Holzwürmer - Was nun? |
Michael John
![]() Schem.: 0 Pict.: 1650 04.Jul.04 21:08 Count of Thanks: 230 |
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Auf Post 14 finden Sie eine Zusammenfassung für die Bekämpfung von Holzwürmern. Hallo liebe Sammlerkollegen, heute habe ich bei zwei meiner Geräte ganz leichten Holzwurmbefall festgestellt. Vor kurzem kam ein Gerät mit leichtem Befall in meine Sammlung, wurde aber von mir recht schnell behandelt. Anscheinend sind davor einige Würmchen zu meinen anderen Geräten gewandert. Da ich nicht gerade wenig Geräte habe, ist nun meine Frage, ob jemand ein Mittel kennt, das man Flächendeckend einsetzen kann, ohne jedes Gerät einzeln zu behandeln. Gibt es vielleicht ein Mittel, ähnlich dem Insektenspray? Für Hilfe wäre ich sehr dankbar. Viele Sammlergrüße M J
EE: 27. Januar 2010: Hinweis auf die Zusammenfassung unten auf Post 14. This article was edited 27.Jan.10 10:46 by Ernst Erb . |
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Martin Renz
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D Articles: 694
Schem.: 262 Pict.: 349 05.Jul.04 07:57 Count of Thanks: 242 |
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Hallo Herr John, http://www.clou.de ( Heimwerker, Produkte, Holzwurm EX) Aber... Sie vergiften nicht nur die Insekten sondern auch ihre Werkstatt/Wohnung. Manche Menschen reagieren empfindlich auf die verwendeten Mittel (z.Beisp. Pyrethrum) . Sie sollten dies gut abwägen. Ein Warnhinweis noch: Die verwendeten Leime, vor allem die früher verwendeten "Knochenleime" aber auch manche moderneren PVAC-Leime haben die Eigenschaft, bei den erwähnten Temperaturen weich zu werden. Dies muß nicht, kann aber zu Ablösungen des Furniers oder zum Auseinanderfallen des Gehäuses führen. Also vorsichtig beobachten und nicht übertreiben. Abgelöste Furnierstellen können mit einem Bügeleisen auch wieder fixiert werden. Lappen zwischen legen. viel Erfolg als Kammerjäger wünscht This article was edited 05.Jul.04 08:18 by Martin Renz . |
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Martin Steyer
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D Articles: 660
Schem.: 1403 Pict.: 4824 06.Jul.04 08:41 Count of Thanks: 211 |
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Hallo Sammlerkollegen, zwei Möglichkeiten habe ich ausprobiert (mit Erfolg): 1. Ich habe im Weihnachtsurlaub vor einem Jahr zwei Räume mit einer 30kg-Kohlendioxid-Flasche unter Gas gesetzt, Fenster und Türen habe ich mit Klebestreifen abgeklebt. Erfolg scheint voll da, keinerlei weitere Tätigkeiten mehr feststellbar. Dazu habe ich das Ventil so aufgedreht, daß das Gas langsam ausströmt. 2. Einzelne Geräte in einen stabilen Plastiksack packen und ebenfalls mit Kohlendioxid füllen, das eventuell noch einmal wiederholen. Kohlendioxid diffundiert im Gegensatz zu Wasserstoff praktisch nicht durch die Kunststoffhülle. Hierdurch ersticken ganz einfach die Holzwürmer. Alle anderen Möglichkeiten wenig hilfreich, habe schon verschiedene Maßnahmen durch.... Achtung mit Kohlendioxid in Räumen: Gas ist zwar absolut harmlos, aber Erstickungsgefahr. Da farb- und geruchlos mit Kerzentest prüfen, das Gas ist schwerer als Luft und sinkt zu Boden. Das gleiche Problem kennen Weinkellermeister.... Viel Erfolg, Martin Steyer |
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Rüdiger Walz
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D Articles: 671
Schem.: 145 Pict.: 208 06.Jul.04 13:38 Count of Thanks: 243 |
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Holzwürmer kann man mit im Baumarkt erhältlichen Mitteln, wie hier schon beschrieben bekämpfen. Eine flächendeckende Bekämpfung der Würmer ist jedoch aufwändig und nicht jedermans Sache. Meist sind die Würmer auch resistent gegen Ausgasen des gesammten Zimmers, da sie tief im Holz sitzen. Daher werden die Mittel auch meist mit der Spritze in die Löcher gegeben oder man muß das gesamte Gehäuse einer rabiaten Kur unterziehen. Empfehlenswert ist ein Mottenstrip im Sammlungsraum. Besonders wenn er selten betreten wird und sich im Keller oder Dachboden befindet, kann durch die fliegenden mottenähnlichen Geschlechtstiere ein Holzwurmbefall ausgelöst weden. Der "Holzwurm" ist die aus den Eiern schlüpfende Made der Motte, frist sich dick, verpuppt sich und wird wieder zum Geschlechtstier. Im Stadium der Fortpflanzung kann man diese mottenähnlichen Tiere durch die recht unschädlichen Streifen bekämpfen. Sie sollen sogar für Küchen geeignet sein, werden allerdings nicht für Schlafzimmer empfohlen. Voraussetzung ist ein abgeschlossender raum, denn Durchzug mindert die Wirkung. Auch ist natürlich die Verbreitung des Insektizids in der ganzen Wohnung sicherlich nicht unkritisch.
