Röhrenprüfgerät Funke W19

ID: 4876
Röhrenprüfgerät Funke W19 
11.Aug.03 20:24
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J. H. (D)
Beiträge: 81
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Hallo,

Eine Stabilisatorröhre hat den Geist aufgegeben GR 150 DA 

Wehr von Euch hat eine brauchbare oder neue ,darf auch eine GR 20 / 1112 sein

Grüße Josef

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GR150DA 
14.Aug.03 07:48

Michael Seiffert (D)
Redakteur
Beiträge: 543
Anzahl Danke: 20
Michael Seiffert

Hallo!

Schau mal auf der Seite nach, die bieten welche an, aber nicht über den Preis erschrecken.

www.helmut-singer.de

Michael

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14.Aug.03 11:16

Alexander Schmitz (D)
Beiträge: 407
Anzahl Danke: 27
Alexander Schmitz

Hallo,

Schau mal bei www.jogis-roehrenbude.de nach, da sind nämlig alternativen aufgefürt.

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Röhre Funke W19 
14.Aug.03 18:37

J. H. (D)
Beiträge: 81
Anzahl Danke: 26

HALLO RADIOFREUNDE

Habe jetzt lange nachgeschaut und das Ergrbniss ist; ich brauche eine 0D3 Röhre muß aber umsockeln.

Doch wichtig ist mir eine Funktion des Gerätes. www.helmut-singer.de Röhre GR 150 DA oder GR 20/1112 sind ausverkauft und nicht mehr lieferbar!!

Dank allen Forumfreunden

Grüße Josef

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vielleicht ... 
14.Aug.03 22:41

Iven Müller (D)
Beiträge: 246
Anzahl Danke: 27
Iven Müller

Moin Josef !

Ich habe noch einige der Stabis liegen, ungeprüft allerdings.
Wenn ich sie finde ( wir bauen hier etwas am Haus .... ) prüfe ich sie mit meinem noch funktionierendem W19 und dann einigen wir uns schon ;-)

ok ?

viele Grüße

Iven

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Röhrenprüfgerät Funke W19 
22.Jan.04 22:03

Ernst Erb (CH)
Ratsmitglied
Beiträge: 5741
Anzahl Danke: 16
Ernst Erb

Das war im falschen Board. Habe es jetzt zu den Röhrenprüfgeräten getan - und hoffe, dass sich da noch mehr für das Röhrenprüfgerät Funke W19 tut. Folgende Situation:

Für das Röhrenprüfgerät Funke W19 hat Herr K.-F. Müller eine riesige Arbeit geleistet. Ende 2003 kam die vorläufig letzte Version heraus, denn Herr Müller hat weitere Mängel bei den Röhren-Prüfkarten bzw. Röhrenprüfkarten für das Röhrenprüfgerät Funke W19 entdeckt und beschrieben. Wir haben gemäss seinen Anweisungen seine Röhrenprüfkarten für das Röhrenprüfgerät Funke W19 inkl. den Hinweisen von Herrn Müller auf den Röhrenprüfkarten auf sich als nicht kopierbares PDF veröffentlicht. Wohl haben wir alle Prüfkarten für das Röhrenprüfgerät Funke W19 erhalten aber nur die 600 wichtigsten schon umgewandelt, da uns die Version 4 in Aussicht stand.

Die Version von Ende 2003 der Prüfkarten für das Röhrenprüfgerät Funke W19 sollten wir hoffentlich veröffentlichen können - wieder geschützt und ohne seine Amateur-Rufzeichen zu entfernen. Da er aber gesehen hat, dass andernorts seine Kennzeichen entfernt wurden, ist er nicht sicher, ob er die Daten in von Computern lesbarer Form überhaupt abgeben will. Ich finde es sehr schade, dass man sich dort nicht an seine schriftlichen Anweisungen gehalten hat. Die letzte Version der Röhrenprüfkarten für das Röhrenprüfgerät Funke W19 und die Ergänzungen dazu für das Röhrenprüfgerät Funke W18 wären sehr wichtig.

