Grafikformate Jpg contra PNG / GIF - warum? |
Michael Sigmund Schem.: 179 Pict.: 170 15.Dec.03 00:29 Count of Thanks: 9 |
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Hallo Radiofreunde und Grafiker, durch einen aktuellen Bericht über die Lesbarkeiten von Schaltplänen (Leiterplatten und Graustufen) , möchte ich zum Thema nochmal nachfragen.Beim Scannen von Schaltplänen ist mir aufgefallen, daß die Konvertierung in JPG, bei noch guter Qualität, das absolut geringste Datenvolumen verursacht. Das Hochladen von Schaltbildern erfordert aber zwingend das PNG bzw. GIF Format mit nahezu doppelten Datenvolumen . Ein Ausdruck dieser drei Dateiformate zeigt bei mir im DIN A4 Format jedoch keinen Qualitätsunterschied. Das Hochladen auf den Server mit drastisch reduzierten Graustufen,wegen Datenreduzierung , führt dann doch sehr zum Ausfressen der Kanten. Um die Serverkapazitäten zu schonen,wäre da doch nicht die speicherschonendere und doch sehr gut lesbare Jpg Komprimierung von Vorteil ? Vielleicht liege ich dabei aber vollkomen daneben, ich denke aber darüber nach, ob ich bei 300 kb bzw. 500kb und bei annähernd gleicher Qualität unnötig Datenmüll verursache. Sorry, eventuell wurde das Kapitel auch schon mal behandelt . Freundliche Grüße Michael Sigmund This article was edited 16.Jan.04 07:58 by Ernst Erb . |
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Dirk Becker ![]() Schem.: 10 Pict.: 236 15.Dec.03 01:01 Count of Thanks: 8 |
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JPEG ist im Gegensatz zu PNG und GIF ein Verlustbehaftetes Format, d.h. es wir bei jedem neuen Bearbeiten und Speichern schlechter, da immer nur die Unterschiede zwischen verschiedenen Pixeln speichert. Für Zeichnungen und Diagramme ist PNG bzw. GIF zu bevorzugen. Hochauflösende PNGs, die entsprechend den Regeln erstellt wurden haben eine Größe von <200-300kByte. Als Format für Schaltpläne und technische Dokumentatione hat sich jedoch Adobe PDF durchgesetzt, dass sozusagen einen Container für die obigen Formate bildet. Gruß Dirk Becker
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Michael Sigmund Schem.: 179 Pict.: 170 15.Dec.03 01:20 Count of Thanks: 11 |
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Hallo Dirk Becker, Bilder an denen ich noch rumfummeln will, speicher ich im TIFF-Format ab. Wenn alles o.k. ist wird JPG daraus. Logisch hebe ich mir die TIFF´s auf, damit ich später noch verlustfrei daran schrauben kann. Man ist ja nie zufrieden damit und der Drucker macht sowieso was er will. Was hab ich Papier verschlissen !!!
GRUSS, Michael Sigmund |
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Franz-Josef Haffner ![]() Schem.: 4184 Pict.: 1127 15.Dec.03 23:09 Count of Thanks: 10 |
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bei radiomuseum.org unterscheiden wir zwischen Fotos, die in jpg gespeichert werden, und "harten" Zeichnungen, das sind technische Dokumente. Wie Dirk Becker schon richtig bemerkt hat ist für technische Dokumente png oder das verwandte gif die erste Wahl. Wird png optimal angewendet, das bedeutet: Hintergrundbereinigung, Nachschärfen, Reduktion der Graustufen, erreicht man KLEINERE Dateigrößen als bei jpg und hat den Vorteil daß eine Vergrößerung auf z.B. 400% immer noch gestochen scharfe Konturen bringt. Jpg verliert bei Vergrößerung infolge der verlustbehafteten Komprimierung feine Details und Bauteilbezeichnungen werden evtl. unleserlich. Die Thematik wurde in früheren threads bereits ausgiebig dargestellt. Man findet diese Beiträge über die "search" oben rechts. Gruß This article was edited 15.Dec.03 23:11 by Franz-Josef Haffner . |
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Michael Sigmund Schem.: 179 Pict.: 170 16.Dec.03 02:02 Count of Thanks: 9 |
