Im Jahr 2009 wurde mein Buch "Het radiotoestel in de Tweede Wereldoorlog" (Das Rundfunkgerät im Zweiten Weltkrieg) in niederländischer Sprache veröffentlicht. Im April 2010 wird die deutsche Version in begrenzter Auflage zur Verfügung stehen.
Das gebundene Buch umfasst 275 Seiten, erscheint in Farbe und enthält etwa 200 Bilder (darunter mehrere Rundfunkgeräte aus der Zeit 1925-1940), Tabellen und Dokumente. Das Quellenverzeichnis umfasst 10 Seiten, so dass es eine Fundgrube für weitere Forschungen darstellt.
Die Übersetzung ist von Siegbert Oltrogge, Radioamateur mit Rufzeichen PA3EVG und DL4OAJ, und trägt den Titel "Das Rundfunkgerät im Zweiten Weltkrieg in den Niederlanden".

Dieses Buch beschreibt die Geschichte des Rundfunkgerätes im Zeitraum 1940-1945 in den Niederlanden. Es handelt von einer Zeit, in der die niederländische und deutsche Geschichte sehr stark mit einander verbunden sind.
Die Daten sind in den Archiven von mehr als 1.000 damaligen Gemeinden in den Niederlanden, in Archiven von Ministerien, Provinzen, Instituten wie NIOD (Niederländisches Institut für Kriegsdokumentation) und PTT, mehreren Unternehmungen und im Bundesarchiv in Berlin gesammelt.
Einige Kapitel im Buch lauten:
- Die Ostspende
- Allgemeine Einziehung von (fast 1 Million) Rundfunkgeräten
- Analyse der abgelieferten Geräte (u.A. Marken und Typen)
- Lagerung, Transport und Abtransport von Rundfunkgeräten.
Die “Ostspende” war ein Projekt von Propagandaminister Goebbels, um etwa hunderttausend Rundfunkgeräte an die Ostfront zu bringen, damit die Deutsche im Osten die Heimsendungen hören konnten. 1941 wurden in Deutschland aber fast keine Rundfunkgeräte mehr für zivile Zwecke hergestellt. Die deutsche Industrie war fast völlig auf die Produktion für Rüstungszwecke eingestellt. Der Bedarf an Rundfunkgeräten für zivile Anwendungen wurde deshalb durch Ankäufe bei Rundfunkhändlern in den Niederlanden, Belgien und Frankreich und auch bei der Rundfunkindustrie in den besetzten Gebieten, namentlich bei Philips in Eindhoven gedeckt.
Rundfunkgeräte, die Deutschland dann noch immer exportierte, wurden über Verlagerungsaufträge im Ausland produziert. Es handelte sich dabei um Geräte aus der Philips-Reihe, für die die deutsche Rundfunkindustrie die Gehäuse zum Einbau lieferte.
Die Geräte, die später (1943-1944) an kriegsverletzte und bombengeschädigte deutsche Bürger verkauft wurden, waren eingezogene Geräten aus Norwegen und den Niederlanden. Diese Rundfunkgeräte wurden zum größten Teil mit Schiffen ins Reich transportiert. Es waren insgesamt fast 500.000 Geräte, von denen Marken und Typen und andere Einzelheiten im Buch genau dokumentiert sind.
Ab jetzt können Vorbestellungen beim Autor gemacht werden, schriftlich oder via E-mail (dazu bitte untenstehenden Knopf "Mail an Autor" betätigen).
Vorbesteller zahlen nur 30 Euro (excl. 4.50 Euro für Porto und Verpackung für Adressen in Deutschland). Nach der Veröffentlichung beträgt der Verkaufspreis 40 Euro, insoweit dann noch Bücher der begrenzten Auflage zur Verfügung stehen.
Gidi Verheijen
Havenweg 74
6122 EK Buchten
(Niederlande)
Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.