Arbeiten mit Schellack

ID: 802
Arbeiten mit Schellack 
23.Apr.03 20:13
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Michael Grzonka (D)
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Beim Lackieren mit Schellack tritt bei mir stets das Problem auf, dass die Lackschicht hochglänzend wird - und nicht wie bei den alten Geräten üblich, seidenmatt.
Woran kann das liegen?
Ich verwende blonde Schellack-Plättchen, die ich in 100%igem Isopropanol (Alkohol) auflöse. Dieser Alkohol hat den Vorteil, dass er nahezu geruchslos ist, womit das arbeiten in geschlossenen Räumen (Winter, etc.) möglich ist, und nicht wie bei der Verwendung von Spiritus ein große "Gestankswolke" entsteht.
Den Schellack trage ich mit einem Baumwolltuch (Säckchen) auf, in dessen Inneren ein Stückchen Wolle sich befindet. Mit dem eingetauchten Ballen fahre ich dann stets in Maserrichtung über die Holzfläche (s. a. Erb, Radios von Gestern) . Dabei entsteht der oben beschriebene Hochglanz. Um diesen wieder zu entfernen, muss ich die Lackfläche mit Bimssteinpulver und Leinöl schleifen; so entsteht dann ein Seidenmatter Lacküberzug.
Dies ist allerdings sehr aufwendig.

Wer hat Erfahrungen zu diesem Thema und kann mir sagen was ich falsch mache, oder wie es einfacher geht? Ich bin für jeden Hinweis dankbar. Vielen Dank!

Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.

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