COHIRADIA-Vorführung in Berlin
COHIRADIA-Vorführung in Berlin
Wie bereits früher in diesem Forum gepostet, wurde mit em Projekt COHIRADIA vor einigen Jahren die Möglichkeit geschaffen, existierende Rundfunkspektren mit digitalen Mitteln aufzunehmen und wiederzugeben. COHIRADIA steht als Akronym für COnservation of HIstorical RAdiofrequency bands by DIgital Archiving (Konservierung historischer Radiofrequenzbänder durch digitale Archivierung). Damit kann z. B. das gesamte Mittelwellenband mit all seinen Signalen aufgenommen werden und zu späterer Zeit exakt so abgespielt werden, wie es zur Zeit der Aufnahme existent war.
Falls Sie immer schon einmal COHIRADIA im realen Betrieb sehen wollten, haben Sie am 30.08.2025 im Deutschen Technikmuseum, Berlin, im Rahmen der „Langen Nacht der Museen“ dazu die Gelegenheit.
Sie sehen dort neben der bekannten PC-Version auch unser neuestes Produkt „COHI-Player mini“, das eine für Ausstellungen und Museen optimierte Version auf Basis des RaspberryPi ist, die ohne manuelle Bedienung auskommt und nach dem Einschalten ein komplexes MW-Spektrum erzeugt. Die D/A-Wandlung erfolgt aus Qualitätsgründen über das RedPitaya STEMLab 125-14.
Leider sind wir mit diesem Konzept etliche Jahrzehnte zu spät, um wirklich interessante Rundfunkspektren aufzunehmen. Aber unsere Technologie macht es seit Kurzem möglich, authentische Breitbandspektren nach historischem Vorbild nachzubilden. Mit dem COHIRADIA-Synthesizer ist es möglich, Rundfunkbänder mit beliebigen Tondokumenten zu generieren, um den historischen Rundfunkempfängern ein adäquates Programm anzubieten.
Hier ein Beispiel für ein erzeugtes Spektrum, das den gesamten MW-Bereich mit Rücksicht auf die Selektivität historischer Geräte mit 41 Trägerfrequenzen im Abstand von 27 kHz füllt. Es lassen sich aber auch Träger bei beliebigen Frequenzen erzeugen, um so z. B. den Luzerner Wellenplan aus den 30er Jahren nachzubilden.
Mit COHIRADIA macht Radiohören mit historischen Empfängern endlich wieder Spaß. Das können Sie bei der "Langen Nacht der Museen" in Berlin live erleben.
Wir freuen uns auf Ihr Interesse und Ihren Besuch.
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COHIRADIA-Vorführung in Berlin

Danke Herr Gallenmiller für die Info.
Das Projekt COHIRADIA ist mir bekannt und die Hardware "STEMLab" steht auf meiner Wunschliste.
Ad "COHI-Player mini“ habe ich einige Fragen.
- Gibt es zu diesem Produkt eine Projekt Seite?
- Auch zu der PC-Version eine Projekt Seite?
- Was benötige ich an Hardware? Betriebsysteme?
- Welche Hardware für LowCost 8bit Dongles anstatt STEMLab?
Leider kann ich nicht in Berlin sein.
Viele Grüße
H.Stummer
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COHIRADIA-Vorführung in Berlin
Hallo Herr Stummer,
der "COHI-Player mini" ist brandneu und wird zum ersten Mal in Berlin öffentlich vorgeführt. Derzeit gibt es noch keine Projektseite dazu, aber das werden wir baldmöglichst nachholen.
Die PC-Version ist unter der Rubrik COHIRADIA im rm.org beschrieben.
Je nach Variante benötigen Sie folgende HW:
PC-Variante:
- PC mit Windows oder Linux
- D/A-Wandler STEMLab 125--14
COHI-Player mini:
- RaspberryPi 4 oder 5 optional mit TouchPanel
- D/A-Wandler STEMLab 125--14
Die PC-Variante läuft alternativ auch mit einem 12-Bit D/A-Wandler ADALM2000 oder mit einem USB3-VGA-Adapter FL2K der als 8-Bit D/A-Wandler verwendet wird. Diese beiden Varianten sind zwar billiger als das STEMLab-Board, aber auch in der erzielbaren Tonqualität schlechter (ADALM2000) oder deutlich schlechter (FL2K). Der "COHI-Player mini" unterstützt derzeit nur das STEMLab 125-14.
Viele Grüße
Claus Peter Gallenmiller
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Lieber Heinz,
Claus-Peter hat Dir bezüglich des von ihm entwickelten COHI-Player Mini bereits geantwortet. Bezüglich PC-Variante solltest Du die relevante Info auf der COHIRADIA Software-Seite finden. Dort habe ich auch in der Beschreibung des COHIWizard 2.1.3 Info zum fl2k verlinkt. Wie allerdings Claus-Peter völlig richtig bemerkt: Dieses Ding liefert mit seinen 8 bit leider nur bedingt das, was man sich erwartet. Der Dynamikbereich ist gering und je nach Spektrum ist man mehr oder weniger zufrieden. Kurzwelle gelingt eher nicht, nur MW und LW. Das STEMLAB 125-14 ist zwar am teuersten, macht aber unter dem Strich als einzige Hardware uneingeschränkt Freude - wenn man seine Radios liebt, sollte man sich dafür entscheiden. Wenn Du noch ein Stemlab 125-10 erwerben kannst (leider discontinued), das ist deutlich billiger und meiner Erfahrung nach auch sehr brauchbar.
Falls Du mehr Info brauchst, schreib mir einfach ein Mail.
Beste Grüße
Hermann
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Hallo Hermann und Herr Gallenmiller,
herzlichen Dank für schnelle Beantwortung meiner Frage hier im Forum.
Viele Grüße
H. Stummer
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