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Hallo Radiofreunde, oh je,was hab´ich angestellt und wieder Nerven strapaziert. Zunächst als Ungläubiger , haben mich meine Tests doch eines Besseren belehrt. Als Wiedergutmachung und Beweis meines Irrglaubens folgende Anlage: Ausschnitt der Originaldatei : rechts oben : JPG 350 kB links unten: PNG 530 kB links oben: PNG 170 kB auf 4 Graustufen reduziert und gut lesbar ! Freundliche Grüße, Michael Sigmund Attachments:
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Franz-Josef Haffner ![]() Schem.: 4184 Pict.: 1127 16.Dec.03 07:25 Count of Thanks: 9 |
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kein Problem, ich musste schon bedeutend umfangreichere Überzeugungsarbeit leisten und es schadet nichts wenn die Thematik in regelmässigen Abständen wieder zur Oberfläche kommt. Gruß |
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Franz Harder
Editor
D Articles: 232 Schem.: 235 Pict.: 288 09.Jan.04 07:47 Count of Thanks: 9 |
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Hallo Herr Schmidt, danke für die ausführliche und hilfreiche Info! Die Details zu GIF waren mir doch nicht so sehr geläufig, z.B. das +Dithering+ war mir neu. Ansonsten bin ich ein Freund von IrvanView, weil es einfach zu bedienen ist, einen großen Funktionsumfang bietet, und zudem kostenlos ist. Nun meine Bitte: wäre es Ihnen möglich, Ihr posting um einen 3.Punkt zu erweitern und dort das +PNG+ Format in ähnlicher Form zu beschreiben. Da dieses Format hier zum Upload favorisiert wird (statt JPG) wäre es sicher interessant hier etwas Hintergrund und evtl. Tricks zu erfahren. Gruß Franz Harder |
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Ernst Erb ![]()
Officer
CH Articles: 5692 Schem.: 13756 Pict.: 31072 09.Jan.04 22:44 Count of Thanks: 9 |
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Ja, danke Herr Schmidt, das sind ausgezeichnete Ergänzungen. Ich würde das aber wegen der Länge nicht dort hin tun, sondern dort wo sinnvoll einen Link auf diesen Thread geben. Wir müssen darauf achten, dass solche Threads nicht zu lang (KB) werden. Ich kann den Thread in das geeignete Board verschieben und dann unsere beiden letzten Einträge deleten. |
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Hans-Thomas Schmidt ![]()
Editor
D Articles: 532 Schem.: 7 Pict.: 4 11.Jan.04 16:54 Count of Thanks: 9 |
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Hallo Sammlerfreunde,
png-Format (sprich ping) Png ist ein neueres Dateiformat, quasi eine Weiterentwicklung des gif-Formates. Es wird inzwischen von praktisch allen Browsern oder Bildbearbeitungsprogrammen geöffnet und angezeigt.
Für normale Bilder verwendet man üblicherweise das jpg-Format (manchmal: png-24) Das gif-Format jedoch eignet sich besonders gut für Grafiken, Firmenlogos und ... Schaltpläne. Die Einstellmöglichkeiten entsprechen denen der Funktion "Für Web speichern" von Adobe-Photoshop. In anderen Programmen sieht das sehr ähnlich aus. Richtiges Digitalisieren von Schaltplänen: Warum werden Schaltpläne mit vier Farben (Grautöne) in der Tabelle gespeichert? Bei der Bildschirmdarstellung von Strichzeichnungen kommt es besonders bei horizontalen und vertikalen Linien zu Überlagerungen (Moiré) mit den Bildröhrenpixeln. Linien werden regelmässig dicker und dünner; ein Stufeneffekt ist sichtbar. Dieser lässt sich mildern, wenn zwischen den schwarzen und weissen Pixeln auch verschieden graue Pixel eingeordnet werden (Antialiasing). Das geht natürlich nur dann, wenn der Schaltplan im Graustufenmodus gescannt wird. Wichtig ist auch, beim Scannen die Schärfung auszuschalten, da sonst die Graustufen zu stark reduziert werden. An neue Formatvorgaben des RM angepasst This article was edited 09.Jan.11 08:09 by Martin Renz . |