.

Um Verkopplungen zwischen der vorderen und hinteren Stufe zu vermeiden, hat das Gerät zwei Heizleitungen die außen verbunden werden. Das spart die Heizdrosseln ein.

Auf die Mischstufe folgt ein zweikreisiges Bandfilter, und die erste ZF-Stufe mit der EF42 Diese Röhre mit hoher Steilheit ist eine Neukonstruktion von Valvo für Breitbandverstärker.

Die zweite ZF-Stufe mit einer weiteren EF42 wird über einen Bandfilter angesteuert. Beide ZF-Stufen arbeiten linear, also nicht als  Amplitudenbegrenzer.

Die Bandfilter sind um ein hohes L/C-Verhältniss und damit größtmögliche Verstärkung zu erreichen, ohne Festkondensatoren ausgeführt. Es wird nur mit den Röhren- und Schaltkapazitäten gearbeitet.

Der gewählte Demodulator muss um eine frühzeitige Begrenzung zu ereichen, schon bei kleinen Signalen kräftig angesteuert werden. Mit dem Einsetzen der Begrenzung beginnt die Unterdrückung des AM-Rauschens. Das ist für einen guten Abstand des Nutz -Signals zum Rauschen notwendig. In diesem 
Demodulator, wird die von Philips Holland entwickelte Röhre EQ80 als Phasen- Demodulator eingesetzt.

Eine Schaltung die eine klirrarme Demodulation bei hoher Niederfrequenz-Ausgangsspannung und guter Begrenzung ermöglicht. Es werden dazu kaum Bauteile benötigt.

An den beiden Gittern der EQ80 müssen zum Einsetzen der Begrenzung  ca. 7Volt und für volle Begrenzung ca. 20 Volt ZF-Signal anliegen. Das ist das 2,5 bis 3 fache als für einen Ratiodetektor. Unterhalb von 7 Volt setzt die Begrenzung ziemlich abrupt aus,  während beim Ratio ein gleitender Übergang vorliegt.  Ein Nachteil, der dieser Schaltung kein langes Leben in FM -Empfängern beschieden hat

Erst die Integrierte Schaltung hat dieser Schaltungstechnik zum Durchbruch verholfen. Praktisch jedes Gerät ob FS, Hifi oder Henkelmann arbeitet mit dieser Schaltung. Natürlich ohne die EQ80!

Hans M. Knoll

Hans M. Knoll, 29.Dec.04

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