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Detlef Boeder
![]() Schem.: 240 Pict.: 140 10.Jul.04 19:10 Count of Thanks: 240 |
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Gruss DeBo |
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Eilert Menke
Editor
D Articles: 943
Schem.: 7 Pict.: 1108 29.May.06 10:23 Count of Thanks: 208 |
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http://www.ing-stoeckel.de/holz/holzschutz/Gewoehnlicher_Nagekaefer.html http://www.holzfragen.de/seiten/holzwurm.html http://www.holzfragen.de/seiten/tab_insekten.html |
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Konrad Birkner † 12.08.2014
![]() Officer
D Articles: 2334
Schem.: 700 Pict.: 3655 29.May.06 11:50 Count of Thanks: 201 |
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Leider ist meine Empfehlung nicht flächendeckend. Es sei denn, eine grössere professionelle Tiefkühlanlage stünde zur Verfügung. Hier trotzdem die Einzelbehandlung mit Haushaltsmitteln: Ist die Tiefkühltruhe groß genug, dann Gerät in Plastikfolie oder -sack dicht verpacken und ab in die Arktis. Bei Dauerfrost von 48-72 Std und -18°C überlebt kein Holzwurm. Es sind doch "nur" die Larven (Maden) drin. Ein Neubefall durch (überlebensfähige) Eier ist wohl auszuschliessen, denn da müsste erst mal ein Käfer kommen. Wurde schon einige Male von verschiedenen Bekannten mit Erfolg ausprobiert. Vorteil: Absolut keine Nebenwirkung (Leim, Furnier), unschädlich, ungefährlich. Nur sollte man dem Patienten nach der Behandlung noch in der Verpackung 24 Std Zeit lassen, wieder Raumtemperatur anzunehmen (Kondensfeuchte). Die unbewohnten Löcher lassen sich dann z.B. mit Möbelwachs schliessen. Nachteil: Reicht die Truhengröße ? Ist die Hausfrau einverstanden? weniger der Tierchen wegen, ist ja alles dicht, aber lässt das andere Gefriergut ausreichend Platz? Tipp: Für Profi-Restauratoren lohnt sich vielleicht sogar die Aufstellung einer eigenen Truhe. Billig bis kostenlos weil alt und ausrangiert, z.B. weil die Regelung nicht mehr funktioniert, oder viel zu viel Strom frisst. Viel Erfolg! This article was edited 29.May.06 11:58 by Konrad Birkner † 12.08.2014 . |
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Steffen Thies
Editor
A Articles: 232
Schem.: 5 Pict.: 20 29.May.06 12:19 Count of Thanks: 210 |
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Ebenso nebenwirkungslos ist eine Behandlung in der Sauna. Einen alten Koffer hatte ich mal drin, eine Stunde bei 90 Grad genügte. Mit einem Radio würde ich allerdings dezenter vorgehen. Einige Stunden bei 50...60 Grad würde ich mich trauen - Temperatur am Tatort kontrollieren! Eine Schellackpolitur könnte allerdings etwas erweichen (Schellack schmilzt bei guten 80 Grad), sicherheitshalber nicht im heißen Zustand anfassen. Grüße! |
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Alexander Schmitz
![]() Schem.: 53 Pict.: 180 12.Apr.08 18:56 Count of Thanks: 237 |
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Hallo,
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Robert Latzel
![]() Editor
D Articles: 295
Schem.: 16 Pict.: 469 13.Apr.08 08:27 Count of Thanks: 195 |
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Hallo Herr Schmitz, ich würde nicht unbedingt von einer Wiederbelebung alter Wurmbestände ausgehen, sondern aufgrund der Jahreszeit eher von einem Neubefall. Altes, trockenes Holz ist nun einmal besonders schmackhaft, (dies dürfte als Delikatesse weit über die Radiokeller hinweg sich schon durchgeschmatzt haben) und die Hauptverbreitungszeit der Holzwürmer im Frühjahr - da ist ein Neubefall nach Jahren der Ruhe sicher wahrscheinlich. Würden Sie Ihre frische Entdeckung im Spätherbst oder Winter, evtl. im gleichen Jahr der Behandlung gemacht haben, wären Zweifel an der Wirksamkeit der verwendeten Charge bei ordungsgemäßer Anwendung noch am ehesten vorstellbar gewesen. Was jedoch an alle Radiobesitzer als netter Tip verstanden werden kann, ist halt doch ab