Ein weiteres Mitglied hat nun mit ihm Kontakt aufgenommen, und wir hoffen, doch noch einen positiven Bescheid zu bekommen, damit wir das Röhrenprüfgerät Funke W19 und das Röhrenprüfgerät Funke W18 besser dokumentieren können.. Wer stellt sich zur Verfügung, um weitere Röhrenprüfgeräte zu dokumentieren?

Jedenfalls hier einen Hinweis auf die bestehenden Unterlagen zum Röhrenprüfgerät Funke W19 auf unseren Seiten:
http://www.radiomuseum.org/dsp_forum_post.cfm?thread_id=2328
Zeigt die Röhrenprüfkarten für das Röhrenprüfgerät Funke W19. Diese Röhrenprüfkarten für das Röhrenprüfgerät Funke W19 sind dort auf 25 PDF Dateien verteilt.
http://www.radiomuseum.org/dsp_forum_post.cfm?thread_id=4984
Einer der weiteren Texte zum Röhrenprüfgerät Funke W19. Doch da kommen auch Funke W18 (z.B. Röhrenprüfkarten zu Funke W18), Funke W20 und Funke W16 und sinngemäss auch Röhrenprüfgerät Funke W17 vor. Nach 20 Posts für weitere Beiträge gesperrt.
Die nur z.Teil fruchtbare Fortsetzung bezüglich Ersatz Stabilisationsröhre GR150DA (GR 150 DA)finden Sie auf:
http://www.radiomuseum.org/dsp_forum_post.cfm?thread_id=22004

Ein Thread über das Funke Röhrenprüfgerät W10 findet sich unter:
http://www.radiomuseum.org/dsp_forum_post.cfm?thread_id=24076

Für Röhrenprüfgeräte ist eigentlich das Board geschaffen:
http://www.radiomuseum.org/dsp_forum_folder.cfm?folder_id=14
Da sollten alle Artikel hin, die das Röhrenprüfgerät Funke W19 behandeln oder andere Röhrenprüfgeräte, wie auch z.B. das Neuberger We256 oder Bildröhrenprüfgerät Funke W21 etc.

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Anmerkungen zum W19 und zu der GR150 Glimmröhre 
16.Apr.04 18:46

Volker Jeschkeit (I)
Beiträge: 76
Anzahl Danke: 16
Volker Jeschkeit

uten Abend!

Ich beziehe mich unter anderem auf den bereits geschlossenen Thread zum Funke W19,in dem einige Unklarheiten zur GR150 dargestellt wurden.

Ich hoffe,diese beseitigen zu können und beziehe mich dabei auf folgende Literaturquelle:

"Die Glimmröhre in der Technik",herausgegeben 1944,Deutsch-Literarisches Institut J.Schneider,Autoren:Ing.K.Nentwig,Dr.Geffcken,Dr.Richter.

Im Anhang auf Seite 117 werden die Daten der Glimmröhre des Herstellers DGL veröffentlicht:

Die GR150/DA hat eine Brennspannung von 140 Volt bei einer maximalen Stromentnahme von 60 mA und  einem Ruhestrom von 5mA.

Die Ausführungen DA und A unterscheiden sich dadurch,das der Typ DA eine Hilfsanode besitzt,die aber im Funke RPG nicht gebraucht wird,es reicht der Typ GR150/A.

Diese Röhre GR150 ist nicht zu verwechseln mit dem Typ GR150/K oder /DK.Dies kann bei unleserlichen Aufdrucken leicht geschehen,letztere hat nur eine maximale Stromentnahme für 15mA.

Hinsichtlich der Paralellschaltung von Glimmröhren kann ich folgendes mitteilen (Quelle:siehe o.a. auf Seitze 92ff. bis Seite 96):

Glimmröhren lassen sich grundsätzlich paralell schalten,sofern sie über eine Hilfsanode verfügen,die über einen Vorwiderstand von Ub gespeist werden.

Somit lassen sich auch in den RPG´s bei Bedarf die GR150/A auswechseln durch Ersatztypen,die bei Paralellschaltung aber die besagte Hilfsanode jeweils pro Röhre benützen müssen.Der Vorwiderstand muss dazu erechnet werden.

Nach meiner Erfahrung mit Wartung von mehr als 30 RPG´s des Types W19S,ist eine der Hauptursachen falscher Anzeige der Geräte nicht nur die AZ12 sondern in vielen Fällen der Elektrolytko im Netzteil,der als Ersters kontrolliert bzw. ersetzt werde sollte.

