Radio Erzgebirge Krusnohorský rozhlas Teplice Sanov

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Radio Erzgebirge Krusnohorský rozhlas Teplice Sanov  
03.Nov.13 17:57
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Wolfgang Lill (D)
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Wolfgang Lill

Es ist Mai 1945. Der Krieg ist an Teplitz- Schönau so gut wie vorbeigegangen. Alle Menschen atmen auf, endlich Frieden.

Am 1.Oktober 1938 wurde das Sudetengebiet der Tschechoslowakei infolge des Münchner Abkommens an das Deutsche Reich okkupiert.

Mit diesem Truppentransport aus Hamburg kam auch der Elektronikspezialist Heinrich Linhardt nach Teplitz, wo die Wehrmacht regionale Sendezentralen einrichtete. Diese nicht nur in Teplitz (Teplice) sondern auch in Brüx ( heute Most) ,  Komotau ( Chomutov) und Aussig ( Usti n.L) , um auf die unmittelbare Umgebung Bezug zu nehmen.

Es waren bewährte Sender mit der Endstufe 2 RL12 P35 ( etwa 80 Watt Sendeleistung) , die dazu dienen sollten, die Bevölkerung mit Sondermeldungen zu versorgen, dazu gehörte auch die Luftlage.

Der sogenannte drahtgebundene Rundfunk war in diesen Orten noch unzureichend installiert, so das die Versorgung auf den Mittelwellenfrequenzen als optimal angesehen wurde.

Mit Fortschreiten des 2. Weltkrieges kamen zunehmend feindliche Fluzeuge auch in den Sudetengau und warfen ihre Bomben hauptsächlich ab um Verkehrswege und Rüstungsindustrie zu zerstören.

In Teplitz selbst ist mir nur ein einziger, wohl aus Versehen erfolgter, Angriff bekannt, dem 3 Häuser zum Opfer fielen. Hingegen kam es auf die damaligen "Hermann Göhring Werke" in Oberleutensdorf   ( heute Litvinov Raffinerie ) fast täglich zu Angriffen.

Zurück nach Teplitz.

Die Luftbeobachtunganlage der Wehrmacht befand sich im Hotel "Imperator" oben in der Turmspitze.

und so sieht das Hotel Imperator gegenwärtig aus , das danebenstehende Gebäude wurde abgerissen und in den 70igern durch den Neubau ersetzt.

Foto Erich Naus, Teplice

In Teplitz selbst soll ein 1 Kilowattsender von Herrn Linhardt aufgebaut und betreut worden sein.Der Sender selbst befand sich  im Hinterhof des alten Rathauses.Von hier aus war am Dach des Gebäudes die Langdrahtantenne gespannt.

Leider ist diese und auch die Befestigungen heute nicht mehr vorhanden.

Aber ein Blick in den Innenhof des Alten Rathauses:

Eine  Empfangsantenne wurde über den Marktplatz installiert, es wurden Sendungen anderer Reichsdeutscher Sender empfangen und ausgewertet , insbesondere natürlich die Luftlagemeldungen.

Mit Kriegsende in Teplitz am 8.Mai 1945 war die gesamte Technik unversehrt und konnte von der neu installierten Macht übernommen werden. der Hauptmann der Wehrmacht Heinrich Linhardt  hatte Glück und durfte als unabkömmlicher  Reichsdeutscher Spezialist nicht das Land verlassen. Von ihm ist bekannt, das er zunächst in Teplice die Sendeanlagen für geplante Rundfunkübertragungen herrichtete und später zum Severocesky rozhlas nach Usti n.L wechselte, wo er bis 1953 als Techniker ( in dem Buch vom Mikrofon bis zum Sender, Prag 1983 Seite 556 wird er als Techniker genannt unter dem Namen Bedrich Linhardt ) arbeitete.

altes Rathaus Teplice im Okt 2013, Foto Wolfgang Lill

In diesem Gebäude wurden bereits im Laufe des Monats Mai 1945 zwei Zimmer für die Redaktion des Erzgebirgsrundfunks hergerichtet,


Foto: Wolfgang Lill, Oktober 2013>>> die drei Fenster im Dachgeschoß waren die der Redaktion von Radio Erzgebirge

Bereits EndeMai 1945  begann man mit der Datensammlung für die Rundfunksendung. Hier Informationen, welche für die Sendung infrage kommen könnten vom 29.Mai 1945;Ein genauer Termin der offiziellen Inbetriebnahme des Senders ist mir leider nicht bekannt geworden. Nach meinen Recherchen dürfte diese aber bereits Ende Mai 1945 gewesen sein, zumindestens begann man damals mit der Ausstrahlung wichtiger Meldungen auf Mittelwelle 1025 KHz.