und zu einmal den Unterboden und den Staub im Radioraum zu untersuchen, besonders im Frühjahr... Was die Bekämpfung anbelangt, so habe ich gute Erfahrungen mit Ammoniak gemacht: Bei dieser Verfahrensweise unbdingt Haut- und Atemschutz verwenden, der beißende Ammoniakgeruch und Hautkontakt mit Ammoniak ist nicht gerade gesundheitsfördernd... Nach dieser Kur sind jedoch keinerlei schädliche Spätemissionen zu befürchten, denn selbst der natürliche Ammoniakgehalt der Luft bringt uns auch bei ab und an ansteigenden Werten (etwa nach der Gülleausbringung) ja auch nicht gerade dem Grabstein näher. Allerdings sind derartige Geruchsbelästigungen nach oder während einer solchen Behandlung nicht zu befürchten, frischer, reiner Ammoniakgeruch ist mit lediglich 'stark beißend' beschreibbar. Aber wie gesagt, alle Verfahren haben keinen präventive Wirkung, es sei denn man begast den Lagerraum ständig - dies würde allerdings auch sehr stark einer Überalterung des Sammlers und aller mit inhalierenden Personen entgegenwirken... Mit freundlichen Grüßen R. Latzel
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Alexander Schmitz
![]() Schem.: 53 Pict.: 180 13.Apr.08 09:45 Count of Thanks: 203 |
Reply | You aren't logged in. (Guest) 11 Neubefall halte ich für unwahrscheinlich, da die Käfer zunächst Eier legen, welche erst nach mehreren Jahren ausschlüpfen. | |||
Andreas Peukert
![]() Editor
D Articles: 309
Schem.: 1 Pict.: 73 14.Apr.08 11:07 Count of Thanks: 198 |
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Hallo Herr Schmitz, ja, Sie haben recht, der alte Holzwurm ist mit Sicherheit wieder aktiv. Aber das ist kein Grund zur Panik. Das passiert in Zeiten der Zentralheizung nur äußerst selten (siehe auch den Bericht von Herrn Renz ganz oben). Ich habe in meinem Radiobestand sehr viele Gehäuse, die ich wegen dem extremen Holzwurmbefall neu furnieren mußte. Das habe ich auch nur gemacht, weil die Gehäuse von teilweise sehr hochwertigen Geräten stammen. Hier sind nie wieder Holzwürmer in Erscheinung getreten. Ich hoffe, es bleibt auch so. Allerdings hängt bei mir im Radiozimmer eine 20-er Jahre Pendeluhr. Diese hatte ich mir vor Jahren völlig verwurmt für ganz wenig Geld vom Flohmarkt gekauft. Nach der üblichen Aufarbeitung sah ich dann auch das von Ihnen geschilderte Problem. Allerdings waren es nur wenige Löcher und sie waren wesentlich kleiner. Der Holzwurm war wieder aktiv! Sie sollten in jedes der neuen Löcher Holzwurmtod vom Baumarkt sprühen, wie Sie es ja auch schon seinerzeit getan haben. Anschließend die Löcher wieder mit passendem Holzkitt verschließen und das Gift vom Gehäuse wieder abwischen. Beobachten Sie das Gehäuse die nächste Zeit sehr genau. Bei meiner alten Uhr hat das gut geklappt und ich bin sicher, mit Ihrem Gehäuse wird das auch funktionieren. Es sind ja nicht mehr soviele Tierchen, wie ursprünglich vorhanden. Allerdings sollten Sie das Gehäuse zur Beobachtung im Trockenen stehen haben und nicht etwa im feuchten Keller. Denn das könnte dem Holzwurm so passen. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Holzwurmbekämpfung. Viele Grüße Andreas Peukert |
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Alexander Schmitz
![]() Schem.: 53 Pict.: 180 27.Jan.10 00:18 Count of Thanks: 216 |
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Hallo, Da ich wider ein Gerät mit Holzwurmbefall habe, habe ich mir überlegt, die die Minusgrade zu nutzen und das Gerät gut verpackt nach draußen zu stellen. Macht die Kälte irgendwelchen Teilen am Radio etwas, oder kann ich das Gerät komplett kaltstellen? 17638 from 117403
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Ernst Erb
![]() Officer
CH Articles: 5661
Schem.: 13755 Pict.: 31016 27.Jan.10 10:43 Count of Thanks: 230 |
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In "Radios von gestern" hatte ich das vor 20 Jahren auf Seite 296 so beschrieben: Holzwurmbefall 17734 from 117403
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