Gruss Volker Jeschkeit

 

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Ersatz der GR 140 durch Zenerdioden 
16.Apr.04 21:37

Rüdiger Walz (D)
Ratsmitglied
Beiträge: 742
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Rüdiger Walz

Die GR 140 müßte sich ansich auch durch Zenerdioden ersetzen lassen. 140 V 60 mA ist ja heute für Halbleiter kein Problem mehr.

Grüße

Walz

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GR 150 Ersatz 
16.Apr.04 23:25

Volker Jeschkeit (I)
Beiträge: 76
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Volker Jeschkeit

Guten Abend!

Das wird sicherlich möglich sein diese Röhre mit Zenerdioden zu ersetzen,das klang in einem Thread auch schon an.

Nur mit dem Glimmstabi,der auch als Betriebsanzeige dient,bleibt die Sache originaler.

Wer die Glimmstabis weiter benutzen will hat jetzt mehr Auswahl,sofern er diese mit der Hilfsanode einsetzt natürlich.

Die GR150/A wird wirklich knapp,obwohl sie selten erschöpft ist.

Aber wer sie braucht ,muss schon tief in die Tasche greifen,insofern sind Zehnerdioden eine Alternative.

Gruss Volker

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Stabis mit 150 V und Zündelektrode. 
17.Apr.04 21:30

Georg Schön (D)
Beiträge: 268
Anzahl Danke: 18

Hallo Hr.Jeschkeit,
mit dem geschlossenen Thread, auf den Sie sich beziehen,
meinen Sie
http://www.radiomuseum.org/dsp_forum_post.cfm?thread_id=4984.
??
Die Möglichkeit, Stabis parallel zu schalten, hat mich doch
sehr überrascht. Aber Geffken et al. schreiben das nun mal,
da muß man es glauben. Sehr interessant.
Somit könnte man 4 Stück GR150DK parallel schalten.
Welche Typen kommen noch in Frage?

DGL hat nach dem Krieg unter diesem Namen weiterproduziert?
Kamen da später weitere Stabis mit Zündelektroden dazu?
Evtl unter dem Namen Pressler? Kennt sich da jemand aus?
Jedenfalls waren im Westen nach dem Krieg Stabis mit Hilfselektroden
selten bis unbekannt. Die GR150 für Funke gingen vermutlich über
Schalk-Golodkowski oder einen Vorläufer.
Gibt es aus SBZ-Zeiten irgendwo noch größere Mengen an Stabis 150 Volt
mit Hilfselektrode?
Von Stabilovolt gab es welche mit Zündelektrode, aber die vertragen
entweder sowieso den Strom oder sind riesige Glimmteiler.
Viele Grüße,
Georg schön

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 11
Glimmstabis 
17.Apr.04 21:48

Volker Jeschkeit (I)
Beiträge: 76
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Volker Jeschkeit

Guten Abend!

Der Thread wurde nach 20 Beiträgen von H.Erb geschlossen,ob es sich um diesen genannten handelt,habe ich jetzt nicht überprüft.

Im Prinzip ja,man kann diese paralell schalten,allerdings bezieht sich die Beschreibung präzise nur auf 2 gleiche Typen,nicht auf 4.

Ob DGL nach dem Kriege weiterproduziert hat,weiss ich leider nicht,meine Quelle ist leider nur datiert 1944.

Welche Typen kommen noch in Frage,ist eine gute Frage.

Ich weiss,das die in der Schweiz ansässige Firma Cerberus solche "Zündlampen" baute des Typs GR15,16,17.

Von der GR16 sollte man die Finger lassen,aufgrund der Radium-Pille (Entladungsbeschleunigung) ist diese radioaktiv,mein Geigerzähler tickerte jedenfalls ganz schön los.

Die letzten habe ich vor einigen Jahren in die Sonderentsorgung für radioaktiven Müll gebracht.

Man bestätigte mir,das diese über die heute zulässigen Grenzwerte bei weitem herausschiessen.

