Petition für Erhalt des Analogrundfunks

Aus naheliegenden Gründen sollten wir besonders daran interessiert sein, die analoge Rundfunkübertragung auf AM und FM möglichst lange zu erhalten.

Hier besteht nun die Möglichkeit, eine entsprechende Petition mit zu unterzeichnen:

Petition für Erhalt des Analogrundfunks

Jeder bundesdeutsche Nostalgie- Radiofreund sollte hier aktiv werden !

M. f. G. J. R.

 

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Herr Wolfgang Lill, der hier nicht direkt antworten kann, schrieb zu diesem Thema:

Ich war gerade gestern in Prag und habe auch die Frage Beendigung des KW-Rundfunks, welcher 1936 in der Tschechoslowakei als welweit zweiter Sender nach der BBC, startete, angesprochen.

Da wurde mir entgegengehalten, das zwar Radio Prag seine Auslandssendungen jetzt alle im Internet abwickelt (aus Kostengründen) aber es sogar noch zu einem Gewinn kommt, weil die Senderin Podebrady jetzt für verschiedene private Unternehmen stundenweise vermietet werden....

In Tschechien wird übrigens auch seit Jahren ein Kampf geführt um die Langwelle Sender TOPOLNA 270 KHz. Dieser sollte schon längst nicht mehr senden. Er überträgt ja seit Anbeginn dasRadiojournal des Tschechien (früher des Tschechoslowakischen) Rundfunks. Er sendete mit 1500 KW , was jedoch in den letzten Jahren, ich glaube seit 1996 auf 650 KW Sendeleistungreduziert wurde.

Nun wurde dieser Kampf nicht von Enthusiasten des AM- Empfanges geführt sondern man hatte hier ein anderes einleuchtendes Argument:

Die Tschechoslowakei ist ein Land mit vielen Gebirgen und Tälern. Auch heute kann man noch nicht an jedem Punkt des Landes sorglos UKW Sender empfangen. Aber nahezu alleTESLA Empfänger sind mit Langwelle ausgerüstet und da gibt es im ganzen Land die Möglichkeit, diesen Sender gut zu empfangen und immer gut informiert zu sein, dank demRadiojournal !

Dieses Argument erhält diesen Sender bis heute.

Interessant ist auch bei den Tschechen, das ja der private Mittelwellensender Country Radio auf MW 1062 KHz (Standort südlich von Prag) vor einigen Jahren auf Sendung ging und er sendet von 6,00 Uhr bis 19,00 Uhr mit 20KW und dann in den Nachtstunden mit 1 KW.

Durch das spezielle Programm Country Musik ist dieser Mittelwellensender sehr beliebt und wird nach meiner Einschätzung andere Mittelwellensender überleben.

Leider waren ja Versuche, private Programme wie Radio ROPA- Info auf Langwelle 261 KHz oder auf MW 1431 KHz MEGA Radio nur von kurzer Dauer. Eine Popularität trat nach ersten neugierigen Zu-hör-erfolgen nicht ein. Schade !

Vielleicht müsste man nochmal ansetzen wo man in den 30iger Jahren erfolgreich war. Der Langwellensender "Deutschlandsender" im 3.Reich war selbst mit Volksempfängern überall zu empfangen(die entsprechende Antenne setze ich voraus).

Also müsste doch zumindestens in Deutschland das Informationssendernetz weiterhin auf Mittelwelle oder besser noch Langwelle existent bleiben.

Ein gutes Beispiel wurde ja nun unlängst in München geschaffen, über die Sendeanlage Ismaning 100 KHz wird jetzt ein ansprechendes Programm "Bayern plus" abgestrahlt.

Hoffen wir, das solche Beispiel Schule machen und uns damit in Deutschland der AM- Empfang noch recht lange erhalten bleibt.

Wolfgang Lill 

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Ich möchte auch noch ganz besonders darauf hinweisen, dass nicht nur Abschaffung des AM- Rundfunks, sondern auch die Abschaffung des normalen UKW- FM -Hör­funks vorgesehen ist !