Als erster Sprecher ist Herr Karel Synek bekannt und auch im Bild darunter zu sehen Milos Podlipny.

Foto: Archiv Teplice

Von der Sendetechnik existiert im Archiv ein einziges Bild, vom August 1945, wo man jedoch nicht sehen kann,wo die 1 KW Endstufe ist.

Foto: Archiv Teplice

Dank der Förderung durch die regionalen Verwaltungsorgane kann sich der Sender und sein Programm schnell entwickeln.

Zur Direktorin des Senders wird Frau Arna Dvorakova berufen, im nachfolgenden Foto zu sehen mit dem Redakteur Herrn Milos Podlipný.

Foto: Archiv Teplice

Inzwischen ist auch ein Logo entstanden, was dem Zeitgefühl entspricht.

Foto: Archiv Teplice


Es sind zwei tragende Elemente zu sehen, das Bad Teplice und der Bergbau im Erzgebirge.

Ein zweites Senderlogo in vereinfachter Form findet sich auf den Briefköpfen des Senders

Der Zentrale Marktplatz wurde sofort nach Kriegsende in Stalin- Marktplatz umbenannt

Meine Versuche in den örtlichen Zeitungen etwas zu finden , Programm des Senders oder andere Informationen zum Rundfunk in der Region Teplice waren erfolglos. Sowohl im Teplitzer"Sever" als auch in der Aussiger Zeitung "Predvoj" ist nichts zu lesen.

Also bleibt den Rundfunkmachern nur Eigenwerbung, wie zum Beispiel ein Schaufenster im Zentrum der Stadt Teplice belegt. Dort werden örtliche Erzeugnisse vorgestellt und das Ganze mit Rundfunkwerbung.

Foto: Archiv Teplice

Im Jahre 1946-47 sieht das Ganze schon professioneller aus. der Sender hat Studios nicht nur im AltenRathaus in Teplice - Sanov  sowie in Most und Chomutov.

Es gibt zwei Programmblocks:

Nach der Erkennungsmelodie beginnt 11,00 Uhr das Mittagsprogramm.

Für "Aktuelles Zeitgeschehen" hat man 2 Minuten eingeplant, dann schon schließen sich vier Musiktitel gespielt mit Grammofonschallplatten an und um 11,15 gibt es die Weltnachrichten.

Im Anschluß eine 15 minütige Sendung für die Frauen und wieder Musik. Das Vormittagsprogramm endet um 13,00 Uhr.

Das Erkennungsmelodie wird erneut gesendet um 17,29 Uhr und es beginnt das Abendprogramm.

Mit beschwingter Musik beginnt der Abend. 18,00 bis 19,00 Uhr dann verschiedene Informationsbeiträge aus der Region . Um 19,00 schaltet man die Nachrichten von Prag auf.

19,15 geht es weiter mit Programm des Studios Most.

19,30 Uhr kommt eine Fremdsprachensendung  in slowakischer Sprache.

20,00 Uhr berichtet der Sender aus der Region und klassische Musik schließt sich an.Da spielen sogar schon Musiker des Erzgebirgsrundfunks .

Mit dem Zeitzeichen verabschiedet sich der Sender um 21,00 Uhr von seinen Hörern.

Sonntags ist das Programm erweitert und es werden aus den zwei Teplitzer Kirchen, dem Erzgebirgstheater und vom Fußballplatz Liveübertragungen gesendet. Die Übertragung erfolgt über die klassische Telefonleitung !