Gruss Volker

 

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 12
 
17.Apr.04 23:10

Olaf Antpöhler (D)
Beiträge: 87
Anzahl Danke: 19
Olaf Antpöhler

Guten Abend,

wer dann die preisgünstige und sehr stabile Variante nutzen möchte, dem kann ich nur diesen Umbau empfehlen!

Zugegeben es ist nicht mehr original, aber es kann jederzeit wieder durch eine GR150 ersetzt werden. Mir waren die GR150 nun doch zu teuer geworden und für mich handelt es sich hier um ein Messgerät. Der Sammler von RPG's wird da natürlich anders denken.

RadioGruß

Olaf

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 13
 
18.Apr.04 09:52

Jacob Roschy (D)
Redakteur
Beiträge: 1766
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Jacob Roschy

Schönen Sonntag morgen !

Über die Unmöglichkeit der Parallelschaltung von Glimmstabis hat Andreas Steinmetz in Antwort 4 von : http://www.radiomuseum.org/dsp_forum_post.cfm?thread_id=4984 ausführlich berichtet, wie auch die gesamte Thematik in diesem Thread bereits ausführlich behandelt wurde.

Die Erwähnung in dem Buch ist realitätsfremd, hierzu bräuchte man Röhren, die im Promille-Bereich exakt gleiche Brennspannungen haben müssen. Von wo soll man diese selektieren und wer garantiert, dass diese später exakt gleich bleiben ? Kein Wunder also, dass so etwas in der Praxis nie anzutreffen war.

Anfangs der 90er hatte ich auf einem Afu- Flohmarkt (Weinheim?) mehrere GR150 zum Spottpreis von 2...3 DM gekauft und bald darauf mit ca. 10fachem Gewinn wieder verkauft, da selbst kein Bedarf.

Die Röhren GR15, GR16 und GR17 der Firma Cerberus sind keine Glimmstabis, sondern Glimm- Relais- Röhren, das sind steuerbare Glimmröhren, auch als Kaltkatoden- Thyratrons bekannt.

Diese waren seinerzeit in Riesenmengen im industriellen Einsatz, z. B. als Zeitrelais.

Auch im Hobbybereich kann man damit interessante Schaltungen bauen. So habe ich eine Rollladensteuerung mit 2 * GR16, in der Geschirrspülmaschine ist eine GR16 zum Schalten des Anlaufkondensators und als schönste Schaltung ein elektronisches Stromstoßrelais mit 3 * GR16 für die Hausflurbeleuchtung, deren Schema [GR16-FlipRel.png] ich hier angefügt habe.

Ich bin seit rund 40 Jahren in ständiger Umgebung solcher Röhren, von Strahlenschäden habe ich noch nichts bemerkt. Was ist mit den damaligen Cerberus- Mitarbeitern ? - Diese hätten demnach alle gesundheitliche Schäden erleiden und den frühen Strahlentod sterben müssen, das hätte doch Furore gemacht ?

MfG JR

Anlagen:

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 14
Stabiersatz 
18.Apr.04 12:03

Hans-Thomas Schmidt (D)
Redakteur
Beiträge: 535
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Hans-Thomas Schmidt

Als Ersatz für diesen gesuchten Stabi kann sich die STV280/80 eignen, wenn nur 2 der 4 Glimmstrecken ausgenutzt werden (Brennspannung dann 140 V und 80 mA maximaler Querstrom). Diese Röhre gibt es auch mit Zündelektrode (STV 280/80 Z) und es gibt eine Menge Äquivalenttypen.

Die inneren nicht benötigten Glimmstrecken werden mit der benachbarten zusammengeschaltet und die mittlere über 100kOhm an Ub gelegt. Beschaltung wäre dann von außen nach innen in der Reihenfolge der Elektroden: U+; U+ mit 100 kOhm, U-; U-; U-.
Allerdings ist die Röhre deutlich größer als der Originalstabi, dürfte aber im Gehäuse genügend Platz finden.

Die STV 280/40 hat nur 40mA Querstrom. Ob man die Strecken parallel schalten kann, weiß ich nicht. Vielleicht probiert das ja jemand aus; es kämen dann 80mA mit einer kleineren Röhre heraus. Beschaltung wäre dann in der Reihenfolge der Elektroden: U+; U+ mit 100 kOhm, U-; U+ mit 100 kOhm; U+.

