saba: Gittervorspannung Proble zusätzliche Maßnahmen für Endröhren
saba: Gittervorspannung Proble zusätzliche Maßnahmen für Endröhren

Vielen Dank an Herrn B. Lohmann für diese sehr nützlichen Hinweise.
Um die Zerstörung der EL503 zu verhindern, habe ich folgende Maßnahme
ergriffen, die keinen Eingriff in den Verstärker VS-110 erfordert:
In die Lautsprecherbuchse, an der der Ruhestrom gemessen werden kann,
(im Schaltplan zwischen den beiden EL503 eingezeichnet, siehe Bildauszug), wird ein
Lautsprecherstecker eingesteckt, der über eine Feinsicherung kurzgeschlossen wird.
Wenn die Gittervorspannung nun zusammenbrechen sollte und der Kathodenstrom steigt, brennt die Sicherung durch. Die EL503 bleiben unversehrt. Ich habe mich für eine Feinsicherung „flink mit
200mA“ aus folgenden Gründen entschieden:
(1) auch bei ordentlich lautem Hören steigt bei mir der Strom nicht über 200mA,
(2) bei einem Anwachsen des Ruhestroms auf 200mA fallen an einer einzelnen Röhre 283V
x 0,1A = 28,3W an, was nicht mehr weit weg von der Maximalleistung der Röhre ist.
So lassen sich die Endröhren sicherlich zuverlässig schützen und können noch lange ihnen Dienst verrichten.
Unbedingt sollte man aber noch ein Augenmerk auf die EInstellregler P10A und P 10B der negativen Gittervorspannung legen, die meist die Quelle der Überlasung der Röhren sind und diese vorsorglich tauschen. Das Gleiche gilt für die Siebelkos C36A C36B. Siehe Bilder
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saba: Gittervorspannung Proble zusätzliche Maßnahmen für Endröhren

Der Inhaber des Threat ist der Meinung ich haette ihm zu Unrecht eine Klatsche verabreicht und ich möge mein Posting zurücknehmen. Was hiermit geschied.
Ich habe nur 32 Jahre Radios entwickelt,das reicht nicht um in diesem Forum zu Urteilen.
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Sorry sagt Hans M. Knoll ex GRUNDIG
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saba: Gittervorspannung Proble zusätzliche Maßnahmen für Endröhren

Guten Tag,
der Sinn dieses Forums ist es, bei Fragestellungen entsprechende Erfahrungen und Wissen auszutauschen und so zur Lösungsfindung beizutragen.
Herr Knoll hatte aufgrund seiner langjährigen Berufserfahrung die Auslösecharakteristik von Feinsicherungen als möglichen Schwachpunkt der Idee, mithilfe von Feinsicherungen die Röhren ausareichend schützen zu können, bereits angesprochen.
Ich denke, seine Überlegungen (und seine damit verbundenen Zweifel) hinsichtlich einer ausreichenden Wirksamkeit im Fall der Röhrenüberlastung sind m.E. prinzipiell durchaus berechtigt.
Es wäre - im Übrigen für alle Lesenden - doch eine einfache, und zugleich alle Fragen eindeutig klärende Sache, das Auslösen der Sicherung durch gezielte schaltungstechnische Manipulation (Unterbrechen der negativen Gitterspannung und damit ansteigendem Kathodenstrom) bei stetiger Überwachung der entsprechenden Parameter bewußt herbeizuführen und die Zeit bis zur Auslösung zu messen.
Wenn, wie von Dipl. Ing. (FH) Herrn Kürster angenommen, diese Einfügung einer solchen Feinsicherung tatsächlich die Röhren vor Überlastung und damit vor Zerstörung schützt - was spricht dann also dagegen, genau dies zu testen und damit zu belegen?
Ganz wissenschaftlich und ohne jede Emotion ließe sich so doch am besten belegen, ob solch eine Feinsicherung in diesem Fall die Röhren schützt oder nicht.
Da man den Prozess ja aktiv überwacht, kann man diesen Test* ja bei zu langem Durchhalten der Sicherung oder anderen unerwarteten Vorkommnissen den Versuch abbrechen und entsprechend das Ergebnis dokumentieren, analysieren und dann entsprechend posten.
Dann haben alle etwas davon, und dem Apparat und den Röhren ist nicht nur "sicherlich" ein Schutz gegeben - sondern entweder erweist es sich als tatsächlicher Schutz - oder eben genau nicht.
Natürlich: Man kann zunächst auch zwei belastungsfähige Röhrendummys konstruieren, diese als Röhrenersatz einsetzen und diesen Test zunächst daran ablaufen lassen.
Für den Fall, dass alles anders reagiert, als theoretisch gedacht...
Aus meiner Sicht wäre die Messung der jeweiligen Röhrenemmison vor und nach dem Test noch ein zusätzlicher Punkt, der bei den Lesenden Beachtung finden dürfte.
Viel Erfolg!
R. Latzel
P.S.: Ich glaube, mich daran erinnern zu können, dass man in den ersten Jahrzehnten der Röhrenradioära sogar entsprechend dimensionierte Glühlämpchen als Sicherung verwendet hat.
Und zwar nicht nur als Sicherung für den Gesamtstrombedarf von Radios, sondern auch explizit im Anodenstromkreis.
Auch da bestehen in Fachkreisen immer noch durchaus berechtigte Zweifel, ob dies Röhren wirklich schützte, oder nur das Gewissen von Konstrukteuren und Besitzern beruhigte....
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An alle Beteiligten und die Leser:
ZITAT: aus Post #1
Wenn die Gittervorspannung nun zusammenbrechen sollte und der Kathodenstrom steigt, brennt die Sicherung durch. Die EL503 bleiben unversehrt. Ich habe mich für eine Feinsicherung „flink mit 200mA“ aus folgenden Gründen entschieden:
Mit dieser Aussage, ist es nach meiner Meinung zu lesen, dass eine Röhre sei, an der -Ug1 fehlt.Nicht die Gittervorspannungen und nicht die Röhren mit ihren Katodenströmen, um die es ja geht. Man mag das als Spitzfindigkeiten abtun, O.k.
Inzwischen bekam ich via Mail eine Einblick von was H. Kürster aussgeht.Er grenzt im Gegensatz zu mir, die Anzahl der möglichen Fehler auf zwei (2) ein.
Damit sind seine Angaben richtig.
Er hat es leider versäumt, statt „siehe Bilder“ einen Link dorthin zu setzen, wo mit einwandfreien Unterlagen von ihm, einwandfrei zu ersehen ist, wovon er spricht.
Die Unterlagen dazu muss man sich allerdings 25 Bilder und 8 Plänen bei Model zusammensuchen.Damit wird aber eindeutig belegt, dass H.Kürster davon ausgeht, dass an beiden EL503 die negative Vorspannung (-Ug1) ausfällt.
Für mehrere Möglichkeiten, dass nur an einer EL503 -Ug1 ausfällt,,stimmt meine Aussage, wenn an beiden EL6503 -Ug1 ausfäll, stimmt die Aussage des H. Kürsler.
Ich bitte um Nachsicht und hoffe jetz ist alles klar.
Hans M. Knoll
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