Die damals sehr populäre Fußballmannschaft "Teplitzer FK" ,welche in der Oberliga spielte, wurde vom Reporter des Erzgebirgsrundfunks begleitet und auch aus den Spielorten erfolgten die Übertragungen per Telefon.

In der Bahnhofstraße ( heute Masarykstraße) war ein Schallplattenaufnahmestudio. Um wichtige Sendungen aufzuzeichnen und wiederholen zu können, wurden hier für den Sender die Schallplatten angefertigt.

Foto: Wolfgang Lill

Foto: Archiv Teplice

Foto Archiv Teplice; Vera Danielova

Foto: Archiv Teplice

Ach die Journalistenausweise waren damals wichtig.

Beim Sender Erzgebirgsradio wurde auch für die Tschechoslowakei ein Novum eingeführt,  die Hörer konnten Musikwünsche bestellen, mussten dafür jedoch 50 Kronen pro Titel bezahlen.

Im Jahre 1948 kommt es zu einer Entscheidung , die für den inzwischen sehr beliebten Sender aus Aus bedeutet. In der Kreisstadt Usti n.L. ( in deutsch wäre es die Bezirkshauptstadt) wird der Severocesky Rozhlas als Regionales Programm des Tschechoslowakischen Rundfunks für Nordböhmen verantwortlich festgelegt.

Über diese Geschichte können Sie nachlesen unter Radio Aussig und Radio Studio Reichenberg.

 

Im Eiltempo verkabelte man jedoch die Stadt Teplice und machte weiter über Rozhlas pro drate und sendete drahtgebundenen Rundfunk für seine Hörer. Später kamen Lautsprecheranlagen auf öffentlichen Plätzen und in Straßen dazu, so das die Einwohner ständig die Erfolgsmeldungen der inzwischen regierenden Stalinistischen Partei unter Klement Gottwald verfolgen durften....

Hier auf dem Marktplatz rechts ist eine solche Druckkammerlautsprecheranlage zu sehen.

So endet die Geschichte des Krusnohorský Rozhlas in Teplice- Sanov

Beispiel: Kreiskonferenzmitschnitt auf Schallplatte 17.05.1947

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Radio Erzgebirge gibt es wieder 
30.Jan.14 21:08
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Wolfgang Lill (D)
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Wolfgang Lill

Als mein Artikel erschien, da kam plötzlich Radio Erzgebirge ins Spiel. Der Regionalsender ist ein privater Sender, angeschlossen an RSA.

Seit Juli 2001 sendet er vom höchsten Berg Sachsens, dem Fichtelberg

Der Standort des UKW Senders auf  UKW107,7 MHz ist mit 1214 m + Gebäudehöhe, also etwa 1230 m ideal.

Die Sendeleistung beträgt 2,2 KW. Der Sender wird nicht von der Media-Broadcast betrieben sondern ist ein reiner Privatsender.

 

Damit erreicht er auf tschechischer Seite die Gebiete von Teplice über Most bis rüber nach Cheb sogar noch in Prag und auch auf deutscher Seite ist er in Chemnitz noch gut zu hören. Auch hier in Pirna - Krietzschwitz (mein Wohnort ) ist er bestens zu empfangen. Das sind ca 70 Km Luftlinie.

Der Sender wird in vielen Orten des Erzgebirges und Vogtland auf UKW in Kabelnetze eingespeist.

 

Das Studio des Senders befindet sich in einem der schönsten Hotels (Panorama Hotel) in schneesicherer Lage direkt in Oberwiesenthal.

Am 22.01.2014 war es nun soweit, eine Lifesendung zur Radiogeschichte . Dazu war auch ein Zeitzeuge , Herr Erich Naus aus Teplice erschienen, er hatte selbst noch bei Krusnohorsky Rozhlas Teplice Sanov moderiert. In zwei Stunden wurde Radiogeschichte wieder lebendig. Bereits am 15.Mai 1945 hatte der Sender inoffiziell Informationen auf 1025 KHz ausgestrahlt, und er existierte trotz Prager Proteste bis 1948 als Mittelwellensender, zweimal wurde er sogar abgeschaltet und zweimal aufgrund von Protesten wieder in Betrieb genommen....so Erich Naus. Er sendet dann drahtgebunden weiter bis Ende der 60iger Jahre.