Übrigens ist bei einem Einstreckenstabi die Zündelektrode notwendig, damit die Röhre bei der geringen Trafospannung sicher zündet.

Einen wesentlichen Unterschied gibt es noch zwischen einer Stabilisierung mit Glimmröhren und Zenerdioden: Bei zunehmender Belastung steigt die Spannung etwas bei den Stabis, sinkt aber etwas bei Zenerdioden.

H.-T. Schmidt

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 15
Wiederkäuerei und unwahres/halbwahres 
18.Apr.04 14:08

Georg Schön (D)
Beiträge: 268
Anzahl Danke: 22

Hallo!
Dieser Thread macht mir langsam Sorgen.
Wo bleiben die Tugenden von RM.org?
Wir wollen doch nicht aus Langeweile immer
wieder die selben Pferde reiten.

Hr. Jeschkeit beruft sich auf den alten geschlossenen Thread und
bringt dann praktisch nur Dinge, die dort abgehandelt waren.
Z. B. zitiert er ausführlich die Daten der DGL-Röhren
aus der Tabelle von Geffken et al., diese Tabelle ist in dem
alten Thread als Scan enthalten, usw..
Er hat ihn wohl nicht durchgelesen.

Neu bringt er aber die Möglichkeit, Stabis parallel zu schalten,
zitiert auch aus Geffken und Co.
Das steht dort tatsächlich so, und es gibt weitere Literatur
die das behauptet.
Im Anhang z. B. Valvo Handbuch Spezialröhren II 1965,
da werden kleine Vorwiderstände pro Stabi empfohlen, um die
Stromverteilung zu erzwingen, andererseits kein Wort über
das Problem, wie man die Stabis sicher zum Zünden bringt.
Zur Ehrenrettung von Valvo muß man allerdings anerkennen,
daß sie ausführlich die Nachteile nennen und abraten.

Hr. Roschy, Hr. Steinmetz haben ausführlich dargelegt, wo die
Probleme beim Parallelbetrieb legen, im Anhang habe ich eine
Kennlinie der 150C2 (= 0A2) mit den Exemplarstreubereichen.
Das sollte genügen, um klarzumachen, daß das ausichtslos ist,
wenn man nicht aus einer laufenden Produktion selektieren kann.

Es gibt leider auch ungenaues, halbgebackenes und Unsinn in Büchern.

Daß Hr. Jeschkeit auf meine Scheinfragen, welche Stabis
denn nun zum Ersatz geeignet seien, mit einer Geschichte über
Cerberus-Relaisröhren antwortet, war schöner, als ich mir von meinem
scheinheiligen Post erwartet hatte.
Bei uns zu Hause nennt man das : "Von Kuchenbacken auf A....backen!"
Das war nix.

Die Frage von Hrn. Schmidt, ob man Strecken im STV180/40 parallel schalten kann,
ist interessant, aber zunächst wäre wieder zu klären, ob die Zündelektrode
auch die "oberen" beiden Strecken versorgt. Ich fürchte, nein.

Unverständlich ist mir die Aussage über einen "wesentlichen" Unterschied
zwischen Stabis und Zenerdioden.
Bei beiden ist der differentielle Widerstand positiv,
die Kennlinie im Anhang zeigt dies, man muß nur ein wenig umdenken.
Bei Stabis wurde immer Spannung über Strom aufgetragen,
damit wurde zum Ausdruck gebracht, daß es stromgesteuerte Bauelemente sind.
Insofer verstehe ich nicht, was Hr. Schmidt da meint.


Grüße
Georg Schön Anlagen:

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 16
 
18.Apr.04 21:12

Jacob Roschy (D)
Redakteur
Beiträge: 1766
Anzahl Danke: 17
Jacob Roschy

Hallo.

Zu H. Antpöhlers Z- Diodenbrettchen hätte ich noch einen Verbesserungsvorschlag:

Leuchtdioden "brennen" mit ebenso oder gar noch konstanteren Spannungen als Z- Dioden, je nach Typ und Farbe im Bereich 1,5 bis knapp 4 V.

Daher könnte man in diese Z-Diodenserie noch eine oder mehrere LED's einschleifen, in Farben je nach Geschmack gelb, amber, rot oder gar grün - und diese so anordnen, dass sie durch dieses Guckloch im Messinstrument leuchten.

