6K8G (6K8G) Braucht die 6K8G eine externe Schirmung?

ID: 150027
Dieser Artikel betrifft das Bauteil: Zur Röhre/Halbleiter

6K8G (6K8G) Braucht die 6K8G eine externe Schirmung? 
29.Sep.07 22:41
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Vinzenz Fest (A)
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Vinzenz Fest

Hallo alle miteinander,

Ich würde gerne wissen ob die 6K8G eine Metallhülse zur Schirmung braucht.

Die selbe Fage stellt sich mir bei der 6K7G und der 6Q7G.

Vielen Dank im Vorraus,
Vinzenz Fest

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Fruehe US-Roehren abschirmen? 
30.Sep.07 09:39

Hans M. Knoll (D)
Redakteur
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Hans M. Knoll

Hallo Herr Fest.

Die Beantwortung Ihrer Frage faellt mehr in den Bereich „Anwendung“ daher will ich Ihnen Auskunft geben.

Die von Ihnen benannten Typen von US-Röhren haben alle drei keinerlei Schirmung nach aussen. Eine aeussere Abschirmung beeinflusst aber auch die Funktion innerhalb der Roehre. Die Kapazitaeten in der Roehre werden wesentlich durch diese Abschirmung guenstig beeinflusst, das heisst, sie werden reduziert. In den Datenblaettern von RCA hier im Rmorg. sind die wichtigen Kapazitaeten wie C a-g1, mit aeusserem Schirm angegeben. Es ist die Rede von einer RMA (radio manufacturer association) Schirmung.   Das ist diese Art die wie eine Ritter_Ruestung aussieht.
Je enger der Schirm am Kolben anliegt, umso besser werden die inneren Verkopplungen reduziert.
Nach aussen ist das egal wir gross der Topf ausfaellt.
Im Rmorg. gibt es Dutzende von Bildern aus denen das ersichtlich ist.
Ausnahmen kann man nur bei der 6Q7 G  machen. Wenn der Rest der Schaltung von der Roehre aus gesehn, unsichtbar ist, kann der Schirm entfallen. Die Anode sowie die Signaldiode und damit die Niederfrequenz, kann dann aber aus dem Netzteil Brumm in statischer und magnetischer Form aufnehmen. Auch dazu gibt es Beispiele im Rmorg.

Fuer Fragen bereit: Hans M. Knoll

Stichworte: Metallschirm, 6K8 G, 6K7 G, 6Q7 G

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07.Oct.07 22:10

Jacob Roschy (D)
Moderator
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Jacob Roschy

In normal üblichen, der 6K8G zeitgenössischen nur- AM- Empfängern ist es allgemein nicht unbedingt notwendig, dass die Mischröhre abgeschirmt sein muss. Man findet öfter Radios, besonders französische, in welchen eine Octal- Glas- Mischröhre (6A8G, 6E8G, 6J8G, 6K8G) völlig "nackt" im Gerät montiert ist.

Da an der Anode eine andere Frequenz - die Zwischenfrequenz - herauskommt, als am Eingangsgitter anliegt, besteht kaum eine Gefahr der Rückkopplung. Natürlich sind die Kapazitäten der Röhre unterschiedlich, ob eine Schirmung vorhanden ist oder nicht. Wenn das Gerät mit einer ungeschirmten Röhre abgeglichen wurde, dürft sogar keine nachträgliche Schirmung angebracht werden.

Völlig anders sind die Verhältnisse bei der ZF- Röhre. Diese muss sowohl peinlich gut zwischen Anode und Gitter sowie auch von Ande nach außen hin geschirmt sein. Schon bei geringster kapazitiver Kopplung von der ZF- Anode auf deren Gitter oder den Eingangskreis (Antenne) kommt die ZF- Stufe in Selbsterregung.

Hier kommt es auf die eigene Schirmung der Röhre an, ob ein zusätzlicher Schirm benötigt wird oder nicht. Eine 6K7- Stahl oder 6K7MG braucht normal keine zusätzliche Schirmung. Bei einer 6K7G oder 6K7GT kommt es darauf an, wie gut eine schon in der Röhre eingebaute Abschirmung wirkt, falls diese fehlt oder unvollkommen ist, ist eine äußere Schirmung zwingend erforderlich.

Bei der 6Q7G oder 6Q7GT stimme ich den Angaben von Herrn Knoll völlig zu. Auch diese findet man sehr oft völlig ungeschirmt in Geräten. Die eingebauten Dioden befinden sich normal in einem kleinen Blechkästchen und sind daher für sich abgeschirmt.

Für das Trioden-System kommt es sehr auf die Umgebung der Röhre an. Sowohl Einstreuungen von 50 Hz Netz-Frequenz auf das Gitter muss verhindert werden, aber auch Kopplung von der Anode-Endröhre, da sonst NF- Schwingen einsetzt. Die Zuleitung zur Gitterkappe muss praktisch immer gut abgeschirmt sein.


M. f. G. J. R.


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