Die Sendung wurde vom Geschäftsführer des "Radio Erzgebirge " Herrn Herbert Wilde persönlich in hervorragender Weise moderiert,

Hier Erich Naus (rechts ) und Wolfgang Lill vorn im Bild ( www radiomuseum.org ) im Livestream.

Nicht nur über Radio Erzgebirge Teplice wurde gesprochen, sondern auch über die aktuelle Situation zum Hörrundfunk in Tschechien.

Es war mir eine Herzenssache, auch noch einmal an die fleissigen Menschen zu erinnern, die sowohl im Stern Radio Rochlitz, bei REMA in Stollberg und bei HELI in Limbach- Oberfrohna ( um nur einige stellvertretend zu nennen), in der DDR hervorragende Rundfunkgeräte produzierten, die einem Vergleich mit anderen bedeutenden Herstellern standhielten.

So ging ein schöner Sendeabend zu Ende, wieder ein Stück Radiogeschichte, was erhalten

bleibt.

Es bleibt, dem kleinen Sender in der höchsten Stadt Deutschlands, Oberwiesenthal, alles Gute zu wünschen...und ein großes  Dankeschön für die Einladung !

Die Livesendung ist jetzt noch auf der Homepage des Senders zu hören.

Die Kennmelodie (Znelka) von Radio ErzgebirgeTeplice aus dem Jahre 1945 (der Text ist neu eingesprochen vom ehem. Sprecher Herrn Naus, die Musik ist eine Originalaufnahme)  Abspielen

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und wieder einZeitdokument gefunden.... 
13.Aug.18 17:12
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Wolfgang Lill (D)
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Wolfgang Lill

Ein Zeitzeuge hat mir die Situation der Befreiung in Teplice aufgeschrieben. Ich habe mich immer gefragt, wie konnte es sein, das wenige Tage nach Kriegsende Sender- und studiotechnisch ein Rundfunkprogramm starten konnte:

Hier der Situationsbericht eines tschechischen Zeitzeugen Erich Naus . :

 

In Teplitz verliefen auch die letzten spannenden Tage relativ friedlich; man kann das nicht vergleichen mit den Ereignissen in den Frontstädten. An der Hauptstrasse E55 Richtung Dresden wurden zwar am Stadtrand verschiebbare Stahlbarikaden (gefüllt mit Steinen) installiert, Jemand vergaß sie aber in den letzten Stunden zu schließen, aber die sowjetischen Panzertruppen fuhren gar nicht über Teplitz. Etwaige Spannung in der Bevölkerung verursachten ein bischen die Durchzüge der rumänischen und russischen Wlasow-Militärkolonnen - aber in Richtung Prag (nicht nach Berlin). Am Smeykalplatz im Zentrum platzierten sich SS-Einheiten vom Feldmarschall Schörner, die sich vorbereiteten zur Verlegung in derselben Richtung ( Prag).

 

Den Prager Aufstand am 5. Mai erfuhren die Behörden und auch die deutsche Bevölkerung (die Tschechen hörten das aktuell aus dem Prager Rundfunk), und es wurden im Laufe dieses Tages die Lebensmittellager geöffnet und in Ruhe die Vorräte kostenlos verteilt. Dies noch am nächsten Tag. Vormittag erlebte die Stadt einen kleinen Bombenangriff von 2-motorigen sowjetischen Bombern; ihr Ziel wurden die SS-Kolonnen, die ab Morgen südlich durch die Stadt fuhren. Der zweite (letzte) Angriff kam dann noch Nachmittags, aber leider blieben noch am 7. Mai einige SS-Männer in Teplitz.

 

Wasser, Gas, Strom und Telephon funktionierten ununterbrochen die ganze Tage bis zum Kriegsende. Abgestellt wurde schon den 5. nur die Strassenbahn; zum Glück, weil auf 2 Punkten wurden die Bahnanlagen durch Bomben beschädigt. Völlig funktionierte das Krankenhaus und alle Militärlazarette.