Anders als Z- Dioden müssen sie "richtig" herum geschaltet werden. Man muss Typen auswählen, die für den gegebenen Strom geeignet sind. Parallelschalten ist aus den gleichen Gründen wie zuvor abzulehnen, Nebenwiderstände zum Stromausgleich würden die Stabilisierwirkung verschlechtern.

@ H.-T. Schmidt :

Parallelschalten von 2 + 2 Strecken einer STV280/40 geht aus mindestens zwei Gründen nicht:

Diese "Strecken" sind schon vom Aufbau zwangsläufig in Reihe geschaltet. Die Elektroden dieser Röhren bestehen aus unterschiedlich großen Bechern, die wie russische Matruschkas ineinander geschachtelt und mit einen Keramikboden gegeneinander isoliert und abgedichtet sind.

Man könnte also nur die beiden äußeren Enden verbinden und zwischen diesen und der Mitte einspeisen.

Grund 1 : Dann wäre aber eine Seite immer falsch gepolt, was nicht erlaubt ist.

Grund 2 : Zudem ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese beiden Hälften exakt die gleiche Spannung hätten, eins zu Unendlich gering.

MfG JR

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 17
 
21.Apr.04 18:09

Olaf Antpöhler (D)
Beiträge: 87
Anzahl Danke: 18
Olaf Antpöhler

Hallo Herr Roschy,

 

Sie haben natürlich recht, dass Leuchtdioden ein sehr spannungsstabiles Verhalten haben.  Leider kommen wir aber mit der Strombelastbarkeit in Konflikt. Der durchschnittliche Wert bei LED’s ist 20-30mA wobei blaue LED’s auch mit einem Konstantstrom von sogar 50mA belastet werden können. Danach bewegen wir uns aber sehr nahe am Bereich Ptot.

Bei der Stabilisierungsschaltung sehen die gemessenen Parameter allerdings so aus:

Leerlaufspannung der 200 Volt ist in Wirklichkeit 245 Volt bei genau 220Volt Wechselspannung gespeist über Regeltrenntrafo.

Daraus ergeben sich folgende Betriebsparameter. 245 Volt- 150Volt Spannungsabfall an Stabi ergeben 95Volt die am Widerstand abfallen. 95Volt durch 1950 Ohm ergeben  rund 50mA im Stabi-Strang. Damit ist allerdings eine normale LED überlastet. Somit macht es aus meiner Sicht eher Sinn, wenn eine LED, die es heute ja auch in weißer Farbe gibt, über eine 1N4007 und einem entsprechenden Vorwiderstand an U-Netz über Schaltkontakt gelegt wird. Dann ich das Sichtfenster im Drehspulmessinstrument  auch hell und macht sich gut.

 

RadioGrüße

Olaf

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 18
LEDs sind keine Konstantstromquellen! 
21.Apr.04 19:14

Andreas Steinmetz (D)
Redakteur
Beiträge: 730
Anzahl Danke: 14

Hallo Herr Antpöhler,

bitte entschuldigen Sie, dass ich mich einmische: Ihre Ausfuehrungen hinsichtlich der Berechnungen sind sicherlich o.k., aber dass eine LED als Konstantstromquelle geeignet, geschweige denn verwendet, wird, kann man so bestimmt nicht stehen lassen. Zumindest klassische LEDs haben eher eine ausgeprägte Spannungskonstanz, durchaus vergleichbar mit Z-Dioden. Wegen ihres gut geeigneten Temperaturkoeffizienten benutzt man sie in Konstantstromquellen-Schaltungen, um dem aktiven Element, meist einem Transistor, eine konstante Basis-Vorspannung zu geben, aus der er dann einen Konstantstrom erzeugt, um es einmal vereinfachend zu beschreiben. In dieser einfachsten Schaltung ist der Transistor dabei durch einen relativ hohen Emitterwiderstand stark gegengekoppelt.