Dann sind auf einen Schlag einige hundert Millionen voll funktionsfähige Radios wertlos, die in den letzten Jahren und Jahrzehnten gebaut wurden, - eine unglaubliche Wertevernichtung !

Deutlicher lässt sich kaum mehr beweisen, dass diese Politikerkaste, die uns regiert, an den Interessen der eigentlichen Bevölkerung nicht im geringsten interessiert ist und diese nur noch willfährige Gehilfen der Wirtschaft sind.

Natürlich werden die Normalbürger völlig im Unklaren darüber gelassen, was hier gespielt wird, so dass diese Initiative wohl kaum den Erfolg haben wird, der eigentlich notwendig wäre, - so wie in Salamitaktik überall immer mehr Bürgerrechte abgebaut werden. Was in vielen Jahrzehnten und sogar Jahrhunderten an Zivilisation aufgebaut wurde, wird von einer negativen Elite innerhalb weniger Jahre völlig skrupellos zerstört.

Trotzdem und gerade deshalb sollte man alle mobilisieren, an dieser Petition teilzunehmen. Wir sollten uns zumindest sagen können, wir haben es versucht.

M. f. G. J. R.

 

 

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Liebe Freunde des Analogrundfunks,

zunächst vielen Dank an Herrn Roschy. Meiner Ansicht nach hat er recht. Heutzutage wird alles nur noch unter kommerziellen Gesichtspunkten betrachtet, sogar die Kultur und die Bildung : Ein Opernhaus, eine Kunsthalle, eine Ausbildungseinrichtung usw. "muss sich rechnen" !  Wie soll das gehen ? Und wenn das Bonussystem so toll ist, warum führt man dieses dann nicht auch z. B. bei der Besoldung von Lehrern ein ?

Aber "Spaß beiseite" - obwohl das Alles nicht spaßig ist: Ich habe in der Petitionsliste mal nach Namen von deutschen RM-Mitgliedern gesucht, bin rückwärts angefangen und bis zur Nr. 453 (Herr Nagel) gekommen. Da müssten eigentlich noch viel mehr von uns mitmachen. Auch wenn die Petition wahrscheinlich nicht zum Erfolg führt (bis jetzt haben gut 800 Personen mitgezeichnet), wir sollten uns nicht vorwerfen können, dass wir es nicht wenigstens versucht haben. Also - machen Sie mit !

Mit freundlichem Gruß

Rolf Nickel

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Auch im Deutschland-Rundspruch des DARC (Deutscher Amateur-Radio-Club e.V.) Nr. 22/11 vom 19.05.2011  wird um Mitunterzeichnung geworben:

E-Petition zum Erhalt des analogen Rundfunks

Den Erhalt der analogen Hörfunkübertragung hat eine E-Petition auf den Internetseiten des Deutschen Bundestages zum Ziel. Die Mitzeichnungsfrist endet am 14. Juni. Darauf weist der Petent Olaf Tonnaett in einer E-Mail an die Redaktion hin. Er begründet seine Petition unter anderem mit der Grundversorgung an Informationen im Katastrophenfall: "Der analoge Hörfunk ist systembedingt die einzige Technik, die während einer Katastrophe oder eines Großschadenereignisses sofort oder kurzfristig zur Informationsvermittlung der Bevölkerung wieder zur Verfügung stehen kann". Besonders verweist er auch darauf, weiterhin auf die Mittel- und Langwellentechnik zu setzen. Nach derzeitigem Stand hält die Bundesregierung an der Abschaltung des analogen Rundfunks Ende 2015 fest.

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Nach Durchsicht der Petentenliste, die mittlerweile 1243 Mitzeichner umfaßt, fällt auf, daß dort bisher relativ wenig RMorg-Mitglieder in Erscheinung treten. Ich mag jedoch nicht glauben, daß unser Kreis der Problematik gleichgültig gegenübersteht und hoffe daher auf weiteres, verstärktes Engagement.

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ich nehme an, dass nicht alle Mitglieder regelmäßig das Forum lesen.

Anregung: Wäre es bei diesem wichtigem Thema sinnvoll ein Rundschreiben per email an alle Mitglieder zu versenden?

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