 

Da in diesen Stunden aber auch den hartgläubigen Deutschen klar war, das sicher kein versprochener Sieg folgen wird - erschienen in allen Fenstern weisse und tschechische Fahnen. Das verärgerte die noch stationierten SS-Soldaten, die bis in die letzten Bluttropfen kämpfen wollten, so das sie am Abend, den 6. in die nahegelegene Meisnerstrasse (wo unsere Familie lebte) liefen und mit Maschinengewehren die Fenster mit Kapitullierfahnen beschossen (die dreifarbige tschechische nicht, sie wussten sicher nicht, was für Flaggen es sind). Dies alles erlebte ich als 9-jähriger Junge persönlich, auch beängstet in dem Moment, da einer der Soldaten in unser grosses Miethaus einfiel und erschoss die Hausmeisterin im Gang, die welche  Ironie, die einzige Nationalistin im Hause war.

 

Durch die Stadt zogen in diesen 2 Tagen zu Fuß grosse Infanterristeneinheiten der Wehrmacht, die den Zivillisten gerne die Gewehre oder Pistolen abgaben. Sah ich. Sie gingen Richtung Komotau, wo angeblich schon die Amerikaner sein sollten. Irrtum! 

 

Am Abend, den 7. war die Stadt ganz ohne Soldaten und es herrschte in den Strassen friedliche Ruhe. Ja, es erschien in unserer Strasse in der Abenddämmerung ein einziger russischer Soldat, der als Vorposten lange vor den Haupteinheiten ging. Einige Offiziere zogen durch Teplitz dann noch den 8, und baten um Übernachtung in den Häusern. Ein kultivierter schlief diese Nacht auch in unserer Wohnung. Den 8. Mai zogen dann die Konevpanzertruppen abends nach Prag, aber nicht über Teplitz, sondern über Brüx und Dux. Erst nach wenigen Tagen besetzte eine Kanoneneinheit den Stadtrand und mit der kam alkoholsaufendes schwarzes Gesindel. Es entstanden aber im Vergleich mit anderen böhmischen Städten keine grössere Probleme (wie Vergewaltigungen, Diebstähle usw.), sie wurden sicher im Befehl informiert, dass sie im nichtfeindlichen Land sind.

 

Also so meine Erinnerungen. Die Leute in Böhmen verbrachten den Krieg relativ gut. Die Prager auch.

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und wieder ein Zeitdokument erhalten.... 
09.Apr.23 15:44
7743 from 8505

Wolfgang Lill (D)
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Wolfgang Lill

von Krušnohorský Radio kommend: Ansager Karel Synek Ansager Miloš Podlipný Marcel Starý Direktor (bis 15.10.1947)

JUDr. Arna Dvořáková Sprecherin, Stationsleiterin (1947)

Josef Jan Šindelář Dramaturg Ilja Bart,

Leiter des Ateliers Most (Dichter, Übersetzer) Eva Mráčková Sprecherin,

Studio Most V. Fischer Techniker Klika osvětový insp.,

Atelier Chomutov Sprecherin Věra Budínová Marie Hájková Sprecherin Miroslav Sígl (1926-2012) erstellte und sendete halbe Stunden über Krušnohorské Rozhlas,

Jiří Svejkovský (1925-2018) sendete einmal wöchentlich live aus Teplice, später aus dem Radiostudio in Most

DR. Dvořáks Frau erhebt ihre Stimme gegen den Goebbelsianismus. In: Journal 9/20 (1947), Nationalhelden - Jüdische Opfer S.297 Bedřich Linhardt‘* Oberingenieur, Fachkraft für Elektronik

 

Wehrmachtshauptmann Heinrich Linhardt, der nach der Besetzung des Sudetenlandes aus Hamburg nach Teplitz kam, hatte das Glück, ein „unentbehrlicher“ Reichsdeutscher Sachverständiger zu sein, der unser Land nicht verlassen durfte. Es ist bekannt, dass er zunächst in Teplice Sendeanlagen für geplante Rundfunksendungen montierte und später nach Severočeského rozhlas in Ústí n.L. verlegte, wo er bis 1953 als Techniker arbeitete (im Buch Od mikrofonu k slučačům, Prag 1983 S. 557 wird erwähnt als Techniker unter dem Namen Bedřich Linhardt).

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