Uebrigens: Bei allen vorgestellten Schaltungen zum Ersatz der Glimmröhre durch Z-Dioden oder LEDs sollte man auch mal die am Halbleiter abfallende Verlustleistung nachrechnen. Ich kann aus eigener Erfahrung nur davor warnen, die Halbleiter bis zur Grenze zu belasten, denn wenn man genau ins Datenblatt schaut, dann sind die maximalen Verlustleistungen bzw. Ströme meistens angegeben für den Fall, daß das Bauelement auf Raumtemperatur heruntergekühlt wird. Das ist insbesondere in der heißen Umgebung eines Röhrenprüfgerätes keinesfalls gewährleistet! Deshalb, und aus Gründen der starken Temperaturabhängigkeit der Z-Spannung, gehen professionelle Entwickler selten über den halben Grenzstrom hinaus! Hier alle Aspekte der Rechnung mit thermischen Widerständen (Thema Kühlung) zu bringen, sprengt aber sicherlich den Rahmen des Threads... 

Und noch ein Drittes: Die vorgeschlagene Schaltung der LED als Betriebsanzeige ist eine gute Idee. Aber es ist dringend anzuraten, die LED durch eine antiparallele Diode, z.B. 1N4148, gegen die negative Halbwelle zu schützen. Die 1N4007 hat eine hohe Eigenkapazität, und LEDs nehmen Belastungen in Sperrrichtung sehr übel.

Andreas Steinmnetz

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 19
 
21.Apr.04 19:54

Olaf Antpöhler (D)
Beiträge: 87
Anzahl Danke: 16
Olaf Antpöhler

Hallo Herr Steinmetz,

 

Die Belastbarkeit der Z-Dioden habe ich im übrigen genau so berechnet! 1,3 Watt Z-Dioden mit 10 Volt ergibt eine Verlustleistung bei 50mA von 0,5 Watt. Also Halbleiter ist zur “Hälfte“ ausgelastet . Somit keine Gefahr auch in wärmerer Umgebung!

 

RadioGrüße

Olaf

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 20
dynamischer Widerstand 
21.Apr.04 21:13

Georg Schön (D)
Beiträge: 268
Anzahl Danke: 18

Hallo,
Ich kenne den dynamischen Widerstand der Zenerdioden,
die Hr. Antpöhler verwendet hat, nicht.
500 mW-Typ mit Uz=10V hat etwa 10 ohm,
die von Hrn Antpöhler werwendeten 1,3 W-Typ dürfte noch
niedriger liegen.
Somit kommt man für die gesamte Anordnung auf einen
dynamischen Widerstand kleiner 150 Ohm.

Leider Habe ich keine Daten zum dyn. Widerstand der GR150.
Es wäre wirklich gut, wenn jemand mal einige Punkte
der Kennlinie einer GR150 aufnehmen würde.
10 mA, 30 mA und 60 mA wären ausreichend, um den
dynamischen Widerstand auszurechnen.

Ich erwarte/hoffe, daß das Ergebis bei 300 Ohm liegt.
In diesem Fall müßte man zu geschätzt 130 Volt Uz noch
einen Widerstand von 100 bis 200 Ohm in Reihe schalten.
Erst diese Reihenschaltung wäre eine "Nachstellung" der GR150,
und mit dem zusätzlichen Widerstand könnte man LED's so
einschalten, daß sie nicht überlastet werden.

Ich weise aber nochmal darauf hin, daß Befunde bzw.
Vorschläge im Thread 4984 aufzeigten, daß die GR150
mit den wohlfeilen 0A2 = 150C1 oder mit zwei
75C1 in Reihe ersetzen lassen.
Das hat immerhin eine gewisse "Originalität",
wenn man auch nicht mit viel Licht rechnen darf.
Die moderneren Stabis waren so gebaut, daß kaum
Licht nach außen drang.

Grüße
Georg Schön



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 21
 
21.Apr.04 21:29

Volker Jeschkeit (I)
Beiträge: 76
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Volker Jeschkeit

Wenn die das damals geschrieben haben,werden sie sich etwas dabei gedacht haben.

Valvo schrieb es ja auch,mit den Einschränkungen,wie bereits an voriger Stelle angemerkt.

Ich sehe das aber nicht so verbissen-Theorie ist eine Sache,die Praxis eine andere.Man kann es ja mal ausprobieren,also die Sache vom positiven Ansatz her betrachten.Es gibt nichts Neues,es sei denn,man macht es.

So neu ist es auch wieder nicht,1944 ist ja schon alter Tobak,:))-

Vielleicht gibt es doch eine Lösung für den Funke,solange man es nicht probiert,kann man weder nein noch ja sagen,wichtig ist der Lösungsvorschlag und das Ergebnis:Es kann negativ als auch positiv ausfallen,wenn positiv ,muss man die Bedingungen prüfen  unter denen es zuverlässig funktioniert.Wenn der Paralell-Betrieb möglich ist,also über die Hilfsanoden den Strom verteilt,kann man auch das Problem der Zündspannung untersuchen.

Eine Ehrenrettung von Valvo an dieser Stelle ist nicht notwendig,die haben es probiert und es ging,sahen aber die Probleme in der Serien-Industrieanwendung und rieten ab.Hätte ich an deren Stelle auch getan.

Nur hier geht es darum,für den jeweiligen Einzelfall,evt. die Lösung für den Funke W19 zu finden.

Man sollte vielleicht mal auch hier das Wissen und die Erfahrungen der Leute zusammennehmen,mal probieren,mal Erfahrungen austauschen,Versuchsaufbauten bewerten.

Das ist jedenfalls mein Ansatz.Nur die Ruhe und völlig unbeschwert an die Sacheherangehen,Rom wurde auch nicht in einem Tage erbaut.

Was Cerberus angeht:Ich hab sie auch als "Zündlampen" erwähnt,nicht als Stabi,als Beispiel für die Anwendung von Hilfsanoden.

Soweit so gut,werde am Sonntag vielleicht mal in den Keller gehen,und so ein paar alte Stabis paralell zum Leuchten bringen und sie mal belasten.

Gruss Volker Jeschkeit

 

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 22
 
21.Apr.04 21:04

Jacob Roschy (D)
Redakteur
Beiträge: 1766
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Jacob Roschy

Hallo Herr Antpöhler,

mir war das Problem des Stromes durchaus bewusst, indem über die Stabi- "Röhre" bis zu 50 mA fließen können, normale LEDs aber für nur 10...20 mA ausgelegt sind.

Ich dachte dabei allerdings an superhelle Leuchtdioden, die höhere Ströme bis zu mehreren 100 mA führen können.

Eine ideal geeignete "Leuchtdiode mit sehr grosser Leuchtstärke, Farbe orange, Wellenlänge 620 nm Durchlassspannung : 2,0 ... 2,8 V; Abstrahlwinkel (typ) : 50 Grad" mit In = 70 mA, konnte ich z. B. hier finden : http://www.schuricht.de/w3a/default.asp?Dom=de&Lan=deu  Typ : QTLP321C-E; Art.No. 250005; - allerdings ist das Teil nicht ganz billig : € 1,61 / Stück

Bei Speisung der Anzeigenbeleuchtung über eine externe höhere Spannung hätte ich eine Glimmlampe bevorzugt, insbesondere wegen der passenden Lichtfarbe.

MfG JR

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 23
 
21.Apr.04 21:34

Olaf Antpöhler (D)
Beiträge: 87
Anzahl Danke: 17
Olaf Antpöhler

Hallo Herr Roschy,

 

Mit dieser Zusatzinformation bin ich mit Ihrem Vorschlag völlig konform!  Ich glaube es war gut, diese wichtige Information hier in diesem Threat zu haben, damit eine Information nicht falsch verstanden wird. So kann nun dieser Umbau, wenn gewünscht und wie bevorzugt, nachgebaut werden.

 

 

RadioGrüße

Olaf

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 24
GR150DA 
22.Dec.04 12:53

Jürgen Kilian (D)
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Jürgen Kilian

Hallo,

falls das Thema "Ersatz der GR 150 DA für Funke" noch aktuell ist:

Bei Pollin (www.pollin.de) gibt es die als äquivalent bezeichnete GR 20-1112 für 19,80 Euro (Best.-Nr. 190 562). Habe heute eine Röhre erhalten, als Hersteller ist Sylvania gekennzeichnet.

Jürgen 


- mittlerweile leider ausverkauft -
Diese GR20-1112 wurde kürzlich bei ebay für den dreifachen Preis angeboten (!)

Jürgen

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